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AutorThema: American Football 2016 - Eier, Eier, Eier...  (Gelesen 409 mal)

Offline Imho

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American Football 2016 - Eier, Eier, Eier...
« am: 26. April 2016, 08:38:09 »
Es ist wieder soweit. Das neue Ligajahr ist gestartert, viele Teams haben in der Free Agency ne Menge mittelmäßiger Spieler mit Kohle zugeschmissen und der NFL-Draft steht in dieser Woche an. Für mich wie jedes Jahr der Startschuss für den Football-Thread, auch wenn ich in diesem Jahr nicht ganz so detaillierte Informationen über die College-Spieler habe. Aber zumindest für ein paar Basics reicht's.

Die Ausgangslage

Im Vorfeld dieses Drafts wurden sowohl der #1 Draftpick (von Tennessee nach Los Angeles) und als auch der #2 Draftpick (von Cleveland nach Philadelphia)  weg getradet. Beide Teams ließen sich diese Picks so viel kosten (u.a. Erstrundenpicks 2017 + diverse Zweitrundenpicks), dass davon auszugehen ist, dass an den ersten beiden Positionen erneut Quarterbacks gezogen werden. So wie letztes Jahr, als die Buccaneers und Titans mit Jameis Winston und Marcus Mariota die Hoffnungsträger für ihre Franchises zogen oder wie 2012 als Andrew Luck und Robert Griffin III an 1 und 2 weg gingen.

Und das, obwohl die besten beiden Quarterback-Kandidaten im Vorfeld bei weitem nicht als so talentiert angesehen werden, wie die soeben genannten vier Spieler. Und man ja auch am Beispiel RG III und Washington sehen kann, dass so viel Risiko (damals "bezahlte" das Team mit dem rassistischen Namen u.a. 3 Erstrundenpicks und einen Zweitrunder) nicht zwingend zum Erfolg führt. Denn eben dieser RG III spielte nach einer sehr starken Rookie Saison danach eher mäßig, war viel verletzt und wurde letzte Saison durch Kirk Cousins ersetzt - gedrafted ebenfalls 2012 aber "erst" in Runde 4. Alle schienen aber wie erwähnt mehr Potential zu haben, als die QB-KLasse von 2016. Die da wäre:

Quarterbacks - Class of 2016

Von ursprünglich 3 Kandidaten, die nach der College Saison als Erstrundentalent gesehen wurden, haben sich 2 als Kandidaten für die ersten beiden Picks heraus kristallisiert. Jared Goff, QB an der Eliteuni Cal (oder eher bekannt als "Berkeley") und Carson Wentz von Dominator der zweitklassigen FBS - North Dakota State. Beide verfügen über den Arm eines NFL-Quarterbacks, haben Übersicht auf dem Feld bewiesen und bringen eine Menge College Erfahrung mit. Goff gilt dabei heute als der komplettere Spieler, der Stand heute der bessere Mann sein sollte. Wentz hingegen wird mehr Upside also mehr Entwicklungspotential voraus gesagt. Außerdem gilt er von beiden als der Mann mit dem stärkeren Wurfarm.

Es hat sich in den letzten Wochen mehr oder weniger die Meinung durchgesetzt, dass die Rams im neuen kalifornischen Domizil LA an #1 auch den "Local Hero" Jared Goff picken werden, während die Eagles an #2 dann auf Wentz zurück greifen werden. Was auch Sinn macht. Den Rams fehlt nach dem Umzug nach Los Angeles sofort ein Gesicht der Offensive, die beiden QBs im Kader (Nick Foles und Case Keenum) sind wohl eher Backup-Quarterbacks. Die Eagles haben in der Offseason gerade erst relativ teuer die Verträge ihrer QBs Sam Bradford und Cahse Daniels verlängert und können es sich so leisten, ein Projekt zu verpflichten und hinter diesen beiden Mittelklasse-QBs aufzubauen ohne es gleich zu verheizen.

Hinter diesen beiden Quarterbacks folgen dann 3, die nach Meinung vieler Draft-Experten nicht wirklich Value in der ersten Runde mitbringen (also einen so hohen Pick nur bedingt rechtfertigen würden). Aber QB ist nun mal die Schlüsselposition in diesem Sport, was diese Spieler ordentlich nach vorn spülen könnte. Da wäre zunächst Paxton Lynch von den Memphis Tigers, der zu Jahresbeginn noch auf einer Stufe mit Wentz und Goff gesehen wurde, dessen schlechter Auftritt in seinem Bowl Game gegen Auburn bzw. seine mäßigen athletischen Werte bei der Scouting Combine ihn zurück geworfen haben. Lynch bringt eine Statur wie Ben Roethlisberger mit, ist ein DualThread-Quarterback, konnte sich aber in Memphis selten gegen hochklassige Konkurrenz beweisen. Dazu gilt er mehr noch als Wentz als Entwicklungsspieler, der in Punkto Fußarbeit und Übersicht noch einiges lernen muss und dessen Passgenauigkeit bei tiefen Bällen noch stark verbessert werden muss. Vom Value her wird Lynch an der Grenze von der ersten zur zweiten Runde gesehen, reakistisch gesehen wird ihn ein Team aber Mitte der ersten Runde nehmen.

