Schon, aber gerade bei Bayer ist diese Betrachtungsweise doch Käse. Der Verein wurde als Betriebssportgruppe gegründet, war daher immer ein Teil des Konzerns. In Wolfsburg war's ja ähnlich, da hatte VW bei der Gründung des Vereins ja auch seine Hände mit im Spiel. Diese Konzerne sind nun mal Teil der Geschichte der Vereine. Als Betriebssportgruppen waren sie ja auch ursprünglich nicht nur Werkzeug, für die Konzerne als Werbeträger zu agieren. Nur weil die Auswüchse des Kommerzes in den letzten 20 Jahren immer mehr zugenommen haben und in anderen Ländern jetzt Investoren und Aktionäre das Sagen haben, muss man jetzt nicht diese alten Vereinsstrukturen zerstören.
Die 50+1 Regelung ist für mich ein wirksames Mittel, Zustände wie in England oder teilweise Italien hier zu verhindern. Das heißt aber nicht, dass man sie jetzt für BSGs wie WOB oder Leverkusen anwenden muss.