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AutorThema: Die Große Schleife- Tour de France 2015  (Gelesen 1767 mal)

Offline Imho

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Die Große Schleife- Tour de France 2015
« am: 02. Juli 2015, 22:23:11 »
Demnächst auf diesem Sender... Ab Morgen dann die Vorschau... Es könnte ein epischer Vierkampf werden...

Ich freu mich !  [freuuu]

« Letzte Änderung: 03. Juli 2015, 20:41:27 von Imho »
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Offline MundM

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Re: Die Große Schleife 2015
« Antwort #1 am: 03. Juli 2015, 00:43:37 »
Tour de France ?
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Offline Imho

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Re: Die Große Schleife- Tour de France 2015
« Antwort #2 am: 03. Juli 2015, 20:21:09 »
Die Strecke

Ganz grob kann man die Tourstrecke in diesem Jahr in einen Nord- und einen Südabschnitt unterteilen. Es geht in Holland (Utrecht) mit einem Einzelzeitfahren los, gerade lang genug um nicht als Prolog zu gelten aber alles in allem relativ kurz. Diese 13,8 km sind zudem die einzigen, welche die Fahrer bei dieser Auflage der Tour ganz allein gegen die Uhr absolvieren müssen (oder dürfen - je nach Vorliebe). Es folgt eine weitere Holland-Etappe und eine Etappe komplett auf belgischem Boden, bei der es schon zu einem kleinen Schlagabtausch der Favoriten kommen könnte, schließlich endet diese dritte Etappe an der "Mauer von Huy" - knapp 2km mit durchschnittlich 9,8% Steigung. Am vierten Tag geht es dann endlich nach Frankreich - eine Etappe, vor der die Favoriten richtig Muffe haben werden denn auf dem Weg nach Cambrai sind 7 Kopfsteinpflasterpassagen (insgesamt 13,2km) zu absolvieren. Danach geht es 4 Tage lang eher flach westwärts Richtung Normandie und Bretagne, wobei die letzte Etappe auf der Mur de Bretagne endet. Die erste Tourwoche im Norden endet dann mit einem Mannschaftszeitfahren, welches vom Parcours her sehr ungewöhnlich gestaltet wurde. Es geht nämlich nur auf und ab und endet mit einem Schlussanstieg. Kletterteams werden hier gegenüber den Rouleur-Teams nicht arg im Nachteil sein.

Der Ruhetag wird wohl hauptsächlich mit dem Transfer (700km !!!) gen Süden verbracht werden. Wo es dann gleich in den Pyrenäen weitergeht. 3 Pyrenäen-Etappen, von denen 2 auf HC-Bergen enden folgen. Der Tourmalet wird wieder mal überfahren und die klassische Bergankunft von Plateau de Beille dürfte hier in den Vorjahren auch schon mal erwähnt worden sein ;). Es folgen 4 sehr hügelige Übeführungsetappen in die Alpen, bevor diese dann die letzten Kämpfe um den Gesamtsieg erlegen werden. Eine kleinere Bergankunft, eine Rauf-und-Runter-Etappe, bei der u.a. der Col-de-Glandon überfahren wird und zwei Königstetappen mit HC-Bergankünften und La Toussuire und nach Alpe d'Huez beenden dann die Kampf um den Toursieg. Leider musste die letzte Etappe entschärft werden. Auf dem Weg zur legendären Skistation sollten ursprünglich der Télégraphe und der Galibier stehen. Wegen Erdrutsch-Gefahr musste die Strecke aber geändert werden, nun geht es über den Col de la Croix de Fer, ebenfalls ein HC-Berg, der bereits am Vortag auf dem Streckenplan stand.

Zum Abschluss folgt nach erneuten 600 km Transfer die Tour d'Honneur auf den Champs-Élysées.

Zum Abschluss noch einmal die Auflistung der Etappen, bei denen die Tour entschieden werden dürfte:

  • Sa, 04.07., Utrecht Einzelzeitfahren
  • Mo, 06.07., Anvers > Huy Ankunft an der legendären Mauer von Huy
  • Di, 07.07., Seraing > Cambrai, 13 km Kopfsteinpflaster - man muss gesund bleiben
  • Sa, 11.07., Rennes > Mur de Bretagne, Kat3-Schlussanstieg
  • So, 12.07., Vannes > Plumelec, hügeliges 28km Mannschaftszeitfahren
  • Di, 14.07., Tarbes > La La Pierre-Saint-Martin, HC-Bergankunft am Nationalfeiertag der Franzosen
  • Mi, 15.07., Pau > Cauterets, Col d'Aspin, Tourmalet und dann ein kleiner Schlussanstieg
  • Do, 16.07., Lannemezan > Plateau de Beille, Der nächste HC-Schlussanstieg
  • Mi, 22.07., Digne-Les-Bains > Pra-Loup, erste Alpen-Etappe mit Kat2-Schlussanstieg
  • Do, 23.07., Gap > Saint-Jean-de-Maurienne, Alpenetappe ohne Bergankunft aber über den Glandon
  • Fr, 24.07., Saint-Jean-de-Maurienne > La Toussuire, Kat1-Bergankunft, davorkomm der Croix-de-Fer
  • Sa, 25.07., Modane > Alpe d'Huez, 21 legendäre Serpentinen zum Toursieg
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Offline Imho

