Pressemitteilung Nr. 69 - 14. Juli 2009 - 18.30 Uhr Dynamo bestraft Spieler
Die Geschäftsführung der SG Dynamo Dresden hat am heutigen Dienstag intensiv die gegen Spieler der Profimannschaft erhobenen Vorwürfe bezüglich begangener Verfehlungen im Trainingslager im baden-württembergischen Geisingen geprüft. Im Ergebnis dieser Ermittlungen ist festzustellen, dass diese Vorwürfe und Sachverhalte überwiegend den Tatsachen entsprechen.
Daher verhängt der Verein gegen die Spieler Richard Schöne, Philipp Zeiger und Tony Schmidt eine Geldstrafe in Höhe von je 500 Euro. Weiterhin erhalten diese eine persönliche Erziehungsstrafe und leisten für den Zeitraum von vier Wochen zusätzlich zu ihren vertraglichen Verpflichtungen soziale und gemeinnützige Tätigkeiten im Verein. Zudem erarbeitet die SG Dynamo derzeit ein Schulungsprogramm für U23-Spieler, in dem vor allem Persönlichkeitsbildung, soziale Kompetenz und Verhaltensnormen eines Profifußballers im Vordergrund stehen. Gleichzeitig hat die Geschäftsführung und die sportliche Leitung der Mannschaft verdeutlicht, auch zukünftig mit Unnachgiebigkeit und drastischen Strafen derartige Verfehlungen zu ahnden und ein solches, dem Image des Vereins schädigendes Verhalten nicht zu tolerieren.
Die SG Dynamo verurteilt das Verhalten seiner Spieler und entschuldigt sich gegenüber den Geschädigten und Betroffenen in aller Form.
Stefan Bohne, Hauptgeschäftsführer SG Dynamo Dresden:
„Das Verhalten der Spieler ist absolut nicht zu tolerieren, hier wird der Name des Vereins in Misskredit gebracht. Deshalb sind die von uns verhängten Strafen absolut der Situation angemessen. Die Spieler müssen in der Zukunft beweisen, dass dies ein einmaliger Fehltritt war. Unsere Entschuldigung gilt den Geschädigten in Geisingen. Wir hatten dort sehr gute Bedingungen für ein Trainingslager und wollen dafür unseren Dank aussprechen.“
Ruud Kaiser, Cheftrainer SG Dynamo Dresden:
„Ich bin von den Spielern tief enttäuscht und hätte nicht erwartet, dass gerade junge Nachwuchsspieler in dieser Art ihre Entwicklung bei den Profis gefährden. Sie müssen in Zukunft überdurchschnittliche Anstrengungen unternehmen, um sich für diese Verfehlung zu rehabilitieren.“
Maik Wagefeld, Kapitän SG Dynamo Dresden:
„Diese Aktion war hirnlos und unüberlegt. Sowas schadet dem Ansehen der Mannschaft und des Vereins. Daher haben wir uns gemeinsam auf dieses Strafmaß geeinigt. Gerade junge Spieler müssen sich von Anfang an gewissen Verhaltensregeln unterwerfen. Profi sein kann man nicht nur auf dem Papier. Gleichzeitig sind wir älteren Spieler zukünftig noch mehr gefordert und werden erzieherisch auf unsere jungen Spieler einwirken.“
Philipp Zeiger, Spieler SG Dynamo Dresden:
„Unsere Aktion war absolut überflüssig, dass ist mir sofort danach bewußt geworden. Ich kann es leider nicht mehr rückgängig machen. Aber ich verspreche, dass dies ein einmaliger Ausrutscher bleiben wird. Ich werde mich in Zukunft so verhalten, wie es sich für einen Fußballspieler gehört. Ich entschuldige mich bei den Geschädigten in aller Form und bin froh, dass ich eine zweite Chance bekomme.“
Richard Schöne, Spieler SG Dynamo Dresden:
„Wir haben mit dieser Dummheit der Mannschaft und dem Verein geschadet. Dafür möchte ich mich entschuldigen und bin dankbar dafür, dass wir zukünftig beweisen dürfen, dass wir uns auf und neben dem Platz wie Profis verhalten werden.“
Tony Schmidt, Spieler SG Dynamo Dresden:
„Unser Verhalten ist nicht zu entschuldigen, es fällt nicht nur auf die Spieler, sondern auch auf den ganzen Verein zurück. Wir haben absoluten Mist gebaut. Ich entschuldige mich bei den Betroffenen für mein Verhalten und verspreche, dass dies nicht wieder vorkommen wird.“