Die Gestrige Bild (Printausgabe)
Andy Möller tobt
FSV schikaniert Kickers!
Vorbereitung ohne Husterer und Mehic?
Von Uli Schauberger
Der Berg in Bieber und der Hang in Bornheim liegen Luftlinie gerade mal 6 Kilometer auseinander. Doch seit dem Wochenende trennen die dortigen Klubs Welten. Kickers Manager Andy Möller ist außer sich. Das Verhalten von FSV-Boss Berd Reisig bringt ihn auf die Palme.
Und das ist der Grund des Nachbarschaftsstreits: Der FSV gibt die Offenbacher Neuzugänge Markus Husterer und Sead Mehic zum Kickers-Trainingsstart am 14. Juni nicht frei. Andy Möller zu BILD: "Rein rechtlich gesehen ist das sogar in Ordnung. Denn die Spieler haben Verträge bis 30. Juni. Doch in der Praxis hat sich längst durchgesetzt, dass die Vereine die Spieler freigeben. Die brauchen eine Trainings- und Gastspiel-Erlaubnis. Bei Verletzungen haftet dann nicht mehr der abgebende Verein."
Doch der FSV will Geld von den Kickers und wirft seinen verdienten Noch-Spielern Knüppel zwischen die Beine. Möller zornig: "Das gehört sich nicht. Wir stellen dem FSV die Charakterfrage. Denn wir geben unsere Spieler grundsätzlich frei. Zinnow und Ulm können seit gestern schon bei Sandhausen trainieren."
Auch die Deutsche Fußball Liga (DFL) steht auf dem Standpunkt der Kickers. Die Verträge laufen bis zum 30. Juni. Aber es ist üblich dass sich die Vereine einigen und den Spielern eine angemessene Vorbereitung ermöglichen. Jetzt schießt der FSV quer. Und wird Thema bei der nächsten Manager Tagung. Dann soll die DFL dafür sorgen, dass kein Verein mehr ein Gentleman-Agreement unterlaufen kann.
--------------------------------------------------------------------------------------die Bild von Heute (Printausgabe)
Spieler sauer auf FSV Frankfurt
Der Zoff am Main
Von ULLI SCHAUBERGER und GÜNTER NICKLAS
Jetzt geht der Zoff zwischen den Kickers und dem FSV erst richtig los. Offenbachs Manager Andy Möller ist sauer auf den Zweitligisten, weil der die Kickers-Zugänge Mehic und Husterer nicht zum Trainingsstart (14. Juni) beim OFC freigibt.
Am Bornheimer Hang sieht man die Sache ganz anders. FSV-Boss Bernd Reisig steht auf dem Standpunkt, dass ein Spieler von dem Arbeitgeber bezahlt wird, für den er tätig ist. Im Klartext: Der FSV will von den Kickers Geld, weil die Verträge von Mehic und Husterer beim FSV noch bis zum 30. Juni laufen.
Außerdem sind die Frankfurter gebrannte Kinder. Letzte Saison erhielt Christian Müller, Zugang aus Augsburg, auch keine Freigabe vom abgebenden Verein.
Was die FSV-Bosse allerdings vergessen haben: Sie hatten Augsburg damals gar nicht um eine Freistellung für den Trainingsstart gebeten. Sie ließen Müller einfach mittrainieren. Als Augsburg davon Wind bekam, kürzte der Verein das Gehalt des Spielers.
Demnächst sehen sich Müller und der FCA deswegen vor dem Arbeitsgericht.
Leidtragende sind die Spieler. Sead Mehic tief traurig: „Man sieht wieder, was gestern war, zählt nicht mehr. Es heißt immer, der FSV ist eine große Familie...“
Auch Daniel Ischdonat erhielt vom FSV keine Freigabe für den Trainingsstart in Sandhausen.
Der Torwart zu BILD: „Das ist kein guter Stil. Ich habe jetzt die Spielergewerkschaft VdV ein geschaltet. Besonders Husterer und Mehic sollte man beim FSV dankbar sein. Sie haben entscheidend zum Klassenerhalt beigetragen.“
Möller ist für Gerechtigkeit und Kollegialität untereinander, wie sie auch die DFL erwartet. „Wenn in solchen Fällen auf den Pfennig abgerechnet wird, dann ist das schlecht für den Fußball. Entweder machen das alle oder keiner!“
Offensichtlich sieht der FSV vor allen den eigenen Vorteil.
Wie BILD erfuhr, hat Abwehrspieler Marc Heitmeier bereits einen Laktat-Test beim FSV absolviert, obwohl er bei den Kickers noch unter Vertrag steht und auch keine Anfrage auf Freistellung gestellt wurde.
BILD meint: Fairplay sieht anders aus...
--------------------------------------------------------------------------------------Die Frankfurter Rundschau schreibt:
FC-FSV Transfers
Und wieder ein Streit unter Nachbarn
Wenn die Offenbacher Kickers am kommenden Montag die Vorbereitung für die Saison 2010/2011 in der dritten Fußball-Liga aufnehmen, werden Markus Husterer und Sead Mehic wohl fehlen. Der neue Innenverteidiger und der künftige Mittelfeldmann des OFC sind allerdings nicht verletzt. Sie haben ein anderes Problem: Bis zum 30. Juni stehen sie noch beim Zweitligisten FSV Frankfurt unter Vertrag.
Hier geht es weiter--------------------------------------------------------------------------------------Die Offebach Post schreibt:
Frankfurter verweigern vorzeitige Freigabe für Mehic und Husterer / Möller: „Das gehört sich nicht“
Zoff zwischen Kickers und FSV
Offenbach ‐ Ist es die Retourkutsche eines verbitterten Konkurrenten, der zwei Spieler an den Nachbarverein verloren hat? Oder pocht der FSV Frankfurt - mit Hinweis auf eine nicht mehr zeitgemäße Regelung - lediglich auf sein Recht? Fest steht: Der Fußball-Zweitligist aus Bornheim und Drittligist Kickers Offenbach liegen im Clinch. Mal wieder. Diesmal geht es um die vorzeitige Freigabe für die OFC-Neuzugänge Sead Mehic und Markus Husterer. Von Christian Düncher
Beide Spieler stehen beim FSV noch bis 30. Juni unter Vertrag. Trainingsstart beim OFC ist aber bereits am 14. Juni. Damit bei Verletzungen nicht mehr der abgebende Verein haftet, benötigen Spieler in einem solchen Fall eine Trainings- und Gastspielerlaubnis. „Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, ein Gentleman-Agreement, dass man Spielern diese auch erteilt“, sagt OFC-Sportmanager Andreas Möller. „98 Prozent aller Vereine machen das so. Auch Kickers Offenbach gibt alle Spieler, die wechseln, frei. Der FSV verweigert nun zwei verdienstvollen Spielern diese Freigabe. Das gehört sich einfach nicht.“ [...]
hier geht es weiter