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AutorThema: Das Drumherum um die WM in Brasil  (Gelesen 3944 mal)

Offline Letterman

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Das Drumherum um die WM in Brasil
« am: 28. Mai 2014, 11:29:34 »
Aufregung um WM-Budget 
(Copyright: getty)
Ein Mitglied des Organisationskomitees der WM in Brasilien hat mit einem Kommentar zum hohen Budget des Turniers für Aufregung gesorgt.
Das Geld sei längst "ausgegeben oder gestohlen, das ist schon passiert", schrieb Joana Havelange, Tochter des ehemaligen brasilianischen Verbandspräsidenten Ricardo Teixeira und Enkelin von Ex-FIFA-Boss Joao Havelange, bei Instagram. Später wurde der Eintrag gelöscht.
Havelanges Kommentar bezog sich auf die anhaltenden Proteste der Bevölkerung gegen die Milliarden-Ausgaben für die WM. "Wenn diese Proteste nötig sind, dann hätten die Leute das schon früher machen sollen", schrieb sie:
"Ich möchte, dass die Menschen ein schönes Brasilien erleben. Meinen Protest werde ich im Oktober bei den Wahlen zum Ausdruck bringen."
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Offline Letterman

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Re: Das Drumherum um die WM in Brasil
« Antwort #1 am: 02. Juni 2014, 10:21:25 »
Holprige Generalprobe in Sao Paulo

40.000 Zuschauer sahen das Spiel zwischen Corinthians und Botafogo
(Copyright: getty)
Eine Tribüne noch nicht freigegeben, lange Warteschlangen vor und nach dem Spiel, kleinere Baustellen überall sichtbar:

Die WM-Arena in Sao Paulo zeigte im letzten Test noch einige Mängel.

Trotzdem bewertete das lokale Organisationskomitee (LOC) der WM in Brasilien die Generalprobe in der WM-Arena Sao Paulo vor dem Eröffnungsspiel am 12. Juni als "extrem positiv".

Zu dieser Einschätzung kam Tiago Paes, Verantwortlicher für die operative Integration im LOC, der die Schuld für die Geduldsprobe der Fans bei der Eingangskontrolle und nach der Partie auf dem engen Weg zur Metro dem Hausherrn Corinthians SC in die Schuhe schob.

"Wir gehen davon aus, dass am 12. Juni aber alles funktionieren wird", sagte Paes.

Das 1:1 zwischen Corinthians und Botafogo verfolgten rund 38.000 Zuschauer und damit wenig mehr als bei der Eröffnungspartie am 18. Mai gegen Figueirense (0:1).

Die Zusatztribüne auf der Nordseite hatte von der Feuerwehr erneut keine Freigabe bekommen.

Neben dem WM-Auftakt zwischen Turnier-Gastgeber Brasilien und Kroatien finden bei der WM in der 68.000 Zuschauer fassenden Arena noch fünf weitere Spiele statt.

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Offline Letterman

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Re: Das Drumherum um die WM in Brasil
« Antwort #2 am: 06. Juni 2014, 16:02:57 »
Ausschreitungen in Sao Paulo  Die Polizei in Brasilien geht gehen die Proteste und Streiks rigoros vor
(Copyright: getty)
Zu Ausschreitungen zwischen Streikenden und der Polizei ist es am Freitagmorgen in Sao Paulo gekommen.
Dabei setzten die Ordnungskräfte Tränengas und Schlagstöcke ein. Die Streikenden hatten am zweiten Tag ihres Ausstandes die U-Bahnhöfe durch Streikposten blockiert und Fahrgäste daran gehindert, den Bahnhof Ana Rosa zu betreten.
Bereits am Donnerstag hatte der Streik zu einem Verkehrschaos und mehr als 200 km Stau in der Wirtschaftsmetropole gesorgt, in der am 12. Juni das WM-Eröffnungsspiel zwischen Brasilien und Kroatien stattfindet. Rund 4,5 Millionen Menschen benutzen normalerweise täglich in Sao Paulo die U-Bahn.
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Offline Letterman

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Re: Das Drumherum um die WM in Brasil
« Antwort #3 am: 09. Juni 2014, 14:33:58 »
Streik vor WM-Start: Polizei setzt Blendgranaten gegen Demonstranten ein

Kurz vor Anpfiff der Fußball-WM ist es in São Paulo zu Scharmützeln zwischen Polizisten und Demonstranten gekommen. Obendrein streikt auch noch das U-Bahn-Personal - kurz vor dem Auftaktspiel droht der Verkehrsinfarkt.

