Fussballstammtisch
Fussballstammtisch => Flick's Buben und andere Auserwählte => Thema gestartet von: priener am 12. Juni 2010, 13:38:46
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Korea führt gleich zu Beginn gegen die Griechen mit 1:0 [blin]
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Was die Griechen spielen ist Arbeitsverweigerung.
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die können froh sein, das es nur 1:0 steht
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Was die Griechen spielen ist Arbeitsverweigerung.
seh ich auch so. Kommt aber noch ne gewaltige Portion Unvermögen dazu.
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zwo - null. Klasse gemacht.
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zwo - null. Klasse gemacht.
[nik]
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yes ... erschreckend schwache griechen - ouzo gibs heute nicht umsonst beim griechen hier nebenan
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der Maradonna sieht aus als käme er vom Mafia Boss Treffen
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Heinze - 1:0 Argentina
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schöner Beginn und man hört auch mal Fans...
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1:0 am Ende. Das Spiel der Gauchos ist sehr auf Messi zugeschnitten, vielleicht zu sehr. Der hat gut gespielt aber längst nicht überragend, alleine bei der Chancenverwertung. Insgesamt geht das Ergebnis aber voll in Ordnung - hätte aber auch ins Auge gehen können.
Der Reporter war allerdings sehr nervig... [darunter]
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Starke Torwartleistung bei Nigeria. Ansonsten hätten die Argies den Sack vielleicht schon früher zugemacht.
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der Maradonna sieht aus als käme er vom Mafia Boss Treffen
[bete] Diego!
Ich finde, er sieht Mario Adorf ähnlich.
Geiler Typ, davon ab.
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Wobei Nigeria auch taktisch zu gefallen wusste. Hätten die Eagles ein Tor geschossen, wäre es für Argentinien, bei der bescheidenen Chancenauswertung, knapp geworden. Unschlagbar erscheinen die mir jedenfalls nicht, obwohl es natürlich, insbesondere von Messi und Tevez, schöne Offensivaktionen gab!
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der Maradonna sieht aus als käme er vom Mafia Boss Treffen
[bete] Diego!
Ich finde, er sieht Mario Adorf ähnlich.
Geiler Typ, davon ab.
Diego wirkte exakt 50 Sekunden seriös - bis zur ersten Chance im Spiel... danach hatte er wieder sein altes Blitzen in den Augen und hat die Contenance abgegeben. Sehr schön! [freuuu]
Und der Adorf hat doch schon den einen oder anderen Mafiaboss gespielt.... [dummdidum]
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der Maradonna sieht aus als käme er vom Mafia Boss Treffen
[bete] Diego!
Ich finde, er sieht Mario Adorf ähnlich.
Geiler Typ, davon ab.
Ich mag den Diego auch. Bin mal gespannt, wenn er diese Truppe taktisch im Griff hat wird er Weltmeister. Da steckt ne Menge Potenzial drin, vor allem wenn man die Bank betrachtet.
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der Maradonna sieht aus als käme er vom Mafia Boss Treffen
[bete] Diego!
Ich finde, er sieht Mario Adorf ähnlich.
Also mir gefällt er mit Bart ja mal gar nicht.
Mußte zuerst an seinen Kumpel Fidel denken...
Geiler Typ, davon ab
Der Beste!
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Los gehts! Ha, selbständig sein hat also doch mal Vorteile! [prolll]
Horschti
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Spitzenspiel 1.-2. [dummdidum]
Ich hatte die Hoffnung bei den vielen Gauchos und Koreanern im Stadion, dass die Atmosphäre heute wieder etwas mehr ....ich sag mal ....konservativ ist.
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Gesänge, ich höre Gesänge [freuuu]
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Gesänge, ich höre Gesänge
Die Stimmen werden auch wieder verschwinden... [armerr]
Argentininen geht ab... 2:0 nach ner halben Stunde... [blin]
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Hochverdiente Führung. Das ist ja beinahe ein Klassenunterschied. Ohne, dass sich Argentinien wirklich anstrengen muss.
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Nur noch 2 zu 1
Fehler von Demichelis
Halbzeit
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Der Bayern-Vogel hat se doch nicht mehr alle. [vogeel]
Naja, habe 3:1 getippt. [dummdidum]
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Naja, habe 3:1 getippt. [dummdidum]
Dito [kicher]
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dito.
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oh man [kopfklatdsch]
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Naja, habe 3:1 getippt. [dummdidum]
Ich auch und im Moment passt es. Abpfeifen.
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Immer noch ??
[dummdidum]
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Immer noch ??
[dummdidum]
Die spinnen ja wohl, die Argentinier. [modz]
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und die sind nur mit Ach und Krach überhaupt durch die Quali
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Frechheit! [deppb]
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[heudoch]
Horschti
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[heudoch]
Horschti
[heull]
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YES! Nigeria führt! [prolll]
Horschti
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[hooch]
Wird Zeit dass dieser antiquierte Fussball abgewatscht wird.
Außerdem könne ich allen afrikanischen Mannschaften den Erfolg, gerade bei
dieser WM
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Nigeria nur noch zu zehnt, Griechenland mit den ersten Chancen. Das wird nicht leicht für die Super Eagles ...
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2:1 für Europas Antifussballer [dummdidum]
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2:1 für Europas Antifussballer [dummdidum]
[darunter]
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Wobei sie heute nicht so schlecht waren. Nigeria war bis auf den Torhüter später sehr dünne, auch wenn ich die Rote Karte und die Rießen-Doppelchance noch berücksichtige. Da kam dann praktisch nix mehr.
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Das ist ja das Schlimme: Es gab heute ein Team, was noch schlechter war. Eigentlich unglaublich.
