VFC Plauen - 1.FC Magdeburg 2:2
Ein absoluter Grottenkick! Dass Plauen schlecht ist, wusste man vorher. Dass wir uns deren Niveau angepasst haben, ist absolut ernüchternd. Der Club mit 15 guten Minuten vor der Pause. Das 1:0 dann folgerichtig nach genialem Pas von Lars Fuchs auf Christian Beck, das 2:0 aus Stadionsicht (sprich, aus 120m Entfernung) nach nem berechtigten Handelfmeter. Ob man dann aber dafür noch Rot geben muss - naja... Nach der Pause immer noch ein Grottenkick, in dem man nie das Gefühl hatte, hier passiert noch was. Tat es aber doch, nach nem Abwehrfehler kam aus dem Nichts das 1:2 und ausgerechnet das FCM-Eigengewächs Benny Girth sorgt nach ner Ecke für den Ausgleich. Nach einer solchen Grottenleistung wär ein Sieg wohl auch nicht verdient gewesen.
Auf den Rängen auch nichts. Plauen ist tot, die Ultras Plauen seit zwei Jahren nicht mehr existent und entgegen der Behauptungen so vieler Oldschool-Fans hat das nicht dazu geführt, dass sich eine richtige Fußballstimmung (oder überhaupt Stimmung) gebildet hat. Nach dem 1:2 gabs einen krakeelenden (Plauuuuuuuuuuuuen-Wechselgesang und zwei, drei Mal während des Spiels etwas Klatschen+ "Hey,hey,hey"-Rufe. Herzlichen Glückwunsch. Plauen hat sich somit in den letzten Jahren von einem semi-interessanten, leicht nervigen Gegner zu einem Kontrahenten entwickelt, der von der Attraktivität hinter Rathenow, Meuselwitz oder Neustrelitz kommt. Da reichte ein kleiner (max. 300 Mann) vom Suff gezeichneter (Dank Sperrung des Leipziger Hauptbahnhofs sechs Stunden Anfahrt) und demotivierter Auswärtsblock, um mit gelegentlichem Support die Stimmungshoheit zu bekommen, obwohl ein Großteil der Auswärtsfahrer einfach die Spätsommer-Sonne genießen wollte. Was sollte man auch groß Spannung reinbringen, ein Gegner war ja eh nicht im Stadion.