Fussballstammtisch
Sonstiges => Sport Allgemein => Thema gestartet von: jediefe am 02. Februar 2011, 14:34:39
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… startet ins Jahr mit dieser Meldung aus dem öffentlich-rechtlichen Sektor: http://www.tagesschau.de/sport/tour126.html (http://www.tagesschau.de/sport/tour126.html)
ARD und ZDF wollen die Tour de France in diesem Jahr zum letzten Mal live übertragen. Ab 2012 solle dann nur noch in kurzen Beträgen über das wichtigste Radrennen der Welt berichtet werden, teilten die Sender mit.
Der Wettkampf "findet bei den deutschen Fernsehzuschauern nur noch eine geringe Akzeptanz, die lange Live-Sendestrecken nicht mehr rechtfertigt", heißt es in der Begründung.
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Die meissten hier sind ja eh Verfechter der Eurosport-Übertragungen aber mich schmerzt es schon. [darunter]
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Ich fand die ARD/ZDF Übertragungen auch immer sehr gut! Schade!
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Da nun in dieser Woche die Entscheidung über eine Sperre von Alberto Contador vertagt wurde - der Titelverteidiger somit bei der Tour startberechtigt ist - wird es langsam mal Zeit sich auf die Tour einzustimmen. Zumindest bei mir steigt die Vorfreude, deshalb würde ich mich wie im Vorjahr mal wieder an nem Vorbericht versuchen:
(http://a2.blick.ch/img/gen/n/Z/HBnZTYmH_Pxgen_r_495x527.jpg)
Die Strecke
Da ein bestimmter Herr aus Mainz letztes Jahr sehr großen Wert darauf legte: Sowohl Bretagne als auch Normandie stehen auf dem Plan. nachdem man sich letztes Jahr zum 100sten Jubiläum der Pyrenäen auf diese konzentrierte, wird dieses jahr das Hauptaugenmerk auf den Alpen liegen, die jetzt ebenfalls den 100sten feiern. Es gibt wieder ein Mannschaftszeitfahren (TTT), keinen Prolog und so wenig Zeitfahrkilometer wie lange nicht.
Aber von vorn: Gestartet wird mit einer stinknormalen Etappe in der Vendée auf der Ile de Noirmoutier. Die Fahrt über eine Wattstraße (Passage du Gois) aufs Festland erfolgt jedoch neutralisiert, danach geht's los. Gleich am nächsten Tag folgt das TTT über eine Minidistanz von 23 km. Durch die Bretagne (u.a. mit Hügelankunft auf der Kuppe der Mur-de-Bretagne) geht es in die Normandie. Danach geht's schnurstracks Richtung Süden, zwei mittelschweren Etappen im Massif Central folgen drei Bergetappen, davon zwei Bergankünfte, in den Pyrenäen. Zum 150 jährigen Geburtstag der Republik Italien beehrt die Tour Pinerolo und bildet damit den Auftakt für die Alppenetappen. Der Galibier wird - wie der Tourmalet in 2010 - zweimal überfahren, einmal als Bergankunft. Auch Alpe d'Huez ist nach dreijähriger Pause wieder Zielort. Es folgt noch in Alpennähe das einzige Zeitfahren der Tour auf einem sehr bergigen Kurs um Grenoble, bevor es nach langem Transfer mit dem TGV auf die Tour d'Honneur auf den Champs Elysees geht.
Die Organisatoren haben dabei einige Besonderheiten für eine spannende Tour eingebaut:
- Etappe 1: Die Etappe endet nach einem 2,2 km langen Anstieg auf dem Mont des Alouttes - gleichzeitig die erste Bergwertung der Etappe. Sprich: Der Sieger wird wahrscheinlich nach der Etappe sowohl das Gelbe als auch das Bergtrikot tragen - und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch das Grüne Trikot. [vogeel]
- Etappe 2: Es gibt wieder ein Teamzeitfahren. Dieses TTT wird mit einer Minidistanz von 23 km kaum große Zeitabstände verursachen, trotzdem hat man sich dafür entschieden, die Gesamtwertung damit zu würzen.
- Etappe 4: Nach einer klassischen Sprinterankunft gibt es schon wieder einen giftigen Anstieg zum Schluss: 2 km mit durchschnittlich 6,9% auf den Mur-de-Bretagne
- Etappe 7: Ins Zentralmassiv geht es bei dieser Etappe über 7 Bergwertungen (3x 2.Kategorie, 3x Kat3, 1xKat4) - der Kampf ums Bergtrikot geht richtig los
- Etappe 12:Erste Bergankunft dieser Tour: Nach dem ersten HC-Berg, dem Tourmalet, geht es gleich weiter zur Bergankunft nach Luz-Ardiden. einen tag später wird auf dem Weg in den Pilgerort Lourdes noch der Aubisque überfahren.
- Etappe 14: Bergankunft auf dem Plateau de Beille. Jeder Fahrer der hier gewann, stand in Paris auch im gelben Trikot auf dem Podest.
- Etappe 18:Bergankunft auf dem Galibier. Vorher geht's über den Col D'Agnel und den Col D'Iozard. Alles Berge der HC-Kategorie. Die Königsetappe der Tour.
- Etappe 19: "Nur" 109 km lang - aber nach dem Col du Telegraphe, erneut dem Galibier und anschließender Bergankunft in Alpe d'Huez einfach heftig. Vor allem für Sprinter, die aufgrund der kurzen Strecke evtl. Probleme mit der Karenzzeit bekommen könnten.
- Etappe 20: Nach dem einzigen Zeitfahren der Tour steht vor der Tour d'Honneur nach Paris der Sieger fest.
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Favoriten
Der Titelverteidiger gilt dieses mal nicht als Topfavorit. Aufgrund der Dopinganschuldigungen gegen Alberto Contador stand es bis diese Woche noch garnicht fest, ob der Spanier starten darf. Deshalb lag sein Focus in diesem Jahr auf dem Giro d'Italia. Niemand weiß, ob es Contador schafft, diese Form bis zur Tour zu halten. Sollte das gelingen und A.C. auch bei der diesjährigen Tour gewinnen, wäre er der erste Fahrer seit Marco Pantani 1998, der in einem Jahr das Double Tour+Giro schafft.
Das wird Andy Schleck verhindern wollen. Die Strecke ist mit wenigen Zeitfahrkilometern auf ihn zugeschnitten, er hat in sein neues luxemburgisches Team viele alte Teamkameraden mitgenommen, u.a. Cancellara, Jens Voigt, Fabian Wegmann und natürlich Frank Schleck. Eine Combo, die vor allem beim TTT sehr stark sein wird. Dass mit Frank Schleck ein weiterer Sieganwärter im Team steht, bietet dem Leopard-Trek-Team zusätzliche taktische Möglichkeiten.
Nachdem das Team des letztjährigen Dritten Denis Menchov nicht berücksichtigt wurde, rückt der Vierte Samuel Sanchez natürlich in den Blickpunkt. Ebenso Cadel Evans, der mit seinem 2.Platz bei der Dauphine Libere gute Form gezeigt hat. Ivan Basso hat in diesem Jahr den Giro ausgelassen um sich auf die Tour zu konzentrieren, bei der Dauphine sah er aber nicht so gut aus. Ganz anders Robert Gesink: Der Holländer fuhr eine gute Dauphine, ebenso wie Schleck werden ihm die wenigen Zeitfahrkilometer zu Gute kommen. Das ist bei Bradley Wiggins anders, dem Sieger des diesjährigen Dauphine liegt das Zeitfahren. Auch Jurgen van den Broek, Damimano Cunego (der gerade bei der Tour de Suisse führt) und Joachim Rodriguez scheinen gut drauf zu sein, werden aber eher auf Etappensiege gehen. Ebenfalls interessant wird es sein, ob das Team der Altstars - Radio Shack - einen Fahrer in die Top 5 bringen kann. Kandidaten wären wie immer Levi Leipheimer, Janey Brajkovic - aber auch Andreas Klöden. Der bewies im Frühjahr eine super Form, siegte bei der Baskenland-Rundfahrt, belegte Rang 2 bei Paris-Nizza und gewann das Zeitfahren beim Criterium International. Auch Tony Martin scheint in dieser Saison gut drauf, er gewann Paris-Nizza und fuhr eine starke Dauphine. Aber man soll die Trauben nicht so hoch hängen: Ein Platz unter den Top10 wär saustark, die Top5 sensationell.
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Grünes Trikot
Der Kampf ums Grüne wird in diesem Jahr spannender. Es gibt weniger klassische Sprintankünfte und nur noch einen Zwischensprint pro Etappe. Bei diesem gibt es aber eine gravierende Änderung: es gibt 20 Punkte für den Sieger, insgesamt bekommen 15 Fahrer Punkte. Im letzten Jahr gab es bei solchen Zwischensprints für die erste drei 6, 4 und 2 Punkte. Das bedeutet, dass die Anwärter für das Trikot des Punktbesten auch da mitsprinten müssen. Wenn zudem ein Fahrer wie Hushovd bei mittelschweren oder schweren Etappen bis zum Zwischensprint kommt, kann er richtig kräftig punkten. Die Anwärter auf Grün sind wieder die gleichen wie im Vorjahr: Mark Cavendish, Alessandro Petachi, Thor Hushovd, evtl. Andre Greipel... Alle anderen Sprinter wird der Etappensieg wichtiger sein, als das grüne...
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergtrikot
eine Prognose über den Gewinner des schönsten der vier Sondertrikots ist wie eine Lotterie. In den letzten Jahren gewannen immer irgendwelche Ausreißer, die gut über die Berge kommen aber im Gesamtklassement ungefährlich waren. Das könnte sich aber dieses Jahr ändern. Die Toruleitung hat die Punkteregelung geeändert. Es bekommen weniger Fahrer Punkte bei den Bergwertungen (bei denen der HC Kategorie nur sechs, bei den kleinen Wertungen der 4.Kategorie nur noch der Sieger). Dafür werden bei den Bergankünften der HC Kategorie die Punkte verdoppelt. Da dort im Allgemeinen die Spitzenfahrer vor sind, könnte neben dem Kampf ums Gesamtklassement auch ein kleiner Kampf ums gepunktete Trikot entstehen.
Noch 16 Tage...
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[bete]
Sehr schöner Vorbericht.
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L'Equipe, 25.10.2000:
"Er (Virenque) gehört zur Generation 'EPO' ... Er ist des Dopings schuldig, aber nicht schuldiger als all die anderen ... Er hat viel gelogen, aber in diesem Milieu gehört Lügen dazu. ... Das Geständnis des französischen Meisters wirft auch ein Licht auf die Sitten und Gebräuche dieser Welt. Nach Richard Virenque ist man nicht gedopt, wenn man nicht positiv getestet wird, man ist kein Betrüger, wenn alle betrügen; diese Sichtweise, die weitgehend von seinesgleichen geteilt wird, beleuchtet den Grad der Dekadenz der Radprofi-Gesellschaft."
http://www.cycling4fans.de/index.php?id=1359 (http://www.cycling4fans.de/index.php?id=1359)
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Du enttäuschst mich... Im Radsport gibt's so viele aktuelle Dopingmeldungen... Die Equipe hat vor ein paar wochen sogar ne schöne Dopingliste herausgegeben, die zwar mangels Grundlage keinen mehr interessiert, aber auf deren Basis man wenigstens richtig schön polemisch sein. Die Akte Contador ist seit nem Jahr interessant... Und du kommst mit nem 10-Jahre alten Zitat... [gäähn]
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Du enttäuschst mich... Im Radsport gibt's so viele aktuelle Dopingmeldungen... Die Equipe hat vor ein paar wochen sogar ne schöne Dopingliste herausgegeben, die zwar mangels Grundlage keinen mehr interessiert, aber auf deren Basis man wenigstens richtig schön polemisch sein. Die Akte Contador ist seit nem Jahr interessant... Und du kommst mit nem 10-Jahre alten Zitat... [gäähn]
Du musst auch mal auf den link gehen, der unter meinem Beitrag steht...
Dopingvergehen, die 2011 stattfanden oder bekannt wurden.
