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AutorThema: TV Gelder  (Gelesen 919 mal)

Offline Letterman

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Re: TV Gelder
« Antwort #15 am: 02. Dezember 2015, 17:23:08 »
Der FC St. Pauli zieht Antrag auf Änderung der TV-Gelder zurück

St. Pauli zieht Antrag zurück

Alles nur heiße Luft? Kurz vor der DFL-Mitgliederversammlung hat der FC St. Pauli seinen Antrag auf eine Umverteilung der TV-Gelder zurückgezogen.

Manager Andreas Rettig vom FC St. Pauli hat sich selbstkritisch gezeigt und den Rückzug des Antrags des Zweitligisten bereits vor Beginn der Mitgliederversammlung der 36 Fußball-Profiklubs am Mittwoch verteidigt.

"Nach Gesprächen am Dienstagabend haben wir festgestellt, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war", sagte Rettig nach der Sitzung in einem Frankfurter Hotel und meinte: "Wir haben leider festgestellt, dass die Solidarität zwischen erster und zweiter Liga auf dem Spiel steht. Um Ruhe hereinzubringen, haben wir uns entschieden, den Antrag zurückzuziehen."

Dieser hatte vorgesehen, die Erstligaklubs Bayer, VfL Wolfsburg, 1899 Hoffenheim und Hannover 96 von der Verteilung der TV-Gelder auszunehmen. "Unsere einzige Motivation war die Stärkung der 50+1-Regel. Das war der Geist unseres Antrags. Das ist ein hohes Gut. Deshalb kämpfen wir auch weiter dafür", betonte Rettig, der glaubt, dass viele das Ansinnen der Hamburger falsch verstanden hätten. Deshalb habe er sich auch gefreut, "dass es für unseren Grundgedanken Zustimmung gab - auch aus der ersten Liga".

Präsident Ingo Wellenreuther vom Karlsruher SC begrüßte den Rückzug des Pauli-Antrages. "Das war ein guter Tag für die 2. Liga", sagte er. Sportchef Rudi Völler von Bayer Leverkusen hatte Rettig in der vergangenen Woche nach dessen Vorstoß attackiert und gesagt: "Er gibt ein bisschen Schweinchen schlau".

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge von Rekordmeister Bayern München hatte den Antrag von St. Pauli zur Dezentralisierung der TV-Vermarktung im deutschen Profifußball unterstützt - aber zugleich die vom Zweitligisten angegriffenen "Werksklubs" verteidigt.

sport 1

Offline Letterman

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Re: TV Gelder
« Antwort #16 am: 09. Dezember 2015, 16:56:25 »
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke fordert gerechtere Verteilung der TV-Gelder

TV-Gelder: Watzke regt Änderung an

Nach Matthias Sammer bringt nun auch BVB-Boss Hans-Joachim Watzke eine andere Verteilung der TV-Gelder ins Spiel. Er möchte den Kuchen gerechter verteilen.

Die Verteilung der TV-Gelder sorgt innerhalb der BundesligaLive bei Sport1.fm weiter für Diskussionen. Nach dem Matthias Sammer bereits mehr Geld für den FC Bayern forderte, regt Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke eine andere Aufteilung an.

Er fordert eine gerechtere Verteilung zugunsten der Klubs, die die Massen am meisten bewegen.

"Wenn ein Klub eine Million Fans in Deutschland hat, 65 000 Zuschauer im Schnitt zu Hause und 5000, die auswärts mitfahren, dann muss sich das auch wirtschaftlich niederschlagen. Der Erfolg muss immer die wesentliche Komponente sein, momentan ist er es zu hundert Prozent. Vielleicht sollte man 25 Prozent über andere Komponenten verteilen, dann wäre Bayern natürlich trotzdem noch oben. Aber das muss auch so sein. Sie haben die größten Leistungen für den deutschen Fußball erbracht. Man kann sie ja nicht für ihren Erfolg bestrafen", sagte Watzke in der Sport Bild.

