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AutorThema: Der Steuerfall Uli H  (Gelesen 4165 mal)

Offline Letterman

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #120 am: 11. März 2014, 10:30:28 »
11.03.2014
Hoeneß: Presse spricht von Desaster


(Copyright: getty)
Der erste Prozesstag gegen Uli Hoeneß beschäftigt auch die deutschen Medien. Viele gehen mit Hoeneß hart ins Gericht. Einige sehen seine Chancen auf eine Bewährungsstrafe sogar schon schwinden. Von Freispruch ist längst keine Rede mehr.

Hier eine Auswahl von Pressstimmen:

"Süddeutsche Zeitung": "Das ist keine Verfehlung mehr; das ist kein Debakel mehr. Das ist ein Desaster. (...) Mit dem neuen, nach oben offenen Zig-Millionen-Geständnis des Uli Hoeneß zerplatzt die Selbstanzeige vom Januar 2013. Die Selbstanzeige war also eine Seifenblase. Er (Hoeneß, Anm. d. Red.) muss durch den Atlantik, um noch Bewährung zu kriegen."

"Spiegel Online": "Hat Hoeneß also insgesamt 18,5 Millionen Euro hinterzogen? In nicht-verjährter Zeit, wie die Sprecherin des Oberlandesgerichts bestätigt? Das war nicht nur eine Geste, um das Gericht milde zu stimmen. Das war ein Offenbarungseid."

"Frankfurter Allgemeine Zeitung": "Nach diesem Prozessauftakt steht Ulrich Hoeneß mit einem Bein im Gefängnis. Nicht 3,5 Millionen Euro hat der Fußballmanager und Wurstfabrikant hinterzogen, wie die Öffentlichkeit bisher glaubte, sondern mehr als 18 Millionen. Denn die erste Selbstanzeige war grob lückenhaft, wie man nun weiß (...) Offenbar hat dieser Angeklagte außerdem ein Naturell, das es schwer macht, ihn zu beraten. Ein Wirtschaftsstrafprozess läuft meist wie geölt, weil die Verteidiger mit ihrem Mandanten eine elegante Choreographie verabredet haben. Doch Hoeneß' Anwalt musste ihm mehrfach brachial ins Wort fallen, damit dieser sich nicht um Kopf und Kragen redete."

"Frankfurter Rundschau": "Wer eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen kann, verdient in seinem Leben in Deutschland durchschnittlich 1,3 Millionen Euro. Ein Akademiker darf eine Million mehr erwarten. Diese Zahlen sollte im Kopf haben, wer erfährt, dass Ulrich Hoeneß gestanden hat, er habe den Fiskus um 18,5 Millionen Euro betrogen."

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Offline Horschti

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #121 am: 11. März 2014, 10:33:09 »
Fußfessel und schön am Tegernsee inne Hängematte den Knastalltag ertragen. Knallharte Strafe iss das- kannste Für!

Horschti

Offline mike_sv98

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #122 am: 11. März 2014, 10:34:44 »
"Frankfurter Rundschau": "Wer eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen kann, verdient in seinem Leben in Deutschland durchschnittlich 1,3 Millionen Euro. Ein Akademiker darf eine Million mehr erwarten. Diese Zahlen sollte im Kopf haben, wer erfährt, dass Ulrich Hoeneß gestanden hat, er habe den Fiskus um 18,5 Millionen Euro betrogen."

Genau so sieht es aus.

Was für ein Arschloch. Sich dann noch heuchelnd in die Öffentlichkeit stellen... zum Kotzen.

Aber auch ich glaube nicht daran, dass er in Haft kommt. Niemals. Freikaufen geht immer.  [nik]
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Offline badman

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #123 am: 11. März 2014, 10:51:51 »
Böse neue Welt

Hoeneß hat 3 Sticks erst im Februar eingereicht. Finanzamt stellte aber technisch fest, dass Daten bereits am 18.1. 2013 vorlagen.
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Offline Schwabenpfeil

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #124 am: 11. März 2014, 13:09:02 »
Ein Aspekt, der sich mir auch noch nicht ganz erschließt ist, wie es einem Uli Hoeneß als mittelständischem Wurstfabrikanten bzw. als damaligem Manager des FC Bayern überhaupt möglich ist, an solche Unsummer heranzukommen. Wenn es heißt, er habe vom adidas-Chef Dreyfus damals 50 Mio.€ als Kredit bzw. Bürgschaft erhalten und scheinbar 18,5 Mio. € verzockt hat, dann sind das unfassbare Größenordnungen.
Logischerweise konnte man davon ausgehen, dass Hoeneß durch seine Tätigkeit mehr als nur wohlhabend sein dürfte, aber diese Summen sprengen ja alles.

Ich schließe mich dem allgemeinen Tenor an: Bei aller wertschätzung vor Hoeneß' Lebenswerk darf er eigentlich nicht um einer Haftstrafe rumkommen. Und dennoch glaube auch ich, dass er keine Nacht im gefängnis verbringen muss.
Selbst bei einer Verurteilung ohne Bewährung dürfte er umgehend im Freigang landen.

