Wenn wir mal ehrlich sind, hat es schon immer eine Engstelle im deutschen Fußball gegeben, an der Meister nicht direkt aufsteigen durften und somit Aufstiegsspiele/Aufstiegsrunden nötig waren:
- zwischen der 1. Liga und den damaligen Regionalligen (in den 1960er/70er Jahren mit 2 Gruppen à 5 Mannschaften!)
- der 2. Liga und den damaligen Oberligen (80er/90er Jahre).
- selbst in der DDR gab es das meines Wissens jahrelang (zwischen Oberliga und den Ligen oder?)
Also, eigentlich ist das alles nix Neues. Nur dass diesmal die Schnittstelle zwischen 3. Liga und viertklassigen Regionalligen ist. Natürlich sollte der Meister direkt aufsteigen können und für eine herausragende sportliche Saison belohnt werden, das ist auch meine persönliche Meinung. Aber ich gehe fest davon aus, dass sich trotz des Aufschreis mancher Vereine vermutlich auch die nächsten Jahre hier nichts Weltbewegendes tun wird. Es gibt ja genug Andeutungen seitens des DFB und der Verbände in diese Richtung. Vielleicht wird es irgendwann mal eine Optimierung dieser Qualifikationsrunde geben, die etwas gerechter ist. Mehr aber wohl nicht.
Meiner Meinung nach gäbe es eine Kompromisslsung:
Die 6 Teams (5 Regionalliga-Meister + Zweiter Südwest) werden auf zwei Dreiergruppen aufgeteilt und spielen 4 Spiele im Modus Hin- und Rückspiel (das gabs doch schon einmal beim Aufstieg von der Regionalliga in die 2. Liga ab Mitte der 90er Jahre oder?).
Jedenfalls, der jeweilige Erste und Zweite jeder Gruppe würden aufsteigen, nur der 3. bleibt in der RL. Das wäre sicherlich gerechter als nur zwei Relegationsspiele, weil die wirklich 4 stärksten Teams aufsteigen und nicht zu sehr das Losglück, wer gegen wen spielt, entscheidet. Natürlich müsste dazu eine vierte Mannschaft aus der 4. Liga absteigen.