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Re: Die Große Schleife- Tour de France 2015
« Antwort #3 am: 03. Juli 2015, 22:45:57 »
Die Tour durch die deutsche Brille gesehen

Die ARD ist wieder dabei. Feier, feier bäh... Vor einigen Jahren noch ausgestiegen, weil alles ja total dopingverseucht ist. Nach 16 deutschen Etappensiegen in den letzten 3 Jahren jetzt wieder dabei, offiziell weil der Radsport im Anti-Doping-Kampf ganz tolle Fortschritte gemacht hat. Komisch nur, dass das in den Tagesschau-Kurznachrichten immer anders rüberkam. Aber was solls. Für diejenigen, die die Übertragung der öffentlich-rechtlichen immer geschätzt haben bietet die Übertragung sicher eine Alternative zu den sportlich-kompetenteren Eurosport-Sendungen. Es wird sicher auch wieder ordentlich Informationen über Land & Leute geben aber Vorsicht Spoileralarm: In Frankreich gibts ganz guten Käse, auch der Wein soll recht gut sein und am Streckenrand dürfte das ein oder andere Châteaux auftauschen.

Wer bei der Tour in diesem Jahr nicht auftauschen wird, ist der Mann, der die Hälfte der deutschen Etappensiege in den letzten 3 Jahren einfuhr: Marcel KITTEL. Nach einem Verletzungs- und infektgeplagten Frühjahr kam der 8-malige Etappensieger der letzten beiden Jahre nicht mehr rechtzeitig in Form und wurde vom jetzt deutschen Team Giant-Alpecin nicht für die Tour berücksichtigt. Es werden sich also neue Kandidaten für die Siege auf der Auftaktetappe und auf dem Champs Èlysèes finden müssen.

Einer dieser Kandidaten ist Tony MARTIN. Das Zeitfahren zum Tourbeginn kommt ihm dabei entgegen. In seiner Spezialdisziplin hat er nach einigen Anlaufschwierigkeiten zu Saisonbeginn zuletzt wieder zu alter Klasse gefunden und u.a. bei der Algarve Rundfahrt und bei der Tour de Romandie die Zeitfahre gewonnen. Die kurze Strecke beim Auftaktzeitfahren kommt ihm zwar nicht wirklich entgegen, aber trotzdem ist er ein heißer Kandidat, um den deutschen Auftaktsieg-Hattrick perfekt zu machen. In einem megastark-besetzten Etixx-Quickstep-Team wir Martin nach dem Auftaktzeitfahren dann wohl eher Lok für Marc Cavendish und Unterstützer für Michal Kwiatkowski oder Rigoberto Uran spielen dürfen. Vielleicht bekommt er aber auch die Freigabe für Ausreißversuche, so wie letztes Jahr, als er als Ausreißer eine etappe gewinnen konnte.

Auch 2015 ist André GREIPEL wieder ein Kandidat für Etappensiege im Sprint- genauso wie in den letzten 4 Jahren, in denen er insgesamt 6 Etappensiege herausfuhr. In diesem Jahr hat er seine Sprintklasse bereits bei Paris-Nizza, der Algarve-Rundfahrt und vor allem beim Giro d'Italia zeigen können, wo er Etappen im Sprint gewinnen konnte. Mit Marcel SIEBERG steht in Greipels Lotto-Soudal-Team noch ein weiterer deutscher Helfer im Tour-Aufgebot.

Und dann ist da noch John DEGENKOLB, der deutsche Superstar des Frühjahrs. In Abwesenheit von Marcel Kittel wird Dege nun als Team-Kapitän von Giant-Alpecin in Rennen geschickt. Degenkolb ist wahrscheinlich der am meisten ignorierteste deutsche Rad-Superstar der letzten 50 Jahre. Nicht einmal in diesem Frühjahr, wo er zwei große Eintagesklassiker (Mailand-San Remo und vor allem die Königin der Radrennen "Paris-Roubaix) wurde groß von ihm Notiz genommen. Dabei schmücken seinen Palmares neben diesen beiden Siegen noch Erfolge wie die Siege bei Paris-Tours, Gent–Wevelgem, den Hamburg Cyclassics, dem Rennen um den Henninger Turm sowie 9 Vuelta- und einen Giro-Etappensieg. Hand hoch, wer wusste, dass ein Deutscher Fahrer zwei der wichtigsten Frühjahrs-Rennen gewonnen hat! Im "deutschen" Team von Degenkolb fährt zudem noch ein weiterer deutscher Helfer mit: Simon GESCHKE