Ich beantworte meine Frage mal selber (da es im Prozess genannt wurde):

Bei der Feststellung vor der Mittagspause ging es um die Einkünfte von Uli Hoeneß aus den Jahren 2002 bis 2008. Zeugin Gabriele H. führt aus, wie Hoeneß' steuerrelevante Daten der Vontobel-Bank lauten. So viel verdiente der Bayern-Präsident:

2002: 6,829 Mio Euro

2003: 6,496 Mio Euro

2004: 6,05 Mio Euro

2005: 11,5 Mio Euro

2006: 10,9 Mio Euro

2007: 10.1 Mio Euro

2008: 10,8 Mio Euro

Offline Reggaeboy

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #125 am: 11. März 2014, 14:39:12 »
Aktueller Stand: UH hat sogar 23,7 Mio Steuern hinterzogen!

Ab in de  Bau!

Offline Mayk

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #126 am: 11. März 2014, 14:42:59 »
*sing* Wir sind die Fans vom Getränkekombinaaaaat, Hanseaaaaat, hammerhaaaaaart!

 

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #127 am: 11. März 2014, 14:55:49 »
Aktueller Stand: UH hat sogar 23,7 Mio Steuern hinterzogen!

[blin]

Wenn er nun nicht einfahren muss, dann geht jeder Glaube an die Justiz verloren.

Offline ewiges Talent

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #128 am: 11. März 2014, 15:49:28 »
Hoffentlich dreht sich letztendlich alles ums ominöse Bayern-Festgeldkonto. Hoeness frei, Bayern weg [prolll]

Offline Matti

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #129 am: 11. März 2014, 15:57:01 »
das Fieber steigt unaufhörlich^^

neuester Stand sind wohl 27.2 Mio  [kicher]
Der Gipfel des Wahnsinns ist es, auf Veränderungen zu hoffen, ohne etwas zu verändern. (A. Einstein)

Offline galle

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #130 am: 11. März 2014, 16:32:13 »
Das macht das Kraut auch nicht mehr fett.
Es soll Hähne geben, die denken, dass die Sonne morgens aufgeht, weil sie krähen.

Offline mike_sv98

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #131 am: 11. März 2014, 17:01:56 »
Gibts dazu einen SPON Liveticker oder was?

Nimmt dann schon Hetzjagd Ausmaße an...
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Offline Old HFC

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #132 am: 11. März 2014, 17:10:53 »
Nimmt dann schon Hetzjagd Ausmaße an...
Die Hetzjagd veranstaltet er aber selbst.

Wie bei einer Auktion. Begonnen mit 3,5 Mio, erhöht auf 18,5 Mio, gesteigert auf 23,7 Mio, überboten mit 27,2 Mio. Ganz großes Kino. Wer will noch mal, wer hat noch nicht?
Nach Aussage der Steuerfahnder wurde nach best-case gerechnet, so dass weitere Höchstgebote zu erwarten sind.

Manoonnomann. 27 Mio Steuerhinterziehung. Hochkriminell. Mal sehen, wann das auch den ersten Bayern-Fans zuviel wird.

Habe gerade mal kurz überschlagen. Da habe ich dem bettelarmen Uli ja auch schon mit ca. 30 Cent unter die Arme gegriffen - ich Samariter.
« Letzte Änderung: 11. März 2014, 17:17:38 von Old HFC »
Das Leben ist rot-weiss !

Offline Tara

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #133 am: 11. März 2014, 17:19:01 »
Ein Aspekt, der sich mir auch noch nicht ganz erschließt ist, wie es einem Uli Hoeneß als mittelständischem Wurstfabrikanten bzw. als damaligem Manager des FC Bayern überhaupt möglich ist, an solche Unsummer heranzukommen. Wenn es heißt, er habe vom adidas-Chef Dreyfus damals 50 Mio.€ als Kredit bzw. Bürgschaft erhalten und scheinbar 18,5 Mio. € verzockt hat, dann sind das unfassbare Größenordnungen.
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Ich beantworte meine Frage mal selber (da es im Prozess genannt wurde):

Bei der Feststellung vor der Mittagspause ging es um die Einkünfte von Uli Hoeneß aus den Jahren 2002 bis 2008. Zeugin Gabriele H. führt aus, wie Hoeneß' steuerrelevante Daten der Vontobel-Bank lauten. So viel verdiente der Bayern-Präsident:

2002: 6,829 Mio Euro

2003: 6,496 Mio Euro

2004: 6,05 Mio Euro

2005: 11,5 Mio Euro

2006: 10,9 Mio Euro

2007: 10.1 Mio Euro

2008: 10,8 Mio Euro


Verdiente er das als Bayern Präsident oder mit all seinen Tätigkeiten?
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Offline Old HFC

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #134 am: 11. März 2014, 17:22:17 »
Verdiente er das als Bayern Präsident oder mit all seinen Tätigkeiten?

Es geht doch um seine Einkommensteuererklärung. Da gehen bekanntlich alle Einkünfte ein.
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