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AutorThema: Rasenballsport in Liga 2  (Gelesen 16716 mal)

Offline Matti

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Re: Rasenballsport in Liga 2
« Antwort #345 am: 24. August 2014, 01:19:30 »
Zitat
........Vor Anpfiff erhielten die Ordnungshüter Kenntnis, dass Fans aus Aue auf A72 und B95 im Konvoi mit etwa 80 km/h in Richtung Leipzig fuhren und keine anderen Fahrzeuge passieren ließen. In Höhe Espenhain verlangsamten die Spitzenfahrzeuge den Konvoi bzw. brachten die Kolonne ganz zum Stehen.

Auf Grund dessen bildete sich ein Stau bis zu einer Länge von rund sieben
Kilometern bis zurück auf die A 72. Die Bereitschaftspolizei musste beherzt eingreifen. Drei Fahrzeugführer an der Spitze sehen sich jetzt einem Ermittlungsverfahren wegen Nötigung ausgesetzt. Zudem hatte sich für das Trio der Spielbesuch erledigt, weil RB Leipzig ihnen kurzerhand Hausverbot erteilte.......

http://www.l-iz.de/Politik/Nachrichten/2014/08/Sachsenderby-RB-Leipzig-Aue-Keine-Randale-Stress-bei-Autokorso-Schalraeuber-gestellt.html
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Offline Tara

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Re: Rasenballsport in Liga 2
« Antwort #346 am: 24. August 2014, 01:29:13 »
Objektiv fand ich das aber korrekt, dass sowohl Rangnick als auch Zorniger ihrem Spieler den Rücken stärken.

Für was muss man denen den Rücken stärken?

Was mir halt immer mehr auffällt: RB Leipzig ist die 1:1 Kopie von Hoffenheim. Genau das selbe Konzept wie damals bei den Hoppingern unter Rangnick.
« Letzte Änderung: 24. August 2014, 01:32:24 von Tara »
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Re: Rasenballsport in Liga 2
« Antwort #347 am: 24. August 2014, 09:25:15 »
Das Konzept, mit dem man nun vor hat, in die Bundesliga zu marschieren, mag ähnlich sein.
Ansonsten ist aber auch der langweilige Dorfverein des Diddi Hopp nicht mit dieser aus dem Boden gestampften Werbe-Maschine, die sich in L breitgemacht hat, zu vergleichen.

Ich mag Hoffenheim ganz bestimmt nicht, aber im Vergleich zu den Österreichern, sind sie mir direkt sympathisch.
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César Luis Menotti

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Re: Rasenballsport in Liga 2
« Antwort #348 am: 24. August 2014, 09:28:01 »
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Offline Tara

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Re: Rasenballsport in Liga 2
« Antwort #349 am: 24. August 2014, 10:02:03 »
Das Konzept, mit dem man nun vor hat, in die Bundesliga zu marschieren, mag ähnlich sein.
Ansonsten ist aber auch der langweilige Dorfverein des Diddi Hopp nicht mit dieser aus dem Boden gestampften Werbe-Maschine, die sich in L breitgemacht hat, zu vergleichen.

Ich mag Hoffenheim ganz bestimmt nicht, aber im Vergleich zu den Österreichern, sind sie mir direkt sympathisch.

Ich meine das sportliche Konzept, in dem man nur auf junge Spieler setzt. Junge, extrem teure, Spieler welche sich in den nächsten Jahren mit den Aufstiegen entwickeln.
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Offline Blau-Weiß

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Re: Rasenballsport in Liga 2
« Antwort #350 am: 24. August 2014, 11:04:30 »
Zitat
Zweitligist Leipzig: Überdosis Red Bull

Von Christoph Ruf

...

"Wieso nichts gegen die schlimmsten Exzesse unternehmen?"