NAME Land Zeitpunkt Sanktion Sanktionsgrund
ARRIAGADA, Marco CHI 2.2011 Vuelta de Chile u.a. - 5mal positiv getestet noch anhängig Stanozolol (anaboles Steroid) Sieger der Vuelta, Stanozolol UCI, Link
BALLAN, Alessandro ITA 2009, polizeiliche Ermittlungen bis 2011 noch anhängig EPO, HGH, Anabolika, Bluttransfusionen Team BMC, Link
BANDIERA, Marco ITA 2009, polizeiliche Ermittlungen bis 2011 noch anhängig 2009 Team Lampre, 2011 Team Quick Step, Link
BELLOT, Stéphane Bellot FRA 2.2011 polizeiliche Ermittlungen noch anhängig Amateur, MTB, Club CG Orléans Loiret; die Polizei fand im Rahmen der Ermittlungen Anabolika, EPO u.a., Link
BETA VILCHEZ, Jesus FRA 2.2011 polizeiliche Ermittlungen noch anhängig Amateur Club VC Pontivy; die Polizei fand im Rahmen der Ermittlungen Anabolika, EPO u.a., Link
BONAZZI, Fiorenzo ITA 2009, polizeiliche Ermittlungen bis 2011 noch anhängig Bluttransfusionen Mediziner, Link
BONTEMPI, Fabrizio ITA 2009, polizeiliche Ermittlungen bis 2011 noch anhängig Sportdirektor Team Lampre, Link
BRUSEGHIN, Marzio ITA 2009, polizeiliche Ermittlungen bis 2011 noch anhängig 2009 Team Lampre, 2011 Team Moviestar, Link
CHAN SIN, Romain FRA 2.2011 polizeiliche Ermittlungen noch anhängig u.a. illegale Beschaffung von Dopingmitteln 22 Jahre, Amateur Club VS Chartres; die Polizei fand im Rahmen der Ermittlungen Anabolika, EPO u.a., Link
DA DALTO, Mauro ITA, Mauro 2009, polizeiliche Ermittlungen bis 2011 noch anhängig 2009 Team Lampre, 2011 Team Liquigas-Cannondale, Link
DELLA TORRE, Fabio ITA 2009, polizeiliche Ermittlungen bis 2011 noch anhängig u.a. illegale Beschaffung von Dopingmitteln Masseur Team Lampre, Link
LUCERO, Alfredro ARG 2.2011 Vuelta de Chile noch anhängig Stanozolol (anaboles Steroid) Stanozolol UCI
N.N. FRA 2.2011 polizeiliche Ermittlungen noch anhängig Verschreibung, Anwendung von Corticoiden zu Dopingzwecken Mediziner; die Polizei fand im Rahmen der Ermittlungen Anabolika, EPO u.a., Link
N.N. FRA 2.2011 polizeiliche Ermittlungen noch anhängig Vergabe von Mitteln zu Dopingzwecken ApothekeStanozolol UCIr; die Polizei fand im Rahmen der Ermittlungen Anabolika, EPO u.a., Link
MEDINA ANDRADE, José CHI 2.2011 Vuelta de Chile noch anhängig Stanozolol UCI
MENTHEOUR, Paul-Mickael FRA 2.2011 polizeiliche Ermittlungen noch anhängig Amateur, Club VC Lorient; die Polizei fand im Rahmen der Ermittlungen Anabolika, EPO u.a., Link
MUTO, Pasquale ITA 10.4.2011 Giro dell’Appennino noch anhängig CERA Team Miche-Guerciotti, Link
NIGRELLI, Guido ITA 2009, polizeiliche Ermittlungen bis 2011 noch anhängig Beschaffung leistungssteigernder Substanzen Apotheker, Link1, Link2
PIOVANI, Maurizio ITA 2009, polizeiliche Ermittlungen bis 2011 noch anhängig u.a. illegale Beschaffung von Dopingmitteln Sportdirektor Team Lampre, Link
RAMIREZ, Pablo CHI 2011 noch anhängig Vermeiden von Dopingkontrollen Link
RICCO, Ricardo * ITA 2.2011 noch anhängig Eigenblutdoping Ricco wurde angeblich wegen möglichen Niererenversagens und Verdachts auf Lungenembolie in ein Krankenhaus eingelierfert. Link
SALDANO, Emanuel ARG 3. (4.?)4.2011 noch anhängig argent. Straßenmeister, Link
SANTAMBROGIO, Mauro ITA 2009, polizeiliche Ermittlungen bis 2011 noch anhängig EPO, HGH, Anabolika, Bluttransfusionen Team BMC, Link
SARONNI, Giuseppe ITA 2009, polizeiliche Ermittlungen bis 2011 noch anhängig u.a. illegale Beschaffung von Dopingmitteln Teammanager Team Lampre, Link
SAVIO, Gianni ITA 2005?, polizeiliche Ermittlungen bis 2011 noch anhängig illegale Beschaffung/Lieferung von Dopingmitteln Teamchef Team Androni, Link
SINKEWITZ, Patrik * GER 27.2.2011 GP Lugano noch anhängig hGH UCI
TAILLEFER, Taillefer FRA 2.2011 polizeiliche Ermittlungen, Geständnis 2009/2010 gedopt zu haben noch anhängig 21 Jahre, Club Pavilly-Barentin, sein Vater wurde bereits im Dezemebr 2010 vernommen; Interview, Link
TILIN, Andrew USA ab 2008 Geständnis 2 Jahre Sperre, ab 30.3.2011 Anabolika, Testosteron, DHEA Amateur und Journalist, dopte sich für ein Buch, er wollte das Doping in der Amateuszene kennenlernen, Link1, Link2
TOTSCHNIG, Georg AUT 14.9.2009 Zeugenvernehmung noch anhängig Vorwurf der falschen Zeugenaussage Anklageerhebung der Staatsanwaltschaft Wien im Februar 2011, Link
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"In keiner Sportart wird so entschlossen gedopt wie bei den Radrennfahrern. Der Tour-de-France-Chefarzt Dr. Philippe Misérez spricht von einer wahren "Seuche", der Wiener Sportarzt Professor Ludwig Prokop nennt den Radsport die "Brutstätte des Dopings". (Spiegel, 7.7.1978)
Doping war nach dem 2. Weltkrieg ein ständiger Begleiter der Tour de France. In den ersten Jahren war die Zuhilfenahme leistungssteigender Mittel zwar nicht verboten, wurde aber doch von einigen argwöhnisch und auch missbilligend beäugt. Denn ungefährlich war es nie. Amphetamine z. B. konnten dazu führen, dass die Sportler die Kontrolle verloren, kollabierten und verunglückten. Sie schädigten Organe und machten süchtig. Dennoch waren sie fast im gesamten Peloton verbreitet und wenige wollten darauf verzichten. Kontrollen wurden heftig bekämpft. Andere Mittel folgten und machten Furore. Die meisten Träger des gelben Trikots (ca. 85 % der letzten 40 Jahre) waren irgendwann einmal während ihrer Karriere öffentlich damit aufgefallen.
Die Geschichte der Tour de France spiegelt diese Dopinggeschichte wieder. Allerdings gab es immer eine besonders große und starke Allianz vieler Beteiligter, die Tour von Dopingskandalen frei zu halten.
Symptomatisch ist folgendes Zitat aus 'der Welt' vom 25.6.1977. Die Tourleitung musste 4 positive Fälle bekanntgeben. Unter den Journalisten rechnet man mit weiteren, ist auf alles gefasst, auch darauf, dass der Toursieger Thévenet positiv war. So wäre "das Endklassement der Tour ledigflich vorläufig und ohne Gewähr...das bedeutete: Es gibt Dopingfälle, und hinter den Kulissen wird offensichtlich erbittert darum gekämpft, welche Namen nun bekanntgegeben werden, und welche verschwiegen werden sollen. Und es war ganz gewiß kein Streit um des Kaisers Bart. Denn wäre beispielsweise Thévenet unter den Erwischten gewesen, die Tour wäre mit einem unbeschreiblichen Eklat zu Ende gegangen.
Wie hätten beispielsweise die Direktoren ihren Zuschauern erklären wollen, daß die atemberaubenden Leistungen von Thévenet, Kuiper und Van Impe in Alpe d'Huez oder beim Zeitfahren in Dijon nichts anderes waren als ein Wettstreit der medizinischen Betreuer? ... Wie gesagt, für das Endresultat der Tour ist bis auf weiteres keine Gewähr zu übernehmen."
Heutzutage ist die internationale Gangart etwas strenger geworden, einiges lässt sich nicht mehr so einfach unter den Teppich kehren und die Verbände und Organisatoren müssen Härte zeigen. So wurde Bjarne Riis nach seinem Geständnis von der ASO 2007 der Titel aberkannt - allerdings nur bis zum Jahr 2008, denn sein Dopingvergehen sei verjährt. Doch die wichtigsten Mittel und Methoden sind kaum nachweisbar und nicht alle Teams und Verbände zeigen eine strikte Antidopinghaltung. Hat sich wirklich etwas geändert? Nein, wenn die Interpretationen der Gesundheitschecks aller Tour-Fahrer 2007 zutreffen, wonach 47 von 189 Fahrern mit EPO oder Blutdoping manipuliert hatten und 80 % des Pelotons zu Wachstumshormonen gegriffen hatten. Und auch 2008 scheint noch Vieles beim Alten zu sein, wenn man die Entwicklungen rund um die Tour 2008 betrachtet.
http://www.cycling4fans.de/index.php?id=4060 (http://www.cycling4fans.de/index.php?id=4060)
Tyler Hamilton gibt am 22.05.2011 zu, vor der Grand Jury Lance Armstrong des Dopings beschuldigt zu haben und widerholt seine Angaben öffentlich in einem Interview mit CBS 60 minutes: das Interview
Er gibt an, erlebt zu haben wie Armstrong in den entsprechenden Jahren im Laufe des Jahres und speziell während bzw. vor der Tour de France mit EPO, Bluttransfusionen und anderen Mitteln dopte.
Er selbst habe seit 1997 durch Anraten der Team-Ärzte mit dem Doping begonnen und bis zu seiner Dopingsperre gedopt.
Hamilton bestätigt zudem Landis Aussagen, dass 2001 während der Tour de Suisse ein Test Hinweise auf EPO-Doping vorlagen, dieser Test aber unterdrückt wurde. Aus diesem Jahr und 2005 liegen hohe Spenden Armstrongs an die UCI vor:
http://www.cbsnews.com/video/watch/?id=7366972n&tag=contentMain;contentAux (http://www.cbsnews.com/video/watch/?id=7366972n&tag=contentMain;contentAux)
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Dumm gelaufen [kicher]
Contador vom Sattel geholt (http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/Überblick/Sportüberblick/2913258-6/tour-sieger-alberto-contador-von-polizei-vom-sattel-geholt.csp)
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Dumm gelaufen [kicher]
Contador vom Sattel geholt (http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/Überblick/Sportüberblick/2913258-6/tour-sieger-alberto-contador-von-polizei-vom-sattel-geholt.csp)
Die Behörden hätten danach im Hotel angerufen und sich bei Contador entschuldigt, hieß es
Warum????????????
Entweder ist es ne Ordnungswidrigkeit und sollte so geahndet werden wie bei jedem anderen auch oder eben keine. Dann müsste man die Polizisten zur Ordnung rufen.
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Die Franzosen wollen den unter Dopingverdacht stehenden Spanier bei der Tour eh nicht dabei haben.
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Die Franzosen wollen den unter Dopingverdacht stehenden Spanier bei der Tour eh nicht dabei haben.
Da sie ihm momentan den Start nicht verbieten können, wird ihm das herzlich egal sein...
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Rückblick 1.Etappe: Passage du Gois - Mont des Alouettes
Durch die Ankunft auf dem Mont des Alouettes wollten die Veranstalter gleich Spannung im Kampf um das Gelbe Trikot schaffen und keine reine Sprinterankunft stellen. Das ist gelungen... Anders zwar als geplant, aber immerhin ist die Tour mit nem Knalleffekt gestartet. Noch nicht einmal, was den Etappensieger angeht. Philippe Gilbert, der in diesem Jahr bereits das Amstel Gold Race, den Fleche Wallone, Liege-Bastogne-Liege und den belgischen Strassentitel gewonnen hat, war DER Favorit gestern, gewann am Schlussanstieg quasi mit Vorankündigung und sicherte sich wie bereits in meiner Vorschau gemutmaßt spwohl Gelb, Grün und das gepunktete Bergtrikot.
