Fussballstammtisch
Fussballstammtisch => Fußball allgemein => Thema gestartet von: Kaleun am 07. Januar 2012, 11:17:13
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http://www.ndr.de/sport/fussball/schweinskecup167.html (http://www.ndr.de/sport/fussball/schweinskecup167.html)
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90 Verletzte bei Fan-Randale
Während der Fan-Ausschreitungen beim Hamburger Hallenturnier am Abend sind nach neuesten Polizeiangaben rund 90 Menschen verletzt worden. Insgesamt 74 Randalierer wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen worden, davon 72 Anhänger des Zweitligisten FC St. Pauli. Zwei Rowdys wurden festgenommen. Beteiligt waren auch Fans des Regionalligisten VfB Lübeck sowie Berichten zufolge auch Anhänger des nicht-teilnehmenden Hamburger SV. Die Veranstalter hatten den zweiten Turniertag abgesagt und gehen inzwischen von organisierter Randale aus.
http://www.arcor.de
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http://www.magischerfc.de/wordpress/?p=6001
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http://www.ndr.de/sport/fussball/schweinskecup167.html
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(...) Für den zweiten Turniertag in Hamburg wollte kein Lübecker Karten haben. (...)
Warum auch, wenn man sich vorgenommen hat Turnier schon freitags zu sprengen...
aus: Lübecker Nachrichten (http://www.ln-online.de/lokales/luebeck/3335948/vfb-und-veranstalter-wer-hat-den-schwarzen-peter)
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Stellungnahme
Nach den Vorkommnissen beim diesjährigen Schweinske-Cup nimmt der FC St. Pauli Stellung hierzu.
Eines vorweg: Der FC St. Pauli verurteilt jede Art von Gewalt. Von wem auch immer sie im Umfeld eines Fußballspiels ausgeübt wird. Gleichzeitig weisen wir darauf hin, dass die überwältigende Mehrheit von St. Pauli-Fans friedfertig ist und Gewalt verabscheut. Aber auch wir verschließen nicht die Augen davor, dass es im Umfeld des FC St. Pauli einige wenige Ausnahmen gibt.
Der FC St. Pauli nimmt hiermit Stellung zu den Ereignissen rund um den Schweinske-Cup am 06.01.2012. Wir schildern den Ablauf des Abends zunächst in chronologischer Reihenfolge, so wie ihn unsere Mitarbeiter oder Funktionsträger selbst erlebten. Zusätzlich liegen uns mittlerweile zahlreiche glaubwürdige Gedächtnisprotokolle von Besuchern des Turniers sowie Fotos und Videoaufnahmen vor. Wir stellen einige Fragen, die es zu stellen gilt, damit die Ereignisse gebührend aufgearbeitet werden können.
Der Fanmarsch vom Bahnhof Lattenkamp mit einigen hundert St. Pauli Fans wurde von starken Polizeikräften begleitet. Vor allem im hinteren Teil des Zuges kam es zum Einsatz von Pyrotechnik, der „Marsch“ wurde drei Mal von der Polizei gestoppt. Es folgten mehrfache Aufrufe von Fans per Megafon, „den Scheiß sein zu lassen“. Außer dem Abbrennen von Pyrotechnik gab es entgegen der polizeilichen Pressemitteilung vom 08.01.2012 keine für uns erkennbare Aggressivität oder Gewaltbereitschaft. Auch in Gesprächen mit den Fans wurde deutlich, dass sich alle wie in jedem Jahr auf ein spannendes und stimmungsvolles Turnier freuten. Etwaige Verabredungen zu Auseinandersetzungen mit Fans anderer Vereine hat es nach unseren Erkenntnissen im Vorfeld nicht gegeben.
Der Einlass in die Halle verlief störungsfrei.
Als aber ca. 120 vermeintliche Lübecker Fans zum ersten Mal auf die dem St. Pauli Block schräg gegenüber gelegenen Sitzplätze stürmten, wurde schnell klar, dass deren Fangruppe am Freitag durchsetzt war mit Leuten, die Auseinandersetzungen suchen. Die meisten trugen schwarze Shirts mit einem Aufdruck „Krawallbande“, „Krawallbrüder“ o.ä.. Es kam zu Schmährufen wie „Schwule, Schwule“, „Judenkinder“, „Zick Zack Zigeunerpack“ und Ähnliches. Ein Vorgehen seitens des Veranstalters oder der Polizei gegen diese Sprüche war nicht erkennbar. Auch hier müssen wir der o.g. Polizeimeldung widersprechen: Von Fans des FC St. Pauli wurde zu diesem Zeitpunkt keine Konfrontation mit den Lübecker Fans gesucht. Vielmehr hörten u.a. Journalisten auf der Westtribüne Gespräche Lübecker Fans mit, in denen diese sich gegenseitig darüber informierten, gar darüber lustig machten, wie einfach es sei, die Sperren zu umgehen und zu den St. Pauli-Fans zu gelangen. Diese Beobachtungen wurden der Polizei gemeldet, jedoch offensichtlich ohne einen erkennbaren Effekt.
