Wormatia Worms hofft auf Großaspach oder Mainz 05 II Von Carsten SchröderKARLSRUHE - Ein Verein im Schwebezustand. Ein Stück weit sind sie es bei Wormatia Worms ja gewohnt: Mit dem Abpfiff der Saison bleibt die Frage der künftigen Klassenzugehörigkeit ungeklärt. So war es 2009, so war es ein Jahr später. Und so ist es jetzt wieder. Fakt ist: Wormatia hat die Runde auf einem Tabellenplatz beendet, der den sportlichen Abstieg aus der Fußball-Regionalliga bedeutet. Das war auch in den genannten Jahren so. Die Klasse gehalten haben die Wormaten damals dennoch, weil sich andere Klubs aus finanziellen Gründen verabschiedeten. Weil heute Eintracht Frankfurt II nicht mehr meldet und aus Hessen kein Verein aufsteigen möchte, dürfen sie beim VfR auch diesmal wieder hoffen.Aufzunehmen zur neuen Runde sind in der Regionalliga Südwest die Meister der Oberligen Rheinland-Pfalz/Saar (FK Pirmasens) und Baden-Württemberg (Astoria Walldorf), dazu der Sieger aus den Aufstiegsspielen zwischen dem FSV Salmrohr und dem FC Nöttingen. Aufzunehmen sind auch die Drittliga-Absteiger SV Elversberg und 1. FC Saarbrücken, was in der Summe fünf Mannschaften ergibt. Als Absteiger aus der Regionalliga stehen also neben Eintracht Frankfurt II (abgemeldet) die beiden Tabellenletzten, der KSV Baunatal und SC Pfullendorf, fest. Davor darf Wormatia hoffen. „Wenn die SG Großaspach und Mainz 05 II aufsteigen, bleibt Wormatia in der Regionalliga.“ Dies betont Sascha Döther von der Geschäftsstelle des für die Regionalliga Südwest zuständigen Regionalverbands in Karlsruhe. der rein formal noch anfügt: „Wenn nur einer der beiden aufsteigt, ist der SSV Ulm gerettet.“ Allerdings kennt auch Döther das große „Aber“: Mittlerweile hat der einen Platz vor Wormatia liegende SSV einen Insolvenzantrag gestellt und strebt nach eigenem Bekunden einen Start in der Oberliga an. Weil der SSV eine als Voraussetzung für die Zulassung zur neuen Regionalliga-Saison nötige Bürgschaft nicht hinterlegt hat (und diese bis zum Ablauf der Frist am Dienstag auch nicht mehr erwartet wird), würde es für Wormatia sogar reichen, wenn Großaspach oder die 05-Zweite aufsteigt.Ausräumen kann Döther auch die Option, dem 1. FC Eschborn könnte es als Hessenvertreter bis Dienstag doch noch einfallen, die Zulassungskriterien zu erfüllen: „Für Aufsteiger ist die Frist abgelaufen.“ Und sollten sich weder Großaspach noch Mainz 05 II in den Aufstiegsspielen durchsetzen, bestätigt er auch schon mal: Falls Elversberg in der Dritten Liga bleibt, weil dort ein anderer Klub die Lizenz verliert, wäre Wormatia in jedem Fall bereits gerettet.
Neben unserem Ex-Spieler Stephan Sieger spielt dort auch Roberto Pinto.