Weniger planmäßig verlief das Rennen für den amtierenden Toursieger Alberto Contador und den Vierten des Vorjahres Sami Sanchez. Beide wurden durch einen Sturz knapp 10km vor dem Ziel aufgehalten und verloren gleich auf der ersten Etappe mal eben 1:20 min. Wenn man bedenkt, dass dieser Sturz durch eine unachtsame Zuschauerin ausgelöst wurde, die damit massiv in das Gesamtklassement eingegriffen haben könnte, muss man sich schon fragen, wo manche Leute bei ihren Gedanken sind.
Alle weiteren Favoriten und auch die deutschen Hoffnungen waren im ersten Feld, Cadel Evans konnte sogar noch einmal zusätzliche 3 Sekunden reinfahren. [hooch]
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Philippe Gilbert
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Philippe Gilbert
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Philippe Gilbert
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Geraint Thomas
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: Omega Pharma - Lotto
Rückblick 2.Etappe: Teamzeitfahren Les Essarts
Auch auf der zweiten Etappe gings im Kampf ums Gesamtklassement rund. Und die Pechvögel von gestern sind auch heute wieder die Geschlagenenen und erneut nicht vom Glück verfolgt. Dass Saxo Bank um Alberto Contador und vor allem Euskaltet um Samuel Sanchez im TTT etwas Zeit verlieren würden, war absehbar. Bei Saxo Bank hielt sich das noch halbwegs in Grenzen. Euskaltel hingegen verlor fast zwei Minuten und Sanchez somit fast alle Chancen auf einen Podestplatz bei dieser Tour. Das Leben wurde diesen Teams auch durch die frühen Startnummern 1 und 2 schwergemacht als der Wind noch heftiger wehte. Den Sieg sicherte sich das GARMIN-CERVELO Team, die nächsten 6 Teams (u.a. HTC Highroad mit Tony Martin, Radio Shack mit Klöden, Leopard Trek mit Schleck, BMC mit Cadel Evans und Sky) lagen alle innerhalb von 12 Sekunden Rückstand. Das Omega Pharma-Lotto Team verlor ebenfalls 40 Sekunden. Dadurch muss nicht nur Philippe Gilbert das Gelbe Trikot an THOR HUSHOVD abgeben, nein auch Jurgen Van den Broeck, der letztes Jahr Fünfter der Tour wurde, verlor wichtige Zeit.
Thor Hushovd könnte das gelbe Trikot eine weile behalten. Er ist zwar im Sprint nicht mehr der schnellste kommt aber über mittelschwere Berge mittlerweile ohne Probleme. Das gibt ihm in diesem Jahr eine Riesenchance auf das grüne Trikot. Bei Etappen wie gestern oder übermorgen ist er den reinen Sprintern wie Petachi und Cavendish überlegen, durch die aufgewerteten Zwischensprints könnte er bei Bergetappe zusätzliche Punkte sammeln. Auf den amtierenden Weltmeister muss man in diesem Jahr im Kampf ums Grüne Trikot definitiv achten. Jetzt darf er erstmal Gelb tragen.
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Thor Hushovd
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Philippe Gilbert
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Philippe Gilbert
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Geraint Thomas
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: Garmin-Cervelo
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Rückblick 3.Etappe: Olonne-sur-Mer - Redon
Es gab das erwartete Sprintfinale mit unerwartetem Ausgang... Kein Cavendish vorn, Petachi sah man garnicht, Greipel nur auf Rang neun un Tom Boonen sprintete scheinbar garnicht mit. Der über Jahre perfektionierte HTC-Columbia-Zug ließ sich durch Garmin-Cervelo stören sodass Marc Cavendish nur noch auf Rang 5 vorkam. Dafür zog der Träger des gelben Trikots uneigennützig den Sprint für seinen Teamkollegen Tyler Farrar an, der am amerikanischen Independence Day seinen ersten Tour-Etappensieg und bereits den zweiten Sieg für sein Team bei dieser Tour feiern konnte. Sehr schöne Teamleistung.
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Thor Hushovd
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Jose Joaquin Rojas
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Philippe Gilbert
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Geraint Thomas
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: Garmin-Cervelo
Für die Sprinter wird es morgen nichts zu holen geben. Das Ziel liegt auf dem "Gipfel" des Mur-de-Bretagne, einer Bergwertung der dritten Kategorie. Mit zwei Kilometern Länge nicht unbedingt endlos, dafür aber mit durchschnittlich 6,9% eine ordentliche Kante. Zu steil für die meisten Sprinter, ideal für Allrounder, Klassiker-Spezialisten oder die französischen Fahrer der Abteilung Attacke... Cancellara, Gilbert, Voeckler, Chavanel oder Casar wären Kandidaten, vielleischt aber auch Kletterer, die fürs Gesamtklassement weniger eine Rolle spielen - vielleicht Cunego, Moncoutie oder Joaquin Rodriguez könnten eine Rolle spielen. Und Alexander Vinokourov hält bei solchen Etappen auch selten still.
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4. Etappe: Lorient - Mur-de-Bretagne
Heute wird's also erneut im Kampf ums Gesamtklassement spannend. Der Gewinner der heutigen Etappe wird das Bergtrikot übernehmen und der eine oder andere Favorit könnte am Schlussanstieg an der Mauer der Bretagne der Verlockung erliegen, ein paar Sekunden auf die Konkurrenz rauszufahren oder in Gelb zu fahren. Letzteres könnte heute schon das Ziel von Cadel Evans sein. Als Top-Favorit wird heute allerdings erneut der Gewinner der ersten Etappe, Philippe Gilbert, gehandelt. Der Rennverlauf bietet wenig Überraschungen. Die Teams der Klassikerspezialisten und Klassementsfahrer halten den Vorsprung einer fünfköpfigen Ausreißergruppe konstant bei knapp 3 Minuten. Es läuft also alles auf ein Kräftemessen am Berg hinaus.
Der erste Aussteiger der Tour wurde soeben mit Jürgen Van De Walle vom Omega Pharma-Lotto Team vermeldet. Außerdem erhielten sowohl Marc Cavendish (10 Punkte) als auch Thor Hushovd (4) Punktstrafen für ihr Gerangel beim gestrigen Zwischensprint und müssen damit im Kampf um Grün kleine Rückschläge einstecken.
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Nächste Woche bin ich zwei Tage dort.
Da wir bei zwei Teams als Sponsor mit auftreten nutzen wir das zu kleinen PR Zwecken.
In Deutschland hilft das alles zwar nicht viel, in anderen Ländern ist es dafür nach wie vor interessant...
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4. Etappe: Lorient - Mur-de-Bretagne
Bei einem Etappenende mit einige Antritten, u.a. von Contador, Gilbert, Winokourov und Evans setzte sich am Ende Cadel Evans durch. Der Sieg wird noch beeindruckender, wenn man bedenkt, dass Evans 20km vor dem Ziel noch nen Defekt hatte und wieder herangefahren werden musste. Mit diesem Etappensieg - dem ersten "echten", den er auch auf dem Podium feiern darf - übernimmt Evans zudem das Bergtrikot. [freuuu]
Alberto Contador sah sich auf der Ziellinie als Sieger, wurde aber durch das Zielfoto eines Besseren belehrt. Der Titelverteidiger konnte aber immerhin seinem Herausforderer Nr. 1, Andy Schleck, 8 Sekunden abnehmen. Diese 8 Sekunden verloren auch u.a. Tony Martin, Ivan Basso, Levy Leipheimer oder Robert Gesink. Andreas Klöden konnte jedoch an Contador und Evans dranbleiben, ebenso wie die Favoriten Frank Schleck, Jurgen Van den Broeck und Sami Sanchez. Sehr stark auch die Leistung von Thor Hushovd, der seinen 1-Sekunden-Vorsprung vor Evans bei dieser schwierigen Bergankunft verteidigen konnte und wahrscheinlich zusätzlich Grün übernimmt. [hooch]
Provisorische Wertungen (nach meiner Rechnung)
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Thor Hushovd
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Thor Hushovd Jose Joaquin Rojas
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Cadel Evans
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Geraint Thomas
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: Sky Procycling Garmin-Cervelo
Edit: Durch die neun Punkte beim Zwischensprint des Feldes, konnte Jose Joaquin Rojas doch die Führung in der Punktewertung behalten, außerdem war auch, ähnlich wie Hushovd beim Etappenfinale vorn dabei. Hushovd liegt sogar nur auf Rang 4 im Punkteklassement, noch hinter Evans und Philippe Gilbert.
Edit2: Garmin-Cervelo bleibt in der Teamwertung doch vorn
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5. Etappe: Carhaix - Cap Frehel
Das Peloton bleibt in der Bretagne. Die Etappe ist mit 165 km nicht sehr lang, mit nur einer kleinen Bergwertung nicht sehr bergig und wie gemacht für eine Sprintankunft. Vorsicht ist trotzdem geboten. Denn die zweite Etappenhälfte schlängelt sich immer schön an der bretonischen Küste, inkl. Steilküstenpassagen entlang. Dort könnte dr Wind heftig blasen. Wenn im Feld in einer solchen Situation eine kleine Lücke reißt, hat man schnell einige Meter Rückstand. Dann könnte es ein schönes Windkantenmanöver einiger Teams geben, um Fahrer, die in der interen Gruppe sind, ordentlich zu distanzieren. Die Spitzenfahrer sind gewarnt - trotzdem klappen solche Aktionen immer wieder, das letzte Mal vor zwei Jahren, wo viele Favoriten fast 50 Sekunden verloren. Die 80 km Strecke an der Küste schlängeln sich schön im Zickzack an der Küste entlang. Die Windrichtung wird also ständig wechseln. Vielleicht gibt's dann heute die nächste Überraschung im Gesamtklassement...
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Da ich momentan zuhause kaum dazukomme mir die Tour anzuschauen bin ich Dir für Deine Zusammenfassungen sehr dankbar, imho.
Also, bitte weiter so schön am Ball bzw. am Hinterrad bleiben.
[winkk]
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5. Etappe: Carhaix - Cap Frehel
Eine chaotische Etappe mit Stürzen, Aufgaben, mehreren Ausreißversuchen, einem ungewöhnlichen Sprint und einem trotzdem erwarteten Sieger liegt hinter uns. Mit Marc Cavendish hat der große Sprintfavorit sich diesen Sieg sichern können. Dass er das aber ohne seinen Sprintzug schaffen musste und auf ansteigender Zielgerade im letzten Moment erst an Philippe Gilbert vorbeischoss, hätte man so nicht vorhergesagt. Jose Joaquin Rojas als Dritter der Etappe sammelte erneut gute Punkte für's grüne Trikot.
Von en Stürzen betroffen waren heute u.a. fünf Favoriten: erneut Alberto Contador, der "nur" ein paar Schrammen davontrug, Robert Gesink, der auch mehr mit dem Schrecken und ein paar verlorenen Blutstropfen (fügen Sie ihren Doping-Witz bitte hier ein) davon kam, ebenso die Radio-Shack Fahrer Levy Leipheimer und Chris Horner. Ihr Teamkollege Janez Brajkovic hatte nicht soviel Glück - er musste das Rennen aufgeben und wurde verletzt weggefahren. Auch Tom Boonen hatte große Probleme nach einem Sturz und kam fast eine viertel Stunde nach dem Hauptfeld ins Ziel.
Im Kampf um das grüne Trikot konnte sich "Cav" auf Rang 4 schieben, liegt "nur" noch 37 Punkte hinter Rojas. Dieser behauptete dieses Sondertrikot mit genau einem (!!!) Punkt Vorsprung vor Philippe Gilbert. Es gibt heute also in keiner Wertung Änderungen:
Wertungen
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Thor Hushovd
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Philippe Gilbert
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Cadel Evans
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Geraint Thomas
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: Garmin-Cervelo
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Vorschau 6. Etappe: Dinan - Lisieux
Auf Grund der Beschwerde eines einzelnen Herrn aus Mainz, verlässt das Peloton heute die Bretagne und fährt Richtung Normandie. Das bedeutet, dass es hügeliger wird. 3 Bergwertungen, davon eine der 4.Kategorie und zwei der 3.Kategorie stehen heute auf dem Programm, erschwerend kommt hinzu, dass die Etappe mit 226km Länge die lngste dieser Tour ist. Das Ganze bei steigenden Temperaturen - heute ist also bestimmt kein Tag zum Durchschnaufen.