Vor dem ersten Spiel bezog die Polizei unter lauten Unmutsäußerungen der St. Pauli-Fans Aufstellung in voller Montur mit Helm sowohl zwischen Fanblock und Spielfeld, als auch in einer Kette eine Treppe hoch zwischen zwei Zuschauerblöcken. Unverständlich, da zu beiden Seiten der Polizeikette St. Pauli-Fans saßen und standen.
Nach dem ersten Gruppenspiel unserer U23 gegen den VfB Lübeck strömten viele Fans wie zu erwarten in Richtung der im Untergeschoss hinter der Kopftribüne gelegenen WCs. Hier befindet sich immer eine Absperrung im Umlauf der WCs, so dass jede „Seite“ auf Toilette gehen kann, ohne auf die andere „Seite“ zu treffen. Leider bestand diese Sperre nur aus einem sogenannten „Hamburger Gitter“, von wenigen Ordnern verstärkt, so dass Sichtkontakt zwischen den Fans bestand. Warum wurde an dieser Stelle kein zusätzlicher Bauzaun mit Sichtblende installiert, um einen Sichtkontakt zu unterbinden? So wie es auch in Stadien oder anderen Hallen im Umlauf üblich ist.
Offensichtlich kam es dort an der Sperre zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen Fans des Hamburger SV sowie des VfB Lübeck auf der einen und St. Paulianern auf der anderen Seite. Zu diesem Zeitpunkt stand die Polizei dort unten nur auf der Seite der St. Pauli-Fans, mit dem Gesicht zu eben diesen. Kurz darauf trieb die Polizei die St. Pauli-Fans die Treppe hoch in den Eingangsbereich der Halle. Hierbei wurde ein 20-jähriger, der zur Toilette wollte, von einem Beamten mittels Quarzhandschuh o.ä. bewusstlos geschlagen. Andere Fans trugen den Bewusstlosen zum Rettungsdienst, der ihn ins Krankenhaus einwies, in dem er bis zum späten Abend des Folgetages verbleiben musste. Vom Eingang her kamen noch mehr Polizisten und trieben die St. Pauli Fans in Richtung Ostflügel der Halle, hierbei wurden viel Pfefferspray/Gas und auch der Knüppel bzw. Tonfa eingesetzt. Der Sicherheitsbeauftragte des FC St. Pauli stand am Rande des Eingangsbereiches am oberen Ende der Treppe und beobachtete die Szenerie. Hierbei wurde auch er von einem Tonfa der Polizei am Arm getroffen und mit einem Reizstoff besprüht. Es gab in diesen Minuten keinerlei Informationen des Veranstalters oder der Polizei mit Aufforderungen oder Handlungsanweisungen.
Die Auseinandersetzungen verlagerten sich dann in den Umlauf des Ostflügels. Zu diesem Zeitpunkt muss parallel in der Halle der bekannte „Bannerklau“ stattgefunden haben: Lübecker Fans haben offensichtlich weitere Absperrungen/Ordnerpositionen überwunden, sind auf die Kopftribüne gelangt und haben dort drei St. Pauli Banner entwendet („Ramba Zamba“, „Hinchas“ und „Kein Mensch ist illegal“). Mehrere St. Pauli Fans sind daraufhin auf diese Tribüne geklettert und haben unter Einsatz von körperlicher Gewalt versucht, den Diebstahl zu verhindern und andere St. Pauli-Fans zu schützen. Die vor dem St. Pauli-Block stehende Polizei hat in dieser Situation ebenfalls erneut Gas eingesetzt und in den St. Pauli-Block gesprüht. Hierbei sind etliche vollkommen unbeteiligte Fans in Mitleidenschaft gezogen worden.
Ca. 25 St. Pauli-Fans haben dann in der Halle versucht, um das Spielfeld herum an die Lübecker Fans heran zu kommen. Wahrscheinlich, um die gestohlenen Banner wiederzubeschaffen. Dieser Vorstoß wurde an der Ecke Nord/Ost durch Polizei und Ordnungsdienst gestoppt.
Wir möchten an dieser Stelle festhalten: Der Aufenthaltsbereich der St. Pauli-Fans auf der Kopftribüne sowei im WC-Bereich ist zweimal von Lübeckern etc. angegriffen worden, woraufhin sich St. Pauli-Fans gewehrt haben. Es handelte sich hier mitnichten um eine „Fußball-Randale“, bei der zwei Gruppen nur die Auseinandersetzung im Sinn hatten. Die Lübecker Fans konnten sich nach der Aktion ungehindert in ihren Bereich auf der Westtribüne zurückziehen und feierten dort ihren zweifelhaften „Erfolg“, u.a. mit „Ramba Zamba“-Gesängen, offensichtlich eine Anspielung auf eins der entwendeten Transparente. Warum erfolgten hier keine uns bekannten Ingewahrsamnahmen, obwohl doch aus dieser Lübecker Gruppe für jeden ersichtlich Straftaten begangen wurden?
Die Situation im Umlauf sowie im Eingangsbereich und im Raucherbereich draußen wurde immer unübersichtlicher und chaotischer. Es lagen überall Verletzte auf dem Boden, es wurde nach Wasser gerufen, um Augen ausspülen zu können, viele Gruppen rannten hin und her, viele Menschen auch in Panik.
