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AutorThema: Der Steuerfall Uli H  (Gelesen 4027 mal)

Offline Tara

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #180 am: 13. März 2014, 14:54:27 »
Meine persönliche Meinung, auch wenn ich dafür sicher hier schlecht weg komme. 3,5 Jahre empfinde ich als zu hart. Wenn man das mal in den Relationen mit Gewalttätern, Erpressern und Kinderfickern vergleicht passt das einfach nicht. 2 Jahre auf Bewährung, Rückzahlung der Steuern plus Summe X hätte ich als gerecht empfunden, zumal es eine Selbstanzeige hat. Welche Folgen hat das Urteil? Die Selbstanzeigen werden zurück gehen, denn ei der Strafe kann ich auch warten bis man mich erwischt. Ich sehe es also als kein gutes Ergebnis für die Rückzahlung von Steuern. Ich schrieb es ja schon einmal, Strafe hatte Hoeness alleine durch den Verlust an Ansehen schon genug.
So spricht jemand, dessen Verein wegen div. Vorstandsvergehen selbst am Abgrund Stadt wie andere Städte am Hungertuch nagt und die Oberen nicht wissen, wie Geld in die Kassen kommen soll?

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Offline Alter Leipziger

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #181 am: 13. März 2014, 14:57:07 »
Und wie gehts weiter?

Hoeness wird nun aus Wut alles auf den Tisch bringen (bisher kennen wir ja nur die Spitze der bayerischen Alpen). Damit wird dann publik, dass auch Vereinsvermögen betroffen ist (wer bitte hat denn in der Niedrigzinsphase wirklich an ein Festgeldkonto geglaubt?) und selbstverständlich auch die anderen Großkopferten der Vereinsführung involviert sind. Der DFB muss dann auf öffentlichen Druck den Zwangsabstieg des FC Bayern in die Regionalliga anordnen.
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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #182 am: 13. März 2014, 15:04:10 »
Meine persönliche Meinung, auch wenn ich dafür sicher hier schlecht weg komme. 3,5 Jahre empfinde ich als zu hart. Wenn man das mal in den Relationen mit Gewalttätern, Erpressern und Kinderfickern vergleicht passt das einfach nicht. 2 Jahre auf Bewährung, Rückzahlung der Steuern plus Summe X hätte ich als gerecht empfunden, zumal es eine Selbstanzeige hat. Welche Folgen hat das Urteil? Die Selbstanzeigen werden zurück gehen, denn ei der Strafe kann ich auch warten bis man mich erwischt. Ich sehe es also als kein gutes Ergebnis für die Rückzahlung von Steuern. Ich schrieb es ja schon einmal, Strafe hatte Hoeness alleine durch den Verlust an Ansehen schon genug.
Man könnte anderen Straftätern ja auch die Möglichkeit einer Selbstanzeige geben. Oder ist Steuerhinterziehung doch nur Straftat light?

Offline badman

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #183 am: 13. März 2014, 15:21:41 »
Strafmildernd wird sie immer sein, nur nicht straffrei.
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Offline Mayk

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #184 am: 13. März 2014, 15:27:40 »
Konstantin Wecker via facebook

