Dr. Andreas Kleinschmidt, nach der Aufhebung des Planinsolvenzverfahrens am 8. April 2015 offiziell nur noch „Planüberwacher“, wird nun noch zwei wesentliche Amtshandlungen vollziehen: Nach Eingang des Geschäftsberichtes wird er prüfen, ob bis zum 30. Juni ein Gewinn angefallen ist. Das ist aber sicher auszuschließen, was auch Christopher Fiori jüngst bestätigte. Vielmehr geht der OFC-Geschäftsführer von einem Minus von rund 300.000 Euro in der Bilanz aus, das aber durch die Einnahmen aus dem „Retterspiel“ gegen den FC Bayern München am 30. August gedeckt wird.
Dr. Andreas Kleinschmidt wird in naher Zukunft eine weitere Auszahlung an die Gläubiger veranlassen. „Alles, was in der Kasse ist, wird ausgeschüttet“, betonte er. Kleinschmidt hatte bislang einmalig 2,5 Prozent an die Gläubiger überwiesen und anschließend nochmals neun Prozent. Über die prozentuale Höhe der dritten Auszahlung machte er keine konkreten Angaben. Klar ist: Sollten nach Urteilen in bislang schwebenden juristischen Verfahren, etwa jene gegen die früheren Geschäftsführer Thomas Kalt und Jörg Hambückers, weitere Gelder eingehen, werden diese ebenfalls an die Gläubiger ausgezahlt.
„In Relation ist das Verfahren für die Gläubiger relativ freundlich verlaufen“, bilanzierte Kleinschmidt, der zu Beginn nicht mehr als „zwei bis drei Prozent Quote“ für möglich hielt: „Aber es bleibt andererseits auch festzuhalten: Mehr als 80 Prozent der Forderungen sind auch weg.“
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