Zum Ziel klettert man wieder 1,3 km mit duchschnittlich 6% Steigung. Also wieder mal keine Ankunft für die klassischen Sprinter, dafür für die Klassikerspezialisten - und da steht (natürlich) wieder Philippe Gilbert oben auf dem Zettel. Bis dahin wird heute der Kampf ums gepunktete Bergtrikot ausgetragen. Sollte sich heute wieder eine Spitzengruppe bilden - wovon man ja ausgehen kann - dürfte diese bei insgesamt zu vergebenden 5 Bergpunkten einen wechsel in dieser Wertung herbeiführen können. Als Trostpreis für einen wahrscheinlich entgangenen Etappensieg dürfte das Trikot allemal gut sein. Aber vielleicht kommt ja mal eine Gruppe durch...
Der Kampf ums Gesamtklassement wird heute sicherlich keine Rolle spielen. Dafür ist der Schlussanstieg nicht steil und lang genug... Aber meistens kommt es ja anders...
Edit: Aufgrund einer etwas rüden Fahrweise von Jose Joaquin Rojas beim Zwischensprint hat es gestern übrigens doch einen Wechsel bei den Trikots gegeben. Da Rojas die 8 Punkte vom Zwischensprint aberkannt wurden, liegt nun Philippe Gilbert in dieser Wertung wieder vorn. Dieser hat sich bei den letzten beiden Etappen allerdings ordentlich den Zorn seiner Teamkollegen zugezogen, weil er sich nicht an Teamtaktiken hielt bzw. gegen die Interessen von einzelnen Teamkollegen fuhr...
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6. Etappe: Dinan - Lisieux
Etwas verspätet die Zusammenfassung der gestrigen Etappe. Wieder gab es viel Hektik, wieder gab es mehrere Ausreißversuche, wieder gab es Stürze und wieder verlor ein Favorit dadurch Zeit. Dieses Mal erwischte es Levy Leipheimer der stürzte, dabei noch Glück hatte, nicht an der Leitplanke zu landen und der 1:18 min auf alle anderen Spitzenfahrer verlor. Nach dem Aus von Brajkovic vorgestern der nächste Rückschlag für das Radio Shack Team.
Den Etappensieg sicherte sich erneut das Sky-Team mit edvald Boasson Hagen, der nach vielen Angriffen an der Schlusssteigung im Sprint vorn lag. Die meisten Sprinter waren da schon weggeflogn, wie immer konnten nur Rojas und Hushovd folgen. Dadurch konnten sich die beiden im Kampf um das grüne Trikot wieder verbessern. Rojas liegt nun genau einen Punkt hinter Gilbert und dürfte auf der heutigen Flachetappe den Belgier eigentlich überholen können. Im Kampf um das Bergtrikot konnte gestern Johnny Hoogerland gestern drei Punkte sammeln und somit das Bergtrikot übernehmen.
Wertungen
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Thor Hushovd
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Philippe Gilbert
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Johnny Hoogerland
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Geraint Thomas
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: Garmin-Cervelo
Heute geht's so flach zu wie bei den Damen-Turnwettbewerben bei Olympischen Spielen. Keine Bergwertung, 225 km Richtung Süden von Le Mans nach Chateauroux. Ein Grande Sprint der Experten ist nahezu sicher.
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Tom Boonen (Belgien, QuickStep) ist heute aus der Tour ausgestiegen.
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Tom Boonen (Belgien, QuickStep) ist heute aus der Tour ausgestiegen.
Außerdem: Bradley Wiggins, Sieger der diesjährigen Dauphine Libere und Aspirant auf's Tourpodium ist heute gestürzt und musste mit (wahrscheinlich) einem Schlüsselbeinbruch das Rennen aufgeben.
7. Etappe: Le Mans - Châteauroux
Neben dem Ausscheiden von Bradley Wiggins dürfen heute zwei weitere Fahrer ihre Ambitionen auf eine gute Tourplatzierung erstmal begraben: Levy Leipheimer war in den Sturz verwickelt, der Wiggins zum Aufgeben zwang und hatte später noch nen Defekt. Er verlor heute nochmal 3 Minuten. Sein Teamkollege Chris Horner, letztes Jahr Zehnter der Tour war in diesem Sturz ebenfalls verwickelt und verlor sogar fast 13 (!!!) Minuten. Ob er weiterfahren kann, ist noch ungewiss. Damit steht das Radio Shack Team, welches die Tour mit 4 Klassements-Favoriten begann nur noch mit einem Kapitän da: Andreas KLöden.
Marc Cavendish holte sich derweil seinen zweiten Tour-Etappensieg 2011 und seinen insgesamt 17. in der Karriere. Damit stehen in der ewigen Tabelle der Etappensieger nur noch sieben Fahrer vor Cav. Schade für André Greipel, der im Sprint eingeklemmt war, sich vorzüglich im Alleingang nach vorn sprintete und am Ende doch knapp von Cavendish geschlagen wurde.
In den Wertungen gibt es heute zwei Wechsel. Geraint Thomas verlor viel Zeit, weil er zunächst auf seinen Kapitän Wiggins warten musste und musste damit das weiße Trikot des besten Jungprofis abgeben. Träger des weißen Trikots ist nun Robert Gesink, der dieses Trikot bei dieser Tour wahrscheinlich nicht mehr abgeben wird. Und Jose Joaquin Rojas holte sich das grüne Trikot wieder. In dieser Wertung ist allerdings Marc Cavendish der große Sieger des Tages, mit dem Sieg beim Sprint des Hauptfeldes beim Zwischensprint und dem Etappensieg machte er ordentlich Punte gut und liegt nur noch 17 Punkte hinter Rojas.
Wertungen
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Thor Hushovd
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Jose Joaquin Rojas
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Johnny Hoogerland
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Robert Gesink
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: Garmin-Cervelo
Morgen geht's ins Zentralmassiv, der erste Berg der zweiten Kategorie steht auf dem Programm und dem Ziel in der Zielstation Super-Bess Sancy geht ebenfalls noch einen knackigen Anstieg der dritten Kategorie. Die letzten 6,5 Kilometer geht's bergauf, davon die letzten 1,5 km mit durchschnittlich 7,6%. Zuwenig sicherlich, um im Kampf ums gelbe Trikot richtig was zu verändern aber ein paar Sekunden kann man sicherlich rausholen.
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8. Etappe Aigurande - Super-Besse Sancy
Da ich es (leider) gestern vorgezogen habe, ein Testspiel der GdW zu beobachten [modz], nur ganz kurz die Ergebnisse von gestern: Rui Alberto Faria da Costa gewann als letzter Verbliebener einer Spitzengruppe in Super-Besse und konnte dabei die Angriffe der Angreifer aus dem Hauptfeld - vor llem Winokourov und Gilbert - abwehren. Für Wino blieb leider nur Blech, für Gilbert immerhin das grüne Trikot. Da es einige höherklassige Bergwertungen gab, wechselt auch das Bergtrikot seinen Träger - Teejay Van Garderen vom Team HTC-Columbia konnte sich dieses sicher, wird es aber verlieren, wenn er auf der zweiten Etappe im Zentralmassiv nicht bei den Ausreißern dabei ist. Respekt zollen kann man erneut Thor Hushovd. Er kann mittlerweile auf solchen mittelschweren Etappen dranbleiben und konnte so das Maillot Jaune verteidigen. Diese neue Stärke geht zwar zu Lasten seiner Endschnelligkeit im Schlußsprint, aber eine Tourwoche in Gelb ist ja auch nicht sooooo schlecht...
Im Gesamtklassement musste heute Robert Gesink einen Rückschlag hinnehmen. Dder Sturz vor ein paar Tagen steckz ihm immer noch so sehr in den Knochen, dass er am Schlussanstieg einen Rückstand von 1,5 Minuten hinnehmen musste. Chris Horner dagegen trat garnicht erst zur Etappe an und musste seinen Sturzverletzungen Triboit zollen. Damit verlor das Radio Shack Team bereits den zweiten Fahrer, der Kapitänsansprüche stellen konnte.
Wertungen
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Thor Hushovd
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Philippe Gilbert
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Tejay Van Garderm
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Robert Gesink
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: Garmin-Cervelo
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9.Etappe: Issoire - Saint-Flour
Auf der heutigen Etappe im Zentralmassiv geht es nur rauf und runter: Es wird insgesamt 8 Berwertungen geben, davon drei der 2.Kategorie und drei der 3.Kategorie. Das bedeutet, dass die Ausreißer der heutigen Etappe zusätzlich ums Bergtrikot kämpfen. Und diese Spitzengruppe ist erlesen ausgewählt, beinhaltet 4 namhafte Ausreiß-Spezialisten, die schon Touretappen gewonnen haben, und einen Anwärter aufs Bergtrikot:
- Thomas Voeckler
- Sandy Casar
- Luis Leon Sanchez
- Johnny Hoogerland
- Juan Antonio Flecha
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Momentan aber etwas wichtiger ist, dass es erneut einen bösen Sturz gegeben hat: Contador war erneut verwickelt, ist aber wohl unverletzt. Auch Klöden ist wohl verwickelt gewesen und wird jetzt wieder ans Hauptfeld rangefahren.Nicht so viel Glück hatten der Fünftplatzierte der Tour im Vorjahr Jurgen Van den Broeck, der genauso wie ein weiterer Favorit,Alexander Vinokourow, aufgeben muss. Auch David Zabriskie muss aufgeben.
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[dummdidum]
Die ARD zeigt gerade Rudern
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[dummdidum]
Die ARD zeigt gerade Rudern
Du solltest dich aber langsam schon an Eurosport gewöhnen... [zwinger]
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!!!!!!
Alter ! Was für Deppen dürfen denn bei der Tour in den Begleitfahrzeugen sitzen. Eines davon wollte soeben an der Spitzengruppe vorbei, fährt dabei fast gegen einen Baum, zieht nach rechts und mäht dabei zwei Fahrer der Spitzengruppe um! Juan Antonio Flecha fährt wieder, Johnny Hoogerland wurde auch gefällt, scheint aber auch weiterzufahren. Für den Holländer isses trotzdem extrem bitter. Er hatte sich heute das Bergtrikot zurückgeholt, hätte bei den beiden kleinen Bergwertungen wohl noch 2 Punkte geholt und hätte um den Etappensieg mitfahren können... Gleiches gilt natürlich auch für Flecha, der nicht mehr nach vorn kommt.
Bleiben also noch drei Fahrer, die bei knapp 5 Minuten Vorsprung keine 30km vor dem Ziel heute wohl den Etappensieg untereinander ausmachen. Thomas Voeckler, Sandy Casar und Luis Leon Sanchez.
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[deppb]
Johnny Hoogerland und Juan Antonio Flecha Sturz Tour 2011 (http://www.youtube.com/watch?v=zdfz3Rgkvm0#ws)
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ALTER… [blin] [blin] [blin]
Wie dermaßen bescheuert kann man eigentlich nur sein… Der Typ den es da in den Zaun geledert hat - das sieht mal extrem übel aus…
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"Dank" der vielen Stürze heute, haben wir einen neuen Träger des Maillot Jaune heute. Thomas Voeckler kann sich das Gelbe zum zweiten Mal nach 2004 überstreifen. Das Garmin-Cervelo Team von Thor Hushovd, welches den Abstand nach vorn eigentlich kontrollierte musste durch die vielen Stürze im Hauptfeld oft das Tempo rausnehmen und ermöglichte den Ausreißern damit einen Vorsprung, der Voeckler zur Führung in der Gesamtwertung reichte. In dieser gibt es nur deshalb leichte Veränderungen, weil im Zielsprint einige Fahrer (u.a. Klöden und Gesink) 8 Sekunden distanziert wurden.
Johnny Hoogerland konnte immerhin das Bergtrikot übernehmen und muss versuchen, seine Sturzverletzungen am morgigen Ruhetag soweit zu pflegen, dass er am Dienstag auf den anstehenden 4 Bergwertungen dieses verteidigt. Ebenso hat Philippe Gilbert konnte seinen Vorsprung im Kampf um's grüne Trikot durch Siege beim Zwischensprint und beim Sprint des Hauptfeldes nochmal vergrößern. Deutet sich hier eine Sensation an? Viele Etappen, bei denen die Sprinter gewinnen können, gibt es nicht mehr und nach der ersten Woche liegt im Kampf um Grün ein Fahrer vorn, der eher Klassikerfahrer als Sprinter ist. Robert Gesink hingegen konnte heute anders als gestern zum Schluss am Hauptfeld dranbleiben, nachdem er am ersten Anstieg wieder abreißen lassen musste. Damit behält er das weiße Trikot und hat weiterhin Chancen im Gesamtklassement - wenn die Schmerzen in den nächsten drei Tagen geringer werden. Ein offizielles Ergebnis fürs Teamklassement gibt es noch nicht, wenn ich richtig gerechnet hab, müsste aber das Team Europcar neben dem gelben Trikot auch die gelben Nummern tragen.
