19 Festnahmen nach Münchner Derby
Nach Auseinandersetzungen zwischen Anhängern des FC Bayern und des TSV 1860 München hat die Polizei insgesamt 19 Menschen festgenommen.
Am Rande des "kleinen Derbys" zwischen den Reserveteams beider Klubs in der Regionalliga Süd war es am Mittwochabend zu mehreren Schlägereien gekommen, die von Einsatzkräften geschlichtet werden mussten, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.
Zwei Menschen wurden leicht verletzt.
Die zweite Mannschaft der "Löwen" hatte die Partie mit 2:1 gewonnen.
Bereits vor dem Spiel hatten sich rund 300 Anhänger von 1860 zum gemeinsamen Fußmarsch in Richtung Grünwalder Stadion getroffen. Sie zündeten Bengalos und warfen Flaschen gegen den Mannschaftsbus des FC Bayern II.
Das Spiel selbst war vor 12.260 Zuschauern von Störungen durch Pyrotechnik überschattet worden.
Die Partie musste kurz nach Anpfiff unterbrochen werden, weil Feuerwerkskörper auf den Platz flogen.
Während der Partie wurden immer wieder Bengalos gezündet. Auf der Tribüne verbrannten "Löwen"-Fans eine Bayern-Fahne.
Das Spiel konnte zudem erst mit fünfzehnminütiger Verspätung angepfiffen werden, weil Hunderte Fans zur Anstoßzeit noch vor dem Gästeblock auf Einlass warteten.
Zuschauer drückten von hinten nach und es kam zur Panik unter den Wartenden.
Als das Spiel dann angepfiffen war, gingen die Bayern durch Alessandro Schöpf mit 1:0 in Führung (19.).
Nach der Pause drehten Liridon Vocaj (47.) und Mike Ott (68.) das Spiel zugunsten der Löwen. Zudem sah 1860-Verteidiger Christoph Rech in der Nachspielzeit die Rote Karte.
Die "kleinen Bayern" bleiben trotz der dritten Saisonniederlage souverän Tabellenführer in der Regionalliga Bayern, 1860 II liegt auf dem dritten Rang.
sport 1