Auch Connor Cook könnte noch in die erste Draft-Runde gespült werden. Als QB von Michigan State hat er einen großen Anteil am Erfolg der Spartans in den letzten drei Jahren (u.a einen Sieg imRose Bowl, 2 BigTen-Championships und den Einzug ins College-Football-Playoff-Halbfinale 2015). Cook ist Redshirt Senior, hat also 5 Jahre am College verbracht und galt bereits letztes Jahr als Spieler für die erste Draft-Runde, entschied sich aber noch ein Jahr am College zu spielen. Das dürfte ihm allerdings eher geschadet haben. Grundsätzlich ist Cook ein QB, der alles für die NFL mitbringt. Körperliche Voraussetzungen, Passgenauigkeit, Erfahrung, Armstärke, gutes Agieren in der Pocket und Selbstvertrauen kann er sich als Stärken auf seine Fahnen schreiben. Leider bringt er die genauen Pässe nicht konstant genug, streut immer wieder leichtsinnige und ungenaue Pässe ein und agiert relativ unsicher, wenn er gezwungen wird, seine Pocket mal zu verlassen. Dazu kommen Charakter-Bedenken. Cook gilt als überheblich. Dass er in seinem letzten College Jahr kaum Verbesserungen seines Spiels gezeigt hat, werten NFL-Scouts zudem als fehlendes Entwicklungspotential. Außerdem bestehen Sorgen wegen einer Schluterverletzung.

Entwicklungspotential en masse hat der letzte Spieler, den ich etwas genauer vorstellen möchte: Christian Hackenberg von Penn State. Hackenberg war drei Jahre das Gesicht der Nittany Lions und hielt dem College auch die Treue, als das Football Programm aufgrund eines Mißbrauchs-Skandal eine Bowl-Sperre aufgebrummt bekam und jeder Spieler das Team hätte verlassen dürfen. Hackenberg blieb und spielte unter Coach Bill O'Brian eine grandiose Freshman-Saison. Dann verließ O'Brien Penn State Richtung Houston - ein Wendpunkt in der College Karriere des C.H. Denn im neuen System und hinter einer katastrophal schlechten Offensive Line und ohne ordentliche Receiver ging Hackenberg unter, weshalb er bereits nach drei Jahren sein Glück in der NFL sucht. Hackenberg bringt mit 1,93m und 108 kg Idealmaße für einen Quarterback mit, war drei Jahre lang verletzungsfrei, hat Erfahrung in einer NFL-Style-Offense, bringt saubere Fuß- und Wurftechnik mit und ist schnell auf den Beinen. Negativ wird gesehen, dass er recht oft risante Würde nimmt (bei den Mitspielern aber verständlich), er Probleme mit der Aufmerksamkeit in der Pocket hat und viele seiner Würfe sehr ungenau kommen. Das kann man aber alles auf das Spielsystem und die fehlende Unterstützung bei Penn State schieben. Blöd nur, dass Hackenberg das in Interviews mit den NFL-Scouts auch getan hat. Sowas hört man in der NFL nicht sehr gern. Hackenberg wird eigentlich in
der dritten Draft-Runde gesehen. Sollten aber wirklich 4 QBs in die erste Runde gespült werden, ist es nicht auszuschließen, dass ein Team bereits Anfang der zweiten Runde panisch wird und das Risiko mit ihm eingeht. Hallo Cleveland Browns.  [schweigg]

Weitere Prospects auf der QB-Position wären:

Cardale Jones, Ohio State. Jones bekam viel Aufmerksamkeit, als er 2014 als dritter Mann seine Ohio State Buckeyes zur National Championship führte. ER entschied sich, noch ein Jahr am College zu bleiben, wurde aber wieder Ersatzmann und spielte 2015 mehr Receiver und Running Back als QB. Er gilt als athletisches Ausnahmetalent, konnte aber bisher wenig QB-Play zeigen. Aber in Runde 3-4 könnte ein Team das "Risiko" eingehen. Selbst, wenn er kein NFL-QB sein sollte- für einen solchen Athleten findet sich meistens ein Platz in NFL-Rostern.
Dak Prescott, Mississippi State. Mehr ein Läufer als ein Werfer, starker Arm aber leider verbunden mit der Präzision einer Schrotflinte. Projektion ist Runde 5
Kevin Hogan, Stanford, Intelligenter und verlässlicher Mann, der aber bei Stanford eine fast reine Lauf-Offense führen musste. Projektion: Runde 5-6
Cody Kessler, USC, galt lange als NFL-Talent, die Probleme beim Power House Programm USC und die sportlichen Enttäuschungen haben seinen Wert aber gemindert. Projektion: Runde 7.
Jake Coker, Alabama, holte mit Bama die Meisterschaft, zeigt sich letzte Saison verbessert, spielt aber eher unspektakulär. maximal ein Kandidat für die 7.Runde.