Die Möglichkeit des Ausweichens nach vorne aus der Halle raus war unserer Wahrnehmung nach meistens nicht gestattet, die Polizei hatte die Türen blockiert. Als ein sehr mitgenommener Fan nur noch hinaus wollte, wurde versucht, dies bei der Polizei zu ermöglichen. Dies wurde abgelehnt, man hätte eine solche Anweisung, hieß es. Dieser Fan wurde später noch ins Krankenhaus transportiert.
Derweil gab es an mehreren Orten weitergehende Auseinandersetzungen zwischen St. Pauli-Fans und der Polizei. Die Fans warfen teilweise mit Gegenständen (meistens Becher). Die Polizei trieb in Kettenformation die Fans von A nach B und dann wieder von B nach A. Wer sich nicht augenblicklich entfernte oder entfernen konnte, wurde mit Reizgas besprüht und/oder mit einem Schlagstock geschlagen. Eine Gruppe St. Pauli-Fans hat zu diesem Zeitpunkt zwischen der Alsterdorfer Sporthalle und der Leichtathletikhalle versucht, die Polizei anzugreifen. Als die Polizei diese Gruppe zurück auf den Balkon (den Raucherbereich neben der Halle) trieb, flüchteten viele der sich dort auf dem Balkon befindlichen Menschen wieder in den Umlauf der Halle. Als die Polizei dann diesen Umlauf betrat, flüchteten die Leute entweder in die Halle oder in den VIP-Bereich. Hier ist also festzuhalten, dass es sich bei dem in den Medien erwähnten und von Veranstalterseite beklagten „Sturm auf den VIP Bereich“ nicht um einen Versuch handelte, dort Straftaten zu begehen, sondern um eine Flucht vor der heranrückenden Polizei. Hierbei wurden auch Verletzte aus dem Hallenumlauf in Sicherheit gebracht, u.a. ein 72-Jähriger Mann, der durch Reizgas stark angegriffen war. In dieser Situation wurde auch ein Mitglied des Aufsichtsrats des FC St. Pauli von mehreren Knüppelschlägen getroffen. Zu keiner Zeit gab es im Umlauf irgendwelche Lautsprecherdurchsagen zur Information oder als Handlungsanweisung an die Zuschauer, weder durch die Veranstaltungsleitung über die Hallenanlage noch von der Polizei mit Megafonen.
Nach ca. 1 1/2 Stunden entschloss sich ein Großteil der St. Pauli-Fans, die Halle zu verlassen, was auch möglich war, jedoch nur durch eine Tür ganz links im Eingangsbereich, weil vor allen anderen Türen ein improvisiertes Lazarett des DRK aufgebaut war, wo Verletzte behandelt wurden. Nach Überqueren der Brücke liefen ca. 150 St. Pauli-Fans die Treppe rechts hinunter und über den Parkplatz in Richtung Hallen-Westseite. Dies wurde durch die Polizei verhindert. Auf dem Rückzug wurden ca. 70 St. Pauli-Fans eingekesselt und in Gewahrsam genommen. Der Rest, ca. 200 bis 300 Fans, wartete an der Straße, von Polizeiketten abgeschirmt, und wurde später von dieser in Richtung Bahnhof Lattenkamp abgedrängt.
Am Bahnsteig gab es erneut Auseinandersetzungen, es wurde Gas in mindestens einen vollbesetzten Waggon mit Fans gesprüht.
Soweit die Schilderung der Ereignisse in und an der Halle, so wie sie sich nach heutigem Kenntnisstand für den FC St. Pauli darstellen.
Es wird deutlich, dass sich der Gesamtablauf deutlich komplexer darstellt, als er kurz nach den Ereignissen in der Öffentlichkeit zusammengefasst wurde. Der FC St. Pauli ist der Ansicht, dass der Beginn der Auseinandersetzungen auch durch handwerkliche Fehler in Planung und Durchführung seitens des Veranstalters und der Polizei ermöglicht wurde. So hat man die verhältnismäßig kleine Lübecker Gruppe viel zu lange ungestört agieren lassen und diese sogar im Nachhinein unbehelligt wieder zum Hauptbahnhof gebracht. Hierfür fehlt uns jedes Verständnis.
Der Einsatz der Polizei in der Halle war nicht nur nach unserer, sondern auch nach der Überzeugung zahlreicher Augenzeugen und Unbeteiligter in Wahl und Einsatz der Mittel überzogen und hat etliche unbescholtene Fußballfans verletzt. Hiermit sind nicht nur körperliche Verletzungen gemeint.
Der FC St. Pauli stellt nicht in Abrede, dass ein Teil seiner Fans im späteren Verlauf der Auseinandersetzungen überreagiert hat und dass es hierbei zu Straftaten gekommen ist. Dies verurteilen wir in aller Deutlichkeit. Auch der FC St. Pauli hat eine (glücklicherweise relativ kleine) Zahl an Fans, die körperliche Auseinandersetzungen sucht. Mit dieser Tatsache gehen wir offen um und versuchen, in Zusammenarbeit mit dem Fanprojekt und den Fangremien dieses Problem so weit wie möglich in den Griff zu bekommen.
