Juventus verpasst Heim-Finale Benfica-Keeper Jan Oblak hält seinen Kasten sauber
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Juventus Turin hat das "finale a casa" verspielt: Der italienische Rekordmeister kam im Halbfinal-Rückspiel der Europa League gegen Benfica Lissabon nicht über ein 0:0 hinaus und verpasste das Endspiel am 14. Mai im eigenen Stadion.
Vorjahresfinalist Benfica, der den Tabellenführer der Serie A im Hinspiel 2:1 geschlagen hatte, kämpft mit dem FC Sevilla um seinen dritten europäischen Titel.
Die Turiner stellten vor 40.775 Zuschauern schnell unter Beweis, dass sie um jeden Preis zum Endspiel ins heimische Juventus Stadium zurückkehren wollen.
Das Team von Trainer Antonio Conte dominerte und hatte Chancen. Einen Fernschuss von Andrea Pirlo lenkte Benfica-Schlussmann Jan Oblak über die Latte (8.), nach einem Kopfball des früheren Leverkuseners Arturo Vidal klärte Luisao auf der Torlinie (45.+1).
Juventus, das in Italien schon am Wochenende den 30. Meistertitel klar machen kann, lief auch im zweiten Durchgang erfolglos dem Rückstand aus dem Duell in Portugal hinterher. Nur ein Pirlo-Freistoß sorgte für Gefahr (62.). Als Benfica-Akteur Enzo Perez wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot gesehen hatte (67.), schafften es die Gastgeber bei strömendem Regen nicht, die Überzahl auszuspielen. Die Aktionen waren kaum zwingend. Die letzte Gelegenheit vergab Carlos Tevez (90.+4).
In der 89. Minute hatten Turins Ersatzspieler Mirko Vucinic und der ausgewechselte Benfica-Spieler Lazar Markovic nach einem Handgemenge die Rote Karte gesehen.
01.05.2014 Sevilla rettet sich ins Finale Marko Marin erreicht mit dem FC Sevilla das Finale
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Der FC Sevilla steht nach einem Last-Minute-Treffer im Finale der Europa League. Stephane Mbia traf in der vierten Minute der Nachspielzeit zum 1:3 (0:2) beim FC Valencia und bescherte den Andalusiern nach dem 2:0-Hinspielerfolg dank des Auswärtstreffers den Einzug ins Endspiel am 14. Mai in Turin gegen Benfica Lissabon.
Der FC Valencia verpasste dagegen nach einer erneuten Aufholjagd ein Happy End. Der algerische Nationalspieler Sofiane Feghouli (14. ), der Brasilianer Jonas (26.) und Jeremy Mathieu (70.) trafen im Estadio Mestalla für die Gastgeber, die im Viertelfinale gegen den FC Basel mit einem 5:0 nach Verlängerung nach einem 0:3 im Hinspiel ein spektakuläres Comeback gefeiert hatten.
Sevilla, UEFA-Cup-Gewinner von 2006 und 2007, zog bei seiner dritten Halbfinalteilnahme zum dritten Mal ins Endspiel ein. Der 16-malige Nationalspieler Marko Marin wurde erst in der 79. Minute eingewechselt, Piotr Trochowski stand nicht im Kader.
In einem von beiden Seiten offen geführten Spiel zeigte sich Valencia vor dem Tor zielstrebiger. Feghouli traf nach schönem Doppelpass mit einem abgefälschten Schuss zur erhofften frühen Führung.
Jonas köpfte gut zehn Minuten später nach Flanke von Juan Bernat aus kurzer Distanz den Ball an die Unterkante der Latte, von dort tropfte das Leder auf Schlussmann Beto und über die Linie (26.).
Auf der Gegenseite vergab Jose Antonio Reyes die Riesenchance zum wichtigen Auswärtstreffer, als er nach einem Hackentrick von Carlos Bacca freistehend an Valencias Schlussmann Diego Alves scheiterte (36.).
Der Franzose Mathieu sorgte nach dem Seitenwechsel mit seinem Treffer nach einem Eckball für große Hoffnung bei Valencia, aber dann kam Mbia.
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