Potential für die späten Runden wird auch Brnadon Allen (Arkansas), Jacoby Brissett (North Carolina State), Brandon Doughty (Western Kentucky) und Nate Sudfeld (Indiana) nachgesagt. Zu den Spielern kann ich allerdings wenig schreiben, ich wollte sie nur mal genannt haben.
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Re: American Football 2016 - Eier, Eier, Eier...
« Antwort #1 am: 28. April 2016, 20:25:20 »
Danke für den Bericht Imho! so macht der Draft noch mehr spaß!
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Re: American Football 2016 - Eier, Eier, Eier...
« Antwort #2 am: 03. Mai 2016, 18:22:40 »
Leider danach nicht mehr geschafft. Aber evtl. schaff ich bis Ende der Woche noch nen Nachbericht.
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Re: American Football 2016 - Eier, Eier, Eier...
« Antwort #4 am: 01. September 2016, 21:18:49 »
Ich freue mich komplett auf die neue Saison. Dürfte viele ausgeglichene und spannende Divisionen geben. Gibt es hier noch Leute, die sich für ne Vorschau interessieren?

Heute Nacht erstmal College Auftakt. South Carolina spielt gegen Vanderbilt. Go Cocks!


« Letzte Änderung: 01. September 2016, 21:36:45 von Imho »
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Offline düse

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Re: American Football 2016 - Eier, Eier, Eier...
« Antwort #5 am: 02. September 2016, 09:09:56 »
Gibt es hier noch Leute, die sich für ne Vorschau interessieren?

 [winkk]

Aber nur, wenn Du dafür nicht zu lange auf das Tragen von blauer Weihnachtsmannkleidung im Sommer verzichten musst...  [zwinger]

Offline Imho

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Re: American Football 2016 - Eier, Eier, Eier...
« Antwort #6 am: 06. September 2016, 20:24:27 »
NFL-Vorschau 2016 - Teil 1 - AFC South
(Houston Texans, Indianapolis Colts, Jacksonville Jaguars, Tennessee Titans)

Die ganzen letzten Jahre galt diese Division als schlechteste der NFL. Die Jaguars und Titans zählten zu den Kellerkindern, die Texans hatten ein paar gute Jahre, die Colts dominierten in der Andrew-Luck-Zeit die Division und schafften Dank der Schwäche der Konkurrenten locker den Playoff-Einzug. Das ist vorbei. Die Division hat das Potential, eine der interessantesten der NFL zu werden. Auf jeden Fall finde ich spannend, wie sich die Teams momentan darstellen.

Das schließt sogar die Tennessee Titans ein, ein Team, zu welchen ich in den letzten Jahren oft nichts zu erzählen hatte. Das hat sich geändert. Was zunächst einmal am Quarterback liegt: Marcus Mariota, der in sein zweites NFL-Jahr geht und letzte Saison seine Kritiker eines Besseren belehrte. „Nicht NFL-bereit“ hieß es, „Kennt keinen Pro-Style-Football“ wurde gesagt. Und dann nahm er gleich im ersten Saisonspiel die Tampa Bay Buccaneers komplett auseinander. Natürlich ein Ausreißer nach oben. Natürlich folgten auch schlechtere Spiele. Auch Verletzungen kamen hinzu. Aber unterm Strich steht eine Rookie-Season, die sich sehen lassen kann und die Appetit auf mehr macht.

Zumal sich Mariota evtl. auf ein Laufspiel verlassen könnte, welches vom seinem Coach als „Exotic Smash Mouth-Football“ beschrieben wurde. Zwei Neuzugänge machen hier richtig Hoffnung: DeMarco Murray, Rushing Leader und NFL-Offensive Player oft he year 2014 bei den Dallas Cowboys, der nach einer enttäuschenden Saison aus Philadelphia losgeeist wurde. Und Derrick Henry, frisch vom College aus Alabama gedraftet und Heisman-Trophy Gewinner 2015. Zwei Running Backs, die über viel Power kommen. Zwei Running Backs, auf die gegnerische Defensiven definitiv achten müssen und die Mariota die Chance zu Play-Action Passspielzügen geben werden. Das ganze hinter einer soliden Offensive Line und mit erfahrenen Receivern. Der aus Indianapolis geholte Andre Johnson und Harry Douglas aus Atlanta dürften zwar ihren Zenit überschritten haben, in Verbindung mit dem jungen Receiver Tajae Sharpe, der in den Testspielen glänzte, könnte das Passpiel aber zumindest passabel aussehen. Wenn die Defense dann auch noch passabel aussieht, dürften die Titans schon zufrieden sein. Die Front Seven sind mit guten Spielern wie dem Defensive End Jurrell Casey oder Outside Linebacker Brian Orakbo ganz gut besetzt, Rookies wie Kevin Dott geben diesem Teil des Kaders auch eine gewisse Tiefe. Problematisch könnte dagegen die Secondary werden. Die Achillesferse dieses Teams.