Was die Ereignisse in der Alsterdorfer Sporthalle betrifft, sind wir aber der festen Überzeugung, dass von dieser Klientel keine eigenständige Störung der Veranstaltung ausgegangen wäre. Es hat sich vielmehr eine Gewaltspirale in Gang gesetzt, die ihren Ausgang jedoch nicht im Verhalten der Fans des FC St. Pauli hatte. Wenn die Polizei ihrem Dienstauftrag nachgeht und Straftäter verfolgt, so hat dies für jeden nachvollziehbar und auf dem Boden der Rechtstaatlichkeit zu erfolgen. Eine Anwendung unmittelbaren Zwangs darf nie eine solche Zahl an unbeteiligten Opfern zur Folge haben!
Der FC St. Pauli hat am Turnier in der Alsterdorfer Sporthalle seit Jahrzehnten mit Freude teilgenommen und unsere Fans haben die Veranstaltung seit jeher bereichert. Wir weisen jedoch den Vorwurf zurück, unsere Fans seien nun maßgeblich verantwortlich dafür, wenn es dieses Turnier künftig nicht mehr geben sollte. Wenn es Fehlverhalten von Einzelnen oder Gruppen gibt, stehen wir dafür als Verein in der Mitverantwortung. Wir fordern die Öffentlichkeit jedoch auf, die Geschehnisse mit gebotener Sachlichkeit und Differenziertheit zu betrachten und von vorschnellen, verallgemeinernden Schlüssen Abstand zu nehmen.
Festzuhalten bleibt, dass alle Beteiligten nun gemeinsam die Vorfälle aufarbeiten sollten.
Quelle: http://www.fcstpauli.com
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Hier die Fachjournaille zum Thema:
Polizei sieht St. Pauli-Fans als Auslöser (http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,808399,00.html)
Pauli-Bosse müssen gestoppt werden! (http://sportbild.bild.de/SPORT/meine-meinung/2012/01/10/fc-st-pauli/bosse-muessen-gestoppt-werden-kiez-klub-ruft-zu-gewalt-auf.html)
... ich gehe selbstverständlich davon aus, dass St.Pauli komplett unschuldig ist. War immer so.
amüsierte Grüße aus der anderen Hansestadt
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Hier die Fachjournaille zum Thema:
... ich gehe selbstverständlich davon aus, dass St.Pauli die Polizei komplett unschuldig ist. War immer so.
[nik]
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Ist aber wirklich immer komisch das Pauli zwar immer mitmischt, aber nie was dazu kann ...
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Naja, das einäugige Blindheitsproblem der Exekutive.
Es können ja auch organisierte Naziterrortruppen durch Deutschland fahren und Ausländer umbringen und werden nicht behelligt. Jeder G8-Gegendemonstrant bekam statt dessen eine Hausdurchsuchung und es wurden Geruchsproben genommen.
Und das da auch auf St.Pauli Seite entsprechende Gestalten waren bestreitet sicher niemand. Aber die Berichte über Pfeffersprayeinsatz hören sich doch sehr, sehr stark nach "klassischer" Polizeitaktik an über die sich hier im Board (fast) jeder aufregt... außer wenn es St.Pauli betrifft.
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HL/HH waren nur auf Randale aus, St. Pauli wollte nur supporten.
So einfach ist das mit schwarz und weiß.
Spekulatius, keiner von uns war dabei.
Die deeskalierenden Jungs taten ein Übriges [darunter]
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Naja, das einäugige Blindheitsproblem der Exekutive.
Es können ja auch organisierte Naziterrortruppen durch Deutschland fahren und Ausländer umbringen und werden nicht behelligt. Jeder G8-Gegendemonstrant bekam statt dessen eine Hausdurchsuchung und es wurden Geruchsproben genommen.
Und das da auch auf St.Pauli Seite entsprechende Gestalten waren bestreitet sicher niemand. Aber die Berichte über Pfeffersprayeinsatz hören sich doch sehr, sehr stark nach "klassischer" Polizeitaktik an über die sich hier im Board (fast) jeder aufregt... außer wenn es St.Pauli betrifft.
Warum vom Fußball zum rechten Terror? Mich kotzt dieses Schemadenken nur noch an. Hier geht es um Fußball, hier geht es um Fans. Und da ist eben Pauli auch immer schön mit dabei und tut dann so als wären alle anderen böse nur man selbst nicht.
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Bei St.Pauli geht es immer um Politik - oder was riefen die Lübecker angeblich noch gleich? Scheiß St.Pauli? Nö.
Ergo kann man das auch nicht voneinander abtrennen.
Aber offenbar macht die Polizei immer alles richtig und insofern war wohl auch der Pfeffersprayeinsatz gegen euch auf dem Weg zum Bölle gerechtfertigt. Oder verstehe ich da jetzt was falsch?
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Wo schrieb ich denn das die Polizei alles richtig machte? Warum müssen Leute wie du immer Dinge in Postings rein dichten welche dort nicht stehen?
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Bei St.Pauli geht es immer um Politik ....
und warum? weil die den scheiß immer reinbringen...klar, dass dann paar Dumpfnudeln sie damit provozieren....gelingt ja auch
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Wo schrieb ich denn das die Polizei alles richtig machte? Warum müssen Leute wie du immer Dinge in Postings rein dichten welche dort nicht stehen?
