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AutorThema: Der Steuerfall Uli H  (Gelesen 4018 mal)

Offline groundhopper

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #225 am: 14. März 2014, 12:08:14 »
Hochachtung hab ich nicht vor dem Rücktritt und dem akzeptieren der Strafe, das ist reines Kalkül und nicht sein "Verständndis von Anstand". . Immer diese Leute mit ihrer verlogenen Doppelmoral.



Offline Matti

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #226 am: 14. März 2014, 12:17:15 »
Absolute Hochachtung
nanu...übertreib mal nicht...das Risiko ist recht überschaubar


er wahrt zumindest zum Teil sein Gesicht das stimmt
Der Gipfel des Wahnsinns ist es, auf Veränderungen zu hoffen, ohne etwas zu verändern. (A. Einstein)

Offline Alter Leipziger

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #227 am: 14. März 2014, 13:05:57 »
Ich meine, bei einem Revisionsverfahren wird nur geprüft, ob es vorher Verfahrensfehler gab.
Es gibt also keine erneute Beweisaufnahme oder so.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass vorher ein Deal ausgehandelt war (3,5 Selbstanzeige - dann gehst Du ohne Knast aus der Sache raus), irgendwas dabei aber schiefgelaufen ist.

Wir erfahren hier über die Medien doch sowieso wieder nur einen Bruchteil.

L.E. Gatos Pardos 04
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wenn wir die Krallen ausfahrn
können wir fies kratzen
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denn wir sind die GRAUEN KATZEN!"

Offline Akki

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #228 am: 14. März 2014, 13:40:34 »
ich denke auch, dass es zumindest insofern reines Kalkül ist, als dass es die einzige Möglichkeit für ihn ist sein Standing in der Öffentlichkeit wieder einigermaßen herzustellen. Und es scheint ja zu funktionieren...Ansonsten, wie bereits gesagt, erfahren wir doch eh nur die Hälfte der Wahrheit über die wahren Beweggründe und all dem, was da im Hintergrund an Deals abläuft.

Offline Tara

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #229 am: 14. März 2014, 15:35:54 »
Er hat eine Strafe verdient, die anderen bescheissen trotzdem weiter. Und nun werden sie sich noch sagen "warum soll ich es zugeben, die Strafe wäre genauso hoch als wenn sie mich erwischen. Also weiter mit dem Betrug ..."

Er hätte doch nur bei der Selbstanzeige nicht so pfuschen dürfen. Die, die sich korrekt selbst anziegen, kommen weiter ungeschoren davon. Noch...

Auf gut Deutsch: Er hatte einen schwachen Anwalt?
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Offline Tara

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #230 am: 14. März 2014, 15:37:43 »
Absolute Hochachtung

Nach Daum und Börsenzockerei hab ich vielleicht nach seiner Strafe Achtung. Was er bei Bayern gemacht hat ja, aber menschlich waren das schon Fehlgriffe. Du verpfeifst doch auch keinen bei der Polizei oder wettest gegen den OFC.  ;)

Nein, aber wettete er gegen den FC Bayern und ist es grundsätzlich positiv, niemanden zu verpfeifen? Im übrigen galt meine Hochachtung nicht dem was er mal getan hat, sondern einfach dem das er zu seiner Schuld steht und das Urteil akzeptiert. Damit hätte ich nämlich nie gerechnet.
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Offline Sujo96

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #231 am: 14. März 2014, 16:03:10 »
Ich kann grundsätzlich nichts besonderes daran finden, wenn jemand für seine erwiesene Schuld auch gerade steht. Keiner muss sich selbst belasten, auch der Weg in die Revision ist nicht schändlich, wenn man der Meinung ist, das Urteil ist ungerecht. In diesem Falle ist die Beweislage wohl aber so, dass er auch im Falle einer Revision nicht besser davon kommt. Die Strafe, die er bekommt, ist doch (wenn ich das richtig sehe) eher am unteren Ende der Möglichkeiten und deutlich unter der Forderung der Staatsanwaltschaft.

Nach der Beweislage (daran wird auch eine Revision nichts ändern) ist die Selbstanzeige wohl nicht gültig. Von daher sehe ich höchstens Spielraum nach oben. Ich finde es in Ordnung, dass er da jetzt schnell die Strafe annimmt, auch weil er tatsächlich damit die Diskussion aus dem FC Bayern fernhält in meinen Augen.

Seinen Rücktritt halte ich im Übrigen für selbstverständlich.
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Offline badman

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #232 am: 14. März 2014, 16:26:03 »
Absolute Hochachtung

Nach Daum und Börsenzockerei hab ich vielleicht nach seiner Strafe Achtung. Was er bei Bayern gemacht hat ja, aber menschlich waren das schon Fehlgriffe. Du verpfeifst doch auch keinen bei der Polizei oder wettest gegen den OFC.  ;)

Nein, aber wettete er gegen den FC Bayern und ist es grundsätzlich positiv, niemanden zu verpfeifen? Im übrigen galt meine Hochachtung nicht dem was er mal getan hat, sondern einfach dem das er zu seiner Schuld steht und das Urteil akzeptiert. Damit hätte ich nämlich nie gerechnet.

Wenn er Euro und Franken kauft und in beiden Ländern Geschäfte macht hab ich mal auf dich gemünzt  ;)
Bei Daum war der Zeitpunkt der Veröffentlichung, was gegen ihn spricht, und wer da halt das Gesetz für sich spielen läßt, dann auch nun jetzt, macht er ja.
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Offline Letterman

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #233 am: 14. März 2014, 17:16:45 »
Merkel zollt Hoeneß Respekt

Angela Merkel ist bereits in ihrer dritten Amtsperiode als Bundeskanzlerin
(Copyright: imago)
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mit Respekt auf den Rückzug von Uli Hoeneß bei Bayern München und den Verzicht auf eine Revision reagiert. Die Kanzlerin habe "Respekt vor der Entscheidung, die Herr Hoeneß heute in seiner persönlichen Erklärung ausgedrückt hat", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin.