Wertungen
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Thomas VOECKLER
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Philippe GILBERT
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Johnny HOOGERLAND
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Robert GESINK
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: EUROPCAR
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ALTER… [blin] [blin] [blin]
Wie dermaßen bescheuert kann man eigentlich nur sein… Der Typ den es da in den Zaun geledert hat - das sieht mal extrem übel aus…
Wie gesagt: Er hat die Etappe beendet (sogar noch vor dem Gruppetto mit Sprintern wie Greipel und Rojas) und heute das Bergtrikot übernommen. Hoffentlich kann er's am Dienstag auch tragen.
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Zählt das eigentlich als Fahrerflucht? ^^
Scherz bei Seite, wie der Typ in den Zaun fliegt sieht schon extrem heftig aus!
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Kolobnev positiv getestet - Polizei im Teamhotel
KLICK (http://www.sportschau.de/sp/tour2011/aktuell/kw28/kolobnev_positiv_20110711.jsp)
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10. Etappe: Aurillac - Carmaux
Nach dem Ruhetag geht's heute also weiter. Außer für Jaroslaw Popowitsch. Der Ukrainer musste mit einer Erkrankung mit hohem Fieber aufgeben und ist damit der dritte Radio Shack Fahrer, der sich von der Tour verabschiedet. damit verliert Andreas Klöden einen weiteren Helfer am Berg. Außerdem ist auch Alexander Kolobnev nicht mehr dabei. Grund: siehe Beitrag vom Kaleun. [schweigg]
Die heutige Etappe ist prädistiniert für einen Ausreißersieg. Nachem es erstmal 40km fast nur bergab geht - inkl. des Zwischensprints nach 37,5 km, den die Sprintexperten noch unter sich ausmachen dürften oder zumindest die Punkte noch aussprinten, die eine mögliche Asreißergruppe überig lässt. Danach gibt's zwei Anstiege der Kategorie 3 und zwei der Kategorie 4. Wenn im Hauptfeld das Tempo nicht zu hoch sein sollte, könnten die Sprinter mit über die Berge kommen. Ich glaube allerdings nicht daran, da das Europcar-Team um Thomas Voeckler mit Sicherheit das Gelbe Trikot nicht abgeben will und deshalb das Tempo des Feldes kontrollieren und nicht zu niedrig halten wird, wenn eine Ausreißergruppe sich verabschiedet.
Sollte Europcar das Tempo nicht hoch genug halten, ist es auch der Omega-Pharma Lotto Mannschaft zuzutrauen, am zweiten - etwas steileren - Anstieg der dritten Kategorie (Villefranche de Rouergus) das Tempo hochzuhalten um Cavendish abzuhängen. Denn Philippe Gilbert hat angesichts der wenigen echten Chancen, die den Sprintern noch verbleiben, als Klassikerspezialist wirklich realistische Chancen aufs grüne Trikot in Paris. Heute könnten sie Cav in diesem Kampf einen schönen Rückschlag bescheren.
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Geiles Etappenfinale ! Und zum Schluß noch das Sahnehäubchen:
André Greipel schlägt Marc Cavendish im Sprint und gewinnt die Etappe!!!
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[daumihoch]
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Sehr schön
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So nochmal etwas genauer: Wie vorher schon gemutmaßt hat Omega Pharma-Lotto am letzten Berg angezogen. Gilbert ging höchstpersönlich und setzte damit das Feld mal richtig unter Druck. Dadurch konnte man zwar nicht alle Sprinter distanzieren, allerdings hat man den HTC-Zug dezimiert, sodass der Sprint für Cavendish nicht so nach Schema durchgezogen werden konnte. Es bildete sich zunächst eine hochkarätig besetzte Spitzengruppe von 5 Fahrern, u.a. mit Gilbert, Voeckler und Martin. Diese konnte das Feld natürlich nicht ziehen lassen, sodass Voeckler und Martin dem nächsten Angriff von Gilbert nicht mehr folgen mochten. 2km vor dem Ziel wurde der dann gestellt und es kam zum Sprint der Spezialisten. Und in dem konnte Andre Greipel seinen alten "Erzrivalen"* Marc Cavendish hauchdünn auf den letzten Metern überholen und den ersten Etappensieg eines deutschen Fahrers seit 2009 (Heinrich Hausler) feiern.
* Zur "Feindschaft" zwischen Greipel und Cavendish: Bis letztes Jahr fuhren Cav und Greipel in einem Team, Greipel wurde von Saison zu Saison besser, musste aber immer wieder in die zweite Reihe treten. Als er letztes Jahr bis zur Tour die meisten Siege aller Profirennfahrer in einer Saison holte aber erneut nicht mal für die Tour berücksichtigt wurde, hatte sich darufhin auch mal ordentlich beschwert. Cavendish gab irgendwann in seiner betont "bescheidenen" Art ein paar Giftpfeile zurück (Greipels Siege wären nur bei "Kirmesrennen" und er hätte ihm auch schon einige Siege geschenkt). Daraufhin verließ Greipel das HTC-Highroad Team. Nachdem er einmal knapp von Cav und Petachi geschlagen wurde kam jetzt die schönste Antwort. [freuuu]
Wertungen
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Thomas VOECKLER
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Philippe GILBERT
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Johnny HOOGERLAND
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Robert GESINK
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: EUROPCAR
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* Zur "Feindschaft" zwischen Greipel und Cavendish: Bis letztes Jahr fuhren Cav und Greipel in einem Team, Greipel wurde von Saison zu Saison besser, musste aber immer wieder in die zweite Reihe treten. Als er letztes Jahr bis zur Tour die meisten Siege aller Profirennfahrer in einer Saison holte aber erneut nicht mal für die Tour berücksichtigt wurde, hatte sich darufhin auch mal ordentlich beschwert. Cavendish gab irgendwann in seiner betont "bescheidenen" Art ein paar Giftpfeile zurück (Greipels Siege wären nur bei "Kirmesrennen" und er hätte ihm auch schon einige Siege geschenkt). Daraufhin verließ Greipel das HTC-Highroad Team. Nachdem er einmal knapp von Cav und Petachi geschlagen wurde kam jetzt die schönste Antwort. [freuuu]
das macht den Sieg noch geiler [freuuu]
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11.Etappe: Blaye-les-Mines - Lavaur
Die Hälfte der Tour ist schon wieder Geschichte und wir stehen kurz vor den Pyrenäen. Morgen geht's auf den Tourmalet und nach Luz Ardiden. Das bedeutet, dass die Sprinter heute erstmal die letzte Chance auf Etappensiege haben werden. Und angesichts des Etappenprofils (2 Anstiege, der letzte 30km vor dem Ziel) kann man auch davon ausgehen, dass es einen Massensprint der Sprintexperten geben wird. Im Verlauf dieser Tour gibt es danach nur noch 2 Chancen für die Sprinter: Die 15. Etappe nach Montpellier und die Ankunft auf dem Champs Elysees.
Momentan befindet sich eine Spitzengruppe aus sechs Fahrern vorn, von denen der im Gesamtklassement am weitesten vorn platzierteste bereits einen Rückstand von einer halben Stunde auf Thomas Voeckler hat. Das bedeutet, dass Europcar heute nichts tun muss und die Sprinterteams selbst arbeiten müssen. Das könnte zum Ende vielleicht den einen oder anderen Sprinterzug etwas durcheinanderwirbeln - dass diese Etappe aber nicht im Sprint entschieden wird ist bei normalem Etappenverlauf allerdings so gut wie ausgeschlossen.
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Alles ohne Überraschungen... Marc Cavendish gewinnt seine dritte Etappe bei dieser Tour und trägt als Zugabe ab morgen grün. Andre Greipel wird Zweiter, für ihn isses Schade, dass die Sprintchancen jetzt erstmal vorbei sind und nicht mehr sehr viele Gelegenheiten kommen.
Wertungen
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Thomas VOECKLER
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Marc Cavendish
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Johnny HOOGERLAND
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Robert GESINK
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: EUROPCAR
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12. Etappe: Cugnaux > Luz-Ardiden
Andreas Klöden und Tony Martin
...Jetzt gilt es, Farbe zu bekennen. Beide haben bisher keine Zeit durch Stürze oder im TTT verloren. ... Diese Stärke muss auch Martin noch zeigen. Der fuhr bisher eine bärenstarke Tour, arbeitete "nebenbei" noch ein bisschen für Marc Cavendish und griff vorgestern selbst mal mit an. Hoffentlich hat er dabei nicht zu viele Körner verbraten.
Es scheint so, dass die Arbeit doch zuviel war... Martin explodiert am Tourmalet und kann das Tempo, welches Leopard Trek vorn anschlägt nicht mitgehen... Schade...
In der Spitzengruppe, die ursprünglich aus sechs Fahrern bestand, befinden sich noch Geraint Thomas, Ruben Perez Moreno und Jeremy Roy. Roman Kreuziger hat den Sprung aus dem Hauptfeld geschafft, wird die Gruppe gleich erreichen und könnte damit aussichtsreicher Kandidat für den Etappensieg sein. Mal sehen, ob der ANgriff von Geraint Thomas nochmal was bringt. Die drei Minuten, die die Gruppe Vorsprung vor dem "Peloton" hat, sind allerdings äußerst knapp, um jetzt noch 5km Tourmalet und danach noch Luz Ardiden zu überstehen.
Schon vorher gab es heute einen Sturz, in den u.a. Voeckler, Andreas Klöden und Peter Velits verwickelt waren. Die Stuzrzverletzungen von Klöden am Ellenbogen und Knie sind allerdings für das noch zu absolvierende Pensum alles andere als förderlich.
Nebenbei: Da es heute im Ziel doppelte Bergpunkte gibt, dürfte der Sieger der Etappe heute auch das Bergtrikot übernehmen. Es sei denn, Geraint Thomas gewinnt jetzt am Tourmalet und kommt im Ziel dann auf Rang 2 oder 3. Daran glaube ich aber nicht. Entweder gewinnt einer der Ausreißer oder diese Fahrer werden ordentlich distanziert.
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Auch Klöden muss bei einem Angriff eines Teamkollegen von Contador erstmal abreißen lassen. Der Tourmalet ist fast absolviert... Vorn sind Geraint Thomas und Jeremy Roy, der wieder rangekommen ist. Kreuziger musste wieder etwas Rückstand schlucken und wird wohl wieder zurückfallen...
Jetzt hat Klöden auch noch nen Defekt... [modz]
Edit: Auch Gesink konnte am Tourmalet nicht folgen...
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Klöden ist in der Abfahrt wieder rangekommen... Sanchez hat in der Abfahrt angegriffen und ist jetzt ein paar Meter weg...
Und Klöden fällt auch im Schlussanstieg wieder ab...
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Sanchez kommt mit einem Omega-Fahrer an Thomas und Roy heran und fährt vorbei. Sie haben ca. 35-40 Sekunden Vorsprung vor den übrigen Favoriten.
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Sami Sanchez gewinnt... [freuuu]
Frank Schleck ist nach einem Angriff fast nochmal rangekommen... Contador verliert auf den letzten beiden km auch noch ein paar Sekunden (13 auf Evans, Basso, Cunego und A.Schleck, fast 30 Sekunden auf F.Schleck)... Voeckler bleibt in Gelb !
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Ich hau noch mal die provisorischen Wertungen
(nach meiner Rechnung) rein:
Wertungen
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Thomas VOECKLER
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Marc Cavendish
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Samuel SANCHEZ
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Arnold JEANESSON
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: LEOPARD TRECK
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Hut ab auch vor Jens Voigt, der hat die ganzen Verfolger quasi alleine den Tourmalet hochgezogen.
