« Antwort #6 am: 04. Dezember 2014, 16:37:29 »
... Tut er dann doch nicht. Der Insolvenzverwalter heißt Siemon. Und der sieht in der Tatsache, dass die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens automatisch den Zwangsabstieg bedeutet, einen Verstoß gegen geltendes Insolvenzrecht und will dies gerichtlich anfechten.
Der Rechtsanwalt sieht Paragraf 119 der Insolvenzordnung nicht berücksichtigt. "Das Gesetz will, dass Sanierungen in der Insolvenz möglich sind, um Werte zu erhalten, Arbeitsplätze zu sichern und Gläubiger durch Erhaltung besser zu befriedigen als durch Zerschlagung. Regelungen, die dies ihrer Intention nach erschweren, haben keinen Bestand", teilte Siemon seine Auffassung mit: "Gerade im Fußball entspricht dies auch nicht einem Fair-Play. Demjenigen die wirtschaftliche Grundlage zu entziehen, der ohnehin angeschlagen ist, ist unfair. Gerade der Umstand, dass nur die spielklassenhöchste Mannschaft absteigen muss, zeigt den Strafcharakter der Regelung, der in einem modernen Insolvenzrecht keinen Platz mehr hat." Der Jurist sieht seine Sicht durch ein Urteil des Bundesgerichtshofes gestützt.
Das könnte noch äußerst interessant werden.

Gespeichert
I: DO, F, HD, KI, DD, B, EF, OS, BS, W, HB, HDH, AA, R, HRO, P, M, HIG, WBS, WI, C, OF, S, BI, Z, WE, L, HBS, MSW, AE, MD, PL, NZ, NDH, SON
II: HAL, L, BZ, ESA
Saaletal Wanderers FC
Gesendet vom Lautfernsprecher LF700 des VEB Stern Radio Rochlitz.