Der Weg wäre jetzt frei für Kloppo
Nach dem 1:1 im Merseyside-Derby beim FC Everton
Geduld in Liverpool am Ende: Rodgers muss gehenDer FC Liverpool hat auf den schwachen Saisonstart reagiert und seinen Trainer Brendan Rodgers entlassen. Nach dem 1:1 im Derby beim FC Everton am Sonntag rangieren die Reds auf dem zehnten Tabellenplatz. Zu wenig für die Ansprüche des englischen Traditionsvereins.
In den bisherigen acht Ligaspielen sammelte Liverpool nur zwölf Zähler. Nach der Punkteteilung im Goodison Park informierten die Eigentümer des Klubs den 42-jährigen Trainer über die Entscheidung. Der deutsche Nationalspieler Emre Can muss sich folglich auf einen neuen Boss einstellen.
Rodgers hatte an der Anfield Road im Juni 2012 von Kenny Dalglish übernommen, nachdem er eine erfolgreiche Zeit bei Swansea City vorweisen konnte. In seinem ersten Jahr schloss er die Premier League mit den Reds auf Platz sieben ab. In der Spielzeit 2013/14 schrammten sie hauchdünn an der 19. Meisterschaft vorbei, als sie 24 Jahre nach dem letzten nationalen Titel nur zwei Punkte hinter Manchester City Vize-Meister wurden.
In dieser Spielzeit ging Luis Suarez auf Torejagd für die Liverpooler, die 101 Ligatoren schossen und 84 Punkte sammelten. Als der Nationalstürmer Uruguays nach Barcelona verkauft wurde, begann wieder der Absturz der Reds. Platz sechs sollte es am Ende der vergangenen Runde werden, garniert mit einer happigen 1:6-Pleite zum Ausklang bei Stoke City. Seitdem schwebte über Rodgers das Damoklesschwert.
Dennoch durfte Rodgers für die laufende Spielzeit für 80 Millionen Pfund aufs Einkaufstour gehen, doch nach acht Spieltagen verloren die Eigentümer das Vertrauen in Rodgers.
Klopps Name geistert herum
Seit Jürgen Klopps Ausscheiden bei Borussia Dortmund im Sommer 2015 geisterte immer auch sein Name als möglicher Trainer an der Anfield Road herum. Für den Fall, dass er sein Sabbatical irgendwann für beendet erklärt. Und schon am Sonntag wurde Klopps Name wieder bei der Suche nach einem Nachfolger gespielt - laut "Liverpool Echo" soll Klopp die Nummer eins auf der Kandidatenliste der Reds sein -, doch bleibt diese Personalie reine Spekulation.
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