Der Berater von Thomas Tuchel sagt: Der Trainer würde gerne in Hamburg arbeiten. Die Voraussetzungen müssten aber stimmen. Auch ein früheres Idol würde dem HSV gerne helfen.
Die Hängepartie um Thomas Tuchel könnte schon bald beendet sein:
Im Vertragspoker des Hamburger SV mit dem Wunschkandidaten geht es offenbar in erster Linie um inhaltliche Kompetenzen - der Trainer würde aber grundsätzlich gerne in der Hansestadt arbeiten.
Das erklärte Tuchels Berater Olaf Meinking der Süddeutschen Zeitung. "Thomas würde den HSV gerne machen, wenn gewisse Voraussetzungen stimmen", sagte Meinking.
Damit sei nicht der Klassenerhalt des Bundesliga-Dinos gemeint, denn eine Entscheidung solle in Kürze fallen.
Für eine Zusage möchte Tuchel aber offenbar die bisherigen mündlichen Zusagen auch schriftlich, wonach er weitgehend die sportliche Entscheidungshoheit für einen Neuaufbau besitzen würde.
HSV am Tabellenende
Am vergangenen Freitag war die Verpflichtung des Ex-Mainzers bereits als fix vermeldet worden, der Bericht wurde aber umgehend von Tuchel bei SPORT1 dementiert.
Der 41-Jährige, der in dieser Spielzeit ein Sabbatjahr eingelegt hat, trainierte von 2009 bis 2014 die Profis vom FSV Mainz 05 und führte den Klub zweimal in die Europa League.
Der HSV fiel mit Interimstrainer Peter Knäbel auf der Bank sechs Spieltage vor Ende der Saison in der Tabelle nach dem 0:2 gegen den VfL Wolfsburg auf den letzten Platz zurück und hat vier Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. (DATENCENTER: Tabelle)
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Slomka: "Ärmel hochkrempeln und loslegen"
Der ehemalige HSV-Trainer Mirko Slomka forderte am Sonntag sogar, dass Tuchel sofort Coach bei den Hamburgern werden solle, um den Klub vor dem Abstieg zu retten.
"Wenn der Verein in der Ersten Liga bleiben soll und er möchte dort Trainer werden, finde ich, heißt es jetzt: 'Ärmel hochkrempeln, loslegen und den Verein in der Liga halten'", sagte Slomka im Volkswagen Doppelpass auf SPORT1.
Ähnlich hatte sich Schalkes Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies in der Sendung geäußert.
Noch Vertrag in Mainz
Dass Tuchel sofort beim HSV übernimmt, ist jedoch unwahrscheinlich. Sein Vertrag in Mainz ruht zwar, läuft aber noch bis Saisonende. Die Mainzer würden in diesem Szenario wohl noch eine Ablösesumme für ihren Ex-Trainer verlangen.
sport 1