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AutorThema: Fortuna Düsseldorf  (Gelesen 269 mal)

Offline Sujo96

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Re: Fortuna Düsseldorf
« Antwort #15 am: 17. Januar 2013, 22:05:42 »
Okay, die Problematik wurde ja  nicht direkt angesprochen. Aber wenn ich als Gruppe, was Ultras ja gerne machen, für alle Fans sprechen möchten, dann gibt es mit Sicherheit auch irgendwann mal Gegenwehr, wenn deine Gruppe in Wirklichkeit nur die Minderheit des Stadions ist. Drum glaube ich in diesem Fall auch das 12:12 Thema mit ausschlaggebend war. So galt das "Verräter-Transparent" im Pokalspiel bei uns nicht nur den OFC Fans, die eben den Stimmungsboykot boykotierten, sondern auch dem eigenem Anhang, welche eben nicht auf einer Spur mit den Ultras schwiegen. Wenn man diese dann Verräter nennt, dann kommt es mit Sicherheit auch endgültig zu Konflikten, die wahrscheinlich vorher auch schon da waren. Ob da eine schöpferische Pause hilft? Aussetzen und hoffen das die anderen nicht mehr kommen? Schafft man so sich und seiner Gruppe Akzeptanz?

Das Plakat galt weder Den OFC-Fans noch den anderen eigenen Fans, sondern der Vereinsführung, weil diese dem Konzept zugestimmt hat.
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Offline AcPauer

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Re: Fortuna Düsseldorf
« Antwort #16 am: 17. Januar 2013, 22:09:12 »
Auch hier wird es so sein wie in Aachen: Alles was nicht wie man selbst tickt ist rechts.

Das wurde so überhaupt nicht gesagt. Es war lediglich die Rede davon, dass die Aachener Ultras unter anderem auch Leute in die rechte Ecke geschoben haben, die damit nichts zu tun hatten, weil man wohl nicht besonders gut mit Kritik umgehen konnte. Ein Problem mit rechtem Pack besteht dort sehr wohl.
Das ist nicht zu bestreiten, leider. Es sind zwar bei weitem  nicht so viele, wie uns die ACU  glauben machen will, aber ein gewisses Potential ist in der Kurve vorhanden.
Nur was kann ein Verein dagegen wirklich machen?
Wenn Holland nicht wär, läg Aachen am Meer.

Offline Horschti

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Re: Fortuna Düsseldorf
« Antwort #17 am: 18. Januar 2013, 07:04:34 »
Okay, die Problematik wurde ja  nicht direkt angesprochen. Aber wenn ich als Gruppe, was Ultras ja gerne machen, für alle Fans sprechen möchten, dann gibt es mit Sicherheit auch irgendwann mal Gegenwehr, wenn deine Gruppe in Wirklichkeit nur die Minderheit des Stadions ist. Drum glaube ich in diesem Fall auch das 12:12 Thema mit ausschlaggebend war. So galt das "Verräter-Transparent" im Pokalspiel bei uns nicht nur den OFC Fans, die eben den Stimmungsboykot boykotierten, sondern auch dem eigenem Anhang, welche eben nicht auf einer Spur mit den Ultras schwiegen. Wenn man diese dann Verräter nennt, dann kommt es mit Sicherheit auch endgültig zu Konflikten, die wahrscheinlich vorher auch schon da waren. Ob da eine schöpferische Pause hilft? Aussetzen und hoffen das die anderen nicht mehr kommen? Schafft man so sich und seiner Gruppe Akzeptanz?

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Horschti

Offline mike_sv98

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Re: Fortuna Düsseldorf
« Antwort #18 am: 18. Januar 2013, 08:38:42 »
Ja, genau so hört sich das an.  [kopfklatdsch]

Wie immer in Deutschland - im Zweifelsfall auf dem rechten Auge blind.

Ja, auch hier typisch. Dann ist man auf dem rechten Auge blind. Ich konnte zumindest in Düsseldorf über die letzten Jahre kein rechtes Problem ausmachen. Du? Ich dachte hier wäre eher schon über lange Jahre eine eher linke Fanszene.

Hast du den Bericht gelesen?  [noplan]
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Offline Tara

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Re: Fortuna Düsseldorf
« Antwort #19 am: 18. Januar 2013, 20:31:57 »
Habe ich auch nicht abgestritten. Mir geht es eher darum das man aus der linken Ecke gerne anders denkende zu rechten macht, die dies eben nicht sind.

Anders herum ist es aber heutzutage auch schon fast unmöglich, mit einer anti-rassistischen Einstellung akzeptiert zu werden. Dieses so oft propagierte "unpolitische" ist in meinen Augen eine gefährliche Sache. Ein Fußballstadion war noch nie unpolitisch. Es ist weniger als 20 Jahre her, da war es noch Gang und Gäbe in deutschen Stadien U-Bahn und Neger in den Busch Lieder durch's Stadion zu brüllen. Genau diese Leute spazieren jetzt anscheinend teilweise in die Fanszenen wieder rein, weil viele ja "unpolitisch" sind und "Politik im Stadion nichts verloren hat, hauptsache man unterstützt den Verein".

Die spazieren jetzt auf einmal überall ein? In Düsseldorf tauchen wegen der Bundesliga jetzt auf einmal wieder mehr Hooligans auf? Ne, das kann ich mir nicht vorstellen. Die waren schon immer da. Nur ist das große Problem eben so das wenn jemand mit Politik anfängt, die anders denkenden glauben dies nun auch machen zu müssen. Und genau das passiert nun, nach dem sich Gruppierungen politisch positioniert haben. Und genau deshalb gehört Politik genauso wenig ins Stadion wie Rassismus, der in meinen Augen Jahr für Jahr immer weniger wurde.
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Offline Flo1898

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Re: Fortuna Düsseldorf
« Antwort #20 am: 19. Januar 2013, 09:32:41 »
Zitat
Anders herum ist es aber heutzutage auch schon fast unmöglich, mit einer anti-rassistischen Einstellung akzeptiert zu werden.
Das stimmt nicht.

Ich halte es da mit Tara, diese Leute waren schon immer da. In unteren Ligen traten sie nur bei entsprechenden Spielen auf, jetzt in der BL vielleicht etwas öfter. Das grundsätzliche Problem ist aber doch, dass das Ganze wieder so medial hochgekocht wird, dass die ganze Nation und alle "Experten" drüber sprechen, ohne wirklich Ahnung davin zu haben.
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Günther Strack

Offline mike_sv98

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Re: Fortuna Düsseldorf
« Antwort #21 am: 19. Januar 2013, 10:54:40 »
Die Leute waren vielleicht schon immer da. Das was jetzt neu dazu kommt (und das müssen nicht viele sein), sind Rekrutierer von rechts die genau mit der oben beschriebenen Masche die Türe nach ganz rechts außen öffnen wollen. Und wie leicht das mit entsprechend einfach gestrickten Parolen ist, kann man jeden Tag in der BLÖD lesen (auch hier). Dadurch werden die "schon immer da gewesenen" zumindest zum Teil ins rechte Lager geholt. Und in 10 Jahren waren dann die Nazis schon "immer da".  [kotz]

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Offline Tara

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Re: Fortuna Düsseldorf
« Antwort #22 am: 19. Januar 2013, 11:14:00 »
In zehn Jahren werden wir von Rechten überflutet - ist klar. Und die Linken werden nicht akzeptiert, auch klar.

Ich halte es dabei: Poltik gehört nicht ins Stadion, das hält dann auch gerade junge Fans davon ab sich positionieren zu Müßen.
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