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AutorThema: Schiedsrichter  (Gelesen 1284 mal)

Offline Letterman

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Re: Schiedsrichter
« Antwort #15 am: 08. Dezember 2014, 18:32:12 »
Hannover: Schiedsrichter verprügelt


Ein 18 Jahre alter Schiedsrichter ist bei einem Jugendfußball-Spiel in Hannover zusammengeschlagen worden.

Wie ein Sprecher der Polizei Hannover bestätigte, erlitt das Opfer Gesichtsverletzungen.

Nach den Vorkommnissen am Samstag wurde ein Verfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.

Der Täter ist noch nicht ermittelt.

Laut eines Berichts der "Neuen Presse Hannover" wollte der Schiedsrichter die C-Jugend-Partie zwischen Arminia Hannover III und dem Mühlenberger SV zur Halbzeitpause nach verbalen Auseinandersetzungen beim Stand von 3:0 für das Heimteam abbrechen und wurde dann attackiert. Auch ein 26 Jahre alter Mann erlitt Verletzungen.

In welcher Form dieser an den Vorkommnissen beteiligt war, teilte die Polizei nicht mit.

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Re: Schiedsrichter
« Antwort #16 am: 09. Dezember 2014, 17:51:58 »
Hoyzer-Eklat: Nahm Zwayer Geld an?


Felix Zwayer, Deutschlands "Schiedsrichter des Jahres" 2014, war offenbar stärker in den Hoyzer-Skandal verwickelt als bislang bekannt.

Laut dem Urteil des Sportgerichts des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) von 2006 hat der heutige FIFA-Schiedsrichter im Zuge der Spielmanipulationen durch den früheren Referee Robert Hoyzer auch einen geringen Bargeldbetrag von dem Hauptschuldigen angenommen.

Wie "Zeit online" berichtet, habe Zwayer im Mai 2004 vor der Partie des SV Wuppertal gegen Werder Bremen II 300 Euro von Hoyzer erhalten, um - wie im Urteil beschrieben - "als Schiedsrichter-Assistent kritische Situationen für den Wuppertaler SV zu vermeiden".

Es sei "davon auszugehen, dass Felix Zwayer dem ersten Anwerbeversuch Robert Hoyzers nicht in der von einem redlichen Schiedsrichter zu erwartenden Art und Weise widersprochen und das Geld entgegengenommen hat."

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der das Urteil bislang nicht veröffentlich hat, bestätigte auf Anfrage den dargestellten Sachverhalt.

Vom Sportgericht war Zwayer im Zuge des Skandals für sechs Monate gesperrt worden, weil dieser die ihm offensichtlich bekannten Vorgänge nicht früher angezeigt hatte. Der DFB-Kontrollausschuss hatte eine neunmonatige Sperre beantragt.

Die Rolle Zwayers, der zuletzt das 1:0 von Borussia Dortmund gegen 1899 Hoffenheim am vergangenen Freitag gepfiffen hatte, in dem zehn Jahre alten Skandal war bislang durchaus positiv bewertet worden.

Das Verfahren der Staatsanwaltschaft gegen ihn wurde am 19. Oktober 2006 wegen "geringfügiger Schuld" eingestellt.

Der Schiedsrichter gilt als einer der Hauptzeugen, die die Aufarbeitung damals mit ihren Aussagen ins Rollen gebracht hatten.

Hoyzer hatte im Auftrag der Wettmafia mehrere Spiele verschoben oder dieses versucht.

Im Januar 2005 gestand er seine vorsätzlichen Fehlentscheidungen bei Pokal- und Zweitliga-Spielen und saß anschließend wegen Beihilfe zum Betrug 14 Monate hinter Gittern. 67.000 Euro hatte er von der Wettmafia für seine "Dienste" erhalten.

Außergerichtlich hatte der Ex-Schiedsrichter gegenüber dem DFB einen Schadensersatz in Höhe von 750.000 Euro anerkannt.

Allerdings muss der frühere Referee nur 126.000 Euro in Raten zahlen, inzwischen ist er beim Regionalligisten Berliner AK engagiert.