[bete]
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So, nochmal eine kleine Einschätzung zu den Ergebnissen von gestern:
Die Anzeichen, dass Alberto Contador nicht in der überlegenen Form seine ersten zwei Toursiege ist, haben sich als wahr bestätigt. Lassen wir mal außen vor, dass er taktisch nicht jeden Angriff beider Schleck-Brüder mitgehen kann und sich auf Andy Schleck konzentriert hat - dass er am Ende noch einmal ein paar Sekunden auf Evans, Cunego, Basso und A.Schleck verliert hatte nichts mit Taktik zu tun sondern war formbedingt. Dazu fuhr er sowohl am Tourmalet als auch nach Luz-Ardiden sehr weit hinten im Grüppchen der Favoriten. Bleibt nur die Frage, ob diese "Formkrise" dadurch bedingt ist, dass er beim Giro schon viele Körner gelassen hat, oder ob sie noch von den Sturzverletzungen der ersten Tourwoche verursacht wurde. Sollte letzteres der Fall sein, bleibt die Hoffnung, dass er sich davon in den nächsten Tagen erholen kann. Sonst wird's wohl nichts mit Toursieg Nr. 4. Auf jeden Fall muss er jetzt selbst Attacke fahren. Denn fast 2 Minuten Rückstand zu Evans holt er im Zeitfahren nicht raus.
Auch die Beobachtung, dass von den Schlecks Frank momentan etwas besser aussieht als Andy scheint richtig zu sein. Beide griffen gestern abwechselnd an. Andy hatte dabei nicht die Explosivität wie Frank. Ja - bei Andy Schleck war das Feld aufmerksamer. Aber es war auch überhaupt kein Problem für die übrigen Favoriten Andys Angriffe zu kontern. Bei Franks Angriff hätten zumindest Basso und Cunego versuchen müssen dranzubleiben. Das konten sie auch nicht. ER hätte am end fast noch Sami Sanchez geholt. Das war schon stark! Andy dagegen sah von der Mimik her ähnlich aus wie Contador. Beide Schlecks MÜSSEN aber weiter angreifen. Frank ist erglichen mit Andy der schlechtere Zeitfahrer und beide sind in dieser Disziplin Cadel Evans unterlegen.
Wo wir schon beim Australier wären. Cadel Evans fährt bislang eine bärenstarke Tour, konnte gestern nur Frank Schleck nicht folgen, sah aber von allen übrigen Favoriten am frischesten aus. Und das trotz vielen Angriffen in den ersten Tourwochen. Ich hoffe inständig er bleibt in dieser Form. Sollte er auf Frank Schleck insgesamt nicht mehr als ne Minute verlieren und Andy Schleck weiter in Recihweite bleiben (oder hinter ihm wie im Moment), könnte neben dem ersten "echten" Tour-Etappensieg in diesem Jahr noch etwas viel größeres folgen. Dafür müsste er aber auf seinen obligatorischen Einbruch auf mind. einer Bergetappe verzichten. Das Podium ist aber allemal drin!
Die Italiener Basso und Cunego sahen gestern ebenfalls sehr gut aus. Basso ließ seinen Edelhelfer Sylvester Smyd sogar Tempoarbeit machen, konterte ein, zwei Angriffe selbst und kam gemeinsam mit A.Schleck und Evans an. Cunego lag nur 5 Sekunden dahinter. Da geht was... Basso ist ein passabler (war wie erwähnt unter Bjarne Rijs wesentlich besser) Zeitfahrer, Cunego kann das überhaupt nicht (Er verlor bei der diesjährigen Tour de Suisse bei abschließenden Zeitfahren noch das Goldtrikot um 4 Sekunden an Levy Leipheimer).
Abschließend noch Sami Sanchez. [freuuu] Viel Zeit konnte er gestern nicht gutmachen, aber nach dem ersten Euskaltel-Etappensieg bei der Tour seit zehn Jahren wird er das verschmerzen können. Er hat angegriffen, er wurde belohnt! Um im KLassement noch weiter vorzukommen muss er das auch weiterhin tun. Aber vielleicht nimmt er sich jetzt etwas anderes vor - das Bergtrikot bei der diesjährigen Tour. Zumindest trägt er dieses im Moment.
Leider sind die deutschen Tourhoffnungen auf ein Top 10 Resultat gestern weggeflogen. Tony Martin fiel berets am Tourmalet zurück, es geht einfach nicht, zehn Tage lang für nen Sprinter zu arbeiten (vorgestern ja auch) und dann in den Bergen frisch zu sein. Andreas Klöden stürzte gestern, fuhr dann mit offenen Wunden und musste an den beiden Anstiegen abreißen lassen.
Beeindruckend waren gestern auch weitere Leistungen: Philippe Gilbert blieb bis zum Schlußanstieg dabei und könnte morgen um Grün kämpfen. Thomas Voeckler verlor nur wenig Zeit und trägt erstmal weiter das Maillot Jaune. Tom Danielson konnte ebenfalls folgen. Und Arnold Jeanesson vom fdjeux Team fuhr völlig unbeachtet vorn mit und übernahm nach dem frühen Einbruch von Robert Gesink das weiße Trikot. Rein Taramae, der eigentlich darauf favoritisiert war, kam erst nach ihm ins Ziel. Die Franzosen werden ob dieser Leistung ausflippen und einen neuen Stern am Tourhimmel aufziehen sehen.
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13.Etappe: Pau - Lourdes
Nach der Hammeretappe gestern wird's heute erstmal etwas entspannender... Nach entspannenden 90 km mit zwei kleineren Bergwertungen geht es entspannende 20km mit lächerlichen 7% Steigung auf den Aubisque und danach schaukeln sich die Fahrer nochmal 40 km bergab Richtung Pilgerort Lourdes.
Es geht scheinbar chaotisch los... Es gab bisher zwei Ausreißversuche, u.a. hat Philippe Gilbert es schonmal versucht. Dann meldeten die Ticker, Andreas Klöden wäre schon abgefallen, danach hieß es, er wäre ausgerissen... Jetzt heißt es wieder, er wäre distanziert... Naja...
Im Gesamtklassement wird heute nichts passieren, zumindest nichts Positives. Wenn ein Fahrer bereits am Fuß des Aubisques Probleme bekommt, kann man die Tour hier schon verlieren. Angreifen wird aber wohl niemand, dafür ist die Strecke von der Bergewertung bis zum Ziel zu lang und die Etappe morgen zu schwer um heute zu viele Körner für nichts zu verbraten.
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Dann meldeten die Ticker, Andreas Klöden wäre schon abgefallen, danach hieß es, er wäre ausgerissen... Jetzt heißt es wieder, er wäre distanziert... Naja...
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Jetzt ist man sich sicher. Allerdings gefällt die Meldung nicht wirklich...
Andreas Klöden ist soeben ausgestiegen.
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schönes Bild eben.....c.a. 25 Geier warten an der Strecke auf ausgelaugte Fahrer [kicher]
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Geil, geil, geil ! Thor Hushovd gewinnt im Weltmeistertrikot eine Alpenetappe! Er hat es geschafft, in eine Fluchtgruppe zu kommen, muss am Aubisque Jeremy Roy und David Moncoutie ziehen lassen, kommt in der Abfahrt wieder ran, macht dann zusammen mit Moncoutie Jagd auf Roy, führt am Ende fast allein, zieht dann an beiden vorbei und gewinnt im Zeitfahrstil überlegen die Etappe.
Schade, dass in diesem Jahr kaum jemand in Deutschland die Tour wahrnimmt. So spannend, so abwechslungsreich, mit so vielen Überraschungen war eine Frankreich-Rundfahrt schon ewig nicht mehr. Nahezu jede Etappe ein kleines Highlight, selbst die Sprintfinals waren mit einigen Bonbons garniert. MIR macht's momentan richtig Spaß.
Wertungen
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Thomas VOECKLER
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Marc Cavendish
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Jeremy ROY
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Arnold JEANESSON
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: GARMIN-CERVELO
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[frisss]
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Jaja, ich war ein bisschen faul am Wochenende. Liegt aber auch daran, dass die mit Spannung erwartete Bergankunft auf dem Platau de Beille in einem Nichtangriffspakt endete. Alberto Contador kuriert seine Knieblessuren langsam aus, die Attacken der Schlecks waren zudem sehr halbherzig, bzw. hatte wohl Frank Schleck einen nicht so dollen Tag, sodass ihm sein Bruder nicht wehtun wollte. so konnte Jelle Vanendert die Stehversuche der Favoriten nutzen um abzuhauen und die Etappe + Bergtrikot ziehen, so ließ man Sami Sanchez wieder ne halbe Minute weg und so konnten auch Basso und Evans mal anziehen - was aber keine Zeit brachte.
Am nächsten Tag gab es dann die vorletzte Sprinter-Chance bei dieser Tour, die -- für alle vollkommen überraschend -- den vierten Etappensieg von Marc Cavendish bei dieser Tour, insgesamt also sein 19.Etappensieg in seiner bisher vierjährigen Tourkarriere. [vogeel] Da er zudem den Zwischensprint des Feldes gewann [gäähn] scheint im Kampf um Grün eine Vorentscheidung gefallen zu sein.
14. Etappe: Saint-Gauden - Plateau de Beille
15. Etappe: Limoux - Montpellier
Wertungen
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Thomas VOECKLER
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Marc CAVENDISH
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Jelle VANENDERT
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Rigoberto URAN
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: LEOPARD-TREK
Vielleicht mach ich ja heute Nachmittag nochmal ne Ruhetag-Einschätzung. Allerdings ist in den Pyrenäen so wenig Richtungsweisendes passiert... Wenn man nicht einmal einen Thomas Voeckler + Helfer das Tempo mitgehen können... [noplan]
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Über 2/3 der Tour sind nun absolviert und noch immer liegt ordentliche Spannung im Rennen um den Gesamtsieg 2011. Nachdem die ersten zehn Tage mit den Klassiker-Etappenenden, dem TTT, dem Etappensieg für Andre Greipel, zwei Ausreißersiegen und den Stürzen vieler Favoriten äußerst spektakulär verliefen, flachten die letzten 5 Etappen doch etwas ab. Was nicht daran lag, dass das Profil dieser Bergetappen und Bergankünfte nicht für spannende Rennen gemcht waren - ganz im Gegenteil. Aber das Belauern und zaghafte Taktieren der beiden Topfavoriten hat etwas Ernüchterung in die Euphorie der ersten Tourtage gebracht (zumindest bei mir). Trotzdem möchte ich nochmal die Chancen der einzelnen Fahrer in den einzelnen Klassements etwas genauer betrachten. Das Ganze unter dem Motto "Wenn das Wörtchen 'Wenn' nicht wär..."
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtklassement - Gelbes Trikot
1 Thomas VOECKLER
2 Frank SCHLECK ...... á 1'49''
3 Cadel EVANS .......... 2'06''
4 Andy SCHLECK ......... 2'15''
5 Ivan BASSO ........... 3'16''
6 Samuel SANCHEZ ....... 3'44''
7 Alberto CONTADOR ..... 4'00''
8 Damiano CUNEGO ....... 4'01''
Wie immer fange ich mit dem Titelverteidiger Alberto Contador an. Der liegt nach zwei Bergankünften im Gesamtklassement "nur" auf Rang 7. Auf die anderen drei großen Favoriten - die Schlecks und Cadel Evans - hat er 1:45'' (A.Schleck), 1:54'' (Evans) und 2:11'' (F.Schleck) Rückstand. Das ist im Fall von Cadel Evans definitiv zu viel, im Fall der Schlecks wahrscheinlich auch. Man braucht nicht darüber zu diskutieren, dass über 1:40'' von den ersten zwei Etappen stammen, und nicht durch die Schwäche Contadors verursacht wurden, sondern durch Pech und ein schwächeres Saxo Bank-Team. Der Rückstand ist da. Und der Spanier muss von diesem Rückstand einiges gut machen -- auf Evans mind. 1:30'' und auf jeden der Schlecks mind. eine Minute -- um im EZF am vorletzten Tag überhaupt eine Chance zu haben, diese zu überholen. Er MUSS angreifen und er hat dafür realistischerweise nur noch zwei Chancen: Am Donnerstag am Galibier und am Freitag in Alpe d'Huez. Und dann muss er immer noch genügend Kraft haben, um bei EZF nochmal Zeit rauszufahren. Auch wenn seine Sturzblessuren langsam verheilen und er von Etappe zu Etappe besser aussieht - irgendwie hab ich das Gefühl, dass in dieser Rechnung zu viele 'Wenns' enthalten sind. Sollte das noch gutgehen, wäre er der erste Fahrer seit Pantani 1998, der in einem Jahr Giro und Tour gewinnt. Aber ich bin da momentan mehr als sekptisch.
