Hoffenheims Trainer nennt auf einer Pressekonferenz die Gründe für seinen Rücktritt. Der 62-Jährige fühle sich in seinem Zustand nicht fit genug für die Aufgabe.
Huub StevensStevens brodelt nach bitterer Heimpleite (62) tritt aufgrund von akuten Herzrhythmusstörungen als Trainer des Bundesligisten 1899 Hoffenheim zurück.
Am Montag hatte er sich in Heidelberg einer Untersuchung unterzogen. Das gab der Niederländer auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz bekannt.
"Die Gründe sind seit einigen Wochen da. Unser Arzt, Thomas Fröhlich, hat Herzrhythmusstörungen konstatiert, ich war in der Uniklinik in Heidelberg, die haben es auch diagnostiziert. Es kann sein, dass ich in naher Zukunft operiert werden muss", sagte Stevens auf der Pressekonferenz.
"Ich habe Alex Rosen informiert und gesagt, dass das Risiko zu groß ist. Man muss 120 Prozent fit sein, um alles zu geben für den Verein. Das Risiko ist zu groß und deshalb haben wir uns entschieden, diesen Weg zu gehen."
Wer Stevens als Trainer ersetzen soll, steht noch nicht fest. Ob der designierte Trainer Julian Nagelsmann bereits vor dem Sommer kommt, ist noch offen.
"Natürlich spielt Julian Nagelsmann in unseren Überlegungen eine Rolle und wir stehen in direkter Kommunikation", sagte Direktor Profifußball Alexander Rosen.
Die beiden Co-Trainer Armin Reutershahn und Alfred Schreuder leiten vorerst das Training.
Die akut abstiegsgefährdeten Kraichgauer belegen in der Tabelle nach 20 Spieltagen mit nur 14 Punkten den enttäuschenden 17. Rang.
Stevens hatte Ende Oktober die Nachfolge des entlassenen Markus GisdolStevens ratlos - was macht Hopp? angetreten. In zehn Partien unter der Regie des Niederländers, der ohnehin nur bis zum Ende der Saison als Feuerwehrmann arbeiten wollte, verbuchten die Hoffenheimer lediglich einen Sieg und nur acht Zähler.
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