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Schade, dass mal nicht erwähnt wird (außer von Matti) dass meine Griechen, natürlich auch aufgrund der Überzahl, für ihre Verhältnisse ein gutes Spiel in der 2.HZ gemacht haben, vor allem als Team; und auch vor dem Platzverweis haben sie im Vergleich zum ersten Match gut zusammengespielt. Vor allem: gerannt sind sie! Unglaublich!! Sturmtechnisch hat es da in HZ1 garnich gut funktioniert. Wobei, dass die Griechen das Stürmen nicht erfunden haben sollte mittlerweile bekannt sein. Trotzdem heißt es von manch einem ohne weiteren Kommentare "die Antifussballer haben 2:1 gewonnen". Wenn die Schweizer aber Beton anrühren und 1:0 gewinnen ist es eine "super Leistung" und Hitzfeld ist ein Gott. Manchmal wird halt mit zweierlei Maß gemessen.
Aber seis drum. Es verlangt keiner, dass jemand das griechische Spiel nicht kritisiert oder gar akzeptabel findet. Keineswegs! Traumfussball sieht wahrlich anders aus. Nur, diese kommentarlosen "Antifussballer gewinnen"- und "YES, Nigeria führt!"-Posts nerven. Schreibt doch etwas mehr dazu! Wobei nerven ist nicht der richtige Ausdruck. Es ist eine Mischung zwischen nerven und verletzen, vor allem, wenn man seit Tagen Pseudomitleid z.B. von Abteilungskollegen bekommt die mich morgens nicht mal grüßen und sonst kein Wort mit mir tauschen oder z.B. von Leuten die mit Fussball überhaupt nichts am Hut haben (und ich bin bestimmt keiner, der vor der WM große Töne über Griechenland gespuckt hat). Oft höre ich auch so Sachen wie "habt ihr gestern wieder gut gemacht" die mit einem breiten Grinsen im Gesicht untermalt werden. Der Ton macht die Musik und die Töne, die ich seit Tagen höre gefallen mir nicht immer.
Ja, es ist echt schlimm: es gab heute ein Team, dass schlechter war als die Antifussballer. Das Team, dass nur 0:1 gegen Argentinien verloren hat.
PS: ich will mich direkt für den etwas ausschweifenden Beitrag entschuldigen, aber ich fühle mich die Tage einfach nur verarscht und gehänselt. Dafür könnt ihr wahrlich nichts.
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Scheiß drauf! Hellas kommt weiter. Fertig!
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Scheiß drauf! Hellas kommt weiter. Fertig!
Gott bewahre uns davor!
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Hellas!! Jamas!!!! [prolll]
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PS: ich will mich direkt für den etwas ausschweifenden Beitrag entschuldigen, aber ich fühle mich die Tage einfach nur verarscht und gehänselt. Dafür könnt ihr wahrlich nichts.
hey, ihr habt gewonnen. Freu dich doch einfach (http://smilys.net/lachende_smilies/smiley619.gif)
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Der Ton macht die Musik und die Töne, die ich seit Tagen höre gefallen mir nicht immer.
Also ich gönne euch einen Erfolg gegen Argentinien von ganzem Herzen. [nik]
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Schade, dass mal nicht erwähnt wird (außer von Matti) dass meine Griechen, natürlich auch aufgrund der Überzahl, für ihre Verhältnisse ein gutes Spiel in der 2.HZ gemacht haben, vor allem als Team; und auch vor dem Platzverweis haben sie im Vergleich zum ersten Match gut zusammengespielt. Vor allem: gerannt sind sie! Unglaublich!! Sturmtechnisch hat es da in HZ1 garnich gut funktioniert. Wobei, dass die Griechen das Stürmen nicht erfunden haben sollte mittlerweile bekannt sein. Trotzdem heißt es von manch einem ohne weiteren Kommentare "die Antifussballer haben 2:1 gewonnen". Wenn die Schweizer aber Beton anrühren und 1:0 gewinnen ist es eine "super Leistung" und Hitzfeld ist ein Gott. Manchmal wird halt mit zweierlei Maß gemessen.
Aber seis drum. Es verlangt keiner, dass jemand das griechische Spiel nicht kritisiert oder gar akzeptabel findet. Keineswegs! Traumfussball sieht wahrlich anders aus. Nur, diese kommentarlosen "Antifussballer gewinnen"- und "YES, Nigeria führt!"-Posts nerven. Schreibt doch etwas mehr dazu! Wobei nerven ist nicht der richtige Ausdruck. Es ist eine Mischung zwischen nerven und verletzen, vor allem, wenn man seit Tagen Pseudomitleid z.B. von Abteilungskollegen bekommt die mich morgens nicht mal grüßen und sonst kein Wort mit mir tauschen oder z.B. von Leuten die mit Fussball überhaupt nichts am Hut haben (und ich bin bestimmt keiner, der vor der WM große Töne über Griechenland gespuckt hat). Oft höre ich auch so Sachen wie "habt ihr gestern wieder gut gemacht" die mit einem breiten Grinsen im Gesicht untermalt werden. Der Ton macht die Musik und die Töne, die ich seit Tagen höre gefallen mir nicht immer.
Ja, es ist echt schlimm: es gab heute ein Team, dass schlechter war als die Antifussballer. Das Team, dass nur 0:1 gegen Argentinien verloren hat.
PS: ich will mich direkt für den etwas ausschweifenden Beitrag entschuldigen, aber ich fühle mich die Tage einfach nur verarscht und gehänselt. Dafür könnt ihr wahrlich nichts.
Ich finde du solltest nicht so undankbar sein.
Es koennte schlimmer sein.
