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AutorThema: Ohne Stimme keine Stimmung  (Gelesen 6022 mal)

Offline Exilwaldhöfer

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Re: Ohne Stimme keine Stimmung
« Antwort #45 am: 12. Dezember 2012, 11:49:09 »
Dieses 12:12 Minuten schweigen war doch sowieso schwachsinn. Hätte man wirklich was bewegen wollen hätten die Fanblöcke einige Spiele leer bleiben müssen. Alles andere ist doch lächerlich, denn es tut keinem weh.

Hätte auch nix gebracht.
...und wenn, dann bring es nur was wenn man es mehr als nur 4-5 Spiele durchzieht.
  Η αξιοπρέπεια δεν παίρνει κούρεμα.

Offline Letterman

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Re: Ohne Stimme keine Stimmung
« Antwort #46 am: 12. Dezember 2012, 13:15:01 »
Fans belagern Kongresszentrum
Der Fanprotest macht auch vor der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) nicht halt:
Etwa 400 Anhänger aus ganz Deutschland belagerten am Mittwoch das Sheraton Congress Hotel in Frankfurt/Main, wo die 36 Vereine aus Bundesliga und Zweiter Liga über die 16 Anträge des umstrittenen Sicherheitskonzeptes "Stadionerlebnis" berieten.
Liga-Chef Reinhard Rauball hatte Probleme, auf das Hotelgelände zu gelangen.
"Jeder hat das gute Recht, hier zu demonstrieren", sagte Ben Praße, Sprecher der Fanorganisation "Unsere Kurve": "Die DFL war davon schon beeindruckt. Wir hoffen, dass hier aus der Vernunft heraus entschieden wird und nicht wegen des Drucks durch die Politik."
In der zur Grundsatzfrage über die deutsche Fan-Kultur hochstilisierten Debatte haben verschiedene Fanorganisationen in den vergangenen Wochen mit einem Stimmungsboykott gegen das Konzept demonstriert.
"Dass es hier friedlich bleibt, wissen wir alle", sagte Praße: "Selbst, wenn die Anträge mit einer knappen Mehrheit verabschiedet werden, zeigt das die Unstimmigkeiten innerhalb der DFL."

sport 1

Offline Letterman

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Re: Ohne Stimme keine Stimmung
« Antwort #47 am: 12. Dezember 2012, 13:16:46 »
Diskussion über Sicherheitskonzept Um 11.34 Uhr hat in Frankfurt/Main die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) begonnen - und damit die Diskussion über das umstrittene Sicherheitskonzept "Stadionerlebnis".
Vertreter der 36 Vereine aus Bundesliga und Zweiter Liga werden bis zum Nachmittag über die 16 Anträge des 37-Seiten-Papiers abstimmen. Der Beginn der anschließenden Pressekonferenz wird gegen 14.30 Uhr erwartet.
Schon in den frühen Morgenstunden kamen die ersten Vereinsvertreter am Sheraton Congress Hotel in Frankfurt-Niederrad an. Sie stehen dort vor einer schwierigen Entscheidung, denn die DFL sah sich in den vergangenen Monaten großem Druck vonseiten der Politik und der Fans ausgesetzt.
Sollte das Konzept für mehr Sicherheit in den deutschen Stadien beschlossen werden, wird es zur Saison 2013/14 umgesetzt.
"Wir haben das lange genug vorbereitet. Die Dinge, die da drinstehen, sind Selbstverständlichkeiten des Fußballs. Wir werden uns sicherlich dafür entscheiden", sagte DFL-Vorstandsmitglied Heribert Bruchhagen am Mittwoch.
Als Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball am Hotel eintraf, blockierten Fans zunächst die Durchfahrt.
In der zur Grundsatzfrage über die deutsche Fan-Kultur hochstilisierten Debatte haben verschiedene Fanorganisationen in den vergangenen Wochen mit einem Stimmungsboykott gegen das Konzept demonstriert.
Die Innenminister hingegen drohen mit einem Eingreifen, sollte die Liga nicht zu einem Konsens kommen.
Wichtigste Streitpunkte des Konzeptes, das in seiner ersten Fassung Ende Oktober deutlich abgelehnt wurde, sind Verbesserungen der Einlasskontrollen (Antrag acht) sowie die Festlegung der Risikospiele und Ticketkontingente in den Anträgen 11 und 14.
Die Fans fürchten Repressalien wie Ganzkörperkontrollen oder die willkürliche Einordnung einer Begegnung als Risikospiel. Auch die Finanzierung einzelner Maßnahmen sei kritisch.

sport 1

Offline Essener

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Re: Ohne Stimme keine Stimmung
« Antwort #48 am: 12. Dezember 2012, 13:26:12 »


nette sendung gestern auf sport.1 ...
11.11.1949 - 11.2.2011
RIP

Offline Mayk

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Re: Ohne Stimme keine Stimmung
« Antwort #49 am: 12. Dezember 2012, 13:57:03 »
*sing* Wir sind die Fans vom Getränkekombinaaaaat, Hanseaaaaat, hammerhaaaaaart!