Im Juli gründete sich die Initiative "Nein-zu-RB" als Zusammenschluss von Zweitliga-Fanszenen. Zum ersten Treffen in Darmstadt kamen Fans aus zehn Standorten, darunter Kaiserslautern, Karlsruhe, München, Aue und Braunschweig. Fangruppen aus 20 Standorten - von Dortmund bis Erfurt - zählen ebenso zu den Unterstützern wie das bundesweite Fanbündnis "ProFans".

Der Mann, der in einem Café in der Karlsruher Südstadt über "Nein zu RB" spricht, passt so gar nicht zu den Attributen, mit denen die Fanproteste in einigen Zeitungen kommentiert wurden. Andreas Hensel ist weder "hasserfüllt" noch "naiv". "Uns ist völlig klar, dass der Sport durch und durch von finanziellen Interessen gesteuert ist", sagt der Lauterer Ultra: "Aber soll man sich deswegen zurücklehnen und nichts mehr gegen die schlimmsten Exzesse unternehmen?"

Nein, findet Hensel, der nun ein paar Argumente aufzählt. Das Vereinslogo, das mit dem des Energydrinks fast identisch sei. Die "undemokratische Struktur" - RB hat lediglich acht Mitglieder, die allesamt Angestellte des Brause-Konzerns sind -, das Transfergebaren, bei dem Spieler munter zwischen den Standorten Leipzig und Salzburg hin- und hergeschoben werden - auch um nationale Transferbestimmungen zu umgehen. "Wir wollen einfach, dass es halbwegs fair bleibt."

...

... Leipziger Student ... der sich unter dem Nickname "Loch" auf einer RB-Fanseite süffisant mit den Kritikern auseinandersetzt...

Dabei teilt "Loch" sogar einige der wichtigsten Kritikpunkte der Red-Bull-Gegner: "Ich hoffe, dass die DFL erzwingt, dass sich der Verein für Mitglieder öffnet und so demokratischer wird." Und dann sagt er einen Satz, der auf den ersten Blick verwundert: "Wenn ich in Hamburg oder München wohnen würde, würde ich wahrscheinlich auch hoffen, dass RB nicht so schnell hochkommt."

...

FCK-Fan Hensel und RB-Fan "Loch" werden sich wohl nie zum Gespräch treffen. Dabei wären sie in einigen Punkten einer Meinung. Aber längst nicht in allen: "Wenn all die Leute, die jetzt RB die Taschen voll machen, damals zu Lok oder Chemie gegangen wären, würde bald auch ein Verein aus Leipzig in der ersten Liga spielen", glaubt Hensel: "Aber einer, der nicht von einem Konzern erfunden wurde, der mal was mit Fußball probieren wollte."

Spiegel
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Offline suk

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Re: Rasenballsport in Liga 2
« Antwort #351 am: 24. August 2014, 11:35:03 »
Der letzte Absatz darf angezweifelt werden...
Was ist der Unterschied zwischen Rassismus und Chinesen?
Rassismus hat viele Gesichter...

Offline al_sb_683

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Re: Rasenballsport in Liga 2
« Antwort #352 am: 24. August 2014, 12:28:47 »
Der letzte Absatz darf angezweifelt werden...

Sehe ich auch so. Red Bull kommt halt gerade in einer Zeit, in der Fußball einen ganz anderen Charakter hat als noch vor vielen Jahren. Nach schwarz-rot-geil und Autofähnchen Events kommt jetzt halt in meinen Augen die Zeit des "sterilen" Projektfußballs. Und dort werden all diejenigen hin rennen, die in den etablierten Vereinen dank der Massenmedien, die sie auch konsumieren, immer noch Krawalltempel geleitet von asozialen Gewalttätern sehen.

Offline Blau-Weiß

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Re: Rasenballsport in Liga 2
« Antwort #353 am: 24. August 2014, 12:46:43 »
Zitat
RB Leipzig dürfte gar nicht am Spielbetrieb teilnehmen?

