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AutorThema: Blatter zurückgetreten  (Gelesen 654 mal)

Offline Tara

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Blatter zurückgetreten
« am: 02. Juni 2015, 18:53:10 »
Krass, mal gespannt was jetzt alles kommt.
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Offline Reggaeboy

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Re: Blatter zurückgetreten
« Antwort #1 am: 02. Juni 2015, 18:59:52 »
Warum jetzt, das hätte vorher auch einfacher haben können?

Offline Tara

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Re: Blatter zurückgetreten
« Antwort #2 am: 02. Juni 2015, 19:09:02 »
Bisher gibt es nur Vermutungen.
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Offline Letterman

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Re: Blatter zurückgetreten
« Antwort #3 am: 02. Juni 2015, 19:11:11 »
Paukenschlag im Fußball-Weltverband FIFA: Mit sofortiger Wirkung ist der umstrittene Präsident Joseph S. Blatter von seinem Posten zurückgetreten.

Dies teilte der 79-jährige Schweizer am Dienstag auf der Pressekonferenz in der FIFA-Zentrale in Zürich mit.

"Wir brauchen jetzt Zeit, den bestmöglichen Kandidaten für dieses Amt zu finden", sagte Blatter: "Wir müssen große Reformen einleiten. Ich stelle mein Mandat zur Verfügung, ich habe hart für Veränderungen und Reformen gekämpft. Aber ich kann das nicht alleine machen."

Zunächst übernimmt Domenico Scala, Vorsitzender der Audit- und Compliancekommission, den Posten. Es wird ein außerordentlicher Kongress einberufen, auf dem ein Nachfolger gewählt werden soll.

"Ich bin so sehr mit der FIFA und ihren Interessen verbunden. Ich möchte mich bei allen Unterstützern und Wegbegleitern bedanken", sagte Blatter und verließ den Saal ohne Nachfragen zuzulassen.

Der Schweizer Scala führte aus, die FIFA habe sich "diesem Reformprozess zu 100 Prozent verschrieben. Heute hat der Präsident allen Mitgliedsverbänden die Entscheidung mitgeteilt". Er habe dies getan, "um das Vertrauen in die FIFA wiederherzustellen." Gleichzeitig nahm Scala die Verbände und die Konföderationen in die Pflicht "mehr Verantwortung zu übernehmen". Dies führe zu mehr Transparenz.

Zuvor hatte die FIFA kurzfristig für eine Pressekonferenz um 18.00 Uhr geladen. Diese wurde wiederholt verschoben, erst um 18.45 Uhr trat Blatter vor die Presse. Der Schweizer war erst am vergangenen Freitag zum vierten Mal wiedergewählt worden.

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Offline Imho

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Re: Blatter zurückgetreten
« Antwort #4 am: 02. Juni 2015, 19:11:33 »
Warum jetzt, das hätte vorher auch einfacher haben können?

Wahrscheinlich einfach um zu zeigen: "Trotz aller Scheiße, die sie uns vorwerfen - I'm the Man... Ich werde trotzdem gewählt"
Kölle und der FCM - getrennt in den Farben, geeint im Wahnsinn...

Offline bengel

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Re: Blatter zurückgetreten
« Antwort #5 am: 02. Juni 2015, 21:20:26 »
anscheinend wird er noch bis zum jahresende im amt bleiben....vielleicht benötigt er eben das halbe jahr noch, um innerhalb der fifa alles so zu regeln, damit er sauber aus der sache rauskommt....
bengel, du hast recht

Offline Statistiker

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Re: Blatter zurückgetreten
« Antwort #6 am: 02. Juni 2015, 23:27:15 »
Finde es auch komisch, dass sein Nachfolger erst irgendwann zwischen Dezember 2015 und März 2016 gewählt werden soll. Das war also kein sofortiger Rücktritt, sondern lediglich eine Rücktrittsankündigung. Er hätte sich doch einfach schon am letzten Freitag nicht mehr zur Wahl stellen können.