Für den Gesamtsieg hat Deutschland zwar noch immer keinen Kandidaten, Dominik NERZ ist allerdings angetreten, um im Gesamtklassement eine gute Platzierung herauszufahren und schielt angeblich sogar auf eine Top Ten-Platzierung. Dafür hat er das BMC-Team verlassen und beim deutschen Continental-Team Bora-Argon angeheuert, welches unter dem Namen NetApp-Endura letztes Jahr schon erste Tour-Erfahrungen sammeln konnte. Unterstützt wird er in seinem Team u.a. noch von 3 weiteren deutschen Fahrern: Paul VOSS und Andreas SCHILLINGER haben bereits Tour-Erfahrung, Emanuel BUCHMANN bestreitet als frischgebackener Deutscher Meister sein Tour-Debut.

Ebenfalls Helferdienste stehen für Paul MARTENS im niederländischen Lotto NL-Jumbo-Team an. Wem dieses Team nichts sagt: Es handelt sich um den Nachfolger des Traditions-Rennstall Rabobank.

Nicht dabei ist übrigens Gerald CIOLEK vom "südafrikanischen" MTN-Qhubeka-Team und der langjährige Helfer bei BMC Marcus BURGHARDT. Und natürlich Jens VOIGT. Der ewige Vogte hat seine Karriere nach der letzten Tour im zarten Alter von knapp 43 Jahren beendet.
« Letzte Änderung: 03. Juli 2015, 22:48:36 von Imho »
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Offline Imho

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Re: Die Große Schleife- Tour de France 2015
« Antwort #4 am: 04. Juli 2015, 13:10:32 »
Die Tour-Favoriten 2015 - Die Großen 4

Letztes Jahr saß ich sabbernd da und erwartete einen epischen, spannenden Showdown der großen Namen. Dann verabschiedeten sich die Favoriten nach stürzen reihenweise und am Ende war der Sieger auf jedem Terrain und in jedem Gebirgszug so dominant, dass es hinter ihm "nur noch" einen spannenden Kampf um Rang 2 gab. Dieses Jahr verspricht die Ausgangslage noch mehr Spannung. Ein Quartett an Ausnahmefahrern, dass zusammen 4 Tour-Siege (+ einen aberkannten), 4 Giro-Siege (+ einen aberkannten), 4 Vuelta-Siege + 8 weitere Podiums-Platzierungen bei Grand Tours in seinem Palmares' zu stehen hat. 4 Fahrer, die mit bärenstarken Teams antreten. Hoffentlich wird es die Kämpfe in den Bergen auch geben.

Vincenzo Nibali, , Astana Team
Die Ausfälle des letzten Jahres habe einen kleinen Schatten auf den dominanten Sieg des Italieners geworfen, was ihm gegenüber etwas unfair ist. Nibali dominierte die Tour 2014 schon vor den Stürzen der Mitfavoriten. Er fuhr in England eine Attacke, er griff auf dem Kopfsteinpflaster an und fuhr somit schon einen netten Vorsprung heraus, bevor die Vogesen, Alpen und Pyrenäen auf dem Plan standen. Dort dominierte er das dezimierte Favoritenfeld dann im Stile eines... Nein, da möchte ich keinen Namen nennen.

Unterstützt wird Nibali in diesem Jahr in den Bergen wieder vom Dänen Jacob FUGLSANG, der selbst schon unter die Top Ten der Tour fuhr, von seinem Landsmann Michele SCARPONI und vom estischen Neuzugang Rein Taaramäe. Als Rouleure mit viel Kopfsteinpflaster-Erfahrung stehen ihm die beiden Niederländer Lars BOOM und Lieuwe WESTRA zur Seite, die auch in den Bergen hilfreich sein können. Nicht dabei ist dagegen der Zweite des diesjährigen Giros - Fabio ARU, der im noch jungen Radsportalter von 25 Jahren bereits als Kronprinz von NIBALI gilt. Den hätte ich als Helfer schon deshalb mitgenommen, weil er sich an die Tour-Fahrweise schon mal gewöhnen sollte.

Nibali gilt als guter und aktiver Bergfahrer, als guter Zeitfahrer und hat sicher ein taktisch gutes und stark besetztes Team, welches beim TTT und als Unterstützung rein nominell sehr wichtig sein wird. Dieses Jahr muss er aber beweisen, dass er auch die Top-Fahrer in den Bergen so kontrollieren kann, wie er es 2014 mit der leicht "inferioren" Konkurrenz getan hat. Dominanz wie vor einem Jahr von ihm zu erwarten wäre wirklich vermessen. Seinen italienischen Meistertitel hat er am letzten Wochenende bereits verteidigt. Jetzt soll die Verteidigung des Tourtitels folgen.