Weil solche Dinge in diesem Board NUR bei St.Pauli (und vielleicht noch dem VEB) stehen. Bei allen anderen wird aufgeschrien wg. Polizeiwillkür usw usf. Hier werden nun sogar von Vereinsseite konkrete Vorwürfe erhoben und dennoch ist hier der Tenor, "dass die da schon dran Schuld sind". Nervt. Und ist Politik.
Und @Matti: "Judenkinder" und ähnliches hat mE auch nirgendwo was verloren. Da hört meine Toleranz schon lange vorher auf und ich kann nachvollziehen, dass man sich aufregt wenn die Staatsmacht mal wieder weg sieht und nicht dagegen vorgeht. Und in diesem Zusammenhang ist der Schritt Richtung rechter Terror eben nicht weit...
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Naja, das einäugige Blindheitsproblem der Exekutive.
Es können ja auch organisierte Naziterrortruppen durch Deutschland fahren und Ausländer umbringen und werden nicht behelligt. Jeder G8-Gegendemonstrant bekam statt dessen eine Hausdurchsuchung und es wurden Geruchsproben genommen.
Und das da auch auf St.Pauli Seite entsprechende Gestalten waren bestreitet sicher niemand. Aber die Berichte über Pfeffersprayeinsatz hören sich doch sehr, sehr stark nach "klassischer" Polizeitaktik an über die sich hier im Board (fast) jeder aufregt... außer wenn es St.Pauli betrifft.
Warum vom Fußball zum rechten Terror? Mich kotzt dieses Schemadenken nur noch an. Hier geht es um Fußball, hier geht es um Fans. Und da ist eben Pauli auch immer schön mit dabei und tut dann so als wären alle anderen böse nur man selbst nicht.
[daumihoch]
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Wo schrieb ich denn das die Polizei alles richtig machte? Warum müssen Leute wie du immer Dinge in Postings rein dichten welche dort nicht stehen?
Weil solche Dinge in diesem Board NUR bei St.Pauli (und vielleicht noch dem VEB) stehen. Bei allen anderen wird aufgeschrien wg. Polizeiwillkür usw usf. Hier werden nun sogar von Vereinsseite konkrete Vorwürfe erhoben und dennoch ist hier der Tenor, "dass die da schon dran Schuld sind". Nervt. Und ist Politik.
Und @Matti: "Judenkinder" und ähnliches hat mE auch nirgendwo was verloren. Da hört meine Toleranz schon lange vorher auf und ich kann nachvollziehen, dass man sich aufregt wenn die Staatsmacht mal wieder weg sieht und nicht dagegen vorgeht. Und in diesem Zusammenhang ist der Schritt Richtung rechter Terror eben nicht weit...
Für mich ein Grund, hier so gut wie nicht mehr zu schreiben.
Und vieles nur noch zu überfliegen.
Aber, Tara, so viel Zeit muss sein: Wo ist denn St. Pauli immer gut dabei?
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Wo schrieb ich denn das die Polizei alles richtig machte? Warum müssen Leute wie du immer Dinge in Postings rein dichten welche dort nicht stehen?
Weil solche Dinge in diesem Board NUR bei St.Pauli (und vielleicht noch dem VEB) stehen. Bei allen anderen wird aufgeschrien wg. Polizeiwillkür usw usf. Hier werden nun sogar von Vereinsseite konkrete Vorwürfe erhoben und dennoch ist hier der Tenor, "dass die da schon dran Schuld sind". Nervt. Und ist Politik.
Das hast du m.E. völlig falsch aufgefaßt. Kein Mensch kommt auf die Idee, hier Beifall zu klatschen weil es "gegen" St.Pauli geht. Vielleicht hilft dieses Zitat etwas zum Verständnis.
Jetzt rächt sich die in Fankreisen bereits oft parodierte und eindimensionale Darstellung des FC St. Pauli als “Kultverein”, wohl die inhaltsleerste Umschreibung, die in den vergangenen 20 Jahren erschaffen worden ist. Von der Realiät, die eigentlich zu beschreiben wäre, ist all das mittlerweile vollkommen entkoppelt: Stattdessen drischt man medial auf Pappkameraden ein, die man selbst erfunden hat. Waren die „Pauli-Piraten“ seit Ende der 1980er Jahre allesamt tanzende, kreative und stets gutgelaunte Alternativ-Freaks, ist nun vom Krawall-Club die Rede, bei denen paramilitärisch gedrillte Ultras die Marschrichtung vorgäben.
kompletter Artikel (http://www.publikative.org/2012/01/11/dahin-wo-es-weh-tut/#respond)
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Ich möchte beim Fussball weder Reichskriegsflaggen noch Alertafähnchen sehen. Und niemand hier hat behauptet, das toll ist, wenn es gegen St.Pauli geht.
Manche hier stricken wirklich immer weiter an Verschwörungstheorien.
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Die PUBLIKATIVE zum Thema "Sportjournalismus": http://www.publikative.org/2012/01/11/dahin-wo-es-weh-tut/
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Wo ist hier das Problem? Lübecker haben Fahnen gezogen...da würde jeder Anhänger irgendeines Vereins austicken. Das die Polizei nicht glücklich agierte und keine Fantrennung stattfand tut ihr übriges. Zudem nehme ich mal an, dass mal wieder alles medial aufgebauscht ist. So what?