Du koenntest Franzose sein. ;)
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Schade, dass mal nicht erwähnt wird (außer von Matti) dass meine Griechen, natürlich auch aufgrund der Überzahl, für ihre Verhältnisse ein gutes Spiel in der 2.HZ gemacht haben, vor allem als Team; und auch vor dem Platzverweis haben sie im Vergleich zum ersten Match gut zusammengespielt. Vor allem: gerannt sind sie! Unglaublich!! Sturmtechnisch hat es da in HZ1 garnich gut funktioniert. Wobei, dass die Griechen das Stürmen nicht erfunden haben sollte mittlerweile bekannt sein. Trotzdem heißt es von manch einem ohne weiteren Kommentare "die Antifussballer haben 2:1 gewonnen". Wenn die Schweizer aber Beton anrühren und 1:0 gewinnen ist es eine "super Leistung" und Hitzfeld ist ein Gott. Manchmal wird halt mit zweierlei Maß gemessen.
Aber seis drum. Es verlangt keiner, dass jemand das griechische Spiel nicht kritisiert oder gar akzeptabel findet. Keineswegs! Traumfussball sieht wahrlich anders aus. Nur, diese kommentarlosen "Antifussballer gewinnen"- und "YES, Nigeria führt!"-Posts nerven. Schreibt doch etwas mehr dazu! Wobei nerven ist nicht der richtige Ausdruck. Es ist eine Mischung zwischen nerven und verletzen, vor allem, wenn man seit Tagen Pseudomitleid z.B. von Abteilungskollegen bekommt die mich morgens nicht mal grüßen und sonst kein Wort mit mir tauschen oder z.B. von Leuten die mit Fussball überhaupt nichts am Hut haben (und ich bin bestimmt keiner, der vor der WM große Töne über Griechenland gespuckt hat). Oft höre ich auch so Sachen wie "habt ihr gestern wieder gut gemacht" die mit einem breiten Grinsen im Gesicht untermalt werden. Der Ton macht die Musik und die Töne, die ich seit Tagen höre gefallen mir nicht immer.
Ja, es ist echt schlimm: es gab heute ein Team, dass schlechter war als die Antifussballer. Das Team, dass nur 0:1 gegen Argentinien verloren hat.
PS: ich will mich direkt für den etwas ausschweifenden Beitrag entschuldigen, aber ich fühle mich die Tage einfach nur verarscht und gehänselt. Dafür könnt ihr wahrlich nichts.
Ich stimme Dir völlig zu, dass hier - gerade im Vergleich zu dem Spiel der Schweitzer - manchmal mit zweierlei Maß gemessen wird. Ebenso, dass hier größtenteils untergegngen ist, dass Griechenland das Spiel gegen Nigeria 100% verdient gewonnen hat. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob das durch die rote Karte der Nigerianer ausgelöst wurde- dieser Platzverweis war immerhin strunzendumm und total berechtigt. Griechenland hat hochverdient gewonnen und fertig.
Trotzdem wirst Du es mir vielleicht nachsehen, dass ich Griechenland von allen Gruppe B Teams am wenigsten den Einzug in die KO-Runde gönne. Argentinien mochte ich schon immer, Südkorea und Nigeria sind mir ebenso sympathisch wie Griechenland, spielen aber schöner (mindestens Südkorea) und besser als die Griechen. Nur mal als Indiz dafür eure Tore von gestern. Ein abgefälschter Schuss aus der zweiten Reihe und ein Abstauber-Tor nach Torwart-Patzer. Ihr habt euch in der Schlußphase gegen Südkorea und gestern nach dem 0:1 einige gute Chancen erarbeitet, das ist richtig. Aber unterm Strich fand ich beide Spiele nicht wirklich überzeugend. Deshlb gönne ich eher den Teams das Weiterkommen, die mir mindestens ebenso sympathisch sind und besseren Fußball spielen.
Über die Art und Weise, wie Du in Deinem persönlichen Umfeld mit Reaktionen über die Griechenland-Spiele zu kämpfen hast, kann ich nichts sagen. Auch ich habe mich mit meinem Griechen, bei dem ich in den letzten Tagen einige WM-Nachmittagsspiele verfolgt habe, mehrfach über die Auftritte Griechenlands unterhalten. Wir waren aber zumeist einer Meinung. Mitleid bekam er von mir keines (warum auch?), aber über Aussagen, dass Griechenland nicht weiterkommt oder nicht gut gespielt hat, war er mir nicht wirklich böse (Rehhagel hält er übrigens für einen Glücksfall für die griechische Nationalelf). Immerhin ist Griechenland erst zum zweiten Mal überhaupt bei der WM dabei und hat gestern im fünften Spiel die ersten Punkte und Tore geholt. Diese Qualifikation für die WM (immerhin gegen den EM-Dritten Türkei und die Ukraine) war für mich bereits ein großer Erfolg, an den man sich vielleicht erinnern sollte, wenn man die Leistung der Mannschaft bei dieser Endrunde bewertet.
Was aber nicht heißt, dass man jetzt die spieleris che Defizite nicht kritisieren darf, bzw. froh sein darf, sollte Griechenland erwartungsgemäß in der Vorrunde rausfliegen. Woran ich fest glaube. Denn mit jeder Niederlage ist Griechenland rechnerisch raus, egal wie Südkorea und Nigeria spielen. Und da bin ich mir ziemlich sicher, dass Argentinien das packt.
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Am Mittwoch war bei uns im Unibistro lauter Jubel, als der Führungstreffer der Schweizer fiel. Ausser mir habe ich einen Studenten wahrgenommen, ob Spanier oder nicht, kann ich nicht sagen, der sich über den Treffer ärgerte und laut rief "Das ist so ungerecht!"
