DFL will bessere Jungendförderung
Andreas Rettig, neuer Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), will die Förderung der Nachwuchsfußballer in Zukunft deutlich ausbauen.
"Wir laden unseren Jugendspielern sehr viel in den Rucksack", sagte der 49-Jährige am Donnerstag in Frankfurt/Main: "Wir müssen dieser neuen Qualität der Belastung Rechnung tragen."
Eine Möglichkeit sei die Verankerung von verpflichtenden Fortbildungen in den Arbeitsverträgen. "Das ist zumutbar", sagte Rettig: "Auch das gehört zur Aufgabe eines Verbandes."
Denkbar seine beispielsweise Sprach- oder IT-Kurse. Ziel sei dabei nicht die hochbezahlte Elite des Fußballs. "Die, die am Ende ein Problem haben könnten, sollten wir zu ihrem Glück zwingen", sagte Rettig.
Schulsport erschreckt Rettig Andreas Rettig will in seiner Funktion als neuer Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) weit über den Tellerrand hinausblicken.
"Wir müssen die Kraft des Fußballs nutzen", sagte Rettig am Donnerstag in Frankfurt/Main: "Der Sport muss eine viel größere Bedeutung in unserem Land bekommen - dafür müssen wir gemeinsam mit dem Deutschen Fußball Bund werben."
Ein Ziel sei die deutliche Verbesserung des Sportunterrichts in den deutschen Schulen. "Es ist erschreckend, was im Schulsport passiert", sagte Rettig: "Wir müssen den Finger in die Wunde legen."
Gesellschaftliche Probleme wie beispielsweise Fettleibigkeit würden aus der Vernachlässigung des Sportunterrichts erwachsen.
"Wir haben Tausende arbeitslose Fußballtrainer - können wir die nicht mal in die Schulen schicken?", fragte Rettig und kündigte ein Pilotprojekt der DFL an.
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