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AutorThema: Regionalligareform  (Gelesen 2608 mal)

Offline Statistiker

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Antw:Regionalligareform
« Antwort #75 am: 24. Oktober 2010, 21:07:21 »
Welcher Verein der künftigen RL Bayern hat denn überhaupt Ambitionen in Richtung 3. Liga ? Da machen dann die Zweitvertretungen von Nürnberg, Fürth und 1860 den Meister unter sich aus und landen mittelfristig alle in der 3. Liga. Der z.Z. beste bayerische Verein, der nicht in ohnehin schon in den höchsten 3 Ligen spielt ist der FC Memmingen.

Offline schorschla

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Antw:Regionalligareform
« Antwort #76 am: 24. Oktober 2010, 23:20:28 »
Zitat
Wieso bekommt Bayern eine eigene RL ? Dagegen müssen sich Hessen, BaWü, Rheinland-Pfalz und das Saarland eine RL teilen. Das hätte man auch irgendwie anders aufteilen können.

hätte man sicherlich.

aber bayern ist einfach der mitgliederstärkste verband. und hat damit ne lobby.

dafür hat bawü und hessen gegen die reform gestimmt. trotz des zweiten platzes in der aufstiegsrunde.

hinsichtlich regularien: da ist noch gar nix klar.

hinsichtlich ambitionen aus bayern richtung liga 3. da sieht es dann ganz anders aus. zitat aus dem forum von der spvgg bayreuth von mir.

Zitat
im endeffekt bist du an dem punkt, an dem basketball jetzt ist.

du hast die möglichkeit, aus der vierten in die dritte liga hochzugehen.

allerdings musst du als verein dazu einen brutalen aufwand schultern.

soll heißen: wenn du als gemeiner pöbelverein in liga 4 kickst und willst hoch: kaum eine bis keine chance.

wenn du die infrastrukturellen voraussetzungen hast, hast du die chance. musst aber deinen etat sicherlich ad hoc verfünffachen (also ca. 2 millionen) um überhaupt eine ernsthafte chance zu haben, dich oben zu halten. vom spielermaterial ganz zu schweigen.

allerdings hast du in liga 3 garantierte fernsehgelder von 1 million euro.

dazu hast du fernsehminuten in der sportschau. die sicherlich für das "ein oder andere" unternehmen werbewirksam interessant sind.

dein zuschauerzuspruch steigt (auch in BT) von sagen wir 1000 auf 3000.

etc.

daher ist so etwas durchaus schulterbar.

schwer ist es natürlich raufzukommen. da die absteiger ganz andere voraussetzungen haben werden. und - so sie nicht insolvent gehen - absolute topfavoriten sein werden.

Offline Christian7

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« Antwort #77 am: 26. Oktober 2010, 17:26:01 »
Die neue Regelung ist blanker Hohn. In den fünf "Regionaloberligen" werden sich die Zwoten noch stärker etablieren können. Da bringen auch die angeblich reizvollen Lokalderbys nix, welche ohnehin nur in Bayern steigen würden. Gegen Vellmar würden bei uns sicher nicht mehr Zuschauer kommen als gegen Memmingen.

Da hilft nur: Raus da!
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Offline Jan´ni

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« Antwort #78 am: 26. Oktober 2010, 18:55:10 »
Die neue Regelung ist blanker Hohn. In den fünf "Regionaloberligen" werden sich die Zwoten noch stärker etablieren können. Da bringen auch die angeblich reizvollen Lokalderbys nix, welche ohnehin nur in Bayern steigen würden. Gegen Vellmar würden bei uns sicher nicht mehr Zuschauer kommen als gegen Memmingen.

Da hilft nur: Raus da!

Um das nochmal klar zu stellen. Ich meinte bei meiner Begründung mit den "Lokalderbys" nur, dass es unter dem Strich keine Verschlechterung, bzw sogar eine kleine Verbesserung gäbe. Dass die Regionalliga deswegen noch lange nicht gut ist steht außer Frage.

Dass die Regionalliga eine Todesliga bleibt, davon bin auch ich überzeugt. Für mich gibt es nur zwei Lösungen der Problematik. Die 2+1-Regel, die zumindest den Status Quo vor der Einführung der 3. Liga annähernd herstellen könnte oder eine Aufwertung der Oberligen und eine komplette Abschaffung der Regionalligen, womit aber endgültig das Projekt eines fließenden Übergangs zwischen Profi- und Amateurbereich gescheitert wäre und natürlich ein Aufstieg fast nicht mehr möglich wäre.

Offline Matti

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Antw:Regionalligareform
« Antwort #79 am: 26. Oktober 2010, 22:33:00 »
Regionalliga-Reform - Ablauf und Auswirkungen

http://www.mdr.de/sport/fussball_rl/7805118.html

so eine Grütze, aber ich wiederhole mich
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Offline Statistiker

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« Antwort #80 am: 26. Oktober 2010, 22:37:13 »
Zitat
In einer Staffel dürfen maximal sieben zweite Mannschaften der DFL-Klubs sein. Teams wie Dynamo Dresden II oder Eintracht Braunschweig II zählen hier aber nicht mit, denn deren erste Mannschaft spielt (derzeit) nicht in der 1. oder 2. Bundesliga.

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Offline Thomas_ACP

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« Antwort #81 am: 26. Oktober 2010, 23:11:58 »
Warum spricht eigentlich niemand davon, die alte Regelung wieder einzuführen, daß zwischen 1. und 2. Mannschaft mindestens eine Liga sein muß? Das würde zumindest Wehen II in der Regionalliga verhindern.