Die Playoffs dürften für die Titans trotzdem weiter illusorisch sein. Aber eine Saison mit 5-7 Siegen traue ich Ihnen durchaus zu. Was für das schlechteste Team 2015 schon ein gigantischer Schritt wäre.

Noch spannender als die Titans finde ich die Jacksonville Jaguars. Jaaaaa - Jacksonville klingt nicht wirklich nach Excitement. Aber in Florida könnte sich hier eine riesige Überraschung anbahnen.

Wenn Quarterback Blake Bortles die Statistiken, die er letztes Jahr aufgelegt hat auch in dieser Saison bringt - vorzugsweise wenn es in den Spielen noch um etwas geht - kann das sehr gut aussehen. Bortles wird meiner Meinung nach zwar etwas überhyped, Potential hat dieser junge Quarterback in seinem dritten Karrierejahr aber definitiv. Und Potential haben vor allem auch seine Passfänger. Allen Robinson, Allan Hurns, Marquise Lee sind alles Eigengewächse, die in ihr zweites oder drittes NFL-Jahr gehen und bisher komplett überzeugen konnten. Tight End Julius Thomas war leider die halbe letzte Saison verletzt, sah danach aber ähnlich gut aus wie zuvor in Denver, als ein gewisser Peyton Manning ihm die Bälle zuwarf. Auch Running Back TJ Yeldon (der ebenfalls erst in seine zweite NFL-Saison geht) kann Bälle fangen und ist zudem als Runner gut zu gebrauchen. Von den Jets wurde zudem mit dem Running Back Chris Ivory ein weiterer Baustein geholt. Zusammen mit Dennard Robinson, einem ehemaligen College-Quarterback, ist die RB-Position zumindest passabel besetzt. Und die O-Line ist jetzt zwar kein Highlight - verglichen mit dem Torso der letzten Jahre aber mindestens stark verbessert.

Richtig spannend könnte - auch das war mit bei den Jags in den letzten Jahren nicht wirklich gewohnt - die Defense werden. Im Draft fiel ihnen in Runde 1 mit dem Cornerback Jalen Ramsey einer der talentiertesten und vielseitigsten Defensive Backs der letzten Jahre buchstäblich in den Schoß. Mit dem von den Giants gekommenen Prince Amukamara dürfte er das Cornerback-Duo bilden. Die Secondary wird ergänzt von den Safetys Jonathan Cyprien und Tashaun Gipson. Keiner dieser Spieler ist älter als 27 Jahre (was auch auf die zuvor genannten Offensivspieler zutrifft). Da steckt richtig Potential drin. Und auch in der Front Seven sammeln sich die jungen Talente. Vom Defensive End Dante Fowler jr. verspricht man sich einen riesigen Sprung im Passrush. Der dritte Overall-Pick des letztem Jahres kommt quasi als Neuzugang, nachdem er letzte Saison komplett mit einem Kreuzbandriss aussetzen musste. Als zweiter Neuzugang kommt Outside Linebacker Myles Jack vom College. Vom Talent her wurde er als Top5-Pick gesehen, aufgrund gesundheitlicher Bedenken fiel er den Jaguars in der zweiten Draftrunde in den Schoß. Und damit ist der Talent-Input noch nicht beendet. Vom Superbowl-Champion aus Denver konnte Defensive Tackle Malik Jackson losgeeist werden. Mit so vielen jungen Spielern hatten die Jags viel Platz unter der Salary Cap. Und nutzten ihn, um im zweiten Jahr in Folge einen Leistungsträger aus Dallas zu holen. Möglicherweise etwas überbezahlt, aber man hat’s ja.

Ich bin jetzt etwas mutig… Ich sage, dass Jacksonville den Sprung zum Playoff-Team schafft. Mindestens um den Sieg in der Division sollten sie mitspielen. Eine Saison unter 7 Siegen wäre für mich doch sehr enttäuschend.

Enttäuschend war auch das Saisonende der Houston Texans letzte Saison. Man schaffte den Divisionssieg. Man zog in die Playoffs ein. Und wurde dort von den Kansas City Chiefs 0:30 abgeschlachtet. Ein Auftritt der Quarterback Brian Hoyer den Job kostete. Allerdings sind bis auf Tom Savage auch alle weiteren Quarterbacks der 2015er-Saison nicht mehr im Kader. Womit die große Baustelle klar war.

Ob diese Baustelle geschlossen wurde, kann niemand sagen. Denn auf dieser Position wurde für diese Saison Brock Osweiler verpflichtet. Jener Osweiler, der vier Jahre in Denver hinter Peyton Manning lernen durfte, der aber in dieser Zeit  kaum Spiele bestritt. Was macht man also mit einem solchen ungeprüften Quarterback: Richtig, man lockt ihn weg und zahlt ihm durchschnittlich 18 Mio $ im Jahr. Ooooookay.