Leider habe ich das Spiel Griechenland - Nigeria arbeitsbedingt verpasst, aber ich kann es mir nicht so recht vorstellen, dass die Tore Griechenlands ähnlich bejubelt wurden. Na gut, es eine Spekulation.
Im Fußball haben wir alle unsere persönlichen "Landkarten" mit Städten und deren Vereinen im Kopf. München ist schlecht, Nürnberg ist gut, Hannover ist schlecht, Braunschweig ist gut, Hamburg ist braun-weiss, die Rostocker sind es nicht, also eher schlecht, Siegen ist für mich sowieso gut, weil Heimatstadt, Trier ist ganz schlecht, Dortmund sowieso, und so weiter...
Diese "Landkarte" ist völlig irrational. Das weiss ich selbst, und versuche wenigstens mich beim Besuch der Städte, wenn es nicht um Fußball geht, davon loszumachen, so gut es eben geht. Wenn es um Fußball geht sind meine Sympathien und Abneigungen aber dafür recht fest.
Ich denke, so geht es auch bei Turnieren der Nationalmannschaften. Aussenseiter sind knuffelig, klein und lieb, Favoriten sind groß und böse. Wie sonst waren etwa die vielen Sympathisanten für Trinidad und Tobago oder Jamaica zu erklären, die bei früheren Weltmeisterschaften zu hauf rumliefen?
Afrikanische Mannschaften haben fast immer eine Art Bonus. Das war etwa bei der WM 1990 in Italien ganz deutlich spürbar, als Kamerun riesige Sympathie entgegengebracht wurde. Ähnlich war es 2002 bei der WM in Japan und Südkorea, wo der Senegal eine Art Herzensteam war. Dagegen gilt etwa eine Mannschaft wie Uruguay als "Kloppertruppe", auch mit dem Land kann man nicht viel verbinden. Wenn diese also gegen ein Sympathieteam gewinnt, werden sie umgekehrt eher unsympathisch wahrgenommen. Das gilt übrigens fast nur für Mannschaften aus Schwarzafrika, die Nordafrikaner haben diesen Sympathiebonus eher nicht.
Hat eine Mannschaft einmal ein Image weg, dann bleibt es fest in den Köpfen. So geht es etwa Griechenland. Vor sechs Jahren waren sie für viele von uns die "Spaßbremsen", welche den als spielerischer und sympathischer wahrgenommenen Portugiesen und Tschechen den Titel wegnahmen. Damals war gerade Tschechien nach seinem großartigen Spiel gegen die Niederlande (3:2 nach 0:2-Rückstand) großer Sypathieträger in Deutschland. Griechenland war damals das "Antiteam", "mauerte" sich ins Finale und wurde bestenfalls beim Viertelfinalsieg gegen Frankreich positiv wahrgenommen.
Seit diesem Turnier ist es in Deutschland einfach üblich, Griechenland mit den damals vergebenen Attributen zu belegen. Wie Griechenland auch anschliessend spielte, sie hatten ihr einmal vergebenes Image weg. Das Vorrundenaus bei der Euro 2008 wurde mit entsprechender Häme aufgenommen, wie schon vorher die gescheiterte Qualifikation für die WM in Deutschland.
Interessanterweise hat die Schweiz dagegen eine recht gute Wahrnehmung. Zwar spielte die Schweiz vor vier Jahren einen, meiner persönlichen Meinung nach, noch schlimmeren Defensivfußball als Griechenland 2006. Aber das hat nicht so nachhaltige Erinnerungen hinterlassen. Die Spiele gegen Frankreich, Togo und Südkorea haben nicht wirklich große Aufmerksamkeit erfahren, das Achtelfinalspiel gegen die Ukraine (ein furchtbares Spiel!) fand im direkten Anschluß an den deutschen Sieg gegen Schweden statt, da war man eher im Autokorso als vor dem Fernseher oder Beamer.
Italiens Fußball hatte schon vor dem Sieg bei der WM 2006 bei der Mehrzahl der deutschen Fans (der Deutschen?) keinen guten Ruf, seit dem Achtelfinalspiel gegen Australien, dem verdienten Sieg gegen Deutschland und dem Finalsieg im Elfmeterschiessen sind sie fast vollständig auf "bad guy" gebucht.
Ganz aus der Reihe sehe ich Spiele zwischen Deutschland und der Türkei, denn da spielen sportliche Gedanken und Gefühle auf beiden Seiten wohl eine eher geringe Rolle. Immerhin wird es allgemein wahrgenommen und thematisiert, dass sich viele unserer türkischen Kollegen und Nachbarn mit Deutschlandfahnen eingedeckt haben und diese offen präsentieren.
Als Grieche gilt man bei einigen Deutschen, ganz unabhängig vom Fußball, dank diverser Hetzkampagnen gegen das Land, ohnehin als eine Art europäischer Paria. Wenn eine Nation systemathisch als Heimat schnorrender, arbeitsscheuer und korrupter Tagediebe dargestellt wird, bleibt davon einiges hängen. Beim Fußball wird es dann artikuliert und thematisiert.
Übrigens habe ich den Eindruck, dass viele Deutschen oft ein Problem mit der Eigen- und Fremdwahrnehmung haben. Man möchte scheinbar unbedingt immer und von allen geliebt werden. Erst dann, wenn von aussen eine positive Wahrnehmung artikuliert wird, kann man sich selbst akzeptieren. Und ich kann mir vorstellen, dass viele eigene Komplexe auch gern auf andere geschoben werden, denen man es, wenn die Zeit gekommen ist, gern vorhält. Und was ist eine bessere Zeit als das Weltereignis Nummer Eins, die Fußball-WM?