Chris FROOME, , Team Sky
Nach der Enttäuschung im letzten Jahr, wo Froome bereits vor dem Kopfsteinpflaster stürzte, wird der Brite mit kenianischen Wurzeln darauf brennen, sich das Gelbe Trikot zurückzuholen und nach Paris zu tragen. Seinen Siegeswillen bewies er schon im Frühjahr als er die Andalusien-Rundfahrt (mit 2 Sekunden Vorsprung auf Alberto Contador) gewann. Auch beim wichtigsten Vorbereitungsrennen - dem Critérium du Dauphiné konnte er siegen, auch wenn die großen Favoriten - bis auf Nibali, der aber nicht auf Sieg fuhr - dort nicht starteten. Für die Tour sollte er perfekt vorbereitet sein. Am Berg muss er sich vor niemandem verstecken, im Zeitfahren gilt er als bester Mann der 4 Top-Favoriten und wird es bedauern, dass Zeitfahren bei dieser Tour so gut wie gar nicht vorkommt. Und sein Sky-Team ist eh über jeden Zweifel erhaben.

Ein Team, welches mit dem Tschechen Leopold KÖNIG, dem Siebtplatzierten der letzten Tour ordentlich frisches Blut bekommen hat. In dem mit dem Australier Richie PORTE ein weiterer Kandidat für die Top Ten stünde. In dem der Ire Nicolas ROCHE ein guter Helfer in den Bergen ist und in dem die britischen Allrounder wie Geraint THOMAS (der als Klassikerspezialist auch auf dem Kopfsteinpflaster zu Hause ist) Froome jede Unterstützung geben werden, die sie leisten können. Die Dominanz der letzten Jahre zeigt sich im Team Sky zwar nicht mehr so krass wie 2013 und 2014. Aber dass Froome eine der stärksten Mannschaften im Peloton zur Verfügung steht - darüber dürfte kein Zweifel bestehen.

Nairo Quintana, , Team Movistar
Nach einem Jahr Pause tritt Nairo Quintana 2015 auch wieder bei der großen Schleife an und verzichtete dafür auf die Verteidigung seines Giro-Titels von 2014. Und er tritt bei einer Tour an, die wie für ihn gemacht ist. Viele Bergankünfte, kaum Zeitfahren und ein TTT mit Bergankunft - das behagt dem jungen Kolumbianer sicher. Nachdem er bei seiner Tourpremiere 2013 Rang 2 belegte, soll nun der nächste Schritt folgen. Dafür hat er in diesem Jahr mehr trainiert als Rennen gefahren, obwohl er im Frühjahr schon Tirreno-Adriatico gewinnen und bei den Frühjahrsklassikern Kopfsteinpflaster-Erfahrung sammeln konnte. Diese Pavés machen viele Experten trotzdem als eine kleine schwäche aus. Trotz gründlicher Vorbereitung behagen dem kleinen Kolumbianer diese Abschnitte nicht wirklich. Aufgrund seines noch jungen Alters gilt er zudem als taktisch noch nicht so reif und versiert wie seine großen KOnkurrenten.

Als Adjutant wird Quintan der spanische Altmeister Alejandro VALVERDE zur Seite stehen, der ohne Murren ins zweite Glied bei dieser Tour zurück trat. Als Kletterer werden zudem Quintanas Landsman Winner ANACONA und die Spanier Gorka IZAGIRRE und Jonathan CASTROVIEJO viel Arbeit im Gebirge leisten. Die übrigen klangvollen namen der spanischen, italienienischen und britischen Rouleure im Team spar ich mir mal, einen Sprinter wie José Joaquín ROJAS hat man dieses Mal bei Movistar gar nicht mitgenommen.

Alberto CONTADOR, , Team Tinkoff-Saxo
6 der 12 oben aufgezählten Grand-Tour-Titel stehen im Palmares von Contador. Der letzte - beim Giro - liegt gerade einmal 6 Wochen zurück. Und dieser Titel ist auch der Grund, warum viele einen weiteren Toursieg in diesem Jahr als eher unwahrscheinlich erachten. Dieses Double ist als letzten Marco Pantani 1998 gelungen. In den letzten 20 Jahren meiden die Fahrer, welche die Tour gewinnen wollen, den Giro aber wie der Teufel das Weihwasser (oder fahren dort nicht volle Pulle). Contador ist dieses Jahr einen anderen Weg gegangen und man wird sehen, wie sehr er den Giro noch in den Beinen hat.
Die Stärken des Spaniers liegen - auch wenn er Zeitfahren auch kann - eindeutig in den Bergen, daher kommt ihm die Tourstrecke definitiv entgegen. Aber die 10 von 10 Punkten, die ihm das offizielle Tour-Programm in dieser Kategorie gibt, sehe ich eigentlich nicht (andererseits- was weiß ich schon?!). Contador ist mit Sicherheit der angriffsfreudigste der 4 Top-Favoriten. Aber mit 32 Jahren bei weitem auch nicht mehr so explosiv wie vor fünf, sechs Jahren.