Zitat
Liebe Freunde,

Freiheit für Ulli Hoeneß!
Bei Ulli Hoeneß passt einfach alles. Er ist Wurstfabrikant, Spekulant, Präsident der derzeit spektakulärsten Fußballmannschaft der Welt und wohnt in einer Villa am Tegernsee. Er ist ein Bilderbuchkapitalist, hat steuervergünstigt Millionen gespendet und etliche Millionen mehr hinterzogen. Business as usual. Ein Bankensystem, das spezialisiert ist auf den Steuerbetrug superreicher Schwerverbrecher hat es ihm leicht gemacht.
Ich weiß nicht genau, was man als Hilfsarbeiter in einer Wurstfabrik verdient, aber man muss schon ein paar Stunden schuften um sich ein Ticket in der Allianz Arena zu erarbeiten.
Nirgendwo in Europa klafft die Schere zwischen arm und reich so weit auseinander wie in Deutschland.
Gut für Menschen wie Hoeneß, der sich seinen Reichtum ja auch hart erarbeitet hat.
Zum Beispiel durch kräftezehrendes Zocken am Handy.
So funktioniert nun mal das System.
Der Ulli ist ein ehrenwerter Mann.
82 Prozent der Deutschen wünschten sich noch vor zwei Jahren mehr Hoeneß in der Politik.
Das sagt mehr über uns Deutsche aus, als die meisten soziologischen Abhandlungen.
Ich habe ihn mal in einer Talkshow fragen hören, warum es denn überhaupt noch andere Parteien als die CSU brauche.
Mehr Hoeneß in der Politik?
Dieser Mann - und das kann man ihm gar nicht übel nehmen, wenn man bedenkt, wie er jahrzehntelang hofiert und angeschleimt wurde- dieser Mann wird nie verstehen, dass er irgend etwas falsch gemacht haben soll.
In seinem Universum hat er auch nichts verbrochen. So funktioniert nun mal das System und der Ulli ist ein ehrenwerter Mann.
Ich wünsche niemandem den Knast. Verständlicherweise. Und auch dem Herrn Hoeneß nicht.
Warum auch. Der Mann ist sowieso nicht resozialisierbar. Ebensowenig wie seine Freunde von den Banken und Automobilkonzernen und Versicherungen.
Aber ich fordere ab sofort die Möglichkeit zur straffreien Selbstanzeige für alle Opferstockdiebe, Drogenkonsumenten, Bankräuber, Hausbesetzer, Demonstarationsvermummer, Sitzblockierer - ach, mir fielen noch viele ein.
Ich halte den Fussballmanager für nicht schuldfähig.
Er ist wie das System, das er verkörpert, verteidigt und liebt.
Ulli Hoeneß ist - und das trägt er schon lange zur Schau -der fleischgewordene Kapitalismus.
Eine wandelnde Wurstfabrik.
Und wenn man ihm eines vorwerfen kann, dann nur seinen sattsam bekannten vergeigten Elfmeter.
Wir linksradikalen Häuserbesetzer, Kryptokommunisten, Steinewerfer, Gutmenschen und Friedensdeppen sehen das eventuell anders.
Aber für jeden aufrechten Kapitalisten gibt es nur einen möglichen Kampfruf:
Freiheit für Ulli Hoeneß!
*sing* Wir sind die Fans vom Getränkekombinaaaaat, Hanseaaaaat, hammerhaaaaaart!

 

Offline Tara

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #185 am: 13. März 2014, 15:34:17 »
Meine persönliche Meinung, auch wenn ich dafür sicher hier schlecht weg komme. 3,5 Jahre empfinde ich als zu hart. Wenn man das mal in den Relationen mit Gewalttätern, Erpressern und Kinderfickern vergleicht passt das einfach nicht. 2 Jahre auf Bewährung, Rückzahlung der Steuern plus Summe X hätte ich als gerecht empfunden, zumal es eine Selbstanzeige hat. Welche Folgen hat das Urteil? Die Selbstanzeigen werden zurück gehen, denn ei der Strafe kann ich auch warten bis man mich erwischt. Ich sehe es also als kein gutes Ergebnis für die Rückzahlung von Steuern. Ich schrieb es ja schon einmal, Strafe hatte Hoeness alleine durch den Verlust an Ansehen schon genug.
Man könnte anderen Straftätern ja auch die Möglichkeit einer Selbstanzeige geben. Oder ist Steuerhinterziehung doch nur Straftat light?

Natürlich ist es eine, doch dann sollte man nicht die Möglichkeit der Selbstanzeige einbauen wenn diese dann für den Staat keinen positiven Nutzen bringen soll (hier geht es mir nicht um Hoeness) und gleichzeitig überlegen, ob das Strafmaß zu denen der mir genannten Delikte passt. Wie es der Aachener andeutete muß man dan eben auch die anderen Strafen daran anpassen, wenn es um Gewalt geht, und diese erhöhen.
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Offline Mayk

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #186 am: 13. März 2014, 15:38:32 »
Ich denke mal Uli hat schon einen Rekord für die Ewigkeit aufgestellt, was die Höhe an hinterzogenen Steuern anbelangt. Wenn der nicht mit Gefängnis bestraft wird, kann man diese Strafandrohung getrost aus dem Strafgesetzbuch nehmen.
Die Selbstanzeige an sich gehört abgeschafft, da sie eh nur ein Instrument für Reiche ist sich der Strafverfolgung mit Geld zu entziehen.
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Offline Tara

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #187 am: 13. März 2014, 15:51:18 »
Den Rekord unter den prominenten Steuerhinterziehern meinst du. Bin davon überzeugt das es noch höhere Vergehen gibt. Und die 40 Mio damals von Graf waren ähnlich einzustufen, auch wenn es noch DM waren.