Allerdings betonte Seibert auch, dass die Bundesregierung Urteile der Justiz nicht bewerte. Dies sei "gute rechtsstaatliche Übung", sagte er.

Hoeneß hatte am Freitagmorgen nach seiner Verurteilung zu dreieinhalb Jahren Haft wegen Steuerhinterziehung seine Ämter als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender niedergelegt.

Zudem hatte er in einer persönlichen Stellungnahme erklärt, nach der Verurteilung zu dreieinhalb Jahren Haft wegen Steuerhinterziehung auf eine Revision verzichten zu wollen.

Nach Bekanntwerden der Steuer-Selbstanzeige im April 2013 hatte sich Merkel von Hoeneß distanziert. Seibert sagte damals: "Viele Menschen in Deutschland sind jetzt enttäuscht von Uli Hoeneß, die Bundeskanzlerin zählt auch zu diesen Menschen."

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Offline Mayk

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #234 am: 14. März 2014, 17:32:45 »
Er hat eine Strafe verdient, die anderen bescheissen trotzdem weiter. Und nun werden sie sich noch sagen "warum soll ich es zugeben, die Strafe wäre genauso hoch als wenn sie mich erwischen. Also weiter mit dem Betrug ..."

Er hätte doch nur bei der Selbstanzeige nicht so pfuschen dürfen. Die, die sich korrekt selbst anziegen, kommen weiter ungeschoren davon. Noch...

Auf gut Deutsch: Er hatte einen schwachen Anwalt?

Davon gehe ich nicht aus.
Spekulation: Hoeneß hat von den Recherchen des Spiegel Wind bekommen und mußte seine "Enttarnung" befürchten. Da eine Selbstanzeige nur wirksam eingereicht werden kann wenn sie zu einem Zeitpunkt erstattet wird, zu dem noch keine irgendwie geartete Ermittlungen der Finanzbehörden angelaufen sind, stand sein Team gehörig unter Zeitdruck. Der Umfang seiner Aktivitäten ließ in der Kürze der Zeit keine umfassende Selbstanzeige zu.
Fakt: Die Bedingungen für eine wirksame Selbstanzeige wurden in den vergangenen Jahren deutlich angehoben. Früher konnte man auf einem Bierdeckel schreiben: "Habe Steuern hinterzogen, Fakten folgen!" und das Ding ging durch. Dann wurden die ersten Steuer-CDs aus den bekannten Steuerhinterziehungsoasen gekauft die die Herrschaften erstatteten Selbstanzeige nur genau für die Anlagen der Bank, die es betraf. So wurden über die Jahre die Voraussetzungen auf Vollständigkeit immer weiter angehoben.
*sing* Wir sind die Fans vom Getränkekombinaaaaat, Hanseaaaaat, hammerhaaaaaart!

 

Offline Tara

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #235 am: 14. März 2014, 17:36:13 »
Wie ich in dem Thread schon einmal schrieb: Eine Dame des Spiegels meinte diese Woche bei Lanz das der Spiegel keinerlei Informationen zum Namen Hoeneß hatte. Er wäre also ohne seine Selbstanzeige straffrei geblieben ... bis man ihn mal gefunden hätte. Das ist die Aussage des Spiegels.
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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #236 am: 14. März 2014, 18:27:03 »
Wie ich in dem Thread schon einmal schrieb: Eine Dame des Spiegels meinte diese Woche bei Lanz das der Spiegel keinerlei Informationen zum Namen Hoeneß hatte. Er wäre also ohne seine Selbstanzeige straffrei geblieben ... bis man ihn mal gefunden hätte. Das ist die Aussage des Spiegels.

Es war doch ein Stern-Reporter, und nicht einer vom Spiegel, der im Herbst 2012 an ihm und seinen Geschäften dran war (auch wenn dieser nicht den Namen U.H. wusste).

Offline Old HFC

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #237 am: 14. März 2014, 19:25:31 »
Spekulation: Hoeneß hat von den Recherchen des Spiegel Wind bekommen und mußte seine "Enttarnung" befürchten.
Die Bank wird seinem Premiumkunden sicher einen kleinen, verblümten Hinweis gegeben haben.
Das Leben ist rot-weiss !

Offline Letterman

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #238 am: 15. März 2014, 15:05:49 »
Stoiber glaubt an Hoeneß-Rückkehr

Edmund Stoiber (r.) ist Vorsitzender des Verwaltungsbeirates beim FC Bayern
(Copyright: getty)
Edmund Stoiber hält die Rückkehr von Uli Hoeneß zum FC Bayern für möglich.

Der ehemalige bayrische Ministerpräsident erklärte im "Bayrischen Fernsehen", dass Hoeneß nach Verbüßung seiner Haftstrafe wieder eine Funktion bei dem Verein übernehmen könne.

"Eine Türe ist immer offen, und Uli Hoeneß wird immer die Seele des Vereins sein. Was auch immer er machen will, alles ist möglich", sagte Stoiber nach einer Sitzung des Verwaltungsbeirates

Hoeneß war am Donnerstag wegen Steuerhinterziehung zu 3 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden und hatte darauf seine Ämter beim FC Bayern niedergelegt.

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Offline Matti

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Re: Der Steuerfall Uli H
« Antwort #239 am: 15. März 2014, 20:38:13 »
Wann werden eigenlich mal die Finanzberater/Banken der Beihilfe angeklagt?
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