Ich würde mich aber festlegen, dass rein nominell Contadors Tinkoff-Team am stärksten besetzt sein sollte. In den Bergen stehen ihm mit dem letztjährigen Gewinner des Bergtrikot, dem Polen Rafal MAJKA, dem Tschechen Roman KREUZIGER und mit dem Australier Michael ROGERS Helfer zur Verfügung, die in anderen Teams Kapitäne wären. Neu im Team ist der italienische Altmeister Ivan BASSO, der zwar keine Siegchancen bei solchen Rundfahrten hat, aber als Helfer sicher sehr wertvoll sein wird. Mit dem blutjungen Dänen Michael VALGREN und dem Italiener Matteo TOSSATO stehen zwei Rouleure/ Allrounder als Helfer zur Verfügung. Da kann man sich sogar den Luxus leisten, mit Peter SAGAN einen Etappenjäger und den Gewinner des grünen Trikots bei den letzten 3 Frankreich-Rundfahrten mitzunehmen und ihm mit dem Italiener Daniele BENATI einen sprintstarken Helfer zur Seite zu stellen. Oder ist das Plan B, falls Contador doch den Giro-Strapazen Tribut zollen muss? Who knows...

So. Die Männer hinter dem goldenen Quartett folgen noch, ebenso die Sprinter. Gegen 2 steigt Eurosport dann in die Übertragung ein (auch jetzt läuft schon Radsport), die ARD wird einsteigen, sobald das megawichtige Benefizspiel des BVB vorbei ist). Viel Spaß liebe Leute...
« Letzte Änderung: 04. Juli 2015, 13:13:52 von Imho »
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Offline Imho

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Re: Die Große Schleife- Tour de France 2015
« Antwort #5 am: 04. Juli 2015, 18:07:39 »
1. Etappe: Utrecht > Utrecht (Zeitfahren)

Vor der Etappe wurden 3 Namen immer wieder als große Favoriten genannt: Altmeister Fabian CANCELLARA, der dreifache Weltmeister Tony MARTIN und der bisher erfolgreichste Zeitfahrer der Saison, Tom DUMOULIN. Die drei Herren landeten beim kurzen Auftakt-Zeitfahren auf den Rängen 3, 2 und 4. Überrascht wurden sie alle vom jungen Australier und ehemaligen Stunden-Weltrekordhalter Rohan DENNIS. Damit startet das BMC Team nach mehreren mageren Jahren gleich mit einem Etappensieg in die diesjährige Tour und sichert sich gleich 3 Sondertrikots: Gelb, Grün und Weiß. [hooch]

Sehr früh gestartet setzte er eine Zeit, an der sich alle späteren Favoriten und auch die Siegfahrer die Zähne ausbeißen sollten. Die großen 4 liefen in etwa in der gleichen Range ein, dass Vincenco Nibali allerdings im Zeitfahren schneller als Froome war, verwundert doch etwas. Der Italiener hat nach dieser Etappe 7 Sekunden Vorsprung auf Froome, 15 Sekunden auf Contador und 18 Sekunden auf Quintana.

Die restlichen Zeiten der Mitfavoriten hinter den großen 4 würde ich bei der Vorstellung dieser mit erwähnen.

Ergebnisse 1. Etappe: Zeitfahren Utrecht > Utrecht
Sieger: Rohan DENNIS, Australien, Team BMC


Gesamtwertung - Gelbes Trikot: ............ Rohan DENNIS, BMC
Punktewertung - Grünes Trikot: ............ Rohan DENNIS, BMC
Bergwertung - Punktetrikot: ...............

Nachwuchswertung - Weißes Trikot: ......... Rohan DENNIS, BMC
Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: .. Lotto NL - Jumbo
Kämpferischster Fahrer - Rote Nummer: .....   


Für Tony Martin bleibt als Trost, dass er morgen stellvertretend das Grüne Trikot tragen darf. Tom Dumoulin trägt stellvertretend das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers.
« Letzte Änderung: 04. Juli 2015, 18:10:13 von Imho »
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Offline Imho

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Re: Die Große Schleife- Tour de France 2015
« Antwort #6 am: 05. Juli 2015, 13:22:19 »
Die Herausforderer

Die Chance, dass der Toursieg nicht an einen der großen 4 geht, ist relativ unwahrscheinlich. Aber es gibt viele Rennen bei der Tour, es werden viele große Leistungen vollbracht und eine Top-Ten-Platzierung ist auch schon außergewöhnlich. Deshalb noch einmal der Blick auf die Herausforderer, von denen sich auch gerne einer aufs Podium schieben darf. Die Reihenfolge würde ich mal anhand der gestrigen Zeitfahr-Ergebnissen ableiten und dabei Nibalis Zeit als Richtzeit nehmen:

Robert GESINK, , Team Lotto NL-Jumbo, 10 sec Vorsprung
Unglaublich, dass ich diesen Namen noch einmal hier schreiben darf. Gesink schien schon weg vom Fenster, musste Rundfahrten oft nach Stürzen beenden. Sein 4.Platz bei der Tour 2010 schein schon ewig her zu sein. Und bessere Platzierungen verdarb er sich oft, durch schlechte Zeitfahr-Leistungen. Darum ist sein gestriges Abschneiden fast schon als sensationell zu bezeichnen. Erleben wir bei dieser Tour ein nie erwartetes Comeback des ehemals besten Bergfahrers der Tour? Sollte er seine Kletterfähigkeiten behalten haben, ist er Top5 Kandidat.

