05.04.2014 Offiziell: Bayer feuert Hyypiä Sami Hyypiä spielte von 2009 bis 2011 für Leverkusen, 2012 wurde er Trainer
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Bayer Leverkusen hat sich nach nur einem Sieg in den vergangenen zwölf Pflichtspielen von Trainer Sami Hyypiä getrennt.
Das teilte der Klub einen Tag nach der 1:2-Niederlage beim Hamburger SV mit.
Man sei zu dem Schluss gekommen, die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb unter Leitung des Finnen nicht mehr gewährleisten zu können, hieß es in der Mitteilung.
Hyypiäs Vertrag in Leverkusen lief noch bis Juni 2015.
"Nach reiflicher Überlegung und angesichts der anhaltenden Krise sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass zum jetzigen Zeitpunkt nur noch ein Wechsel in der Mannschaftsführung die dringend notwendige Wende herbeiführen kann", erklärte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade.
Und weiter: "Ich danke Sami Hyypiä ausdrücklich für seine engagierte Arbeit der vergangenen Jahre. Er hat sowohl als Spieler als auch als Trainer Herausragendes für uns geleistet und damit großen Anteil an den Erfolgen der vergangenen Jahre. Aber jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir leider keine andere Möglichkeit mehr sehen, um das Ruder herumzureißen."
In den abschließenden fünf Saisonspielen soll Sascha Lewandowski die Mannschaft betreuen.
"Es ist für mich keine leichte Situation, nun Samis Stelle einzunehmen", so Lewandowski.
Er fügte an: "Wir haben mehr als ein Jahr lang gemeinschaftlich die Verantwortung für diese Mannschaft getragen. Da übernimmt man nicht ohne zu bedauern, dass der einstige Partner seine Vorstellungen nicht mehr verwirklichen konnte. Aber als Angestellter des Vereins stehe ich auch in der Verantwortung, meinem jetzigen Auftrag gerecht zu werden. Wir werden alles tun, diese Spielzeit doch noch zu einem erfolgreichen Ende zu bringen."
In der vergangenen Saison waren Lewandowski und Hyypiä noch gemeinsam für die Bundesligamannschaft verantwortlich gewesen. Zuletzt war Lewandowski Leiter der Leverkusener Nachwuchsabteilung.
Die Verantwortlichen glauben an Lewandowski: "Sascha Lewandowski kennt die Mannschaft aus dem Effeff, er kennt die Strukturen des Vereins und braucht deshalb keine große Eingewöhnungszeit. Wir denken, dass dies ein großer Vorteil in unserer jetzigen Situation ist und dass so schneller geeignete Maßnahmen eingeleitet werden können, um das Schiff wieder auf Kurs zu bringen", sagte Schade.
Auch Völler sieht in Lewandowski den geeigneten Mann: "Sascha hat bewiesen, dass er ein Toptrainer ist und uns schon einmal - nach dem Scheitern von Robin Dutt gemeinsam mit Sami Hyypiä - in einer kritischen Situation geholfen. Wir glauben fest daran, dass es ihm abermals gelingen wird."
Die Entlassung von Hyypiä ist der siebte Trainerwechsel in der laufenden Bundesligasaison.
Als Trainer-Kandidaten für die neue Saison werden Armin Veh, Thomas Schaaf und Markus Weinzierl gehandelt.
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