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Jetzt rächt sich die in Fankreisen bereits oft parodierte und eindimensionale Darstellung des FC St. Pauli als “Kultverein”, wohl die inhaltsleerste Umschreibung, die in den vergangenen 20 Jahren erschaffen worden ist. Von der Realiät, die eigentlich zu beschreiben wäre, ist all das mittlerweile vollkommen entkoppelt: Stattdessen drischt man medial auf Pappkameraden ein, die man selbst erfunden hat. Waren die „Pauli-Piraten“ seit Ende der 1980er Jahre allesamt tanzende, kreative und stets gutgelaunte Alternativ-Freaks, ist nun vom Krawall-Club die Rede, bei denen paramilitärisch gedrillte Ultras die Marschrichtung vorgäben.
kompletter Artikel (http://www.publikative.org/2012/01/11/dahin-wo-es-weh-tut/#respond)
Der Artikel trifft es sehr gut. Leider beobachte ich aber hier nicht das - und dies ganz sicher nur weil es St.Pauli ist...
Viele Fußballfans, die sich zwar nicht zum Anhang der Braun-Weißen zählen, dafür aber selbiges bis Drei können, ahnen, dass ihr Verein der nächste sein könnte, der als Oberrandale-Sau durchs mediale Dorf getrieben werden könnte, während die Polizei auch den stümperhaftesten Einsatz kritiklos abbuchen kann
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Wo schrieb ich denn das die Polizei alles richtig machte? Warum müssen Leute wie du immer Dinge in Postings rein dichten welche dort nicht stehen?
Weil solche Dinge in diesem Board NUR bei St.Pauli (und vielleicht noch dem VEB) stehen. Bei allen anderen wird aufgeschrien wg. Polizeiwillkür usw usf. Hier werden nun sogar von Vereinsseite konkrete Vorwürfe erhoben und dennoch ist hier der Tenor, "dass die da schon dran Schuld sind". Nervt. Und ist Politik.
Ich habe ähnliches auch schon zu anderen Vereinen geschrieben, Beispiel Dresden. Ich finde dieses "die annern sind alle schuld" eben nicht so prickelnd. Wir haben alle unsere Problemkinder, auch St Pauli. Und wenn ich mit dir diskutiere möchte ich keine Nebenkriegsschauplätze eröffnet haben, sondern beim Thema bleiben.
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Wo schrieb ich denn das die Polizei alles richtig machte? Warum müssen Leute wie du immer Dinge in Postings rein dichten welche dort nicht stehen?
Weil solche Dinge in diesem Board NUR bei St.Pauli (und vielleicht noch dem VEB) stehen. Bei allen anderen wird aufgeschrien wg. Polizeiwillkür usw usf. Hier werden nun sogar von Vereinsseite konkrete Vorwürfe erhoben und dennoch ist hier der Tenor, "dass die da schon dran Schuld sind". Nervt. Und ist Politik.
Und @Matti: "Judenkinder" und ähnliches hat mE auch nirgendwo was verloren. Da hört meine Toleranz schon lange vorher auf und ich kann nachvollziehen, dass man sich aufregt wenn die Staatsmacht mal wieder weg sieht und nicht dagegen vorgeht. Und in diesem Zusammenhang ist der Schritt Richtung rechter Terror eben nicht weit...
Für mich ein Grund, hier so gut wie nicht mehr zu schreiben.
Und vieles nur noch zu überfliegen.
Aber, Tara, so viel Zeit muss sein: Wo ist denn St. Pauli immer gut dabei?
St.Pauli hat auch seine Jungs die sich gerne mal boxen, selbst bei unserem Gastspiel erlebt. Oder willst du behaupten das es die nicht gibt? Pauli hatte ganz nebenbei den einzigen Spielabbruch an den ich mich in der Bundesligageschichte erleben kann. Also auch dort hat man "Problemfans", so wie auch unser OFC.
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Jetzt rächt sich die in Fankreisen bereits oft parodierte und eindimensionale Darstellung des FC St. Pauli als “Kultverein”, wohl die inhaltsleerste Umschreibung, die in den vergangenen 20 Jahren erschaffen worden ist. Von der Realiät, die eigentlich zu beschreiben wäre, ist all das mittlerweile vollkommen entkoppelt: Stattdessen drischt man medial auf Pappkameraden ein, die man selbst erfunden hat. Waren die „Pauli-Piraten“ seit Ende der 1980er Jahre allesamt tanzende, kreative und stets gutgelaunte Alternativ-Freaks, ist nun vom Krawall-Club die Rede, bei denen paramilitärisch gedrillte Ultras die Marschrichtung vorgäben.
kompletter Artikel (http://www.publikative.org/2012/01/11/dahin-wo-es-weh-tut/#respond)
Der Artikel trifft es sehr gut. Leider beobachte ich aber hier nicht das - und dies ganz sicher nur weil es St.Pauli ist...