Bauke MOLLEMA, , Team Trek, 7 sec Vorsprung
Keine Sensation dagegen ist das Abschneiden von Bauke Mollema gestern. Zeitfahren kann der Holländer. Der Neuzugang des Trek-Teams muss dort als Kapitän, wo er Andy Schleck (Karriere-Ende) ersetzen soll, tritt an, um seine dritte Top Ten-Platzierung in Serie herauszufahren. Wobei er letztes Jahr wirklich enttäuschte, seinen 10.Platz nur den vielen Aufgaben der Favoriten zu verdanken hat. Wenn der Top Ten-Hattrick klappen soll, muss definitiv eine Leistungssteigerung her. Ob ihm sein in die Jahre gekommenes Team dabei eine große Hilfe sein wird bleibt abzuwarten. Er selbst gilt in den Bergen als Fahrer, der seinen Rhythmus fährt, schwer abzuschütteln ist und selten massiv Zeit verliert. Aber Attacke ist nicht wirklich sein Ding.

Rigoberto URAN, , Team Etixx-Quickstep, 3 sec Vorsprung
Der frischgebackene kolumbianische Zeitfahrmeister ist eigentlich der Mann für den Giro, bei dem er in den letzten 3 Jahren zweimal auf Rang 2 fuhr und dieses Jahr mit Erkältungsbeschwerden noch auf Rang 14. Eigentlich sollte er bei der Tour Michal Kwiatkowski helfen, sollte der Pole aber ähnlich einbrechen wie 2014, könnte Uran ganz schnell zum Kapitän befödertert werden. Klettern können Kolumbianer eh alle und sein Etixx-Team ist zwar eher auf Klassiker ausgelegt, hat aber schon bewiesen, auch bei Rundfahrten ihre Kapitäne sehr gut unterstützen zu können. Auch wenn es bereits in der ersten Tourwoche für Mark Cavendish einige Körner verbraten wird.

Tejay VAN GARDEREN, , Team BMC, 1 sec Vorsprung
Sein Team startete gestern bereits mit einem Sieg in die Tour und wird jetzt erstmal Gelb verteidigen müssen. Das wird Van Garderen mit einem weinenden und einem lachenden Auge sehen. Zwei mal fuhr er bei der Tour bereits auf Rang 5, seine Entwicklung stagnierte aber in den letzten beiden Jahren. Nach dem Rücktritt von Cadel Evans ist er jetzt alleiniger Chef im BMC-Ring, hat ein finanziell gut ausgestattetes und qualitativ hoch besetztes Team an seiner Seite und steht nun in der Pflicht. Dafür muss er auch einmal lernen, in den Bergen zu attackieren. Einen Vorsprung verwalten und in den Bergen dranzubleiben- das funktioniert schon ganz gut.

Michal KWIATKOWSKI, , Team Etixx-Quickstep, 23 sec Vorsprung
Der aktuelle Weltmeister schoss 2013 wie ein Stern auf Platz 11 der Tour, konnte die hohen Erwartungen aber 2014 nicht bestätigen. 2015 lief bisher viel besser. Ein Etappensieg bei Paris-Nizza und der Sieg beim KLassiker Amstel Gold Race bestätigten eine gute Frühjahrsform. Und bewies dabei vor allem ein für sein noch junges Alter großes taktisches Geschick. Ob er in den Bergen aber mithalten kann, bleibt abzuwarten.

Rui Alberto COSTA, , Team Lampre-Merida, 30 sec Rückstand
Top Ten ist das Ziel des frischgebackenen Tour de Suisse-Siegers und Weltmeisters von 2013. Noch lieber würde er allerdings seinen drei Tour-Etappensiegen einen weiteren hinzufügen. Auch er gilt als Fahrer, der in den Bergen eher schlecht abzuschütteln ist, als das er selbst angreift. Er hat auf diesem Terrain aber auch nicht die Klasse der Top-Fahrer. Bei kleineren und mittleren Rundfahrten wie der TdSuisse oder den 4 Tagen von Dünkirchen reicht das. Vielleicht auch dieses Jahr bei der Tour.

