Bereits 1896 zählt das Männer-Fechten mit Florett und Säbel zu den olympischen Disziplinen - vier Jahre später kommt der Degen dazu. Die Frauen müssen ein wenig länger auf ihren Einstand warten, im Jahre 1924 ziehen sie den männlichen "Musketieren" nach und fechten ebenso um olympisches Gold. Erfolgreichster Fechter ist der Italiener Eduardo Mangiarotti, der zwischen 1936 und 1960 mit Florett und Degen 13 Medaillen gewinnt - davon sechs goldene. Der Sport ist bereits olympisch, als der internationale Dachverband, die Fédération Internationale d´Escrime (FIE), 1913 in Paris gegründet wird. Seit 1921 veranstaltet die FIE jährlich Weltmeisterschaften. In Olympiajahren werden olympische Fechtturniere gleichzeitig als Weltmeisterschaft gewertet.
Bereits 1896 zählt das Männer-Fechten mit Florett und Säbel zu den olympischen Disziplinen - vier Jahre später kommt der Degen dazu. Die Frauen müssen ein wenig länger auf ihren Einstand warten, im Jahre 1924 ziehen sie den männlichen "Musketieren" nach und fechten ebenso um olympisches Gold. Erfolgreichster Fechter ist der Italiener Eduardo Mangiarotti, der zwischen 1936 und 1960 mit Florett und Degen 13 Medaillen gewinnt - davon sechs goldene. Der Sport ist bereits olympisch, als der internationale Dachverband, die Fédération Internationale d´Escrime (FIE), 1913 in Paris gegründet wird. Seit 1921 veranstaltet die FIE jährlich Weltmeisterschaften. In Olympiajahren werden olympische Fechtturniere gleichzeitig als Weltmeisterschaft gewertet.
Fechten ist eine der ältesten Zweikampfsportarten der Welt. Im Jahr 1570 formuliert der Franzose Henri Saint Didier die entscheidenden, bis heute gültigen Fachbegriffe im Fechten. Wilhelm Kreußler (1618 - 1673, Fechtmeister) legte den Grundstock für die "Deutsche Stoßfechtschule" im 17. Jahrhundert. Initiator des modernen Fechtsports sind aber die Italiener: In Rom wird 1884 die Fechtschule "Scuola magistrale di scherma" gegründet. An diesem Ort entstehen einheitliche Regeln, die in ganz Europa verbreitet werden. Die Italiener und Franzosen haben es vorgemacht - im 19. Jahrhundert kommt das Sportfechten auch nach Deutschland.
Zur deutschen Hochburg des Fechtens wird Tauberbischofsheim. Im Oktober 1954 gründet Emil Beck einen Fechtclub in der kleinen Kreisstadt im Main-Tauber-Kreis. Mit eiserner Disziplin formt er den Verein zur "Goldschmiede". Über Jahrzehnte trainiert praktisch jeder deutsche Medaillen-Gewinner bei internationalen Turnieren in Becks Olympiastützpunkt. Den größten Erfolg feiert Beck bei den Spielen in Seoul 1988: Die deutschen Athleten bringen sechs von 16 möglichen Medaillen in ihrer Sportart mit nach Hause. Anja Fichtel, Sabine Bau und Zita Funkenhauser holen im Florettfechten Einzel-Gold, -Silber und -Bronze sowie Gold im Team. Beck stirbt im März 2006 in seiner Heimatstadt. Ohne seinen Gründer verliert der Club seine Ausnahmestellung. Die deutschen Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking starten nicht für Tauberbischofsheim, sondern für Bonn (Benjamin Kleibrink) und Leverkusen (Britta Heidemann).
sportschau.de
Die deutschen Starter:
Frauen
Alexandra Bujdoso, Säbel Einzel
Imke Duplitzer, Degen Einzel und Mannschaft
Carolin Golubytskyi, Florett Einzel
Britta Heidemann, Degen Einzel und Mannschaft
Monika Sozanska, Degen Einzel und Mannschaft
Männer
Sebastian Bachmann, Florett Einzel und Mannschaft
Jörg Fiedler, Degen Einzel
Max Hartung, Säbel Einzel und Mannschaft
Peter Joppich, Florett Einzel und Mannschaft
Benjamin Kleibrink, Florett Einzel und Mannschaft
Nicolas Limbach, Säbel Einzel und Mannschaft
Benedikt Wagner, Säbel Einzel und Mannschaft