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Re: Schiedsrichter
« Antwort #17 am: 11. Dezember 2014, 16:01:51 »
Schiri-Kritik an Klopp und Tuchel


Für die zunehmende Gewalt gegen Schiedsrichter sind nach Ansicht von Nils-Rene Voigt, Schiedsrichter-Lehrwart im Bezirk Hannover-Stadt, auch prominente Coaches mitverantwortlich.

"Wenn ich Trainer wie beispielsweise Jürgen Klopp oder Thomas Tuchel sehe, wenn sie im Karree springen, dann trifft sie eine Mitschuld. Die Amateure sehen das, es sind ihre Vorbilder, und wenn die das machen, dann glauben sie, dass sie das auch dürfen", sagte der 31-Jährige in einem Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung.

Erst am vergangenen Wochenende war in der niedersächsischen Landeshauptstadt ein Unparteiischer zusammengeschlagen worden, nachdem er eine C-Juniorenpartie zur Halbzeit wegen verbaler Beleidigungen abbrechen wollte. Der 18 Jahre alte Referee erlitt dabei Gesichtsverletzungen, ein Verfahren wegen Körperverletzung wurde eingeleitet.

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Re: Schiedsrichter
« Antwort #18 am: 11. Dezember 2014, 17:23:51 »
Schon vor 20 Jahren haben sich die Lehrwarte über Winfried Schäfer und Werner Lorant beschwert. Jetzt sind es Klopp und Tuchel. Aber da ist schon etwas Wahres dran.

Offline jediefe

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Re: Schiedsrichter
« Antwort #19 am: 11. Dezember 2014, 18:49:18 »
Aber da ist schon etwas Wahres dran.
Aber die alleinige Wahrheit ist es auch nicht.
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Offline Tara

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Re: Schiedsrichter
« Antwort #20 am: 11. Dezember 2014, 19:17:46 »
Natürlich nicht, aber die Herrschaften im TV sind Vorbilder für die Amateurkicker, die fast alles in der Kreisliga kopieren. Vom Outfit über die Tricks, alles wird mitgemacht. Und das Verhalten der Profis mit Sicherheit auch. Allerdings glaube ich nicht unbedingt das Trainer sich hier groß was abschauen. Und im Beispiel Hannover gingen ja wohl eher Spieler auf den Schiedsrichter los.
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Offline al_sb_683

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Re: Schiedsrichter
« Antwort #21 am: 12. Dezember 2014, 12:18:11 »
Das ist ein gesellschaftliches Problem und keins von Jürgen Klopp.

Offline Louis98

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Re: Schiedsrichter
« Antwort #22 am: 12. Dezember 2014, 13:31:06 »
Jürgen Klopp IST ein gesellschaftliches Problem...
Meine Signatur ist beim Umzug des Forums vom Möbelwagen gefallen.

Offline jediefe

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Re: Schiedsrichter
« Antwort #23 am: 12. Dezember 2014, 16:59:07 »
Natürlich nicht, aber die Herrschaften im TV sind Vorbilder für die Amateurkicker, die fast alles in der Kreisliga kopieren. Vom Outfit über die Tricks, alles wird mitgemacht.
Alleine dieses Verhalten ist ja schon hinreichend bescheuert.
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Offline Tara

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Re: Schiedsrichter
« Antwort #24 am: 13. Dezember 2014, 12:55:54 »
Mag es sein, aber es ist eben so.
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Offline Tara

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Re: Schiedsrichter
« Antwort #25 am: 23. Juni 2015, 14:24:51 »
Zweite Schiedsrichterin im deutschen Profifußball



Dr. Riem Hussein arbeitet hauptberuflich als Apothekerin © Imago
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In der Dritten Liga wird es in der neuen Saison 2015/16 eine neue weibliche Schiedsrichterin geben.

Dr. Riem Hussein wird nach Bibiana Steinhaus die zweite Schiedsrichterin im deutschen Profifußball.

Dr. Hussein ist 34 Jahre alt und arbeitet als Apothekerin. Seit 2005 ist Dr. Hussein DFB-Schiedsrichterin und steht seit 2009 auf der Liste der FIFA.

Neben der ersten und zweiten Frauen-Bundesliga leitet sie seit 2008 auch 68 Spiele in der Regionalliga im Männer-Bereich.

Bisheriger Karriere-Höhepunkt war das DFB-Pokalfinale der Frauen, 2012/2013 wurde sie zur Schiedsrichterin des Jahres gewählt.