Mich würde mal interessieren ob es nicht am Ende ein Prominach- statt Vorteil in Sachen Hoeness war. Was hat damals Zumwinkel bekommen? Wie lange saß der ein?
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Offline badman

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #188 am: 13. März 2014, 15:55:26 »
Zumwinkel wurde wegen Steuerhinterziehung zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt muss zudem eine Bewährungsauflage in Höhe von einer Million Euro zahlen, entschied das Gericht. Der ehemalige Top-Manager hatte bei Prozessauftakt am Donnerstag gestanden, zwischen 2002 und 2006 knapp 970.000 Euro Steuern über eine Stiftung in Liechtenstein hinterzogen zu haben.
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Offline Old HFC

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #189 am: 13. März 2014, 16:10:23 »
Dass der Zumwinkel sich nicht schämt, solche Peanuts ...
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Offline ewiges Talent

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #190 am: 13. März 2014, 16:20:51 »
Den Rekord unter den prominenten Steuerhinterziehern meinst du. Bin davon überzeugt das es noch höhere Vergehen gibt. Und die 40 Mio damals von Graf waren ähnlich einzustufen, auch wenn es noch DM waren.

Mich würde mal interessieren ob es nicht am Ende ein Prominach- statt Vorteil in Sachen Hoeness war. Was hat damals Zumwinkel bekommen? Wie lange saß der ein?
Bei Graf gings um gut 12 Millionen DM hinterzogene Steuern. Brachte ihm 3 Jahre 9 Monate.

Offline Gothi

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #191 am: 13. März 2014, 16:37:22 »
Meine persönliche Meinung, auch wenn ich dafür sicher hier schlecht weg komme. 3,5 Jahre empfinde ich als zu hart. Wenn man das mal in den Relationen mit Gewalttätern, Erpressern und Kinderfickern vergleicht passt das einfach nicht. 2 Jahre auf Bewährung, Rückzahlung der Steuern plus Summe X hätte ich als gerecht empfunden, zumal es eine Selbstanzeige hat. Welche Folgen hat das Urteil? Die Selbstanzeigen werden zurück gehen, denn ei der Strafe kann ich auch warten bis man mich erwischt. Ich sehe es also als kein gutes Ergebnis für die Rückzahlung von Steuern. Ich schrieb es ja schon einmal, Strafe hatte Hoeness alleine durch den Verlust an Ansehen schon genug.
So spricht jemand, dessen Verein wegen div. Vorstandsvergehen selbst am Abgrund Stadt wie andere Städte am Hungertuch nagt und die Oberen nicht wissen, wie Geld in die Kassen kommen soll?

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Warum? Der deutsche Staat und seine Städte gehen finanziell am Krückstock.
In Pfungstadt, zB. wurde das Schwimmbad geschlossen, weil die Mittel für die Sanierung fehlen.
Eine Kindertagesstätte weiß nicht, woher sie die Kohle für die dringende Sanierung bekommen soll.
Die Straßen unserer Städte sehen aus wie Sau.

Und solch ein W... lacht uns auch noch aus.
"AM BESTEN GRÄTSCHEN WIR DIE BRASILIANER SCHON BEI DER HYMNE WEG"
"Und ich bin stolz, in diesem Verein zu spielen: Wie wir im Hessenpokalfinale von den vielen Fans gefeiert wurden, obwohl wir gerade abgestiegen waren, das war für mich ein besonderes Erlebnis, das wiegt kein Geld der Welt auf."

Offline galle

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #192 am: 13. März 2014, 16:43:56 »
Ich wusste schon immer, dass Uli H. am ganzen Elend deutscher Kommunen schuld ist. Mir persönlich hätte gereicht, wenn er die (wohl) rund 40 Mio zurückgezahlt hätte.
Einen Promi-Bonus kann ich nicht erkennen. Fragwürdig für mich weiterhin, wie die anonyme Selbstanzeige plötzlich so schnell mit eine Namen versehen wurde.
« Letzte Änderung: 13. März 2014, 16:49:14 von galle »
Es soll Hähne geben, die denken, dass die Sonne morgens aufgeht, weil sie krähen.

Offline Old HFC

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #193 am: 13. März 2014, 16:51:05 »
Ein Uli Hoeneß sicher nicht, aber die Tausenden Uli Hoenesse.
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Offline Tara

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #194 am: 13. März 2014, 17:19:37 »
Ich wusste schon immer, dass Uli H. am ganzen Elend deutscher Kommunen schuld ist. Mir persönlich hätte gereicht, wenn er die (wohl) rund 40 Mio zurückgezahlt hätte.

Geht mir genauso. Nachgewiesene Summe plus soundsoviel Strafe. Nur so bekommt man andere dazu doch noch ihre Steuerschuld zu begleichen.
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