 

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Re: Ohne Stimme keine Stimmung
« Antwort #50 am: 12. Dezember 2012, 15:08:57 »
nette sendung gestern auf sport.1 ...

Wirklich sehr interessant und sachlich diskutiert. Hab anderes erwartet und deshalb gestern auch gar nicht erst angefangen die Sendung zu sehen. Hansi Küpper hat es teilweise sehr gut auf den Punkt gebracht, leider scheint mir der Peter ein wenig fehl am Platz gewesen zu sein. Habe die Zeit vor 20 Jahren zwar selber nicht so erlebt wie den Stadion besuch heute, aber kann mir niemand sagen das wir heute schlimmere Zustände haben. Nach 2006 hieß es wir haben die sichersten Stadien überhaupt, sechs Jahre danach herrscht Bürgerkrieg.  [gäähn] Wie bereits geschrieben, hätte nicht erwartet das dort so offen und ehrlich über das Thema gesprochen wird.

Offline Kurfürst

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Re: Ohne Stimme keine Stimmung
« Antwort #51 am: 12. Dezember 2012, 18:37:39 »
Wie nicht anders erwartet hat unser Verein das Konzept abgelehnt!
Die offizielle Stellungnáhme des Vereins:
http://www.fc-union-berlin.de/verein/aktuelle-meldungen/details/1-FC-Union-Berlin-lehnt-Antragspaket-Stadionerlebnis-ab-552F/

Zitat
Es gibt keinerlei Veranlassung, sich einem wodurch auch immer motivierten politischen Druck zu beugen und zum jetzigen Zeitpunkt symbolisch eine Handlungsfähigkeit unter Beweis zu stellen, die überhaupt nie in Frage stand. Bereits die Sicherheitskonferenz im Sommer in Berlin bediente mit reiner Symbolik Forderungen der Politik. Für ein solches Handeln steht der 1. FC Union Berlin nicht zur Verfügung“, erklärte Union-Präsident Dirk Zingler am Mittwoch nach der DFL-Gesellschafterversammlung in Frankfurt am Main. „Von Seiten der Innenminister erwarte ich, dass verbal abgerüstet wird und ungerechtfertigte Drohungen, die die Autonomie der Verbände angreifen, unterbleiben.

Zitat
Vom Ligaverband erwartet der 1. FC Union Berlin künftig eine selbstbewusste Positionierung, die sich nach grundsätzlichen Überzeugungen richtet und nicht kurzlebigen politischen Stimmungen folgt. Dazu noch einmal Dirk Zingler: „Aktuell genügt scheinbar politischer Druck, uns zu Handlungen zu zwingen, obwohl der behauptete Anstieg von Gewalt im Fußball gar nicht belegt werden kann. Damit riskieren wir, auch künftig zum Spielball von Politikern zu werden, die das populäre Thema Fußball zur eigenen Profilierung nutzen. Dass sich die „Solidargemeinschaft Fußball“ in so eine Situation begibt, ist unnötig.“

Ich liebe diesen Verein!



Eisern Union aus Potsdam

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Re: Ohne Stimme keine Stimmung
« Antwort #52 am: 12. Dezember 2012, 19:07:11 »
Innenminister Andreas Breitner: Sicherheitskonzept ist unzureichend
http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Landespolitik/Sicherheitskonzept-ist-unzureichend

Was hat er denn für nen Auftrag? Die Spiele der beiden ersten Ligen in SH möchte ich auch gern sehen....

Offline suk

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Re: Ohne Stimme keine Stimmung
« Antwort #53 am: 12. Dezember 2012, 19:25:45 »
Zitat
Klaus Allofs (Sportdirektor VfL Wolfsburg): "Ich bin froh darüber, dass den Anträgen zugestimmt worden ist - dass wir jetzt die Richtung erst einmal vorgegeben haben. Nacktscanner wollen wir auch nicht, aber wir wollen genaue Kontrollen, weil wir am Ende wollen, dass das Stadion sicher ist. Wer das nicht mitmachen möchte, der hat etwas zu verbergen. Das ist meine Meinung."

Sagt ein Sesselpupser-Arsch, der sicherlich noch nie irgendwo kontrolliert worden ist, geschweige denn überhaupt mal an nem Eingang anstehen musste. Und das ist nur eine Aussage. Die Typen da am Hebel haben nichts, aber auch nichts verstanden. Ich hoffe es gibt lang anhaltende und dauerhafte Proteste durch alle Szenen...
Was ist der Unterschied zwischen Rassismus und Chinesen?
Rassismus hat viele Gesichter...

Offline al_sb_683

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Re: Ohne Stimme keine Stimmung
« Antwort #54 am: 12. Dezember 2012, 19:58:33 »
Da hat sich jemand ja super in seinen neuen Arschlochs-Verein integriert. Herzlichen Glückwunsch, Herr Adolfs Allofs.