Offline Reggaeboy

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Re: Blatter zurückgetreten
« Antwort #7 am: 02. Juni 2015, 23:40:50 »
Warum jetzt, das hätte vorher auch einfacher haben können?

Wahrscheinlich einfach um zu zeigen: "Trotz aller Scheiße, die sie uns vorwerfen - I'm the Man... Ich werde trotzdem gewählt"

Nöö, daher weht der Wind, wie SPON gerade meldet:  [blin]

Fifa-Skandal: US-Behörden ermitteln gegen Blatter

Fifa-Chef Joseph Blatter hat seinen Rücktritt angekündigt, wenige Stunden später wird nun bekannt: Behörden in den USA führen Ermittlungen gegen den Schweizer. Das berichten "New York Times" und ABC.

Der US-Sender ABC will in Erfahrung gebracht haben, dass das FBI gegen Blatter ermittle. Der Sender beruft sich auf Insider, die mit der Angelegenheit vertraut seien.

Eine Bestätigung hierfür gibt es nicht, doch auch die "New York Times" berichtet über Ermittlungen gegen Blatter. Die Zeitung beruft sich auf Mitarbeiter der US-Behörden. Deren Plan war es demnach, von den am vergangenen Mittwoch festgenommenen Fifa-Funktionären Informationen zu bekommen, die Blatter belasten. Der Präsident war von vornherein das eigentliche Ziel.

Bisher sind 14 Funktionäre angeklagt, am Dienstag wurde zudem bekannt, dass der Blatter-Vertraute und Generalsekretär der Fifa Jérôme Valcke für eine dubiose Zahlung in Höhe von zehn Millionen Dollar verantwortlich gewesen sein soll.

Die Spur in dem Korruptionsskandal führte immer dichter zu Blatter, am Dienstagabend dann kündigte der 79-Jährige dann seinen Rücktritt an, nach 17 Jahren an der Spitze des Weltverbandes. Über den Druck durch die Behörden sprach Blatter nicht, er sagte: "Ich habe ernsthaft über meine Präsidentschaft nachgedacht und über die vierzig Jahre, in denen mein Leben untrennbar mit der Fifa und diesem großartigen Sport verbunden gewesen ist." (Hier finden Sie die Rede im Wortlaut)

Durch seine Wiederwahl am vergangenen Freitag habe er noch einmal das Mandat durch die Fifa-Mitglieder bekommen, so Blatter, "aber ich habe das Gefühl, dass ich nicht das Mandat der gesamten Fußball-Welt habe. Daher habe ich entschieden, mein Mandat bei einem außerordentlich Kongress niederzulegen."

Blatters Nachfolger als Fifa-Präsident soll voraussichtlich zwischen Dezember 2015 und März 2016 gewählt werden, kündigte dann auch Domenico Scala an. Der Chef der Fifa-Compliance-Kommission führt, auch wenn Blatter sein Amt bis zur Wahl behält, ab sofort die Geschäfte. (Hier erfahren Sie mehr über Interimschef Scala)

Gemäß Statuten des Weltverbands seien mindestens vier Monate zur Vorbereitung eines Wahlkongresses notwendig, sagte Scala. Der nächste reguläre Fifa-Kongress ist erst für den 12. und 13. Mai 2016 in Mexiko-Stadt vorgesehen. "Dies würde eine unnötige Verzögerung bedeuten", sagte Blatter.

Zusammen mit Scala will er in den noch verbleibenden Monaten an der Spitze grundlegende Veränderungen durchführen. Nach den nicht enden wollenden Korruptionsvorwürfen kündigte Blatter eine "tief verwurzelte strukturelle Veränderung" an.

Neben den US-Behörden ermittelt auch die Schweizer Bundesanwaltschaft - allerdings nicht gegen Blatter. "Das Verfahren der Bundesanwaltschaft wurde wegen des Verdachts der ungetreuen Geschäftsbesorgung sowie des Verdachts der Geldwäscherei gegen unbekannt eröffnet", hieß es in der Mitteilung. Blatter sei kein Beschuldigter, sein angekündigter Rücktritt habe keinen Einfluss auf das Strafverfahren.