Die wissenschaftliche Zeitschrift SpuRt hat sich dem Verein RB Leipzig gewidmet und ist zu dem Schluss gekommen, dass RB Leipzig die 50+1 Regel nicht untergräbt, aber gar nicht als nichtwirtschaftlicher Verein angesehen werden kann und somit nicht in der 2. Bundesliga antreten dürfte.

Im Fazit des Artikels „Beherrschender Einfluss im deutschen Profi-Fußball aus vereinsrechtlicher Sicht – am Fall RasenBallsport Leipzig eV“ heißt es: „Im "Fall RB Leipzig" ist sowohl aufgrund dessen eigenen wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes mit der Teilnahme am Lizenzspielbetrieb der 3. Liga bzw. der 2. Bundesliga als auch aufgrund der von der Red Bull GmbH auf den Verein ausgelagerten unternehmerischen Tätigkeiten ein wirtschaftlicher Verein im Sinn von § 22 BGB anzunehmen.“

...

Faszination Fankurve, 21.08.2014
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Offline MundM

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Re: Rasenballsport in Liga 2
« Antwort #354 am: 25. August 2014, 08:47:00 »
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es den Fans erlaubt die Shirts andersherum anzuziehen. So blöd sind die Ordner dann auch nicht, dass die sich nicht vorstellen können, dass die Fans das Shirt in der Kurve wieder zurückdrehen würden.
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Offline Alter Leipziger

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Re: Rasenballsport in Liga 2
« Antwort #355 am: 25. August 2014, 11:40:04 »
Soviel ich weiß, kann man T-Shirts auch linksherum anziehen - wir müssen uns also um triefende Nasen bei den Fans aus dem Schacht wohl nicht all zu große Sorgen machen.
Und das ist allen Ernstes alles, was dich an dieser Aktion anstößt?

Ich kann es nicht wirklich gutheißen. "Gegen RB - Smash commercial football“ ist ja jetzt nicht diskriminierend oder so.
Außerdem widerspricht die Aktion der seitens RB-Verantwortlichen ständig zur Schau gestellten Gleichgültigkeit gegenüber den Anfeindungen.
Andererseits verstehe ich schon, dass der ausrichtende Verein gegen sich gerichtete Spruchbänder o.ä. unterbinden will.
Ich kenne mich nun nicht mit allen Stadionordnungen aus. Was würde denn passieren, wenn z.B. in Nürnberg die Gästefans mit Shirts "Grundig raus aus der Türkei" erscheinen würden? (an den Haaren herbeigezogen - ich weiß)

Übrigens haben die KSC-Supporter die geplante Demo abgesagt - http://www.supporters-karlsruhe.de/spieltag/auswaertsfahrten/aktuelle-auswaertsfahrt/article/rote-bullen-leipzig-100-werbung-0-ehrenamt.html

Ich sehe mir das Elend am Freitag mal live an ...
L.E. Gatos Pardos 04
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wenn wir die Krallen ausfahrn
können wir fies kratzen
Drum seht Euch alle vor -
denn wir sind die GRAUEN KATZEN!"

Offline Matti

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Re: Rasenballsport in Liga 2
« Antwort #356 am: 25. August 2014, 12:18:02 »
warum das Elend? Du bist doch Feuer und Flamme

dein Beispiel ist wirklich an den Haaren herbeigezogen.....weil völlig unpassend
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Offline Blau-Weiß

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Re: Rasenballsport in Liga 2
« Antwort #357 am: 25. August 2014, 12:53:24 »
Da ich die neue like-Funktion nach wie vor nicht nutzen kann:
"Linker Fußball ist generös und nur dem Publikum verpflichtet. Er ist aufrichtig, stellt nicht das Resultat über alles."
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Offline Leipzig

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Re: Rasenballsport in Liga 2
« Antwort #358 am: 25. August 2014, 21:07:57 »
Zitat
RB Leipzig dürfte gar nicht am Spielbetrieb teilnehmen?