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Re: Ohne Stimme keine Stimmung
« Antwort #55 am: 12. Dezember 2012, 20:00:53 »
Wie hat Bayern eigentlich das CL Finale bekommen? Wieso machen sich manche Leute Gedanken ob wir bei der Euro 2020 spiele bekommen? Unsere Stadien sind doch überhaupt nicht sicher! Wie soll das eigentlich aussehen mit den genauen Kontrollen auf Verdacht? Angenommen ich kaufe mir eine Karte, gehe anschließend nüchtern zur Einlasskontrolle, dort werde ich aufgefordert mich in ein Zelt zu begeben um die Backen zu spreizen. Dies lehne ich selbstverständlich dankend ab und verweise auf meine Rechte. Das Stadion darf ich natürlich nicht betreten und die Frage nach dem Geld kann ich mir wohl auch abschminken. Was macht die Polizei nun mit mir? Angenommen es ist ein Awayspiel. Die werden den Teufen tun und mich in der Stadt rumlungern lassen, komme ich bis Spielende in Verwahrsam und darf die Rechnung selber bezahlen? Denn immerhin bin ich auf Verdacht einer Person ja ein Straftäter.  [noplan]

Offline galle

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Offline Tara

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Re: Ohne Stimme keine Stimmung
« Antwort #57 am: 12. Dezember 2012, 22:26:01 »
Nun soll auch in den restlichen Spielen des Jahres 12:12 Minuten geschwiegen werden. Ohne uns, was soll die Kacke noch bringen.
Niveau ist keine Handcreme

Offline Imho

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Re: Ohne Stimme keine Stimmung
« Antwort #58 am: 13. Dezember 2012, 07:51:02 »
Was soll es schaden? Du hast in dem Sinne Recht, dass man nun normalerweie härtere Maßnahmen ergreifen muss. Aber Aufhören wäre jetzt absolut falsch. Man muss zeigen, dass die Mehrheit der Fanblöcke weiterhin diese populistische Scheiße ablehnt.

Sowas liebe ich. Jahrlang rumjammern, dass der schööne Fußball, wie man ihn von früher kennt, verschwunden ist. Im gleichen Atemzug aber ständig über Aktionen meckern, die gegen diese Entwicklung dagegensteuern wollen. Das Ganze noch gewürzt mit etwas pauschaler Ultraschelte - die Kinder wissen nja schließlich garnichts - und dann schön mit den anderen alten Männern in eine andere Ecke des Stadion verzogen.

Du hättest leere Blöcke besser gefunden? Suuuuper! Hättest du's auch mit durchgezogen? Wird schwer so ne Aktion durchzuführen, wenn hinter den kleinen, lächerlichen Ultras, die versuchen eine Blocksperre zu organisieren, zig Taras stehen, die rumgranteln und rummeckern. Schließlich will man ja das Spiel sehen, man hat ja dafür bezahlt, die arme Mannschaft könne ja auch nichts dafür, die wolle man nicht bestrafen und überhaupt - das Ganze würde ja eh nichts bringen. Das Ganze soll dann für mehrere Spiele in Folge organisiert werden? Herzlichen Glückwunsch... Kommen Dir solche Sätze bekannt vor? Schonmal gelesen? Selbst schonmal gesagt oder geschrieben? Sei ehrlich...
Kölle und der FCM - getrennt in den Farben, geeint im Wahnsinn...

Offline Sujo96

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Re: Ohne Stimme keine Stimmung
« Antwort #59 am: 13. Dezember 2012, 09:17:41 »
Nun soll auch in den restlichen Spielen des Jahres 12:12 Minuten geschwiegen werden. Ohne uns, was soll die Kacke noch bringen.

Alternative Vorschläge? Kröte schlucken (so wie fast immer in den letzten Jahren)? Oder radikalisieren? Was für Aussichten auf Erfolg hätte das? Noch mehr Repressionen? Die Friedrichs und Schünemanns dieser Republik würden sich sicher eine Flasche Schampus aufmachen...
Ich finde, die Aktion 12:12 kann als voller Erfolg gewertet werden. Ja, sie hat das Papier nicht verhindert. Allerdings hat nur durch diese Aktion die Medienlandschaft angefangen, differenzierter zu berichten. Den Verbänden und Vereinen wird und wurde plötzlich auf die Finger geschaut. Ein erster Schritt. Wenn jetzt noch ziemlich deutlich gemacht wird, dass es für die Maßnahmen dieses Papiers das Papier gar nicht gebraucht hätte, da das alles auch vorher schon möglich ist, dann kann man vielleicht auch auf breiterer Basis den Scheiß als das entlarven, was er ist. Wahlkampfhilfe für die Innenminister. Als wenn die nicht genug vor der eigenen Tür zu kehren hätten. Obwohl, halt, vielleicht gerade deswegen. Ablenkung von Versagen bei Verfassungsschutz und Nazipennern???
Kind muss weg! Dufner raus!