Fotostrecke: Streik und Demos kurz vor WM-AnpfiffFotos
AFP
São Paulo - Drei Tage vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft ist es in São Paulo zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten gekommen. Einsatzkräfte gingen mit Blendgranaten und Tränengas gegen etwa 150 Protestierende vor, berichten die französische Nachrichtenagentur AFP und die brasilianische Tageszeitung "O Globo".

Die Demonstranten hatten am frühen Morgen den seit Tagen anhaltenden Streik der U-Bahn-Beschäftigten unterstützt und den Verkehr auf einer Hauptverkehrsstraße von São Paulo mit brennenden Mülltonnen blockiert. 13 Personen wurden von der Polizei vorübergehend in Gewahrsam genommen.

...

Mehr auf: http://www.spiegel.de/politik/ausland/brasilien-traenengas-gegen-demonstranten-kurz-vor-wm-start-a-974139.html

Offline Imho

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Re: Das Drumherum um die WM in Brasil
« Antwort #4 am: 11. Juni 2014, 07:28:41 »
Nick Hornbys Gedanken zur WM und zum heutigen Fußball...

ESPN
Kölle und der FCM - getrennt in den Farben, geeint im Wahnsinn...

Offline Tara

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Re: Das Drumherum um die WM in Brasil
« Antwort #5 am: 12. Juni 2014, 06:47:58 »
Neuer wieder im Mannschaftstraining, Ronaldo mit gutem Spiel gegen Irland. Beide können in Bestzbesetzung spielen.
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Offline Letterman

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Re: Das Drumherum um die WM in Brasil
« Antwort #6 am: 13. Juni 2014, 21:03:32 »
Oranje-Fans ausgeraubt


(Copyright: getty)
25 niederländische Fußballfans sind vor dem Fußball-WM-Vorrundenspiel gegen Spanien in Salvador da Bahia beraubt worden. Sie haben bei der Polizei Strafanzeige erstattet.

Nach Ende des WM-Eröffnungsspiel zwischen Brasilien und Kroatien am Donnerstag wurden sie auf dem "Oranjeplein" Opfer von Raubüberfällen, wo das Spiel als Public Viewing übertragen worden war. Der Oranjeplein ist in Salvador der offizielle Treffpunkt der Oranjefans.

Unter den Überfallenen befand sich auch der Vorsitzende des Erstligaklubs VVV Venlo, Hai Berden. Der Tageszeitung AD sagte er, dass er von einer Gruppe von ungefähr 15 Männern umzingelt worden sei, die ihm gewaltsam eine Kette vom Hals zogen.

Andere Niederländer berichteten auch, dass sie von mehreren Männern eingekreist worden seien, die sie für Mitglieder von professionellen Banden hielten. Die Diebe nahmen den Oranje-Fans mobile Telefone und teure Sonnenbrillen ab.

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Offline Blau-Weiß

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Re: Das Drumherum um die WM in Brasil
« Antwort #7 am: 17. Juni 2014, 02:57:54 »
Zitat
Europa- und Weltmeistermeisterschaften im Fußball finden abwechselnd alle zwei Jahre statt und bringen allerlei Verheerendes mit sich. Neben sinnlosen überdimensionierten Stadionbauten im Niemandsland der Gastgeberländer, gigantischen Sicherheitsmaßnahmen, meistens alkoholfreiem Sponsorenbier in den Fanzonen und den Stadien, Promiglaubensbekenntnissen zu irgendwelchen Teilnehmern in der Boulevardpresse und einer Flut von grotesk-miserablen Fußballhymnen, sind vor allem die Eventfans ein hochproblematisches Beiwerk.

Als 2006 in Deutschland das Sommermärchen geschrieben wurde, die ganze Nation sich friedliebend und lebensbejahend zeigte und ihrer Nationalmannschaft mit Freude beim Zaubern zuschaute, wurde das sogenannte Public Viewing trendy. Menschen, die noch nie ein Fußballstadion von innen gesehen oder ihre Dorfmannschaft bei der allwöchentlichen 0:10-Niederlage verspottet haben, trugen plötzlich schlechte Utensilien wie Cowboyhüte, schmierten sich die Nationalflaggen ins Gesicht, sangen das miese WM-Lied der Sportfreunde Stiller und feierten Schweini und Poldi vor dem Brandenburger Tor, weil sie so süß und witzig waren und angeblich für ein neues Deutschland mit freundlichem Nationalbewusstsein standen. Der „Partyotismus“ war geboren. Ein zunehmend abstoßendes Phänomen, das sich während der folgenden WMs und EMs weiter fortsetzte.