Der Grund für meine Skepsis heißt Cadel Evans. Der konnte bisher nahezu jede Tempoverschärfung mitgehen und kann es sich bei den beiden Bergankünften sogar leisten, auf die Schlecks insgesamt eine Minute zu verlieren (meine Rechnung ;) ). Er muss also selbst nicht angreifen, kann abwarten und kontern. Das hat er bei den beiden bisherigen Berganknften bisher gut gemacht. Selbst wenn er einmal abreißen lassen müsste, ist er stark genug, sein eigenes Tempo am Berg zu fahren und somit Rückstände zu minimieren. Nur eines darf ihm nicht passieren: Seine obligatorische "schwarze Etappe", die er bisher bei jeder größeren Rundfahrt hatte. Ich bin sehr gespannt, ob er die Attacken der Schlecks und Contadors mitgehen kann. Wenn er allein den Zeitrückstand begrenzen könnte, ist er nach momentanem Stand mein Top Favorit. Hier gibt es also nur ein "Wenn" ;)
Zwei 'Wenns' gibt es für beide Schlecks. Denn beide stehen vor einer ähnlichen Ausgangssituation: Den Zeitvorsprung, den Frank hat, würde Andy als etwas besserer Zeitfahrer wieder rausfahren. Beide hatten einen Tag in den Bergen, an denen der Bruder besser aussah und für beide gilt: Bisher wäre mehr drin gewesen. Frank konnte immerhin die Tatsache nutzen, dass sich auf der Etappe nach Luz Ardiden alle Mitfavoriten auf seinen (auf dieser Etappe schwächeren) Bruder konzentrierten und ein paar Sekunden rausfahren. Andy konnte es zwei Tage später, als Frank ein paar Probleme hatte nicht so gut. Außerdem hat man ein bisschen das Gefühl, beide haben etwas Angst, dem Bruder durch einen Angriff wehzutun. Diese fehlende Konsequenz könnte sie die Tour kosten. Sie haben nämlich nur dann eine Chance 'WENN (1)' sie auf Evans Zeit gutmachen und 'WENN(2)' sie Contador auf Distanz halten können. Sie müssen also einerseits angreifen und andererseits aufpassen, dass der Spanier sie nicht kontert. Vielleicht könnte man noch ein drittes 'Wenn' einfügen: WENN einer angreift, darf er auch keine Rücksicht auf den Bruder nehmen. Sollte das klappen, könnte sich einer der beiden zum ersten luxemburgischen Toursieger seit Charly Gaul krönen.
Sollte man Samuel Sanchez schon abschreiben? Im Kampf um das gelbe Trikot wohl schon, dafür gibt es nämlich zu viele 'Wenns'. Von den ehemals 2:35 Minuten Rückstand auf Evans und A.Schleck hat er bisher durch zwei Angriffe 1:30'' auf Evans und immerhin 0:45'' auf F.Schleck aufholen können. Neben einem Etappensieg als Lohn [freuuu] brachte ihn das zudem in Schlagweite an die Schlecks und vor Alberto Contador. ABER: Er hatte durch den Sturz/TTT-Rückstand das "Glück", dass ihn die Favoriten bisher fahren ließen. Das werden die Schlecks und Contador sicht nicht mehr leisten können. Sanchez ist ein ordentlicher Zeitfahrer -- schlechter als Contador und Evans aber etwas stärker als die Schlecks. Und das bringt uns zu den 'Wenns': WENN(1) Sanchez vielleicht noch 45 Sekunden auf Contador gut macht, WENN(2) er den Schlecks nochmal 30 Sekunden abnehmen kann und WENN(3) Cadel Evans noch einen schlechten Tag bekommt - und WENN(4) er im Zeitfahren über sich hinauswächst, hat er noch Chancen auf Gelb. Achja und auf Basso muss er natürlich auch noch achten. Man sollte nicht vermessen sein: Sollte trotz der rabenschwarzen ersten zwei Etappen ein Platz auf dem Stockerl rausspringen, darf Sami überglücklich sein. Zudem er sich ein weiteres Ziel vornehmen darf: Das Bergtrikot. Dafür müsste sein Team aber aufpassen, dass Jelle Vanendert in keine Spitzengruppe mehr kommt.
Damiano Cunego räume ich keine Chancen mehr auf den Gesamtsieg ein. Er liegt von den ersten 8 am Schlechtesten und ist zudem der schlechteste Zeitfahrer aller Favoriten. Er wird ein sehr gutes Tourergebnis erzielen aber wohl mit dem Podium nichts zu tun haben. Ganz anders sieht die Sache für Ivan Basso aus. Der hat bei den bisherigen Bergankünften durchaus mal gezupft... Rausgekommen ist aber nicht sehr viel. Da Contador, Evans und vielleicht Sanchez im EZF besser sein sollten, gilt auch für den Italiener: Attacke, Attacke, Attacke um seinen dritten Podestplatz auf dem Stockerl in Paris herauszufahren. Ich tippe, er wird das nicht schaffen. Aber was weiß ich denn schon... ;)
Ehre, wem Ehre gebührt... Thomas Voeckler hat davon profitiert, dass sich die Favoriten in den Pyrenäen belauerten und konnte sein Maillot Jaune verteidigen. Jetzt kommen die Fragen hoch, ob er auch stark genug ist, in den Alpen dranzubleiben, wenn die Favoriten attackieren müssen. Zumal vor der Bergankunft auf dem Galibier noch der Col Agnel und der Col d'iozard kommen, vor der Ankunft in Alpe d'Huez stehen noch der Col de Telegraphe und nochmal der Galibier. Und dann kommt noch hinzu, dass er kein guter Zeitfahrer ist. Sicher, seine sonstigen Rückstände bei Tour-Zeitfahren sind wenig aussagekräftig, weil er dort selten volle Power geht. Aber allein der Traum, dass er nach den Alpen noch Gelb trägt klingt zu schön um wahr zu sein. Spätestens in Alpe d'Huez werden die Favoriten bereits am Fuß des Berges attackieren. Wie sehr soll er bitte noch über sich hinauswachsen. ABER: Er konterte bereits in den Pyrenäen einige Angriffe der Favoriten und blieb dran. Er hatte mit Pierre Rolland immer noch einen Helfer an seiner Seite, wenn alle anderen bereits auf sich allein gestellt waren. Und er ist ein Kämpfer vor dem Herren. Vielleicht kann er am Galibier noch Gelb verteidigen. Aber wie soll das dann in Alpe d'Huez klappen ?
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot
Drei Fahrer kämpfen noch um dieses Trikot. Marc Cavendish, Jose Joachin Rojas und Philippe Gilbert. Cavendish hat noch eine Chance auf volle Punkte: in Paris. Außerdem kann er noch bei den Zwischensprints auf fast allen Etappen (außer auf der nach Alpe d'Huez) Punkte sammeln, je nachdem wie sich die Rennen entwickeln und wie viele Fahrer in Ausreißergruppen sind. Rojas wird auch auf dem Champs Elysees punkten und kann morgen auf der Etappe nach Gap, nur eine Bergwertung der zweiten Kategorie kurz vor dem Ziel, noch am Ende mit dabei sein. Gleiches gilt für Gilbert, der aber auch Chancen hat, übermorgen auf der Etappe nach Pinerolo (fünf Bergwertungen, davon eine der ersten Kategorie in Sestrières) ein gutes Resultat erzielen. Bei 13 Punkten Rückstand von Rojas und 24 von Gilbert ist da noch einiges drin. Marc Cavendish bleibt aber DER Top-Favorit in diesem Klassement.
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Gepunktetes Trikot
Dieser Kampf müsste sich zwischen Jelle Vanendert und Samuel Sanchez entscheiden. Der Grund ist einfach: An den Schlussanstiegen in den Alpen gibt es jeweils 40 Punkte zu holen- insgesamt also 80. An sonstigen Bergwertungen insgesamt "nur" noch 130. Wenn man davon ausgeht, dass diese 130 Punkte nicht ein einzelner Fahrer holen wird (einziger sonstiger Kandidat wäre ja Jeremy Roy) und dass außer den beiden keiner mehr an den Schlussanstiegen wirklich punkten kann, bleiben nur die zwei über. Mit Vorteil für Sanchez, denn ob Vanendert nochmal angreifen kann, wenn die Favoriten Tempo machen, muss sich erst noch zeigen.
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot
Das Trikot erfährt wenig Beachtung, der Kampf darum könnte nach der Krise von Robert Gesink in diesem Jahr allerdings sehr spannend werden. Nachdem Arnold Jeanesson am Plateau de Beille das Trikot verlor, sind für mich noch drei Fahrer im Rennen: Rigoberto Uran, der das Trikot momentan trägt, Rein Taaramäe und... Pierre Rolland. Letzterer trägt das Trikot meiner Meinung nach nur nicht, weil er a) im TTT auf Uran (genauso wie Taaramäe) auf Uran im Sky-Team zeit verlor und b) viel Arbeit für Thomas Voeckler machen muss. Aus Sicht von Rolland ist es also "Schade" dass sein Kollege immer noch Gelb trägt. Er könnte im Gebirge mit Uran und Taaramäe sonst gut mithalten, bzw. hätte sich auf der Etappe nach Luz Ardiden eine bessere Zeit erzielen können. Da diese drei aber alle nicht zu den Top-Bergfahrern gehören, ist bei jedem der drei am Berg immer alles drin. Uran verlor nach Luz Ardiden etwas mehr Zeit als Taaramäe, der Este war dafür am Plateau de Beille etwas schwächer. Auch im Zeitfahren dürfte Taaramäe etwas stärker als seine Konkurrenz sein, er gewann bereits kleinere Zeitfahren, Landesmeisterschaften im TT und belegte bei WMs gute Plätze in dieser Disziplin. Uran kann das ganz ordentlich - wie allerdings Rollands Qualitäten in dieser Disziplin aussehen kann ich wirklich nicht sagen. Uran geht mit einer Minute Vorsprung auf Taaramäe und 1:25'' auf Rolland in die letzten Etappen. Der Kampf um Weiß ist also spannend.
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16.Etappe: Saint-Paul-Trois-Châteaux - Gap
Ähem... Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt... Nur eine Bergwertung gab es heute, den Col de Manse, kurz vor dem Ziel. Niemand hätte da auf Spannung getippt. Ich bin extra auf Arbeit geblieben... Und was passiert... Contador greift an und fährt Vorsprung heraus... Sanchez und Evans kommen mit weg... Und die Schlecks + Thomas Voeckler können nicht folgen... HALLO? Bitte ans Drehbuch halten, meine Herren... [modz]
Nein ernsthaft, schön, dass sowas passiert. Schön, dass die Tour noch spannender wurde. Schön, dass Contador jetzt in Zetfahr-Schlagweite auf Andy Schleck ist. Schön, dass Evans dranbleiben konnte. Schön, dass Angriffe funktionieren und auch einige Zeitabstände bringen können. F.Schleck, und Voeckler haben immerhin 20 Sekunden verloren A.Schleck und Basso immerhin fast eine Minute. Der Kampf ist eröffnet. Und morgen ist das Etappenende ähnlich - mit dem Unterschied, dass es vorher noch über ein paar Berge mehr geht. Da geht vielleicht doch was. [bete]
Schön auch, dass Thor Hushovd nochmal eine solche Etappe gewinnen konnte. Um mal in der Stammtischsprache zu bleiben: WIE GEIL, EIN NORWEGER ... !!! Mit Edvald Boasson Hagen gab es sogar einen NORWEGISCHEN DOPPELSIEG!
Wertungen
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Thomas VOECKLER
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Marc CAVENDISH
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Jelle VANENDERT
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Rigoberto URAN
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: GARMIN-CERVELO
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danke.....wie siehts denn derzeit zeitmäßig aus in der Wertung?
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danke.....wie siehts denn derzeit zeitmäßig aus in der Wertung?
Gut, muß ich sagen, echt gut. [nik]
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danke.....wie siehts denn derzeit zeitmäßig aus in der Wertung?
