Vom Bild her zu urteilen, müsste man doch selbst da Geld hineinstecken um die "Arena" ligatauglich zu gestalten.
Ist die Stadt wirklich so doof und lässt das Stadion leer in der Gegend herum stehen?
Bis hin zum Abriß (das wird sicher ein unglaubliches mediales Echo geben) wurden anscheinend alle Möglichkeiten durchgesprochen.
Meiner Meinung nach haben wir es in erster Linie mit einem Kommunikationsproblem zu tun. Die Insolvenzverwalter der Alemannia Aachen Gmbh Mönig und Mönning (M&M) sind nicht identisch mit dem Insolvensverwalter der Alemannia Stadion GmbH (Insolvenzverwalter Kebekus). Stadt, Land
Fluss und Aachen Münchener Versicherung erben das Stadion, weil die Alemannia pleite ist. Eigentlich wollen die es gar nicht, aber so richtig wehren kann sich vor Allem die Stadt nicht.
Da bestehen unter gleichem Namen Alemannia unterschiedliche Interessen der Insolvenzverwalter und der Geldgeber. Statt sich nun zusammenzusetzen und die Dinge final zu klären, wird über die Medien kommuniziert.
OB Marcel Phlipp auf Facebook:
Philipp: So ein Quatsch!! Bei der Alemannia geht es offenbar weiter wie früher. Man setzt auf psychologische Kriegsführung anstatt auf Transparenz und konstruktive Zusammenarbeit.
Dirk F.: Dann erklären sie mal bitte wie Alemannia 1,7 Mio aufbringen soll für eine Stadionnutzung? Das dürfte doch mit spitzen Bleistift auszurechnen sein dass das nicht gehen kann. Bedenktlich finde ich aber das sie das Wort "psychologische Kriegsführung" in den Mund nehmen, werden sie das Campusbahn Gegner auch erwidern die Millionen versenkt sehen?
Achja, noch eine Frage. Wo gibt oder gab es die konstruktive Zusammenarbeit? Das letzte was man aus dem Stadrat hört war doch "wir helfen nicht". Ist das konstruktiv?
Philipp: 1. Die Stadt ist nicht Eigentümer des Stadions, sondern die Alemannia.
2. In den 1,7 Mio € sind u.a. alle Sicherheits- und Ordnerdienste enthalten, die in jedem Stadion anfallen würden.
3. Niemand erwartet, dass die Alemannia in der 3. oder 4. Liga 1,7 Mio € aufbringt für das eigene Stadion, deshalb haben die Stadt und die AM schon mit dem Abstieg in die 3. Liga auf 1 Mio € jährlich verzichtet, indem die Darlehen nur teilweise bedient werden müssen. Das wird auch weiterhin gelten.
4. Für die Stadt, die schon 19 Mio € gegeben hat, ist wichtig, dass das Darlehen zumindest mittelfristig bedient wird. Dazu ist der Gesamtertrag aus der Stadionnutzung entscheidend, mit dem die Laufenden Kosten des Stadions gedeckt werden sollen. Da die Alemannia als Eigentümer sich nicht darum kümmert, arbeiten wir zur Zeit daran, Mieter für nicht genutzte Bereiche zu finden. Aber das können wir gerne auch lassen, wir sind ja ohnehin die Bösen in diesem Spiel.
5. Wir waren auf einem guten Weg, eine Lösung für die nächste Saison zu finden. Die Äußerungen von Herrn Mönig stellen jetzt leider alles wieder in Frage.
Dirk F.: Danke für die sehr ausführliche Antwort. Aber irgendwie passt das doch nicht zusammen. Das was Mönig auf der einen Seite sagt spiegelt nicht das wieder was sie sagen. Ist es denn so schwer das man sich gemeinsam zusammensetzt und gemeinsam eine Erklärung abgibt? Das nicht alles toll gelaufen ist (von beiden Seiten!) sollte man nun ruhen lassen und versuchen das es eine Alemannia gibt die weiterhin den positiven Eindruck sportlich weiter verfolgt, so das auch die finanziellen Dinge wieder in Bahnen gelenkt werden womit beide bzw. die auch die anderen Gläubiger zufriedengestellt werden können. Nebenbei können sie ja mal ihren Vorgänger fragen wie er sich das so gedacht hat mit dieser Wahnsinnsfinanzierung des Tivoli! Ich habe weiterhin den festen Glauben das die Stadt und Alemannia nochmal zueinanderfinden...mit Leuten die es ernst meinen.
Philipp: Sie haben recht, natürlich rufe ich Herrn Mönig morgen früh an. Und ich gehe davon aus, dass die Alemannia in der nächsten Saison im Tivoli spielen wird.
Ich hab übrigen keien Ahnung wer Dirk F. ist.