FSV Frankfurt - FC Energie Cottbus 3 : 2
3. Oktober 2010. Tag der deutschen Einheit. Der Osten zu Gast im Westen, und der hat ordentlich Gastgeschenke mitgebracht. Cottbus gab ein zur Halbzeit als sicher gewonnenes Spiel aus der Hand und brachte uns mit einem unglücklichen Eigentor sogar in Führung.
Bis zur Halbzeitpause brachte der FSV kaum etwas auf die Beine und es sah eher nach Aufbauhilfe Ost aus, was unsere Elf ihren Fans bot.
Doch ein Doppelwechsel zur Halbzeit (endlich 2 Stürmer), der rasche Ausgleich (47 min.) und besagtes Eigentor gaben dem Spiel die Wende.
3. Oktober 2010. Tag der deutschen Einheit. Die Politik diskutiert, man resümiert und bilanziert. Was hat uns die Wiedervereinigung gebracht? Ist sie vollzogen?
Warum schreiben wir das nun? Weil in unserer Fanszene seit vielen Jahren etliche Mitstreiter aus den neuen Bundesländern aktiv sind. Sie prägen sie ein Stück weit mit und engagieren sich in den Fan-Clubs. Dafür wollen wir Euch an dieser Stelle einmal Danke sagen. Es ist schön, dass Ihr bei uns seid.

Damit aber genug der politischen Statements. Unter den 3.700 Zuschauern, etwa 600 aus der Lausitz, die hoffentlich alle wieder einen trockenen Keller haben.
Sie alle, egal ob aus Ost oder West, erlebten die Premiere der neuen FSV-Hymne "Schwarz und Blau". Wir erinnern uns, das Stück wurde erstmals auf der 111 Jahr Gala vorgetragen und vor 4 Wochen auf der Südtribüne eingesungen.

Mit der Musik ist es wie mit der Kleidung, dem Essen usw. Reine Geschmackssache. Daher sagen wir auch, dem einen gefällt es, dem anderen weniger. Man kann das Stück auch keinesfalls mit dem Fansong der Bornheim Bombs vergleichen, ist was komplett anderes. Fakt ist aber, dass die erhoffte Gänsehautatmosphäre nicht aufkam. Es lag natürlich auch daran, dass niemand die Besucher animierte von ihren Plätzen aufzustehen, die Schals in die Höhe zu halten oder Fahnen zu schwenken. Das Fehlen der Anzeigetafel für den Liedtext, war ebenfalls hinderlich. Alles in allem ging die Premiere leicht daneben.
Als eine gute Aktion stellt sich der Kids Club im Familyblock auf der Haupttribüne heraus. Die Kinder sind ganz heiß auf Stimmung und hoffentlich sind das unsere Supporter von morgen. Wechselgesänge mit den Lego Ultras und der Hello Kitty Brigade klappen jedenfalls recht gut.
Am Ende der gesamtdeutschen Feierlichkeiten am Bornheimer Hang jubelte nur der Westen und unsere Ossis. Die Cottbusser waren dennoch willkommene und angenehme Gäste.