Offline Christian7

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« Antwort #82 am: 26. Oktober 2010, 23:23:06 »
Die neue Regelung ist blanker Hohn. In den fünf "Regionaloberligen" werden sich die Zwoten noch stärker etablieren können. Da bringen auch die angeblich reizvollen Lokalderbys nix, welche ohnehin nur in Bayern steigen würden. Gegen Vellmar würden bei uns sicher nicht mehr Zuschauer kommen als gegen Memmingen.

Da hilft nur: Raus da!

Um das nochmal klar zu stellen. Ich meinte bei meiner Begründung mit den "Lokalderbys" nur, dass es unter dem Strich keine Verschlechterung, bzw sogar eine kleine Verbesserung gäbe. Dass die Regionalliga deswegen noch lange nicht gut ist steht außer Frage.

Dass die Regionalliga eine Todesliga bleibt, davon bin auch ich überzeugt. Für mich gibt es nur zwei Lösungen der Problematik. Die 2+1-Regel, die zumindest den Status Quo vor der Einführung der 3. Liga annähernd herstellen könnte oder eine Aufwertung der Oberligen und eine komplette Abschaffung der Regionalligen, womit aber endgültig das Projekt eines fließenden Übergangs zwischen Profi- und Amateurbereich gescheitert wäre und natürlich ein Aufstieg fast nicht mehr möglich wäre.

War keine Anspielung auf deinen Post. ;)

Mit der für das Amateurlager im Prinzip optimale 2+1-System geb ich dir Recht. Aber das wird wohl auf ewig ein Wunschtraum bleiben, egal ob sich die RL-Vereine denn mal auf diesen Vorschlag einigen könnten oder nicht.
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Offline Zipfelmütze

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« Antwort #83 am: 27. Oktober 2010, 23:41:49 »
wenn schon die fünf ligen, warum nich bayern + ba-wü zusammen süd und hessen, rlp und saarland südwest. ist zwar von den einwohnerzahlen her etwas schief, aber nord und nrw sind ja auch nich gleich. hundertprozent genauigkeit kriegt man sowieso nich hin.

ein witz ist die regelung mit den zwoten mannschaften, wenn da die drittliga-reserven nich mal reinzählen.
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Offline mike_sv98

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« Antwort #84 am: 28. Oktober 2010, 09:38:57 »
Zitat
In einer Staffel dürfen maximal sieben zweite Mannschaften der DFL-Klubs sein. Teams wie Dynamo Dresden II oder Eintracht Braunschweig II zählen hier aber nicht mit, denn deren erste Mannschaft spielt (derzeit) nicht in der 1. oder 2. Bundesliga.

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Die dürfen noch zusätzlich dabei sein?  [lachgrün]

Geile Reform.
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Offline Renton

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« Antwort #85 am: 02. November 2010, 10:33:14 »
Die wirklich angeschmierten bei dieser Reform sind doch die momentanen Oberligisten aus BW, Hessen und Südwest. Für die neu zu bildende Regionalliga Süd, die ja ausschließlich aus bayerischen Mannschaften bestehen soll, stehen aktuell nur fünf bayerische Regionalligisten zur Verfügung. Das würde bedeuten, dass aus der derzeitigen Bayernliga fast 3/4 der Mannschaften mit einem Startplatz in der neuen Regionalliga Süd rechnen können. Im Südwesten sieht das hingegen völlig anders aus. Aktuell gibt es genau 18 Regionalligisten aus BW, Hessen, RP und dem Saarland. Streng genommen könnten die Meister der drei Oberligen aus dem Südwesten also leer ausgehen. Wie konnten sich die bayerischen Vertreter eigentlich so durchsetzen? Sollten die Verbandsvertreter aus dem Südwesten eigentlich nicht auch das Interesse der Oberligisten im Blick haben?
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Offline Imho

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« Antwort #86 am: 02. November 2010, 10:49:28 »
Wie konnten sich die bayerischen Vertreter eigentlich so durchsetzen? Sollten die Verbandsvertreter aus dem Südwesten eigentlich nicht auch das Interesse der Oberligisten im Blick haben?

Nicht die Bayern haben sich durchgesetzt, sondern die Bundesligisten. Die Bayern wurden mit ner eigenen Regionalliga gekauft, da ist es denen natürlich völlig Wurscht, ob daneben 4 oder 7 weitere Ligen existieren...

siehe auch:

Die Ohnmacht der Hilflosen

"Die Profiklubs machten vorab ihren Einfluss geltend, brachten den stimmstarken bayerischen Verband - der wollte sogar acht Staffeln auf Oberliganiveau - auf seine Seite und schufen Tatsachen. "

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1286541143816
« Letzte Änderung: 02. November 2010, 10:52:09 von Imho »
Kölle und der FCM - getrennt in den Farben, geeint im Wahnsinn...

Offline Matti

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« Antwort #87 am: 02. November 2010, 11:06:33 »
Nach dem Sieg der Bundesligisten haben auch Bayern gewonnen, die nun ihr eigenes Süppchen kochen dürfen. Selbst dem 2.aufmüpfigen Verband kam man teilweise entgegen, in dem man den derzeit mit 10 Reserven bestückten nun eine Reduzierung auf max 7 angepriesen hat. Ist für den Westverband ja auch schon mal ein Erfolg.

 [kotz]
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