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Als Grieche gilt man bei einigen Deutschen, ganz unabhängig vom Fußball, dank diverser Hetzkampagnen gegen das Land, ohnehin als eine Art europäischer Paria. Wenn eine Nation systemathisch als Heimat schnorrender, arbeitsscheuer und korrupter Tagediebe dargestellt wird, bleibt davon einiges hängen. Beim Fußball wird es dann artikuliert und thematisiert.
Die Griechen spielen, von gestern mal abgesehen, einen unansehnlichen Fussball. Komischerweise sind sie so sogar Europameister geworden. Nur darum geht's mir.
Was die Schweiz betrifft, so fand ich den Sieg als überaus glücklich, aber dank spanischer Inkonsequenz eben nicht unbedingt unverdient.
Unterschiede mache ich zwischen Schweizern und Griechen nicht, sondern bewerte einzig und allein deren Fussballspiel.
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Na gut, dann halten wir fest, dass Griechenland unansehnlich aber verdient gegen Nigeria gewonnen hat ;)
@ Imho: ich hab bei weitem kein Problem damit, wenn man das griechische Spiel nicht gut findet oder sich gar wünscht, dass Griechenland nicht weiterkommt...aufgrund der Spielweise. Deinen Standpunkt z.B. kann ich voll und ganz nachvollziehen und ich hab natürlich dem nichts entgegen zu setzen. Solange sich eine Diskussion aufs Spielerische bezieht ist es ok.
Beorn hat schon sehr gut analysiert was mir ein Dorn im Auge ist. Wenn ich zitieren darf...
Hat eine Mannschaft einmal ein Image weg, dann bleibt es fest in den Köpfen.
Ich kann Beorns Aussagen voll und ganz unterstreichen; und ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, dass selbst wenn z.B. die griech. Tore gegen Nigeria nicht abgefälscht oder abgestaubt gewesen wären und Hellas das beste Spiel aller Zeiten abgeliefert hätte: irgendwas zum Meckern hätte sich gefunden. Selbst wenn Griechenland (Achtung, krasse, unrealistische Hypothese!!!) jetzt alle drei WM-Vorrundenspiele überzeugend gewonnen hätte...zum Schluss würde nur eine Aussage im Raum stehen: ihr seit so unverdient Europameister 2004 geworden.
Nochmal klarstellend: ich rede hier nicht von Äußerungen und Einschätzungen, die von Fussballinteressierten, bzw. -wissenden getroffen werden, die Spiele einfach objektiv beurteilen. Ich denke schon, dass ihr hier am Stammtisch gute Leistungen würdigt und schlechte abstraft und einigermaßen objektiv bleibt. Sympathien spielen im Direktvergleich natürlich auch noch ne Rolle, klar. Dagegen gibt's auch überhaupt nichts zu sagen!
Meine Kritik zielte zum großen Teil auch auf das Verhalten von Leuten mir gegenüber, mit denen ich normalerweise nichts zu tun habe (z.B. Büro) wärend der WM; von Leuten, die mit Fussi nichts am Hut haben und einfach schadenfroh sind, wenn MEIN Hellas verliert...ob verdient oder unverdient...die das Spiel nicht mal gesehen haben! Dieses Verhalten mir gegenüber habe ich aber schon einige Jahre vor der griechischen Finanzkrise 2010 erfahren. EM 2008, 2004 und weit davor. Ich frage mich immer wieder was für ein geiles Gefühl es sein muss über den eindeutig (fussballerisch) Schwächeren anzulästern und diese offensichtlich Schadenfreude zu empfinden. Über den letzten Absatz von Beorns Beitrag würde ich auch gerne debattieren, aber ich denke das ist der falsche Thread davür. Außerdem muss ich noch was schaffe.
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Na gut, dann halten wir fest, dass Griechenland unansehnlich aber verdient gegen Nigeria gewonnen hat ;)
@ Imho: ich hab bei weitem kein Problem damit, wenn man das griechische Spiel nicht gut findet oder sich gar wünscht, dass Griechenland nicht weiterkommt...aufgrund der Spielweise. Deinen Standpunkt z.B. kann ich voll und ganz nachvollziehen und ich hab natürlich dem nichts entgegen zu setzen. Solange sich eine Diskussion aufs Spielerische bezieht ist es ok.
Beorn hat schon sehr gut analysiert was mir ein Dorn im Auge ist. Wenn ich zitieren darf...
Hat eine Mannschaft einmal ein Image weg, dann bleibt es fest in den Köpfen.
Ich kann Beorns Aussagen voll und ganz unterstreichen; und ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, dass selbst wenn z.B. die griech. Tore gegen Nigeria nicht abgefälscht oder abgestaubt gewesen wären und Hellas das beste Spiel aller Zeiten abgeliefert hätte: irgendwas zum Meckern hätte sich gefunden. Selbst wenn Griechenland (Achtung, krasse, unrealistische Hypothese!!!) jetzt alle drei WM-Vorrundenspiele überzeugend gewonnen hätte...zum Schluss würde nur eine Aussage im Raum stehen: ihr seit so unverdient Europameister 2004 geworden.
Nochmal klarstellend: ich rede hier nicht von Äußerungen und Einschätzungen, die von Fussballinteressierten, bzw. -wissenden getroffen werden, die Spiele einfach objektiv beurteilen. Ich denke schon, dass ihr hier am Stammtisch gute Leistungen würdigt und schlechte abstraft und einigermaßen objektiv bleibt. Sympathien spielen im Direktvergleich natürlich auch noch ne Rolle, klar. Dagegen gibt's auch überhaupt nichts zu sagen!