Osweiler  kann sich bei seinem neuen Team zumindest auf eine junge Truppe von Receivern freuen. Allen voran DeAndre Hopkins, der nach zwei Jahren in der NFL bereits als einer der Top10-Spieler auf dieser Position gilt. In diesem Draft wurden in Runde 1 Will Fuller und in Runde 3 Braxton Miller dazugeholt. Fuller und Hopkins dürften mit hohem Speed die gegnerischen Defensiven ordentlich auseinander ziehen. Miller ist ein ehemaliger Quarterback, ein Athlet vor dem Herren, der am College erst letzte Saison zum Receiver „umgeschult“ wurde und trotzdem schon in Runde 3 gezogen wurde. Und auch hier ist der Running Back ein verlässliches Ziel für den Quarterback. Aus Miami wurde Lamar Miller geholt, was mir zumindest etwas weh tut. Wenn Houston Miller richtig einsetzt - was Miami zugegebenermaßen nicht immer tat - kann Miller eine Waffe für Houston werden. Allerdings sieht es hinter Miller auf dieser Position bei den Texans mau aus. Verletzen sollte er sich nicht.

Verletzen sollten sich die Starter der Defense ebenfalls nicht. Aber wenn diese Spieler fit bleiben, hat Houston auf dieser Seite des Balles eine richtig gute Truppe zusammen. Angefangen mit dem mehrfachen Defensive-Player-of-the-year J.J. Watt, der selbst angeschlagen noch 17,5 Sacks in der Saison holt. Im Passrush hofft man zudem, dass Jadeveon Clowney endlich zu dem Spieler wird, den man sich 2014 erhoffte, als man ihn im NFL-Draft an #1 zog. In der Preseason und der zweiten Saisonhälfte 2015 sah das schon mal so aus. Clowney ist endlich verletzungsfrei und brennt darauf, es allen Kritikern zu zeigen, die ihn in den letzten Jahren ausgelacht haben. Mit Bernardrick McKinney, Brian Cushing, Whitney Mercilus oder Vince Wilfork stehen weitere Talente bzw. verdiente Veteranen in der Front Seven, dahinter stehen u.a. mit den Cornerbacks Jonathan Joseph und Kareem Jackson verlässliche Passverteidiger.

Alles in allem also viel Potential zu zeigen, dass der Playoff-Einzug 2015 kein Ausrutscher nach oben war. Wenn da nicht die Quarterback-Frage wäre. Brock Osweiler kann man schlecht einschätzen. Deshalb halte ich mich mit Optimismus auch zurück.

Keine Unsicherheit auf QB herrscht bei den Indianapolis Colts. Andrew Luck ist für mich der beste junge Quarterback der letzten Jahre. Letzte Saison fehlte er verletzungsbedingt die halbe Saison und spielte die restlichen Spiele angeschlagen. Und sofort implodierte ein mit vielen Altstars gespickter Kader.

Die Colts waren schon die Jahre davor nach dem Schema „Lass den Luck mal machen“ aufgebaut. Eine nominell unterdurchschnittliche Defense soll den Gegner wenigsten ab und zu stoppen. In die O-Line wurden gerade so viele Ressourcen investiert, dass Luck nicht komplett getötet wird. Dafür wurden einige ordentliche Passziele und ab und an ein adäquater Running Back besorgt. Und das wars dann. In den Jahren, in denen die AFC South talentemäßig eine Lachnummer war reichte diese Taktik zum sicheren Divisionssieg. Aber diese Zeiten sind vorbei. Und nun steht Indy da.

Die Colts haben Luck wieder zurück. Mit TY Hilton, Donte Moncrief und Phillipp Dorsett stehen gute Receiver im Kader. Tight End Dwayne Allen ist evenfalls ein Leistungsträger. Und Frank Gore ist zwar schon über seine Prime - aber immer noch als Running Back zu gebrauchen. Ansonsten ist alles wie immer: Luck muss hinter einer bestenfalls unterdurchschnittlichen O-Line viel improvisieren. Und die Defense ist auf fast allen Positionen maximal durchschnittlich. Da hilft es nicht, wenn die wenigen Starspieler wie Cornerback Vontae Davis bis Oktober verletzt ausfallen.

Das System Luck kann wieder funktionieren. 8 oder 9 Siege könnten auch wieder zum Playoff-Einzug reichen. Aber ich bin skeptisch. Und erlaube mir darum den Mut den Ausgang der Division wie folgt zu tippen:

1.) Jaguars   9-7
2.) Texans  8-8
3.) Colts 8-8
4.) Titans 6-10
« Letzte Änderung: 07. September 2016, 07:37:23 von Imho »
Kölle und der FCM - getrennt in den Farben, geeint im Wahnsinn...

Offline Imho

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Re: American Football 2016 - Eier, Eier, Eier...
« Antwort #7 am: 06. September 2016, 22:27:00 »
NFL-Vorschau 2016 Teil2 - AFC West
(Denver Broncos, Kansas City Chiefs, Oakland Raiders, San Diego Chargers)

4 Jahre lang dominierten die Denver Broncos diese Division. 5 Divisions-Championships in Folge gingen nach Colorado. Gekrönt wurde diese Ära mit dem Super Bowl-Triumph im Februar gegen die Carolina Panthers. Doch im Westen gibt es tatsächlich etwas Neues. Die Zeit für einen Machtwechsel könnte gekommen sein.