...

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"Linker Fußball ist generös und nur dem Publikum verpflichtet. Er ist aufrichtig, stellt nicht das Resultat über alles."
César Luis Menotti

Offline KoGo

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Re: Das Drumherum um die WM in Brasil
« Antwort #8 am: 18. Juni 2014, 07:45:46 »
Ist eigentlich irgendwo schon thematisiert worden, dass verletzte Spieler in so Bäckerkisten hinausgetragen werden?

Offline Mayk

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Re: Das Drumherum um die WM in Brasil
« Antwort #9 am: 18. Juni 2014, 10:13:42 »
*sing* Wir sind die Fans vom Getränkekombinaaaaat, Hanseaaaaat, hammerhaaaaaart!

 

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Re: Das Drumherum um die WM in Brasil
« Antwort #10 am: 18. Juni 2014, 13:28:35 »
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Offline Matti

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Re: Das Drumherum um die WM in Brasil
« Antwort #11 am: 19. Juni 2014, 23:20:05 »
Sturm der Chilenen nicht der einzige Vorfall

Zitat
.......Zumal es sich nicht, wie vom OK und der Fifa behauptet, um ein "singuläres" Ereignis handelte. Schon vor dem ersten Spiel im Maracanã am Sonntag hatten argentinische Fans versucht, über einen Zaun ins Stadion zu gelangen. Offenbar haben die WM-Macher die große Masse an Fans unterschätzt, die gerade aus anderen Ländern Südamerikas ohne Karten nach Brasilien kommt.

In Fortaleza kamen vor dem Spiel zwischen Brasilien und Mexiko 300 Stewards nicht zur Arbeit. Die Polizei musste kurzfristig ihre Aufgaben übernehmen. Ein ähnlicher Vorfall hatte sich in Brasilía ereignet und zu verspätetem Einlass Hunderter Zuschauer geführt. In Cuiaba hatte ein Fan Feuerwerkskörper beim Spiel Chile gegen Australien (2:1) gezündet.
Laut Mutschke stellten die Ordner am Mittwoch vor dem Spiel Chiles gegen Spanien "zahlreiche Butterfly-Klappmesser und Tische voll an Pyrotechnik und Böllern sicher". Dies wurde als Zeichen gewertet, dass die Sicherheitskräfte ihre Arbeit erfolgreich verrichten.

http://www.n-tv.de/sport/fussball_wm_2014/Ratlosigkeit-nach-Chilenen-Ansturm-article13059181.html
Der Gipfel des Wahnsinns ist es, auf Veränderungen zu hoffen, ohne etwas zu verändern. (A. Einstein)

Offline Tara

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Re: Das Drumherum um die WM in Brasil
« Antwort #12 am: 22. Juni 2014, 10:41:45 »
Mich wundert es sowieso das es bisher unter den Südamerikanern alles so ruhig abläuft.
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Offline MundM

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Re: Das Drumherum um die WM in Brasil
« Antwort #13 am: 22. Juni 2014, 13:11:44 »
Im Spiel gegen Ghana mussten die Deutschen ihre Banner abhängen, zumindest vorerst:

http://www.spiegel.de/sport/fussball/fifa-wm-2014-ordner-haengen-deutsche-banner-ab-a-976672.html
"Euer Stammbaum ist ein Kreis"
(Banner der Bayreuther im Derby gegen Hof)

Offline Letterman

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Re: Das Drumherum um die WM in Brasil
« Antwort #14 am: 22. Juni 2014, 19:56:56 »
Dopingtests bei allen WM-Spielern
Die FIFA hat bei allen WM-Spielern einen Dopingtest durchgeführt.

Wie die FIFA am Sonntag mitteilte, sind die zusätzlichen Kontrollen damit abgeschlossen. 800 Akteure oder 91,5 Prozent der in den endgültigen Kaderlisten erfassten Spieler wurden vor Turnierbeginn getestet.

Die restlichen Blut- und Urintests, die aus logistischen Gründen nicht im Vorfeld durchgeführt werden konnten, wurden nun nachgeholt.

Zuletzt waren fünf Spieler von Costa Rica nach dem Sieg gegen den viermaligen Weltmeister Italien (1:0) kontrolliert worden. Nach allen WM-Spielen müssen zudem zwei Spieler pro Mannschaft zur Dopingkontrolle.

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