Andrew TALANSKY, , Team Cannondale-Garmin, 32 sec Rückstand
Letztes Jahr als Geheimfavorit in die Tour gestartet, gehörte Talansky zu den Fahrern, die nach Stürzen früh die Segel streichen. Mit 26 Jahren verbietet es sich davon zu sprechen, dass er 2014 in der Form seines Lebens gewesen ist. Aber ihm wurde definitiv eine große Chance auf das Tourpodium genommen. Nun als der nächste Anlauf des Dauphiné-Siegers von 2014, der 2013 bereits aus Platz 10 der Tour fuhr. Dafür muss er seine Leistung in den Bergen - wo er bereits sein großes Potential gezeigt hatte - aber stabilisieren. Im Team hat er mit dem ehemaligen kanadischen Giro-Sieger Ryder HESJEDAL, dem Iren Daniel MARTIN und dem litauischen Tour-Etappensieger von 2014 Ramunas NAVARDAUSKAS sehr gute Helfer an seiner Seite und mit Teamchef Robbie HUNTER einen taktisch erfahrenen Mann im Begleitfahrzeug.

Die Franzosen:
Thibaut PINOT, , Team FDJeux.com, 2 sec Vorsprung
Jean-Christophe PERAUD, , Team AG2R- La Mondiale, 16 sec Rückstand
Romain BARDET, , Team AG2R- La Mondiale, 51 sec Rückstand
Pierre ROLLAND, , Team Europcar, 1'03'' min Rückstand

Letztes Jahr fuhren 3 Fahrer in die Top 6, 2 landeten auf dem Podium. Die Grande Nation rastete aus. Der Altmeister Péraud und die beiden jungen Wilden, die auch in diesem Jahr noch einmal ums weiße Trikot kämpfen können. Am ehesten wir Pinot zugetraut, sich wieder in die Riege der Top-Favoriten hinein zu schieben. Er hat das größte Potential in den Bergen, hat beim Zeitfahren auch schon Zeit gegenüber seinen französischen Konkurrenten (vor allem Bardet) gut gemacht und gilt als taktisch erstaunlich weit für sein Alter. Dagegen können Peraud und Bardet aber ein wohl stärkeres Team in die Wagschale werfen, ein AG2R-Team, welches letzte Saison die Mannschaftswertung von Giro und Tour für sich entscheiden konnte.

Lange Zeit als größtes Rundfahrtalent angesehen, trat Pierre Rolland letztes Jahr in den Schatten dieses Trios. Der zweifache Etappensieger bei der Tour von 2010 und 2011, darunter Alpe d'Huez, stagnierte in den letzten Jahren, landete 2014 im extrem ausgedünnten Favoritenfeld lediglich auf Rang 11. Wird das 2015 wieder besser? Immerhin konnte er dieses Jahr schon die kleinere Vuelta a Castilla y León gewinnen. Sein Zeitfahr-Rückstand von gestern hielt sich noch im Rahmen.
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Offline Imho

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Re: Die Große Schleife- Tour de France 2015
« Antwort #7 am: 05. Juli 2015, 17:19:02 »
Etappensieg für Andre Greipel  [freuuu]

Und leider verpasst Tony Martin knapp Gelb, weil Cancellara ne Zeitbonifikation bekommt.  [modz]

War einiges los heute... Ich fahr jetzt erst mal schwimmen...
« Letzte Änderung: 05. Juli 2015, 17:22:47 von Imho »
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Offline Louis98

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Re: Die Große Schleife- Tour de France 2015
« Antwort #8 am: 05. Juli 2015, 17:19:17 »
 [freuuu]

Was für ein Sprint...Greipel gewinnt!!!
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Offline Louis98

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Re: Die Große Schleife- Tour de France 2015
« Antwort #9 am: 05. Juli 2015, 17:20:10 »
Nö, kein Gelb wegen10cm...
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Offline Imho

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Re: Die Große Schleife- Tour de France 2015
« Antwort #10 am: 05. Juli 2015, 17:23:36 »
Nö, kein Gelb wegen10cm...

Weil sein Teamkollege Cavendish nicht durchgezogen hat...  [dummdidum]
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Offline Imho

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Re: Die Große Schleife- Tour de France 2015
« Antwort #11 am: 07. Juli 2015, 17:35:10 »
Tony Martin holt den Etappensieg und endlich Gelb !!! 

[freuuu]

Und wieder mal Platz 2 für John Degenkolb! [schweigg]

Unfassbar... Martins Teamkollegen haben vor Freude fast Tränen in den Augen. [wub]
« Letzte Änderung: 07. Juli 2015, 17:55:36 von Imho »
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Offline Imho

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Re: Die Große Schleife- Tour de France 2015
« Antwort #12 am: 07. Juli 2015, 18:25:06 »
3 Tage im Zeitraffer...

Nach dem Schwimmen am Sonntag folgte die Kneipe und auch gestern war nach Etappenende wenig Zeit... Deshalb die drei Tage mal kurz zusammengefasst, sie waren erneut schwarz-rot-gold eingefärbt.