Die wissenschaftliche Zeitschrift SpuRt hat sich dem Verein RB Leipzig gewidmet und ist zu dem Schluss gekommen, dass RB Leipzig die 50+1 Regel nicht untergräbt, aber gar nicht als nichtwirtschaftlicher Verein angesehen werden kann und somit nicht in der 2. Bundesliga antreten dürfte.

Im Fazit des Artikels „Beherrschender Einfluss im deutschen Profi-Fußball aus vereinsrechtlicher Sicht – am Fall RasenBallsport Leipzig eV“ heißt es: „Im "Fall RB Leipzig" ist sowohl aufgrund dessen eigenen wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes mit der Teilnahme am Lizenzspielbetrieb der 3. Liga bzw. der 2. Bundesliga als auch aufgrund der von der Red Bull GmbH auf den Verein ausgelagerten unternehmerischen Tätigkeiten ein wirtschaftlicher Verein im Sinn von § 22 BGB anzunehmen.“

...

Faszination Fankurve, 21.08.2014

Zu diesem Thema befasste sich auch "unser" Journalist der Rotbrauseblogger, hier ein Auszug aus seinen Kommentaren mit entsprechender Quelle:

Zitat
... Bei RB Leipzig komme zu diesen allgemeinen Einschränkungen noch hinzu, dass Red Bull Teile des Geschäftsbetriebs in den Verein auslagere, was erst recht für einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb spreche. Auch wenn im Text manch Argument eher implizit und deshalb fraglich ist, inwieweit es juristisch haltbar wäre, ist der dahinter liegende Punkt offenbar valide.

Die Amtsgerichte dieser Republik sehen das offenbar anders und gehen weiter von einem nichtwirtschaftlichen Geschäftsbetrieb bei den Vereinen aus. Erinnert ein bisschen daran, dass vor ein paar Jahren Finanzämter Profifußball-Vereinen die Gemeinnützigkeit (und damit Steuervorteile sowie die Voraussetzung überhaupt an deutschen Fußballligen teilnehmen zu können) aberkennen wollten, aber dieses Ansinnen später wieder zurückzogen. Insgesamt zeigt sich darin auch, dass die Konstruktion eingetragener Verein für den deutschen Profifußball wohl (juristisch-organisatorisch) nicht mehr wirklich zeitgemäß ist.

Das Faszination Fankurve aus den juristischen Darstellungen schließt, “dass mit RB Leipzig ein Verein vorliegt, der laut Regularien von DFB und DFL nicht am Spielbetrieb teilnehmen dürfte”, ist ziemlich verrückt absurd, da DFB und DFL mit der Eintragung von Vereinen überhaupt nichts zu tun haben und hier nur Fragen des Umgangs der öffentlichen Einrichtungen, ergo der Amtsgerichte, besprochen werden. Und zwar nicht nur in Bezug auf RB Leipzig. Zeigt wieder mal, dass es manchem vornehmlich um Klick und Schlagzeile und nicht um inhaltliche Auseinandersetzung mit einem Thema geht..
Quelle: http://rotebrauseblogger.de/presse/presse-21-08-2014/
« Letzte Änderung: 25. August 2014, 21:16:10 von Leipzig »

Offline Leipzig

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Re: Rasenballsport in Liga 2
« Antwort #359 am: 25. August 2014, 21:14:52 »
Ein sehr intelligenter Artikel der Zeit, viel zu Lesen aber tatsächlich mit Inhalt!!
Zitat
Es ist angesagt, gegen RB Leipzig zu sein

Der Brauseklub aus Leipzig ist ein Schock für alle Fußballtraditionalisten.
Viele hassen den Verein. Doch: Wer heute Feindbild ist, kann morgen schon etabliert sein........
LINK: http://www.zeit.de/sport/2014-08/rb-leipzig-fussball-investoren