Viele Fußballfans, die sich zwar nicht zum Anhang der Braun-Weißen zählen, dafür aber selbiges bis Drei können, ahnen, dass ihr Verein der nächste sein könnte, der als Oberrandale-Sau durchs mediale Dorf getrieben werden könnte, während die Polizei auch den stümperhaftesten Einsatz kritiklos abbuchen kann
Warum ist man der Polizei über kritiklos wenn man mal fragt ob Pauli wirklich nicht auch irgendwo einen Teil dazu beiträgt und nicht immer nur andere schuld sind. Und ja, wir sitzen da alle in einem Boot, aber genau darauf will ich ja raus, wenn einige Klubs immer so tun als wären sie anders, problemfrei.
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Ich denke nicht, dass die sich selbst so darstellen - schon gar nicht die normalen Fans. Das ist mediengemacht wie so vieles. Dieses "PC" Gelabere in den entsprechenden Fanzines (Übersteiger etc) ging schon Anfang der 90ern einem großen Teil des restlichen Publikums auf die Nerven. Aber man sieht in der Öffentlichkeit eben immer nur die, die am lautesten hier schreien und deshalb wurde dieses Bild gleich mal auf alle St.Pauli Fans übertragen und hat dazu geführt, dass sich Deutschlandweit entsprechendes Klientel hinter St.Pauli eingeordnet hat.
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Ich denke nicht, dass die sich selbst so darstellen - schon gar nicht die normalen Fans. Das ist mediengemacht wie so vieles. Dieses "PC" Gelabere in den entsprechenden Fanzines (Übersteiger etc) ging schon Anfang der 90ern einem großen Teil des restlichen Publikums auf die Nerven. Aber man sieht in der Öffentlichkeit eben immer nur die, die am lautesten hier schreien und deshalb wurde dieses Bild gleich mal auf alle St.Pauli Fans übertragen und hat dazu geführt, dass sich Deutschlandweit entsprechendes Klientel hinter St.Pauli eingeordnet hat.
Dieser Verein zieht bei jedem Auswärts-Gig das Autonomen und Punkerpack der ganzen Region des Heimvereins an.
Da kommen die Jungs aus dem Kahlgrund mit der Bummebahn und kreischen Hurra Hurra die Hamburger sind da. Batsch hats gemacht, da lagen se da.
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[lachgrün]
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Jetzt rächt sich die in Fankreisen bereits oft parodierte und eindimensionale Darstellung des FC St. Pauli als “Kultverein”, wohl die inhaltsleerste Umschreibung, die in den vergangenen 20 Jahren erschaffen worden ist. Von der Realiät, die eigentlich zu beschreiben wäre, ist all das mittlerweile vollkommen entkoppelt: Stattdessen drischt man medial auf Pappkameraden ein, die man selbst erfunden hat. Waren die „Pauli-Piraten“ seit Ende der 1980er Jahre allesamt tanzende, kreative und stets gutgelaunte Alternativ-Freaks, ist nun vom Krawall-Club die Rede, bei denen paramilitärisch gedrillte Ultras die Marschrichtung vorgäben.
kompletter Artikel (http://www.publikative.org/2012/01/11/dahin-wo-es-weh-tut/#respond)
Der Artikel trifft es sehr gut. Leider beobachte ich aber hier nicht das - und dies ganz sicher nur weil es St.Pauli ist...
Viele Fußballfans, die sich zwar nicht zum Anhang der Braun-Weißen zählen, dafür aber selbiges bis Drei können, ahnen, dass ihr Verein der nächste sein könnte, der als Oberrandale-Sau durchs mediale Dorf getrieben werden könnte, während die Polizei auch den stümperhaftesten Einsatz kritiklos abbuchen kann
Warum ist man der Polizei über kritiklos wenn man mal fragt ob Pauli wirklich nicht auch irgendwo einen Teil dazu beiträgt und nicht immer nur andere schuld sind. Und ja, wir sitzen da alle in einem Boot, aber genau darauf will ich ja raus, wenn einige Klubs immer so tun als wären sie anders, problemfrei.
letztes Jahr gabs vor der Halle Randale mit 110, dass man sich keine Fahnen ziehen läßt ist klar, danach sind sie aber auch raus und haben weiter gemacht, hier seh ichs wie Mayk, viele kommen aus der "Fanszene" und nicht vom Verein, man muß nur an die Rostock Spiele denken, die CDU fordert für dieses nun ein Geisterspiel
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Krawalle: Polizei rudert zurück Die Hamburger Polizei rudert zurück: Nach den schweren Vorwürfen gegen Fans des FC St. Pauli hat Polizeisprecher Mirko Streiber am Mittwoch bei "NDR 90,3" gesagt, dass man keiner Seite eine Schuld für die Krawalle beim Hallenturnier zuweisen wolle.
Nicht nur unter den St.-Pauli-Anhängern, sondern auch unter den Lübeck-Fans habe es Gewalttäter gegeben, die das Turnier für Randale missbrauchen wollten. Zwar hätten St. Paulianer versucht, schon am Halleneinlass Richtung Lübecker Fans zu gelangen, nahezu gleichzeitig hätten aber auch Lübecker im Eingangsbereich Ordner angegriffen.