Es ging los mit der Etappe an die niederländische Nordseeküste. Eine Flachetappe, wie gemalt für die Sprinter, bei der die einzige Gefahr für die Tour-Favoriten in möglichen Windkanten bestand. Und die taten sich auf und erwischten zunächst Nairo Quintane und etwas später Vincenzo Nibali. Auch Bardet, Pinot und Peraud kamen mit knappen 1,5 min Rückstand ins Ziel. Vorn dabei war Tony Martin, da im Zielsprint sich aber Fabian Cancellara auf Rang 3 vorsprintete und Zeitbonifikation bekam, blieb Martin mit 3 Sekunden (zuvor fünf) Rückstand auf Rang 2 im Gesamtklassement.

Dann gestern die Etappe, die auf der Mauer von Huy endete. Und wie erwähnt, lieferten sich die Favoriten einen ersten Schlagabtausch, bei dem Chris Froome am Besten aussah. Beim Etappensieg von Joaquim Rodriguez landete er auf Rang zwei und schlüpfte mit weniger als einer Sekunde Vorsprung - auf Tony Martin - ins Gelbe Trikot. Die Großen Mitfavriten mit 11 Sekunden (Nibali, Quintana) bzw. 18 Sekundne Rückstand im Ziel schon etwas distanziert.

Und dann heute die Quälerei übers Kopfsteinpflaster. Immer wieder aufegehende Lücken, immer wieder Defekte. Tony Martin blieb immer vorn dabei nur um sich nach dem letzten Pavé-Abschnitt einen Defekt einzufangen. Mit dem Rad des Teamkollegen fuhr er mit zwei Helfern wieder nach vorn und trat 3,5 km vor dem Ziel zur entscheidenden Attacke an! Auf einem fremden Rad fuhr er diese Strecke beständig 5-7 Sekunden vor der dezimierten und erschöpften Spitzengruppe und zog als guter Zeitfahrer bis ans Etappenziel durch. Die Chancen stehen gut, dass er Gelb bis Samstag (TTT) oder Sonntag (Ankunft auf der Mur de Bretagne) auch verteidigen kann. [hooch]

Ergebnisse 2. Etappe: Zeitfahren Utrecht > Zélande
Sieger: André Greipel, Deutschland, Team Lotto-Souval


Gesamtwertung - Gelbes Trikot: ............ Fabian CANCELLARA, Trek
Punktewertung - Grünes Trikot: ............ André GREIPEL, Lotto-Soudal
Bergwertung - Punktetrikot: ...............

Nachwuchswertung - Weißes Trikot: ......... Tom DUMOULIN, Giant-Alpecin
Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: .. BMC
Kämpferischster Fahrer - Rote Nummer: ..... Michal KWIATKOWSKI, Etixx-Quickstep   



Ergebnisse 3. Etappe: Zeitfahren Anvers > Huy
Sieger: Joaquim RODRIGUEZ, Spanien, Team Katusha


Gesamtwertung - Gelbes Trikot: ............ Christopher FROOME, Sky
Punktewertung - Grünes Trikot: ............ André GREIPEL, Lotto-Soudal
Bergwertung - Punktetrikot: ............... Joaquim RODRIGUEZ, Katusha

Nachwuchswertung - Weißes Trikot: ......... Peter SAGAN, Tinkoff-Saxo
Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: .. BMC
Kämpferischster Fahrer - Rote Nummer: ..... Jan BARTA, Bora-Argon



Ergebnisse 4. Etappe: Zeitfahren Seraing > Cambrai
Sieger: Tony MARTIN, Deutschland, Team Etixx-Quickstep


Gesamtwertung - Gelbes Trikot: ............ Tony MARTIN, Etixx-Quickstep
Punktewertung - Grünes Trikot: ............ André GREIPEL, Lotto-Soudal
Bergwertung - Punktetrikot: ............... Joaquim RODRIGUEZ, Katusha

Nachwuchswertung - Weißes Trikot: ......... Peter SAGAN, Tinkoff-Saxo
Mannschaftswertung - Gelbe Rückennummer: .. BMC
Kämpferischster Fahrer - Rote Nummer: ..... Vincenzo NIBALI, Astana
« Letzte Änderung: 12. Juli 2015, 15:42:15 von Imho »
Kölle und der FCM - getrennt in den Farben, geeint im Wahnsinn...

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Re: Die Große Schleife- Tour de France 2015
« Antwort #13 am: 07. Juli 2015, 18:47:11 »
Sehr geiles Finale heute.
Wenn Holland nicht wär, läg Aachen am Meer.

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Re: Die Große Schleife- Tour de France 2015
« Antwort #14 am: 07. Juli 2015, 22:47:01 »
Jetzt mal eine Frage eines Radsport-Laien: Ist das Gelbe Trikot für Tony Martin nur eine kurze Episode oder hat er eine realistische Chance, die Tour zu gewinnen? Ich habe ihn irgendwie als Zeitfahrer abgespeichert. Als solcher dürfte er in den schweren Bergetappen sicher zurückfallen. Oder täusche ich mich da?