Watzke sorgt sich um Spannung in der Liga
Nach dem die Bayern auch in dieser Saison von Sieg zu Sieg eilen, sorgt sich der BVB-Boss um die Zukunft der deutschen Eliteliga: "Das Problem des deutschen Fußballs ist, dass es derzeit nur eine Lok mit solchen PS-Zahlen gibt. In Spanien gibt es davon zwei bis drei, genau wie in Italien, in England sind es noch mehr. In Frankreich verliert der Fußball bereits an Attraktivität aufgrund der Dauerdominanz von Paris. Deshalb müssen wir aufpassen. Allerdings daraus zu schließen, man müsse Bayern weniger Geld geben, wäre jedoch völliger Unsinn."

sport 1


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Re: TV Gelder
« Antwort #17 am: 29. März 2016, 17:50:54 »
Die Traditionsvereine in der Bundesliga fordern eine Neuregelung der TV-Gelder. Sechs Klubs gründen dazu das "Team Marktwert". 



Sechs Bundesliga-Traditionsklubs haben sich zu einem Bündnis zusammengeschlossen und wollen mehr Gerechtigkeit in der Verteilung der TV-Gelder erreichen.

Nach Informationen der Sport Bild organisieren sich Bundesliga-Dino Hamburger SV, der 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt, Werder Bremen, der VfB Stuttgart und Hertha BSC künftig im "Team Marktwert".

Das Bündnis will offenbar auf Bitten der DFL objektive Kriterien erarbeiten, die ausdrücken, welche Klubs am meisten zur Marke Bundesliga beitragen. Bereits seit einigen Monaten wird in der Liga über eine Profifußball-Reform speziell bei der Verteilung der TV-Gelder diskutiert.

Wahler fordert Lohn für "Wertsteigerung"

"Die Tabellenposition ist nur ein Kriterium von vielen, das eine Rolle dafür spielt, wie attraktiv ein Spiel für Fans und damit TV-Sender ist", sagte VfB-Präsident Bernd Wahler.

Er setzt sich dafür ein, dass die Traditionsklubs höhere TV-Quoten und Zuschauerzahlen erzielen als Vereine wie Wolfsburg und Leverkusen. Dafür soll eine Belohnung erfolgen.

"Wer den Wert eines Produktes steigert, weil er viel mehr Fans und Anhänger hat - der sollte bei der Verteilung der Einnahmen auch entsprechend berücksichtigt werden. Alles andere wäre ungerecht", betonte Wahler.

Auch Facebook und Co. spielen eine Rolle

Der Marktwert soll durch Faktoren wie TV-Reichweite, Social-Media-Relevanz, Mitgliederzahlen oder Zahl der Auswärtsfans ermittelt werden.

Bisher gibt der sportliche Erfolg den Ausschlag, wie viel Geld jeder Klub aus 35 Prozent der TV-Einnahmen erhält. 65 Prozent werden paritätisch unter den 18 Mannschaften gesplittet.

Nach Saisonende will die Gruppe ihre Kriterien vorstellen.

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Offline suk

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Re: TV Gelder
« Antwort #18 am: 30. März 2016, 20:53:20 »
http://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-fernsehgelder-team-marktwert-will-groesseren-anteil-a-1084674.html

Was denken denn Vereine wie der FC, Hertha oder Werder, welchen "tatsächlichen Marktwert" sie haben, im Vergleich zu den sportlich erfolgreichen und dadurch zB im EC vertretenen Clubs?! Erbärmlich!
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Offline MundM

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Re: TV Gelder
« Antwort #19 am: 30. März 2016, 21:03:03 »
Was in dieser Allianz Hertha zu suchen hat, würde mich auch mal interessieren. Bremen kann ich gerade noch so mitgehen, aber da sollte doch eher Gladbach oder Schalke dabei sein.
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Offline mike_sv98

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Re: TV Gelder
« Antwort #20 am: 31. März 2016, 11:07:53 »
Die Attraktivität der Bundesliga macht eher ein Spiel Köln-Werder aus, als eine Partie Wolfsburg-Hoffenheim. Völlig egal, wie erfolgreich Wolfsburg in den Geldpokalen ist.