Meine Kritik zielte zum großen Teil auch auf das Verhalten von Leuten mir gegenüber, mit denen ich normalerweise nichts zu tun habe (z.B. Büro) wärend der WM; von Leuten, die mit Fussi nichts am Hut haben und einfach schadenfroh sind, wenn MEIN Hellas verliert...ob verdient oder unverdient...die das Spiel nicht mal gesehen haben! Dieses Verhalten mir gegenüber habe ich aber schon einige Jahre vor der griechischen Finanzkrise 2010 erfahren. EM 2008, 2004 und weit davor. Ich frage mich immer wieder was für ein geiles Gefühl es sein muss über den eindeutig (fussballerisch) Schwächeren anzulästern und diese offensichtlich Schadenfreude zu empfinden. Über den letzten Absatz von Beorns Beitrag würde ich auch gerne debattieren, aber ich denke das ist der falsche Thread davür. Außerdem muss ich noch was schaffe.
Ich seh das alles nicht so verbissen.
Die von Koenig Rehakles incorporierte kontrollierte Offensive(hinten keinen reinlassen und vorn einen reinstolpern) hat schliesslich zum groessten fussballerischen Erfolg der Griechen aller Zeiten gesorgt. Anders waere es auch gar nicht moeglich gewesen, sind wir mal ehrlich.
Ich kann diee Laesterei deshalb auch nicht verstehen, ausserdem sollte man erstmal vor der eigenen Haustuer kehren, wie oft sind die Deutschen schon mit dem miesesten Rumpelfussball sehr weit gekommen, ich denke da z.b. mit Grauen an die WM2002 zurueck und mit Abstrichen auch an die EM2008.
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So,l Rehakles und seine Spartaner fahren wie erwartet nach Hause. Das Ding hat man leider gegen die Koreaner vergeigt.
Raus ist leider auch Nigeria denen ein einfacher Sieg zum weiterkommen gereicht haette.
Damit sind wohl alle afrikanischen Mannschaften bereits nach der Vorrunde ausgeschieden(es sei denn Algerien packt noch das Wunder gegen die USA), und das bei einer WM im eigenen Kontinent [darunter]
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Damit sind wohl alle afrikanischen Mannschaften bereits nach der Vorrunde ausgeschieden(es sei denn Algerien packt noch das Wunder gegen die USA), und das bei einer WM im eigenen Kontinent [darunter]
Und seit Jahrzehnten hören wir vor jeder WM aufs Neue, dass jetzt die WM der afrikanischen Länder kommt. [gäähn]
Beeindruckend stark als Kontinent finde ich aber bisher Südamerika. Wenn ich mich jetzt nicht spontan irre, haben alle 5 Südamerikaner noch nicht verloren...
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So,l Rehakles und seine Spartaner fahren wie erwartet nach Hause. Das Ding hat man leider gegen die Koreaner vergeigt.
Raus ist leider auch Nigeria denen ein einfacher Sieg zum weiterkommen gereicht haette.
Damit sind wohl alle afrikanischen Mannschaften bereits nach der Vorrunde ausgeschieden(es sei denn Algerien packt noch das Wunder gegen die USA), und das bei einer WM im eigenen Kontinent [darunter]
Ghana? [abhauu]
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Gehen Sie bitte weiter!!
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Hannnssssiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii! [freuuu]
Horschti
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Damit sind wohl alle afrikanischen Mannschaften bereits nach der Vorrunde ausgeschieden(es sei denn Algerien packt noch das Wunder gegen die USA), und das bei einer WM im eigenen Kontinent [darunter]
Und seit Jahrzehnten hören wir vor jeder WM aufs Neue, dass jetzt die WM der afrikanischen Länder kommt. [gäähn]
Bis man den infrastrukturellen und finanziellen Vorsprung der Europäer und Südamerikaner aufgeholt hat, wird es noch dauern, das ist doch kein Wunder.
Afrika, und im speziellen Schwarzafrika, wird seit Jahrhunderten geschunden, ausgebeutet, ausgesaugt, getreten und geschlagen.
Genug gute Fußballer bringt Afrika allemal hervor, um in der Lage sein zu können, dass ein Land auch mal Weltmeister wird.
Insofern finde ich den Gähn-Smilie überheblich. Er passt aber ins Bild, wie Afrika und seine Bewohner wahrgenommen wird: Chaotisch, wild, schlecht organisiert, undiszipliniert.
Schade.
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ich glaub nicht das der gähn.smiley was mit der wahrnehmung afrikas zu tun hat, sondern ehr damit das die sog. experten ja wirklich immer sagen das jetzt die wm der afrikanischen nationen kommt, diese aber halt leider noch nicht so weit sind
du legst aber wirklich manche aussagen zu sehr auf die goldwaage
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ich glaub nicht das der gähn.smiley was mit der wahrnehmung afrikas zu tun hat, sondern ehr damit das die sog. experten ja wirklich immer sagen das jetzt die wm der afrikanischen nationen kommt, diese aber halt leider noch nicht so weit sind
du legst aber wirklich manche aussagen zu sehr auf die goldwaage
ja, vielleicht. [nik]
Dann nix für ungut an Schwabenpfeil.
Aber die Wahrnehmung von Afrika nervt trotzdem. *mitdemfußaufstampf*
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Vielleicht sollte man aber auch andere Faktoren erwähnen. Etwa die teilweise sehr starke Beeinflußung des Fußballs aus der Politik. Der DFB mit seinen Regionalverbänden ist ja vielen von uns zuwieder, aber ich glaube schon, dass in vielen afrikanischen Verbänden die Ämtervergabe nach sehr ... eigenwilligen ... Kriterien abläuft. Dies wirkt sich dann wiederum auf die Ligen, die Verein und nicht zuletzt die Nationalmannschaften aus.