Vor dem Innenausschuss der Hamburger Bürgerschaft hatte der Leitende Polizeidirektor Kuno Lehmann am Dienstag noch erklärt, dass die ersten Angriffe bei den Krawallen von den zahlenmäßig deutlich überlegenen St.-Pauli-Fans ausgegangen seien. Zudem hätten sie an einer U-Bahn-Station rund 20 unbeteiligte Jugendliche verprügelt.
Damit hatte er dem Klub vehement widersprochen, der das Vorgehen der Polizei bereits am Montag scharf kritisiert hatte. Für Donnerstagmittag hatte Innensenator Frank Neumann (SPD) zu einem runden Tisch geladen. Vertreter aus Politik, Polizei und Sport sollten gemeinsam und "ergebnisoffen" über Konsequenzen beraten, hieß es aus der Behörde.
sport 1
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Schulterschluss gegen Gewalt
Hamburger Schulterschluss gegen Gewalt nach den Fan-Krawallen beim Schweinske-Cup:
Bei einem Sicherheits-Gipfel im Hamburger Rathaus haben sich Vertreter aus Politik, Polizei und Sport am Donnerstagnachmittag darauf geeinigt, einen "Örtlichen Ausschuss Sport und Sicherheit" nach den bundesweit geltenden Empfehlungen des "Nationalen Konzepts Sport und Sicherheit" einzurichten.
"Das war ein sehr konstruktives Gespräch. Wir sind uns einig, dass Gewalt im Sport absolut nichts zu suchen hat. Es ist jetzt Aufgabe der Staatsanwaltschaft, alle Vorwürfe zu klären. Wir blicken jetzt gemeinsam nach vorne", sagte Hamburgs Innensenator Frank Neumann (SPD) nach den rund zweistündigen Beratungen.
Neumann hatte nach den schweren Ausschreitungen beim Hallenturnier in der Alsterdorfer Sporthalle am vergangenen Freitag zu dem runden Tisch neben Verantwortlichen des FC St. Pauli und des VfB Lübeck auch Vertreter vom Hamburger SV, dem Hamburger Fußballverband, den Turnier-Veranstaltern und der Polizei eingeladen.
Bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Anhängern des FC St. Pauli mit Fans des VfB Lübeck hatte es bei dem Hallenturnier in der Alsterdorfer Sporthalle 90 Verletzte und 74 Ingewahrsamnahmen der Polizei gegeben.
Auch Carl-Edgar Jarchow, Vorstandsvorsitzender des HSV, war mit dem Ergebnis des Treffens zufrieden:
"Der HSV begrüßt, dass es im Rahmen der Aufarbeitung der Ereignisse in der Alsterdorfer Sporthalle gelungen ist, zukünftig gemeinsam an dieser Problematik zu arbeiten."
sport 1
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Schweinske-Cup 2012 – der Fankreis VfB Lübeck nimmt Stellung
Der vergangene Freitag in der Alsterdorfer Sporthalle liegt uns allen noch schwer im Magen, die Geschehnisse des Abends lassen sich nicht so einfach verdauen. Abseits des medialen Rummels, der mitunter gegensätzlichen Aussagen und Schuldzuweisungen verschiedener Beteiligter und abseits unsachlicher Stellungnahmen einiger Beteiligter, hat der Fankreis VfB Lübeck die letzten Tage dazu genutzt, die Ereignisse auf Grundlage der bisherigen Erkenntnisse umfassend aufzuarbeiten.
Im Ergebnis müssen wir leider feststellen, dass es von Teilen des Lübecker Anhangs zu massiven Verfehlungen gekommen ist. Ob und in welchem Umfang auch andere Beteiligte sich Verfehlungen geleistet haben bzw. Fehleinschätzungen unterlegen waren, möchten wir an dieser Stelle nicht beleuchten, sondern uns nur auf die eigenen Verfehlungen des eigenen Anhangs beschränken.
Diese Verfehlungen torpedieren all das, wofür wir uns einsetzen und wofür wir seit Jahren arbeiten. Im Ergebnis sind Ereignisse wie dieses "Wasser auf die Mühlen" sowohl derjenigen, die dem Verein grundsätzlich ablehnend gegenüberstehen, als auch derjenigen, die immer schärfere Sicherheitsmaßnahmen bei Fußballspielen fordern. Leider werfen uns derartige Ereignisse auf unserem Weg immer wieder ein großes Stück zurück, dennoch lassen wir uns davon nicht unterkriegen bzw. von unserem Weg abbringen!
Der Fankreis VfB Lübeck distanziert sich ausdrücklich von Personen, die unter dem Deckmantel des VfB Lübeck Gewalt ausüben und Sportveranstaltungen dazu missbrauchen, ihre Interessen an einer gewalttätigen Auseinandersetzung auszuleben. Diese Personen schaden mit ihrem Handeln massiv sowohl dem Verein, als auch der Fanszene.
Wir appellieren an alle Beteiligten (Veranstalter, Vereine und Polizei), sich sachlich und dem Umstand angemessen der lückenlosen Aufarbeitung und Aufklärung der traurigen Geschehnisse des letzten Freitags zu widmen und auf einseitige, reißerische und unsachliche Kommentare bzw. Stellungnahmen zu verzichten.
Fankreis VfB Lübeck
- der Vorstand -
http://www.fankreis-vfb-hl.de/artikel/178-schweinske-cup-2012-fankreis-nimmt-stellung