Gut, muß ich sagen, echt gut. [nik]
Danke Herr Arsch! ;)
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1 Voeckler, Thomas 181 Frankreich EUC 69:00:56
2 Evans, Cadel 141 Australien BMC +1:45
3 Schleck, Frank 18 Luxemburg LEO +1:49
4 Schleck, Andy 11 Luxemburg LEO +3:03
5 Sánchez Gonzalez, Samuel 21 Spanien EUS +3:26
6 Contador Velasco, Alberto 1 Spanien SBS +3:42
7 Basso, Ivan 91 Italien LIQ +3:49
8 Cunego, Damiano 161 Italien LAM +4:01
9 Danielson, Thomas 52 USA GRM +6:04
10 Uran, Rigoberto 118 Kolumbien SKY +7:55
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[schäm] [busssi]
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18.Etappe: GAP - PINEROLO
Wieder gab es eine große Ausreißergruppe, wieder griff Contador an, wieder verlor Thomas Voeckler Zeit und wieder gewann ein Norweger. Edvald Boasson Hagen, der gestern noch Thor Hushovd ziehen lassen musste, schaffte es heute wieder in eine Spitzengruppe und konnte die Angriffe seiner Mitausreißer am Schlußanstieg kontern und souverän seinen zweiten Etappensieg bei dieser Tour feiern. [respect]
An genau diesem gab es heute wieder einen Angriff von Alberto Contador und Sami Sanchez. Als das nicht klappte, griffen die beiden Spanier nochmals auf der Abfahrt an. Es gelang zunächst, ca. 15 Sekunden Vorsprung auf die übrigen Favoriten rauszufahren, fast alle waren aber kurz vor dem Ziel wieder an den beiden dran. FAST bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Thomas Voeckler bei der Abfahrt von der Strecke abkam, zwar einen Sturz vermeiden konnte aber dadurch am Ende wieder 30 Sekunden verlor. Schon verrückt. Bei den HC-Bergankünften in den Pyrenäen verliertr er kaum Zeit, bei den Überführungsetappen schon eine Minute. Der nun auf 1:18'' geschrumpfte Vorsprung auf Cadel Evans dürfte für Voeckler zu wenig sein. Der zweite Verlierer der letzten beiden Tage heißt Ivan Basso, der zweimal in der Abfahrt zu zögerlich war und von Rang 5 auf Rang 8 abfiel.
Wertungen
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Thomas VOECKLER
1 Thomas VOECKLER
2 Cadel EVANS ........ á 1'18''
3 Frank SCHLECK ........ 1'22''
4 Andy SCHLECK ......... 2'36''
5 Samuel SANCHEZ ....... 2'59''
6 Alberto CONTADOR ..... 3'15''
7 Damiano CUNEGO ....... 3'34''
8 Ivan BASSO ........... 3'49''
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Marc CAVENDISH
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Jelle VANENDERT
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Rigoberto URAN
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: GARMIN-CERVELO
Jetzt geht's drei Tage lang ab. Bergankunft auf den Galibier, Bergankunft in Alpe d'Huez und Einzelzeitfahren in Grenoble. Leider muss ich aus der Berichterstattung aussteigen, weil morgen auf Arbeit wohl ein 13-Stunden-Tag wird und ich privat übers Wochenende keine Gelegenheitzum Tourschauen und mitfiebern haben werde (und da ich nicht zu Hause bin auch keine Internet). Es war bisher die interessanteste, aufregenste und auch schönste Tour seit vielen Jahren. Auch wenn die Aufmerksamkeit für den Radsport und dieses Großereignis hier und in ganz Dtl kaum noch vorhanden zu sein scheint - ich hatte in den letzten 3 Wochen viel Spaß.
Au revoir...
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Mist, da musss ich ja selber gucken. [blin]
Vielen Dank für Deine Berichte. Immer lesenswert. [bete]
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18.Etappe: Pinerolo - Col du Galibier
Einmal kann ich noch, sitze zwar noch auf Arbeit, aber heute geht's ab: Andy Schleck hat am Iozard, also schon einen Berg vor dem Schlussanstieg angegriffen und am Anstieg und in der folgenden Abfahrt bereits 3:30'' herausgefahren.
!!!!!
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Am Ende wirds nix mit dem gelben Trikot für Schleck, denn Voeckler rettet noch wenige Sekunden Vorsprung ins Ziel. Und fällt nach Ankunft bald vom Rad [blin]
Verlierer des Tages ist Alberto Contador, dem am letzten Anstieg etwas die Puste ausging.
Gesamtwertung:
Voeckler 15'' vor A. Schleck. [bete]
Dann F. Schleck 1'08'' und Evans 1'12''
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War eine verdammt spannende Etappe.
Voeckler fährt eine Wahnsinns-Tour. Es würde mich mittlerweile nicht mehr wundern wenn er das gelbe Trikot auch nach Paris fahren würde. [bete]
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War eine verdammt spannende Etappe.
Voeckler fährt eine Wahnsinns-Tour. Es würde mich mittlerweile nicht mehr wundern wenn er das gelbe Trikot auch nach Paris fahren würde. [bete]
Nicht bei 15 Sekunden Vorsprung auf Schleck und 1:12'' auf Evans. Es kommt schließlich noch ein Zeitfahren am vorletzten Tag, von der klitzekleinen Bergankunft morgen in Alpe d'Huez mal ganz zu schweigen ;) Vorher geht's nochmal über den Galibier... Voeckler wird in Paris definitiv nicht gelb tragen!
Wertungen
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Thomas VOECKLER
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Marc CAVENDISH
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Jelle VANENDERT
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Rein Taaramäe
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: GARMIN-CERVELO
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Das war heute eine Hammer-Etappe und durch Andy Schleck schon 60 km vor dem Ziel voller Spannung. Hut ab!!!
Mindestens genauso überzeugend war Voeckler, dem ich diese Leistung nie zugetraut hätte.
Das war eine Etappe die jedem der sie gesehen hat, lange in Erinnerung bleiben wird.
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Punktabzüge für Bummel-Sprinter
KLICK (http://www.sportschau.de/sp/tour2011/aktuell/kw29/punktabzug_sprinter_20110721.jsp)
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anscheinend wills der herr contador heute doch noch mal wissen, respekt was er gerade abzieht
für voeckler wars das wohl ....
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Oder auch nicht... Respekt, Voeckler... der kämpft ja unglaublich bisher... ganz alleine der Gruppe hinterher.
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OK, langsam verliert er an Boden... aber da kommt ja auch noch was, mal sehen, was die Spitzengruppe noch macht...
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wie die aktuell wieder die abfahrt runter fliegen .... und evans mit wunderbarer haltung, so als alter mtb-ler
wird interessant wenn die zusammen an den kehren ankommen
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[blin] Und noch mal von vorne...
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Ich würde 10% der vollidiotischen Fans am Berg wegen schweren Eingriffs in den Straßenverkehr einbuchten. Die haben nicht alle Tassen im Schrank.
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Dann bin ich mal so frei und mach das für Kollege Imho [winkk]
Wertungen
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotJaune.gif) Gesamtwertung - Gelbes Trikot: Andy Schleck
1 Andy Schleck 82h 48' 43"
2 Frank Schleck ...... á 0'53''
3 Cadel Evans .......... 0'57''
4 Thomas Voeckler ...... 2'10''
5 Damiano Cunego ....... 3'31''
6 Alberto CONTADOR ..... 3'55''
7 Samuel Sanchez ....... 4'22''
8 Ivan BASSO ........... 4'40''
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotVert.gif) Punktewertung - Grünes Trikot: Marc CAVENDISH
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotApois.gif) Bergwertung - Punktetrikot: Samuel Sanchez
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotBlanc.gif) Nachwuchswertung - Weißes Trikot: Pierre Rolland
(http://www.letour.fr/2010/TDF/img/maillotEquipes.gif) Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: GARMIN-CERVELO
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57 Sekunden koennte Cadel Evans im Zeitfahren rausholen. Wird spannend.
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Sah ja zwischendurch aus, als ob Contador nochmal in der Gesamtwertung eingreifen könnte, aber dann ging ihm mächtig die Puste aus. Morgen wird nochmal sehr interessant.
Der junge Rolland könnte in den nächsten Jahren ein interessanter Mann werden.
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Cadel Evans wird beim Zeitfahren Zweiter und nimmt den Schleck-Brüdern über 2½ Minuten ab. Damit ist er wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Gesamtsieger der Tour de France 2011. Sieger des Zeitfahrens übrigens der Deutsche Tony Martin.
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[blin] sehr gut
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Klasse Auftritt von Tony Martin! Evans hat es sich wohl mal verdient. Insgesamt eine spannende Tour. Bin gespannt, wie das mit dem jungen Franzosen weitergeht.
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Als bekennender Schleck-Fan muß man Cadel Evans neidlos zum Tour-Gewinn gratulieren. Er hat sich das Ding in den letzten beiden Alpen-Etappen redlich verdient. Von den Gebrüdern Schleck hätte da mehr kommen müssen wenn man weiß das man im abschließenden Zeitfahren kaum ne Chance hat.
Auf ein neues im nächsten Jahr.
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Als bekennender Schleck-Fan muß man Cadel Evans neidlos zum Tour-Gewinn gratulieren. ...
als bekennender Evans-Fan...
[freuuu]
[prolll]
[travoltaa]
Dann bin ich mal so frei und mach das für Kollege Imho [winkk]
[wub]
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Ich möchte nochmal anmerken, dass diese Tour 2011 die spektakulärste, spannenste und interessanteste Rundfahrt durch die Grande Nation war, an die ich mich in den letzten 15 Jahren erinnern kann. Es gab in der ersten Woche nicht ausschließlich reine Sprintankünfte, es gab bereits zu einem frühen Zeitpunkt Zeitrückstände für Favoriten, es gab ein kurzes TTT, welches etwas Würze in die Sache brachte, es gab Angriffe auf Bergetappen ohne Bergankunft, es gab sowohl in den Alpen als auch in den Pyrenäen Angriffe der Favoriten, es gab zwei deutsche Etappensiege... Es waren sehr schöne drei Wochen...
Für mich persönlich waren neben den Etappensiegen von Greipel und Martin die Etappensiege von Sami Sanchez und Cadel Evans freudige Höhepunkte der Tour. Ich ziehe meinen Hut vor den beiden Norwegern Hushovd und Hagen, die jeweils zwei Etappen gewinnen konnten, der ehemalige Sprinter Hushovd sogar zwei Bergetappen. Ich freue mich, dass mit Pierre Rolland ein Fahrer aufgetaucht ist, dessen Tourdebüt mich an das von Jan Ullrich 1996 erinnert, inkl. Etappensieg beim Klassiker nach Alpe d'Huez. Wer weiß, was für Rolland im Gesamtklassement gegangen wäre, wenn er nicht zuvor Arbeit für Voeckler hätte machen müssen. Die 30 Sekunden, die ihm zur Top10-Platzierung fehlen, wären aber wahrscheinlich locker drin gewesen.
Für mich die Gewinner der Tour: Logischerweise Cadel Evans, das ganze HTC-Highroad-Team - unfassbar, dass sich Bob Stapleton Sorgen um die Zukun ebenso das gesamte Omega Pharma-Lotto Team (3 Etappensiege) und die Garmin-Cervelo-Equipe (4 Etappensiege). Dann natürlich Edvald Boasson Hagen, Sami Sanchez und Pierre Rolland. Außerdem möchte ich mal noch Tom Danielsen und Jean Christophe Perrod nennen, die eigentlich immer in oder knapp hinter den Top Ten Plätzen waren und am Ende der Tour eben unter genau diesen ersten zehn standen. Diese Fahrer haben das Fehlen/ die Ausstiege vieler Favoriten nutzen können.
Als Verlierer sehe ich Andy Schleck trotz seines Etappensieges und trotz seines guten zweiten Platzes im Gesamtklassement. Diese Tour war komplett auf ihn zugeschnitten. Wenig Zeitfahr-km (und diese waren dann auch noch sehr wellig), dafür ein TTT, wo er von seinem bärenstarken Team hat profitieren können. Vier Bergankünfte im Hochgebirge und dazu zwei etwas kleinere. Man hat von Seiten der Tourorganisation alles dafür getan, dass der Luxemburger diese Tour gewinnt. Versaut hat er's in der Abfahrt nach Pinerolo und evtl. durch etwas zu zögerliches fahren in den Pyrenäen. Auch Ivan Basso, der für die Tour auf seine Titelverteidigung beim Giro verzichtet hat, dürfte nicht zufrieden sein. Ohne seinen Etappensieg würde ich Tony Martin auch hier mit einsortieren.