Der Champion Denver Broncos konnte den Super Bowl Sieg lange feiern. Doch der Kater folgte auf dem Fuß. Dass Quarterback-Legende Peyton Manning seinen Sheriffstern an den Nagel hängte, kam nicht unerwartet. Dass sein potentieller Nachfolger Brock Osweiler sich zu wenig respektiert fühlte und gen Houston abwanderte war dann allerdings doch überraschend. Und dass man nicht alle Starter der 2015 Moster-Defensive halten können würde war absehbar. Schmerzen tun die Abgänge von Danny Trevathan (nach Chicago) und Malik Jackson (Jacksonville) aber trotzdem. Was bleibt also übrig beim Champion?

Einiges, zumindest in der Defensive. Die Front 7 dürfte immer noch zu den besten der NFL gehören. Superstar Von Miller wurde gerade erst langfristig und für viel Kohle an das Team gebunden. Altstar Demarcus Ware zählt weiterhin zu den Leistungsträgern, dahinter drängt Shane Ray in die Starter Rolle. Auch Nose Tackle Sylvester Williams wurde langfristig gebunden. Die Secondary ist mir Aquib Talib, Chris Harris oder T.J. Ward ebenfalls namhaft besetzt. Die Abgänge konnten natürlich nicht komplett mit neuen Superstars besetzt werden. Aber diese Defense kann und muss auch die Mannschaft weiter tragen.

Denn auf der Quarterback-Position herrscht riesige Unsicherheit. Zunächst wurde Marc Sanchez verpflichtet. Danach Trevor Siemian als Backup erklärt. Und dann im Draft hochgetradet um Paxton Lynch zu draften. Kurz vor Saisonbeginn dann noch Austin Davis geholt. Resultat: Sanchez ist bereits wieder entlassen, Lynch ist erwartungsgemäß noch weit von NFL-Reife entfernt und Davis gerade erst als Backup gekommen. Also steht auf dieser Position mit Trevor Siemian ein Mann, der in der NFL bisher einen Snap (ja, nur einen Spielzug) Erfahrung aufweisen kann. Suboptimal würde ich sagen…

Die Passfänger sind mit Demaryus Thomas und Emanuel Sanchez weiterhin gut aber die abartige Tiefe, die Denver vor Jahren auf dieser Position hatte, ist definitiv nicht mehr gegeben.  Auf Running Back konnte immerhin C.J. Anderson gehalten werden, der als Restricted Free Agent bereits in Miami unterschrieben hatte. Mit Davontae Booker könnte ein guter zweiter RB über den Draft gekommen sein. Die Offensive Line ist weiter in Ordnung. Aber reicht das?

Ich glaube nicht. Der Kader könnte immer noch gut genug für 9 bis 11 Siege sein. Aber ich tippe mal, der Divisionssieg geht in dieser Saison an die:

Kansas City Chiefs. An jenes Team, welches nach 1-5-Saisonstart 2015 die letzten 10 Spiele gewann und dann in den Playoffs noch die Texans mißhandelte. Und das ohne ihren mutmaßlich besten Spieler:

Running Back Jamaal Charles. Unglaublicherweise fällt die Siegesserie der Chiefs exakt auf die Zeit, in der der Superstar verletzt ausfiel. Aber Backup Charcandrick West erwies sich als solider Ersatz auf dieser Position. Quarterback Alex Smith spielte gewohnt unspektakulär aber verlässlich und fehlerfrei. Hinter einer ordentlichen O-Line (die mit Tackle Mitchell Schwart aus Cleveland nochmal Qualität gewonnen hat) bediente er mit Kurzpässen Tight End Travis Kelce und Receiver Jeremy Maclin. Ganz ruhig… ganz solide… unspektakulär… aber erfolgreich.

Unterstützt wurde das Ganze durch eine starke Defensive. Und das obwohl Superstar Justin Houston fünf Spiele verletzt ausfiel. Weitere Superstars stehen nicht im Roster der Defensive. Aber viele gute und verlässliche Spieler. Nose Tackle Dontari Poe, die Linebacker Derrick Johnson und Dee Ford oder Safety Eric Berry. Keine Leute zum Hypen - aber starke Spieler, die ihren Job machen. Letzte Saison kam im Draft mit Marcus Peters noch ein junger Cornerback hinzu, der tatsächlich Superstar-Potential mitbringt.

Worte wie „verlässlich“ und „solide“ fallen immer wieder, wenn man über die Chiefs spricht. Aber nach dem Umbruch in Denver wäre Kansas City eigentlich dran. Dieser Tipp mag langweilig sein, aber er ist realistischund … naja… solide... Genau wie die Chiefs.

Mehr Aufregung herrscht dagegen in Nordkalifornien. Bei den Oakland Raiders. Einerseits, weil das Team ein Kandidat für einen Umzug ist. Andererseits, weil diese Traditionsfranchise nach Jahren des Siechtums seinen Fans endlich wieder Hoffnung macht. Und bei solchen großen Namen wie den Raiders springen die Medien dann auch schnell auf den Hype-Train mit auf.