Am Ende seiner Rede vor kleinem Publikum - die Pressekonferenz war erst knapp zwei Stunden vor Beginn angekündigt worden - sagte Blatter: "Es ist meine tiefe Sorge um die Fifa und ihrer Interessen, die mich zu dieser Entscheidung veranlasst hat. Ich möchte denen danken, die mich immer unterstützt haben in konstruktiver und loyaler Weise als Präsident der Fifa."

Offline Tara

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Re: Blatter zurückgetreten
« Antwort #8 am: 03. Juni 2015, 15:12:32 »
Warum ermittelt eigentlich ausgerechnet das FBI?
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Offline Letterman

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Re: Blatter zurückgetreten
« Antwort #9 am: 03. Juni 2015, 15:17:25 »
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sieht sich bei der Nachfolge-Regelung für Joseph S. Blatter als FIFA-Präsident nicht am Zug.

"Meine Priorität liegt ganz klar auf dem deutschen Fußball", sagte Niersbach am Mittwoch, betonte aber auch: "Ich drücke mich nicht vor den internationalen Verpflichtungen und weiß auch, dass mit Michel Platini an der Spitze dort eine klare Richtung vorgegeben werden muss."

Platini nannte Niersbach aber nicht als seinen Wunschkandidaten, sondern stattdessen Michael von Praag. Der niederländische Verbandschef verfüge über ausreichend Seriösität und Erfahrung.

"Ich weiß, aber nicht, ob er es machen würde", so der DFB-Präsident in Berlin.

Niersbach sprach sich auch für einen starken europäischen Kandidaten aus. Man sei aber auf Allianzen angewiesen.

"Man sagt immer, Deutschland sei der mächtigste Fußball-Verband. Ich kann doch nicht in den Saal laufen und sagen, hey, hier kommt der Weltmeister, ihr habt mir zu folgen", meinte der 64-Jährige. Selbst die gewünschte Geschlossenheit sei in der UEFA oft nicht gegeben.

sport 1

Offline MundM

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Re: Blatter zurückgetreten
« Antwort #10 am: 14. Juni 2015, 16:54:36 »
Ich dachte ich hör nicht recht als ich gerade das Radio anhatte. Da ist doch nicht wirklich die Rede davon, dass Sepp zurück an die Spitze der FIFA kommen soll oder will.
"Euer Stammbaum ist ein Kreis"
(Banner der Bayreuther im Derby gegen Hof)

Offline eagle loather

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Re: Blatter zurückgetreten
« Antwort #11 am: 16. Juni 2015, 12:58:26 »
wer den Typen bei der FIFA loswerden will muss ihn eigenhändig erschiessen
Ein neuer Freund ist ein neuer Wein;
laß ihn alt werden,
so wird er dir wohl schmecken.

Offline Letterman

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Re: Blatter zurückgetreten
« Antwort #12 am: 22. Juni 2015, 12:39:08 »
Der Kreis der Anwärter auf die Nachfolge von FIFA-Präsident Sepp Blatter ist um einen prominenten Namen reicher. Diego Maradona bringt sich als Kandidat ins Gespräch.

Argentiniens Fußball-Ikone Diego Maradona will angeblich für das Präsidenten-Amt beim kriselnden Weltverband FIFA kandidieren. Das berichtete der uruguayische Journalist Victor Hugo Morales nach einem Telefonat mit dem Weltmeister-Kapitän von 1986 im Kurznachrichtendienst Twitter.

Maradona selbst, der zusammen mit Morales im venezolanischen Fernsehen eine Fußball-Sendung moderiert, hat jedoch nach der Rückzugsankündigung des amtierenden FIFA-Chefs Joseph S. Blatter (Schweiz) zu Monatsbeginn bislang nur Ambitionen auf einen Posten als FIFA-Vizepräsident erkennen lassen.

"Ich habe Diego Maradona angerufen, um mich nach dem Gesundheitszustand seines Vaters zu erkundigen. Er hat mir gesagt, dass er Kandidat wäre, und mir erlaubt, das bekanntzugeben. 'Ich bin Kandidat': Das sind die Worte, mit denen er mir geantwortet hat, als ich ihn zur Kandidatur als Präsident der FIFA gefragt habe", twitterte Morales.


