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AutorThema: Glücksspielstaatsvertrag  (Gelesen 165 mal)

Offline Letterman

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Glücksspielstaatsvertrag
« am: 22. Juli 2014, 14:06:28 »
Landesverbände kritisieren Politik

Seit dem 1. Juli 2012 gilt der neue Glücksspielstaatsvertrag
(Copyright: getty)
Die Landesverbände des DFB haben den Stillstand bei der Umsetzung des Glücksspielstaatsvertrags kritisiert.

"Mit völligem Unverständnis verfolgen die Regional- und Landesverbände des DFB nun schon seit zwei Jahren die Erfolglosigkeit bei der Umsetzung", heißt es in einer am Montag verabschiedeten Resolution: "Noch immer ist keine (...) Konzession erteilt worden, auch nicht an ODS Deutschland (Oddset)."

Stattdessen habe sich sie Situation gegenüber den privaten Wettanbietern "verschlechtert, vor allem aufgrund des fehlenden Onlineangebots. Deren bisher nicht konzessionierten Angebote werden aufgrund des aktuellen Schwebezustands von der staatlichen Seite sogar noch toleriert."

Seit dem 1. Juli 2012 gilt die neue Bestimmung im Bereich Sportwetten, die eine deutliche Liberalisierung des Wettmarktes bringen sollte. Eigentlich war geplant gewesen, 20 Lizenzen an private Wettanbieter auszugeben und die Unternehmen mit fünf Prozent zu besteuern.

"Fast alle Experten gehen davon aus, dass die im Glücksspielstaatsvertrag vorgesehene Beschränkung auf 20 Konzessionen den zu erwartenden Klagen von nicht berücksichtigten Sportwettenanbietern nicht standhalten wird", heißt es weiter in der Resolution: "Eine weitere Verzögerung des Prozesses scheint damit vorprogrammiert."

Nicht nur den Bundesländern, "sondern auch dem Breitensport und besonders dem Amateurfußball" gehen "Zuwendungen und Vermarktungserlöse verloren", beklagen die Verbände.

Der DFB hatte mit ODS Deutschland bereits zum 1. Juli 2012 einen Vertrag geschlossen, sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach: "Dessen Erlöse vollständig dem Amateurfußball zufließen sollen. Aufgrund der bisher nicht erteilten Konzessionen ruht dieser Vertrag immer noch. Der Basis entgehen dadurch Gelder, mit denen viel für die kleinen Vereine, das Ehrenamt und die Nachwuchsförderung bewegt werden könnte."

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