Was man zuallererst beim Quarterback Derek Carr sieht. Sicher, Carr hat sich entwickelt. Aber Carr ist bei weitem nicht so weit, wie viele Pundits ihn machen. Er sah auch besser aus, als viele ihm das zutrauten. Aber er wurde auch behutsam aufgebaut, musste wenig Risiko gehen und das Team selten „retten“. Das vermeidet Fehler und schönt die Statistiken. Aber er muss sich noch weiter entwickeln. Dabei wurde er von einer sehr guten O-Line beschützt, die durch Kelechi Osemele nochmal verstärkt wurde. Damit stehen ihm mit dem jungen Receiver Amari Cooper und dem erfahrenen Michael Crabtree, der seine letzte Karriere-Chance in Oakland nutzen konnte, verlässliche Passziele zur Verfügung. Und Latavius Murray ist als Running Back eine weitere Option, die Carr entlastet.

In der Defense dreht sich alles um Linebacker Khalil Mack, einer der weiteren jungen Spieler, die per Draft in den letzten Jahren nach Oakland gekommen sind und die alle voll eingeschlagen haben. Somit wurden die Raiders auch für Free Agents wieder interessant. Und so konnte u,a, auch Bruce Irvin aus Seattle losgeeist werden. Noch letztes Jahr konnten die Raiders nicht einmal mit massiv Kohle Verstärkungen in die Bay Area lotsen. Ein Jahr später sind die Raiders wieder ein attraktiver Landing Spots für Free Agents.

Aber es kann nicht immer nur aufwärts gehen. Letztes Jahr fielen viele Würfel zu Gunsten der Raiders. Ein Übergangsjahr zur Konsolidierung muss auch mal sein. Aber auch eine weiter 7-9 Saison wäre kein Einbruch eine 8-8-Saison durchaus ein Erfolg.

Es bleiben noch die San Diego Chargers.  Ein Team, welches in der Offseason wenig durch sportliche Themen für Schlagzeilen sorgte. Dafür wollte man nach Los Angeles umziehen, war danach beleidigt, weil man nicht als Erster berücksichtigt wurde, vergraulte seinen All-Pro-Safety durch seine Art Vertragsverhandlungen zu führen und riskierte durch ebenso harte Forderungen an seinen Draft-Erstrundenpick, dass dieser überhaupt nicht unterschreibt und dafür lieber ein Jahr aussetzt. Dabei lieferte man sich eine Schlammschlacht mit diesem talentierten Spieler und versuchte diesen öffentlich unter Druck zu setzen und zu diffamieren. Der Sideline Reporter hat dazu eine sehr schöne Zusammenfassung geschrieben.

Es bleibt ein Kader mit vielen Baustellen aber auch viel Potential. Ein Kader, der allerdings dazu verdammt ist, die letzten Karrierejahre von Quarterback Philip Rivers zu nutzen. Dem stehen mit dem frisch verlängerten Austin Davis und dem aus Cleveland verpflichteten Travis Benjamin ganz gute Receiver zur Verfügung. Danach wird’s auf dieser Position allerdings dünn. Da wäre eine Leistungssteigerung von Running Back Melvin Gordon, Erstrundenpick aus 2015 recht hilfreich, der eine enttäuschende Rookie-Season spielte. Mit Danny Woodhead steht noch ein ordentlicher zweiter Running Back zur Verfügung. Am tiefsten besetzt dürfte die Offensive Line sein, die allerdings auch langsam in die Jahre kommt.

Die größere Baustelle dürfte allerdings bei der Defense liegen. Mit Superstar-Safety Eric Weddle verlor das Team einen der wenigen Top-Leistungsträger bzw. hatte dieser ebenso die Schnautze von der Franchise-Führung voll. Es bleiben noch einige junge Spieler mit Potential. Die beiden Passrusher Melvin Gordon und Jeremiah Attaochu zeigen gute Ansätze. Linebacker Denzel Perrimen hat überzeugt. Und Joey Bosa hat am Ende doch noch seinen Vertrag unterschrieben. Athletisch und spielerisch bringt er extrem viel Potential mit, allerdings hat er durch die Vertragsstreitereien die komplette Saisonvorbereitung verpasst. Auf Cornerback konnte man immerhin Casey Hayward aus Green Bay an sich binden. Aber auf den restlichen Positionen klaffen viele Löcher. Von Kadertiefe ganz zu schweigen.