Den Ansatz kann ich nachvollziehen, Erfolg wird er aber sicherlich keinen haben.
Von der Salzach bis zur Spree, immer wieder SVD.
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Offline Letterman

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Re: TV Gelder
« Antwort #21 am: 11. April 2016, 13:23:38 »
"No-Single-Buyer-Rule": Kartellamt reformiert TV-Rechtevergabe

Kartellamt reformiert TV-Rechtevergabe

Die Übertragungsrechte in der Bundesliga dürfen künftig nicht mehr an nur einen Bieter gehen. Die DFL hofft dadurch auf mehr Einnahmen, das Kartellamt auf Innovationen. 
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) darf ihre milliardenschweren Rechte an Live-Spielen nicht mehr allein an einen einzelnen Bieter vergeben. Das teilte das Bundeskartellamt am Montag mit.
Die sogenannte "No-Single-Buyer-Rule" gilt für die kommende Rechteperiode 2017/18 bis 2020/2021. Aktuell ist Pay-TV-Anbieter Sky Rechteinhaber, die DFL erwartet mit der neuen Ausschreibung eine deutliche Steigerung der Einnahmen.
"Das Bundeskartellamt sieht es angesichts der von Ligaverband und DFL vorgeschlagenen Paketstruktur als ausreichend an, wenn künftig - je nachdem, ob alle Verbreitungswege oder nur die Internet- und Mobilfunkverbreitung umfasst sind – zwischen 30 und 102 attraktive Bundesligaspiele (von insgesamt 306 Spielen) zusammen mit umfassenden Möglichkeiten zur Highlight-Berichterstattung von einem alternativen Bieter erworben werden", teilte das Bundeskartellamt mit.

Konkret werden die Interessenten, die der DFL am Ende für die In- und Auslandsvermarktung pro Saison "eine Milliarde plus X" überweisen sollen, auf verschiedene Pakete des aufgeteilten Spieltages bieten können.
Beispielsweise könnte ein Paket das Top-Spiel am Samstag umfassen, das dann auf TV-Sender A läuft. Die verbleibenden Partien könnten dann auf Sender B live übertragen werden.
Die DFL will am Dienstag (12. April) über die Ausschreibung informieren.
Tritt dieses erste Szenario nicht ein, und nur ein Sender bietet für den Live-Spieltag im TV, greift die "Online-Lösung", mit der ein Konkurrenzangebot mit ausgewählten Spielen im Internet geschaffen werden soll.

"Wir haben Wert gelegt auf Regelungen, die sicherstellen, dass im Ergebnis mehr als ein einziger Bieter die Live-Rechte erwirbt. Solange nur ein Inhaber der Live-Rechte am Markt ist, birgt dies die Gefahr, dass der Innovationswettbewerb beschränkt wird", sagte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes
Er ergänzte: "Wie die Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, führt ein solches Modell meist nicht dazu, dass der Verbraucher am Ende mehr als ein Abonnement benötigt, um alle Spiele sehen zu können. So können sich die Rechteinhaber gegenseitig auch Unterlizenzen einräumen. Daneben dürfte es aber auch Angebote geben, die nur einen Teil der Live-Spiele umfassen."

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Offline Reggaeboy

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Re: TV Gelder
« Antwort #22 am: 12. April 2016, 22:57:42 »
In 17 Pakete-Häppchen hat die DFL die Bundesliga-TV-Rechte zerlegt - und zwar wie folgt:

http://www.sueddeutsche.de/medien/fussball-im-tv-mit-haeppchen-zur-milliarde-1.2945741


Offline Reggaeboy

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Re: TV Gelder
« Antwort #23 am: 18. Mai 2016, 13:24:50 »
Neue Bundesliga-Rechtevergabe ab 2017 / 2018: Sky könnte fast jeden zweiten Kunden verlieren

Fernsehen   Die Fußballbundesliga "optimiert" ihre Sportrechte-Vermarktung, und einer der bisher großen Profiteure könnte dabei in dei Röhre schauen. Denn die geplante Splitterung der Live-Rechte hätte empfindliche Auswirkungen auf das Geschäft des Bezahlsenders Sky Deutschland. Das zeigen Daten des Münchner Unternehmens Aboalarm, die von Der Zeit in ihrer morgen erscheinenden Ausgabe veröffentlicht werden.

... http://meedia.de/2016/05/18/neue-bundesliga-rechtevergabe-ab-2017-2018-sky-koennte-fast-jeden-zweiten-kunden-verlieren/?utm_campaign=NEWSLETTER_MITTAG&utm_source=newsletter&utm_medium=email