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AutorThema: Grindel neue Präsi des DFB?  (Gelesen 992 mal)

Offline Letterman

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Grindel neue Präsi des DFB?
« am: 17. November 2015, 17:34:15 »
DFB: Landesverbände einigen sich auf Rainer Grindel als Kandidat

Fix: Grindel soll DFB-Präsident werden

http://www.sport1.de/fussball/2015/11/dfb-landesverbaende-einigen-sich-auf-rainer-grindel-als-kandidat

Offline Reggaeboy

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Re: Grindel neue Präsi des DFB?
« Antwort #1 am: 17. November 2015, 21:39:54 »
So ein Typ soll DFB_Präsi werden, mal ganz schnell und so? Wird damit der Bock zum Gärtner gemacht? Hierzu mal zwei interessante Beiträge:

Rainer Franzke zur Präsidentenfrage beim DFB
Kommentar: Es wäre ein Skandal im Skandal

Nach dem Rücktritt von Wolfgang Niersbach beschäftigt sich der Deutsche Fußball-Bund mit der Nachfolge des DFB-Präsidenten. Die soll der CDU-Abgeordnete Reinhard Grindel antreten - dessen Abstimmung bei der Verabschiedung eines Gesetzes gegen Stimmenkauf und Korruption Fragen aufwirft. Geht es um eine schnelle Wahl eines neuen DFB-Präsidenten, oder um Aufklärung? Ein Kommentar von Rainer Franzke (kicker-Chefredaktion).
Im Frühjahr 2014 verabschiedete der Deutsche Bundestag ein Gesetz zur Strafbarkeit von Abgeordnetenbestechung - erst zehn Jahre nach der Unterzeichnung der UN-Konvention gegen Korruption. Am 1. September 2014 trat das Gesetz in Kraft. Danach sind nicht nur Stimmenkauf und -verkauf, sondern auch immaterielle Vorteile und Zuwendungen an Dritte nach Paragraph 108e des Strafgesetzbuches für alle Mandatsträger strafbar. Vergehen werden mit Geldstrafe bis zu Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren geahndet. 582 Bundestagsabgeordnete stimmten dem Gesetz zu, drei waren dagegen, sieben enthielten sich der Stimme. Der CDU-Abgeordnete Reinhard Grindel (55) enthielt sich der Stimme.
Jener Reinhard Grindel aus Niedersachsen soll jetzt der neue Präsident des Deutschen Fußball Bundes werden. Das jedenfalls hat Karl Rothmund, der frühere Präsident des Niedersächsischen Fußballverbandes gesagt und ferner bemerkt, dass Dr. Rainer Koch, Präsident des Süddeutschen Fußballverbandes und seit dem Rücktritt von Wolfgang Niersbach kommissarisch mit Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball an der Spitze des DFB, nicht kandidieren und Grindel unterstützen werde.
Mal abgesehen davon, dass in den Landesverbänden wie eh und je um Posten und Macht gemauschelt wird, erscheint schon eine Kandidatur des CDU-Abgeordneten mit Sitz im Sportausschuss des Bundestages als sehr fragwürdig. Mitten in den größten Skandalen in der Geschichte der nationalen und internationalen Verbände wie FIFA, UEFA und DFB wird der Name jenes Mannes gehandelt, der sich bei der Verabschiedung eines Gesetzes gegen Stimmenkauf und Korruption der Stimme enthalten hat.
In der kicker-Printausgabe an diesem Donnerstag hat Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball angekündigt, dass über den Zeitplan für die Wahl des neuen DFB-Präsidenten in der nächsten Präsidiumssitzung gesprochen werden soll. Und in diesem Kontext erwähnte er auf die Frage nach erforderlich neuen Strukturen beim DFB: "Für mich ist die Reihenfolge immer: erst Aufklärung, dann Analyse, dann Diskussion über mögliche Erfordernisse - und schließlich eine konsequente Umsetzung."
Stehen die Liga und ihr Präsident mit dieser Meinung allein? Es hat den Anschein, dass den Regional- und Landesfürsten die schnelle Wahl eines neuen DFB-Präsidenten wichtiger erscheint als Aufklärung und Strukturveränderung. Schon das wäre ein Skandal im Skandal.
Rainer Franzke


Und ein weiterer Vorwurf, diesmal vom Deutschlandfunk:

DFB-Lobbyist im Bundestag?
Der Machtkampf um die Nachfolge von Wolfgang Niersbach als DFB-Präsident ist voll entbrannt. Der CDU-Politiker Reinhard Grindel gilt als Favorit. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Sportausschusses und zugleich DFB-Schatzmeister - jetzt kommen Zweifel an seiner Integrität auf.
weiter: http://www.deutschlandfunk.de/reinhard-grindel-dfb-lobbyist-im-bundestag.890.de.html?dram:article_id=336713


Offline Tara

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Re: Grindel neue Präsi des DFB?
« Antwort #2 am: 19. November 2015, 09:27:25 »
Die Liga lehnt ihn wohl auch ab.
Niveau ist keine Handcreme

Offline Matti

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Re: Grindel neue Präsi des DFB?
« Antwort #3 am: 19. November 2015, 16:40:41 »
......
Im Frühjahr 2014 verabschiedete der Deutsche Bundestag ein Gesetz zur Strafbarkeit von Abgeordnetenbestechung - erst zehn Jahre nach der Unterzeichnung der UN-Konvention gegen Korruption.....
zeigt mal wieder wie rückständig das vermeintlich tolle, moderne und so vorbildliche Deutschland doch so oft noch ist


Zitat
.....Mitten in den größten Skandalen in der Geschichte der nationalen und internationalen Verbände wie FIFA, UEFA und DFB wird der Name jenes Mannes gehandelt, der sich bei der Verabschiedung eines Gesetzes gegen Stimmenkauf und Korruption der Stimme enthalten hat.....
das ist aber wirklich schon sehr skurril

Dass die Profivereine gegen einen Amateurvertreter sind, finde ich wenig überraschend. Ich wäre sogar sehr dafür. Das Argument von Watzke bzgl wer die Nationalspieler finanziere usw.. finde ich eher dürftig.
Der Gipfel des Wahnsinns ist es, auf Veränderungen zu hoffen, ohne etwas zu verändern. (A. Einstein)

Offline Letterman

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Re: Grindel neue Präsi des DFB?
« Antwort #4 am: 11. Februar 2016, 16:38:40 »
Nach langem Zögern hat sich nun auch die Deutsche Fußball Liga für den aktuellen DFB-Schatzmeister ausgesprochen. Damit ist der Weg zum Präsidenten-Amt für Grindel frei. 


Grindel steht zu Beckenbauer, aber... hat endgültig auch die Rückendeckung des Deutschen Profi-Fußballs.

Es sei die "einstimmige Auffassung des Ligapräsidenten sowie des gesamten Ligavorstandes, den Vertretern des Profi-Fußballs beim Außerordentlichen DFB-Bundestag zu empfehlen, die Wahl von Reinhard Grindel zum DFB-Präsidenten mitzutragen", teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Donnerstag nach der turnusmäßigen Sitzung des Ligaverbands-Vorstands mit.

Der derzeitige Schatzmeister des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) war bereits im November von den Regional- und Landesverbänden des DFB vorgeschlagen worden, was in Teilen des Profi-Fußballs heftige Kritik ausgelöst hatte.

Die Wahl des neuen Präsidenten ist statutengemäß zunächst bis zum nächsten Ordentlichen Bundestag am 3. und 4. November 2016 in Erfurt möglich, bei dem dann eine Neuwahl für die reguläre Dauer von drei Jahren erfolgt.

Der vom "DFB geäußerte Wunsch" nach einer "zeitnahen Einberufung eines Außerordentlichen DFB-Bundestages" werde vom Profi-Fußball mitgetragen, teilte die DFL mit. "Angesichts der Fülle sowie der enormen Bedeutung der kommenden Aufgaben muss der DFB in jeder Hinsicht handlungs- und entscheidungsfähig sein", sagte Ligapräsident Reinhard Rauball, derzeit auch einer der beiden DFB-Interimspräsidenten.

Grundlage dafür seien "klare Verhältnisse in Bezug auf die Verantwortlichkeiten und eine neue Legitimation der DFB-Spitze. Gleichzeitig ist es unerlässlich, dass die Gespräche über Sach- und Strukturfragen zu Ende geführt und entsprechende Beschlüsse gefasst werden", sagte Rauball: "Sowohl der DFB als auch die Liga stehen in diesem Jahr vor großen Weichenstellungen, die auf beiden Seiten volle Konzentration erfordern."


sport 1

Offline Reggaeboy

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Re: Grindel neue Präsi des DFB?
« Antwort #5 am: 11. Februar 2016, 17:22:04 »