Starke Fußballer bringen viele Länder hervor, starke Mannschaften nicht. George Weah war ein brillianter Fußballer, der aber in einem Team wie dem von Liberia allein nichts bewegen konnte. Didier Drogba ist ein großartiger Fußballer, aber haben die Ivorer ein großartiges Team? Gesehen habe ich es jedenfalls nicht. Samuel Eto’o ist ebenfalls ein großartiger Spieler. Trotzdem blieb sein Team schwach und schied frühzeitig aus.
Über die strukturellen Nachteile des afrikanischen Kontinents kann man sicher einiges schreiben. Trotzdem kann auch in Afrika eine passende Sportförderung Spitzensportler auf Weltniveau ausbilden, trainieren und anschliessend weiter einbinden. Als Beispiel nenne ich einmal die Leichtathletik, wo afrikanische Länder konstant seit Jahrzehnten etwa Weltklasseläufer zu den großen Wettbewerben schicken.
Was mir nicht erst bei diesem Turnier auffällt: Viele afrikanische Teams spielen ohne Druck durchaus stark. Geht es aber wirklich um alles oder nichts, dann versagen im entscheidenden Moment die Nerven. Südafrika hatte gegen eine schlecht gestellte französische Abwehr in Überzahl einige sehr gute Einschußgelegenheiten. Sie vergaben sie aber, um dann nach dem Gegentor mehr oder weniger zu resignieren. Nigeria hatte die Siegchancen gegen Südkorea, vergab sie aber. Gegen Griechenland hatte man auch in Unterzahl die Gelegenheit, erneut in Führung zu gehen. Obasi setzte den Ball neben das leere Tor.
Die Elfenbeinküste hat das Pech, fast immer Top-Favoriten über den Weg zu laufen. Diesmal sind es Brasilien und Portugal, vor vier Jahren waren es Argentinien und die Niederlande. Ghana zeigt, wie schon 2006, dass es mithalten kann. Vor dem Spiel heute Abend möchte ich aber noch keine abschliessende Bewertung über dieses Team abgeben.
Übrigens, was heisst eigentlich "Experten"? Sind wir doch auch ... ;)
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Aber die Wahrnehmung von Afrika nervt trotzdem. *mitdemfußaufstampf*
Sei mir nicht bös, ranch, aber es ist nun mal leider auch so, dass in vielen afrikanischen Ländern die Politik noch korrupter wirkt als in Italien [dummdidum] . Dass dieses dazu führt, dass man als Europäer, der es gewohnt ist, sich zumindest auf bestimmte Grundsätze verlassen zu können, Afrika ein wenig chaotisch wahrnimmt, sollte jetzt nicht sonderlich überraschen. Hinzu kommt die immer wieder kehrende Instabilität der Staaten, die ständigen Bürgerkriege. Selbstverständlich sind in den meisten Fällen die Europäer zumindest Mitschuldige, wenn nicht gar Hauptschuldige an der Situation durch die Kolonialpolitik der Vergangenheit und die teilweise völlig von den ethnischen Verhältnissen abweichenden daraus resultierenden Staatsgrenzen. Versteht nur leider heute in Europa keiner mehr. Dass eine gewisse Politik der USA in den letzten Jahren durchaus als moderne Form des Kolonialismus in Afrika gesehen werden kann, kommt erschwerend für die Afrikaner hinzu.
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Es ist traurig zu sehen was in Afrika vorwiegend Schwarzafrika politisch passiert. Viele Länder haben einiges an Bodenschätzen. Wenn die mit "normalen" Reigierungen und ohne Bürgerkriege effizient genutzt werden könnten, würden diese Länder und wohl der gesamte Kontinet ganz anders dastehen als sie es derzeit tun.
Aber ich schweif ab.
Dieses Jahr könnte es für die Afrikaner böse enden und es gar keiner aus der Gruppenphase hinaus schaffen. [blin]
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Aber die Wahrnehmung von Afrika nervt trotzdem. *mitdemfußaufstampf*
Sei mir nicht bös, ranch, aber es ist nun mal leider auch so, dass in vielen afrikanischen Ländern die Politik noch korrupter wirkt als in Italien [dummdidum] . Dass dieses dazu führt, dass man als Europäer, der es gewohnt ist, sich zumindest auf bestimmte Grundsätze verlassen zu können, Afrika ein wenig chaotisch wahrnimmt, sollte jetzt nicht sonderlich überraschen. Hinzu kommt die immer wieder kehrende Instabilität der Staaten, die ständigen Bürgerkriege. Selbstverständlich sind in den meisten Fällen die Europäer zumindest Mitschuldige, wenn nicht gar Hauptschuldige an der Situation durch die Kolonialpolitik der Vergangenheit und die teilweise völlig von den ethnischen Verhältnissen abweichenden daraus resultierenden Staatsgrenzen. Versteht nur leider heute in Europa keiner mehr. Dass eine gewisse Politik der USA in den letzten Jahren durchaus als moderne Form des Kolonialismus in Afrika gesehen werden kann, kommt erschwerend für die Afrikaner hinzu.
gut Formuliert aber es fehlt noch einiges.
Die Inifrastruktur wird nicht aufrecht erhalten.Hilfen werden gerne angenommen aber dann nicht gepflegt, speziell im Brunnenbau von deutschen Firmen.
Die Leute können sich kaum selbst ernähren weil in Eurpa und USA die Landwirtschaft so hoch durch Subventionen die Ware billig in die afrikanischen Länder einführen und sich dort dadurch der Ackerbau nicht mehr lohnt.
Falsche Politik der Europäer und Amis verhindert ein wirtschaftlich starkes Anwachsen von der Produktivität.Viele Punkte über die man diskutieren kann.
Trotzdem sage ich voraus das viele Länder in Afrika die kommenden Billig - Produktionsländer sein werden und einige China viele günstige Produkte abnehmen werden. Und das kann nur zum Vorteil von den Afrikanern und Europa sein.
und im Fußball ist das bei den Spitzenspielern in Afrika so das die gleich nach Europa abgeworben werden und dort viel Geld verdienen und auch schon satt sind.
