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AutorThema: Israel: Eklat um muslimische Profis  (Gelesen 188 mal)

Offline Letterman

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Israel: Eklat um muslimische Profis
« am: 27. Januar 2013, 17:07:06 »

Israel: Eklat um muslimische Profis

Die geplante Verpflichtung von zwei muslimischen Spielern hat beim israelischen Erstligisten Beitar Jerusalem zu einer Kontroverse mit einer anti-arabischen Fan-Gruppe geführt.

Bei einem Punktspiel am vergangenen Samstag skandierten die Gegner von nicht-jüdischen Spielern lautstarke Parolen gegen die Verpflichtung von zwei tschetschenischen Profis von Terek Grozny und Beitars russischstämmigen Besitzer Arkady Gaydamak. Die Polizei nahm nach dem Abpfiff der Begegnung drei Beitar-Fans wegen Volksverhetzung fest.

Die fremdenfeindlichen Parolen riefen am Sonntag sogar Spitzenpolitiker auf den Plan. "Heute ist der internationale Holocaust-Gedenktag. Man muss sich nur einmal vorstellen, was passieren würde, wenn ähnliche Gruppierungen in England oder Deutschland fordern würden, dass keine jüdischen Spieler für ihre Vereine spielen sollen. Wir sollten den Kopf gegen Faschismus und Rassismus anführen", mahnte Knesset-Präsident Reuven Rivlin in einem Radio-Interview.

Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat schloss sich dieser Sichtweise an: "Wir können keine muslimischen oder christlichen Spieler diskriminieren. Dabei geht es auch nicht nur um Fußball. Das liegt im Interesse des Judentums und im nationalen Interesse Israels."

Beitar-Boss Gaydamak will sich in seinen Verstärkungsplänen für seinen Klub auch nicht beirren lassen. "Es ist ganz klar, dass die große Mehrheit unserer Fans gegen diese anti-muslimische Provokation einer kleinen Gruppe ist", sagte Gaydamak.

Beitar ist in der Vergangenheit schon mehrfach für die fremdenfeindlichen Auswüchse seiner anti-arabischen Fans mit Sanktionen belegt worden. In der Geschichte des Klubs spielten nach Vereinsangaben bislang nur drei Muslime für Jerusalem.

sport 1

Offline Tara

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Re: Israel: Eklat um muslimische Profis
« Antwort #1 am: 28. Januar 2013, 09:21:43 »
Droht da der Zwangsabstieg oder eine Strafe für den israelischen Verband? Ist ja auch Rassismus.
Niveau ist keine Handcreme

Offline Letterman

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Re: Israel: Eklat um muslimische Profis
« Antwort #2 am: 31. Januar 2013, 13:48:20 »
Beitar stellt muslimisches Duo vor Der israelische Erstligist Beitar Jerusalem hat am Mittwoch die beiden muslimischen Spieler Saur Sadajew und Dschabrail Kadajew aus Tschetschenien vorgestellt, deren Verpflichtung zu einem Aufschrei bei einer anti-arabischen Fan-Gruppe geführt hatte.
Bei einem Punktspiel am vergangenen Samstag hatten die Gegner von nicht-jüdischen Spielern lautstarke Parolen gegen den Transfer der Spieler von Terek Grozny und Beitars russischstämmigem Besitzer Arkady Gaydamak skandiert. Die Polizei nahm nach dem Abpfiff der Begegnung drei Beitar-Fans wegen Volksverhetzung fest.
Bei seiner Vorstellung sagte Sadajew, er sei "gekommen, um Fußball zu spielen, nicht mehr". Der erst 19 Jahre alte Kadajew sagte: "Wir kennen das Wort Angst nicht."
Beitars Trainer Eli Cohen wünschte den beiden Glück, "auch wenn es schwierig werden wird." Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat betonte erneut, dass "wir keine Art von Gewalt und keine Art von Rassismus akzeptieren werden".
sport 1

Offline Blau-Weiß

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Re: Israel: Eklat um muslimische Profis
« Antwort #3 am: 31. Januar 2013, 17:27:30 »
Droht da der Zwangsabstieg oder eine Strafe für den israelischen Verband? Ist ja auch Rassismus.

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Für den israelischen Verband? Wenn, dann wird es wohl eine Strafe durch den Verband geben.

Und das scheint auch gegeben, wenn auch offen bleibt in welchem Umfang:

Zitat
Beitar ist in der Vergangenheit schon mehrfach für die fremdenfeindlichen Auswüchse seiner anti-arabischen Fans mit Sanktionen belegt worden

Und zivilrechtlich scheint man ja auch gegen dieses Pack vorzugehen:

Zitat
Die Polizei nahm nach dem Abpfiff der Begegnung drei Beitar-Fans wegen Volksverhetzung fest
"Linker Fußball ist generös und nur dem Publikum verpflichtet. Er ist aufrichtig, stellt nicht das Resultat über alles."
César Luis Menotti

Offline Thommy/KWh

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aber ich möchte fliegen,
ganz weit oben, überm meer.
und dann seh ich all die scheiße, all die scheiße
hier unten gar nicht mehr.