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Re: Schiedsrichter
« Antwort #26 am: 12. November 2015, 19:53:07 »
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Re: Schiedsrichter
« Antwort #27 am: 07. Dezember 2015, 16:14:17 »
FIFA will männliche und weibliche Referees gleich behandeln

FIFA will weibliche Referees fördern

Die Spitze der Schiedsrichter-Abteilung beim Fußball-Weltverband FIFA will die Zusammenarbeit zwischen männlichen und weiblichen Unparteiischen intensivieren.

"Wir sind überzeugt, dass wir nach dieser Philosophie handeln sollten. Das Spiel ist schließlich das gleiche, die Entscheidungen sind die gleichen und warum sollte dann nicht auch die Ausbildung von Schiedsrichtern und ihren Assistenten entsprechend sein", sagte Referee-Chef Massimo Busacca (Schweiz):

"Aus diesem Grund werden wir in allen unseren Seminaren - und dabei machen zwei wichtige Elite-Schulungen im Februar 2016 den Anfang - genau die gleichen Inhalte präsentieren und Veranstaltungen organisieren, bei denen bestimmte Situationen gemeinsam von männlichen und weiblichen Schiedsrichtern erörtert und analysiert werden."

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Re: Schiedsrichter
« Antwort #28 am: 17. Januar 2016, 14:54:40 »


Bibiana Steinhaus hofft weiter darauf, in absehbarer Zukunft zur ersten Schiedsrichterin der Fußball-Bundesliga aufzusteigen.

"Ich biete meine Leistung gerne an, ja", antwortete die 36 Jahre als Zweitliga-Unparteiische in der Bild am Sonntag auf die entsprechende Frage.

Bisher hat es die Hannoveranerin auf 68 Einsätze in der 2. Liga gebracht. In der Eliteklasse ist Steinhaus "nur" als vierte Offizielle im Einsatz.

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Re: Schiedsrichter
« Antwort #29 am: 23. Januar 2016, 14:54:48 »
Nach dem Rücktritt von Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel macht Ex-Referee Babak Rafati Parallelen zu seinem eigenen Fall aus. Er prangert "systematisches Mobbing" an.

Den ehemaligen Bundesliga-Schiedsrichter Babak Rafati überrascht der Rücktritt von DFB-Schiedsrichter-Boss Herbert FandelDFL bedauert Fandels Rückzug und die damit verbundenen Mobbing-Vorwürfe nicht.

"Mir war klar, dass da irgendwann alles hochkommt. Mein Fall ist jetzt 50 Monate her. Endlich trauen sich die Ersten, das auszusprechen, was gängige Praxis ist", sagte Rafati, der vor rund vier Jahren einen Suizidversuch unternahm, der Bild.
"Ich fühle mich bestätigt"

Der 45-Jährige sieht Parallelen zu seinem Fall: "Ich habe das alles so erlebt - und zum Glück überlebt. Ich habe als Schiedsrichter Fehler gemacht. Das machen andere auch. Ich fühle mich bestätigt."

Nach SPORT1-Informationen ist dem Schritt ein Machtkampf zwischen Fandel und Hellmut Krug vorausgegangen.

Die beiden Ex-Referees Fandel und Krug sitzen gemeinsam im Schiedsrichter-Ausschuss, beanspruchen aber schon länger die uneingeschränkte Macht jeweils für sich.

Im Trainingslager für die Rückrunde in der vergangenen Woche auf Mallorca kam es dann zum großen Krach. Der Grund: Einige Schiedsrichter äußerten bei einer anonymen Befragung massive KritikRiesenzoff führte zu Fandels Rücktritt an Krugs Menschenführung.
"Unter Druck gesetzt und klein gemacht"

Rafati dazu: "Ja, so lief es damals und so läuft es immer noch. Das ist systematisches Mobbing. Da greifen menschenverachtende Mechanismen."

Er erklärte: "Ein Beispiel ist das Beobachtungs-System. Da kommt es zu Einflussnahme auf Berichterstattung und zu persönlichen Angriffen. Ich habe Telefonate erlebt, in denen ich unter Druck gesetzt und klein gemacht wurde. Das alles hat sich in der Zwischenzeit offensichtlich kein bisschen geändert."

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