Ich befürchte, Philip Rivers wird nicht einmal annähernd so einen Karriere-Herbst erleben wie Peyton Manning.  Ich halte die Chargers einfach für das schwächste Team dieser Division. Und als Vierter in der eigenen Saison hat man schon rein rechnerisch keine Chance auf die Playoffs. Und ich wünsche es den Chargers nach dieser Offseason auch nicht. Deshalb lautet mein Tipp:

1.) Chiefs 11-5
2.) Broncos 9-7
3.) Raiders 8-8
4.) Chargers 6-10
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Re: American Football 2016 - Eier, Eier, Eier...
« Antwort #8 am: 09. September 2016, 09:09:01 »
Auftaktspiel: Denver  vs. Carolina 21:20. Carolina verschießt mit auslaufender Uhr ein 50-yard-Fieldgoal. Für mich kein schöner Start in die Saison. Beide Team offensiv stärker als erwartet. Die Refs mit mehreren haarsträubenden Fehlern, alle "in dubio pro Bronco".
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Re: American Football 2016 - Eier, Eier, Eier...
« Antwort #9 am: 11. September 2016, 23:48:44 »
krasses spiel auch der jets gegen die bengals!
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Re: American Football 2016 - Eier, Eier, Eier...
« Antwort #10 am: 26. Januar 2017, 10:06:19 »
jaaaa die falcons sind im super bowl!!!!! (besser spät als nie der post^^)
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Re: American Football 2016 - Eier, Eier, Eier...
« Antwort #11 am: 06. Februar 2017, 05:09:31 »
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Re: American Football 2016 - Eier, Eier, Eier...
« Antwort #12 am: 06. Februar 2017, 08:14:14 »
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Re: American Football 2016 - Eier, Eier, Eier...
« Antwort #13 am: 06. Februar 2017, 09:15:30 »
Tja, was soll man sagen. Ich hätte es den Falcons gegönnt, die in der 1. HZ sowohl in der Offense als auch in der Defense ein Riesenspiel gemacht haben. Nie und nimmer hätte ich gedacht, dass die Patriots nach 25 Punkten Rückstand noch einmal zurückkommen. Jetzt ist Brady wirklich der größte QB aller Zeiten. Nicht nur weil er es als erster QB geschafft hat, zum 5. Mal die Meisterschaft zu gewinnen, sondern die Art und Weise, wie er den 5. Ring geholt hat. Mit diesem unfassbaren Comeback. Zuvor hatte der größte Rückstand, den eine Mannschaft in einem Superbowl noch aufgeholt hat, 10 Punkte betragen. In der Overtime hatten dann natürlich die Patriots das Momentum auf ihrer Seite und das Glück, dass sie den Münzwurf gewonnen haben. Ich frage mich nämlich, ob die Falcons nicht auch den ersten Touchdown geschafft hätten, wenn sie den Münzwurf gewonnen hätten.

In jedem Fall wurde gestern Sportgeschichte geschrieben. Nicht nur durch die ganzen Rekorde von Brady und die wahnsinnige Aufholjagd, sondern auch weil es in der 51. Auflage tatsächlich der erste Superbowl war, der in der Verlängerung gegangen ist. Eigentlich kaum zu glauben, dass es das bislang nicht gegeben hatte.
« Letzte Änderung: 06. Februar 2017, 09:21:59 von Statistiker »

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Re: American Football 2016 - Eier, Eier, Eier...
« Antwort #14 am: 06. Februar 2017, 09:58:21 »
Tja, was soll man sagen. Ich hätte es den Falcons gegönnt, die in der 1. HZ sowohl in der Offense als auch in der Defense ein Riesenspiel gemacht haben. Nie und nimmer hätte ich gedacht, dass die Patriots nach 25 Punkten Rückstand noch einmal zurückkommen. Jetzt ist Brady wirklich der größte QB aller Zeiten. Nicht nur weil er es als erster QB geschafft hat, zum 5. Mal die Meisterschaft zu gewinnen, sondern die Art und Weise, wie er den 5. Ring geholt hat. Mit diesem unfassbaren Comeback. Zuvor hatte der größte Rückstand, den eine Mannschaft in einem Superbowl noch aufgeholt hat, 10 Punkte betragen. In der Overtime hatten dann natürlich die Patriots das Momentum auf ihrer Seite und das Glück, dass sie den Münzwurf gewonnen haben. Ich frage mich nämlich, ob die Falcons nicht auch den ersten Touchdown geschafft hätten, wenn sie den Münzwurf gewonnen hätten.

In jedem Fall wurde gestern Sportgeschichte geschrieben. Nicht nur durch die ganzen Rekorde von Brady und die wahnsinnige Aufholjagd, sondern auch weil es in der 51. Auflage tatsächlich der erste Superbowl war, der in der Verlängerung gegangen ist. Eigentlich kaum zu glauben, dass es das bislang nicht gegeben hatte.

Natürlich lässt sich das nun schlecht sagen, aber wenn man sich die Ballbesitze der Falcons im vierten Viertel anschaut, muss man da doch große Zweifel haben, denn sie hatten absolut keine Idee mehr, gegen die Patriots-Defense.
"Schade, Scheiße, wie kann das passieren, wie konnten wir gegen sowas verlieren?"

Ergebnisse DFL

FCC Patriots United (bis 2011-I FC PHOENIX JENA)
DFL-Pokal: 2007-II, 2010-I
Supercup: 2007-II, 2010-I
Ewige Tabelle: Pla