Maradona, der die FIFA und Blatter in den vergangenen Jahren immer wieder scharf kritisiert hat, wäre der dritte Anwärter auf das wichtigste Amt im Weltfußball.

Seit Blatters Abschiedsankündigung hatte sich der 54-Jährige mehrfach als Vizepräsident der FIFA unter Blatters zuletzt noch unterlegenen Herausforderer Prinz Ali bin Al Hussein (Jordanien) ins Gespräch gebracht. In dieser Funktion, erklärte Maradona mit Blick auf die FIFA-Spitze, "werde ich mit denen allen aufräumen".

Vor dem 54-Jährigen, der aufgrund von zwei Dopingsperren als Profi ein sehr angespanntes Verhältnis zur FIFA besitzt, hatten schon Brasiliens Idol Zico und Liberias Verbandsboss Musa Bility eine Bewerbung als Blatter-Nachfolger in Aussicht gestellt.

Laut FIFA-Statuten müssen Kandidaten für das Präsidenten-Amt von einem nationalen FIFA-Mitgliedsverband vorgeschlagen werden und benötigen darüber hinaus für die Zulassung zur Wahl die schriftlich bestätigte Unterstützung von insgesamt fünf Nationalverbänden.

Ob Prinz Ali beim Außerordentlichen FIFA-Kongress in Zürich, der im Juli von der Exekutive terminiert werden soll, nochmals als Präsidentschafts-Kandidat antritt, ist noch offen. Auch beim Europa-Verband UEFA hat sich Präsident Michel Platini (Frankreich) zumindest noch nicht öffentlich zu einer Kandidatur für Blatters nachfolge positioniert.

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Re: Blatter zurückgetreten
« Antwort #13 am: 23. Juni 2015, 22:55:27 »
Diego!!!  [prolll]

Damit könnt ich leben.
"Linker Fußball ist generös und nur dem Publikum verpflichtet. Er ist aufrichtig, stellt nicht das Resultat über alles."
César Luis Menotti

Offline Letterman

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Re: Blatter zurückgetreten
« Antwort #14 am: 14. Juni 2016, 08:16:47 »
FIFA: Sepp Blatter spricht über Tricks bei Turnierauslosung

Blatter: Auslosungen waren fingiert

Sepp Blatter distanziert sich erneut von Korruptionsvorwürfen. Der ehemalige FIFA-Präsident habe aber "mit eigenen Augen gesehen, wie geschummelt wurde".

Sepp Blatter hat durch Aussagen über fingierte Auslosungen in einem Interview mit der argentinischen Tageszeitung La Nacion für Wirbel gesorgt.

Der ehemalige FIFA-Präsident distanzierte sich erneut von allen Korruptionsvorwürfen und sagte, er "habe ein ruhiges Gewissen".

Dass in der Vergangenheit bei Auslosungen von Fußball-Großereignissen nicht alles korrekt abgelaufen sei, bestätigte der Schweizer jedoch - allerdings sei dies nicht direkt bei der FIFA, wohl aber in europäischen Wettbewerben passiert.

"Ich habe es mit eigenen Augen gesehen, wie geschummelt wurde", so der 80-Jährige: "Es ging um einen europäischen Wettbewerb. Nur einer hat das gekonnt. Es war ein Italiener. Man kann die Kugeln, die gezogen werden, kennzeichnen. Oder man kann sie heiß machen, wenn sie vorher gekühlt wurden. Ich war Zeuge."

Es habe sich bei der Person um Artemio Franchi gehandelt, den 1983 verstorbenen ehemaligen UEFA-Präsidenten.

Blatter selbst hatte nach eigener Aussage jedoch dabei keine Hand im Spiel: "Ich habe nie Lose gezogen! Andere Präsidenten haben das gemacht. Sie haben die Kugeln selbst aus dem Topf genommen. Ich war sauber bis zum Letzten."

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