Löw wegen Verletzungen besorgt
Joachim Löw bereiten die vielen Verletzten Kopfzerbrechen
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Bundestrainer Joachim Löw sieht die "Mission Titelgewinn" 109 Tage vor dem Beginn der WM-Endrunde in Brasilien (12. Juni bis 12. Juli) durch die großen Verletzungsprobleme gefährdet.
"Acht, neun Spieler haben lange nicht gespielt. Sie haben keinen Rhythmus. Bei einigen ist es fraglich, ob sie überhaupt rechtzeitig zurückkommen. Das macht mir Sorgen und bereitet mir Kopfzerbrechen", sagte Löw nach der Auslosung der EM-Qualifikation am Sonntag in Nizza.
Löw weiter: "Bei der WM brauchen wir Spieler, die sehr gut im Rhythmus sind. Ich hoffe, dass einige Spieler in den nächsten zwei, drei Wochen einen Schritt nach vorne machen", äußerte der Bundestrainer.
Löw sorgt sich unter anderem um Sami Khedira, Ilkay Gündogan, Bastian Schweinsteiger, Mario Gomez und Mats Hummels: "In Brasilien müssen wir eine gute Mischung in unserem Spiel finden. Keine Mannschaft kann da 90 Minuten Pressing spielen."
Die nächste Hiobsbotschaft erreichte den Bundestrainer kurz nach der Auslosung : Dortmunds Sven Bender zog sich eine Schambeinentzündung zu und fällt rund zehn Wochen aus. Damit ist auch seine WM-Teilnahme in Gefahr.
Rückendeckung hat Löw seinem Spielmacher Mesut Özil gegeben. Der Offensivstar vom FC Arsenal war nach seinem verschossenen Strafstoß im Achtelfinal-Hinspiel der Champions gegen Titelverteidiger Bayern München (0:2) massiv in die Kritik geraten.
"Mesut hat da keinen guten Tag erwischt. Er kann aber mit Kritik umgehen, das hat er auch schon in seiner Zeit bei Real Madrid gelernt. Für uns ist er ein wichtiger Baustein", sagte Löw über Özil, mit dem er zuletzt in Kontakt stand.
Nach Ansicht von Teammanager Oliver Bierhoff könnte Özil sogar gestärkt aus seiner derzeitigen Krise herauskommen. "Für seine Karriere könnte das eine wichtige Erfahrung sein", sagte Bierhoff: "Er ist ein Spieler, der Zuspruch braucht. Den hat er bei uns."
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