Die laufen nicht mehr bis zum umfallen und der Spielwitz wie bei Yeboah und Co. ist auch verloren gegangen.
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War schon zu vermuten und in ein paar Stunden soll es laut "sport.gr" offiziell werden:
Rehhagel hört als griechischer Nationaltrainer auf.
Trotz Betonabwehr und Antifussball: mit Otto ist in Griechanland einiges ins Rollen gekommen. Einen Europameistertitel und zwei weiteren Teilnahmen an großen Turnieren hat ihm Hellas zu verdanken. Die Dienste, die er geleistet hat, sind riesig. Was bleibt mehr zu sagen als "Danke Otto, mach es gut".
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Als Otto Rehhagel nach Griechenland kam, da standen diese in der FIFA-Rangliste auf Position 66. Derzeit findet man Griechenland auf Position 13. In diesen sechs Jahren hat Rehhagel einiges bewirkt, das kann man sicher sagen.
Andererseits könnte sich die Zeit nach "König Otto" auch als problematisch erweisen. Ich kenne mich im griechischen Fußball nicht aus, da bin ich ehrlich, habe aber den Eindruck, er hat immer noch viele Spieler des EM-Siegs von 2004 im Kader, setzt wenige junge Spieler ein und lässt diese das gleiche System spielen. Wo sind taktische Varianten? Wo ist der Wille, ein Spiel auch selbst zu gestalten, erst recht dann, wenn es um Weiterkommen oder Ausscheiden geht? Waren es nicht griechische Zeitungen, die von einem "Altherrenteam" schrieben, dessen Spielweise traurig und wütend mache?
Im Prinzip müsste der griechische Verband einen deutlichen Schnitt machen. Den Kader deutlich verjüngen, die Spielweise modernem Fußball anpassen. Da passt ein Libero hinter einer Viererkette einfach nicht mehr hinein. Es kann sein, dass es erst einmal einige Zeit dauern wird, dass vielleicht auch wichtige Turniere verpasst werden. Dann wird man möglicherweise nachträglich die Zeit unter Rehhagel wieder glorifizieren ...
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Als Otto Rehhagel nach Griechenland kam, da standen diese in der FIFA-Rangliste auf Position 66. Derzeit findet man Griechenland auf Position 13. In diesen sechs Jahren hat Rehhagel einiges bewirkt, das kann man sicher sagen.
Andererseits könnte sich die Zeit nach "König Otto" auch als problematisch erweisen. Ich kenne mich im griechischen Fußball nicht aus, da bin ich ehrlich, habe aber den Eindruck, er hat immer noch viele Spieler des EM-Siegs von 2004 im Kader, setzt wenige junge Spieler ein und lässt diese das gleiche System spielen. Wo sind taktische Varianten? Wo ist der Wille, ein Spiel auch selbst zu gestalten, erst recht dann, wenn es um Weiterkommen oder Ausscheiden geht? Waren es nicht griechische Zeitungen, die von einem "Altherrenteam" schrieben, dessen Spielweise traurig und wütend mache?
Im Prinzip müsste der griechische Verband einen deutlichen Schnitt machen. Den Kader deutlich verjüngen, die Spielweise modernem Fußball anpassen. Da passt ein Libero hinter einer Viererkette einfach nicht mehr hinein. Es kann sein, dass es erst einmal einige Zeit dauern wird, dass vielleicht auch wichtige Turniere verpasst werden. Dann wird man möglicherweise nachträglich die Zeit unter Rehhagel wieder glorifizieren ...
Ich glaube, dass man in den nächsten 4 Jahren nicht mit der Teilnahme von Hellas bei ner Endrunde zu rechnen braucht. Dem Verband wird nämlich eine Schnitt machen MÜSSEN. Mit Chalkias, Seitaridis, Karagounis, Katsouranis und Charisteas waren bei dieser WM ganze 5 Europameister von 2004 dabei. Die werden nicht mehr lange für die Nationalmannschaft spielen. Auch andere, ältere Spieler werden in den nächsten Jahren aufhören.
Es gibt jedoch einige Nachwuchstalente, die schon in den kommenden Monaten nachrücken werden. Ein paar sollen genannt werden:
Sotirios Ninis (20) war schon im diesjährigen WM-Kader
Konstantinos Mitroglu (22)
Vasileios Pliatsikas (22)
Georgios Tzavellas (22) ...der Neu-Frankfurter.
Diese werden mit den paar Spielern jungen und mittleren Fussballalters, wie Papastathopoulos (22), Torosidis (25), Tziolis (25) und Samaras (25) das neue Grundgerüst des Nationalteams bilden. Natürlich wird man nicht drum herum kommen werden auf einige ältere, erfahrene Spieler zu setzen. Bestimmt gibt es auch genug Spieler die ich nicht kenne und die in Frage kommen könnten.
Schließlich gibt es noch verheißungsvolle U21-Jahrgänge, die das ein oder andere Talent beherbergen. Es bleibt natürlich abzuwarten inwieweit sie den Sprung in die A-Mannschaft schaffen. Man muss auch bedenken, dass es in Hellas nicht DIE Fussballstrukturen, wie z.B. in Deutschland, gibt um regelmäßig guten Nachwuchs zu rekrutieren. Griechenland ist in der Hinsicht einfach nur ein Entwicklungsland. Absolut düster sehe ich die Zukunft jedoch nicht. Man muss aber klar sagen, dass das ein oder andere Jahr vergehen wird, bis man wieder an Turniere denken kann.
Schließlich wird man modernere Spielsysteme spielen MÜSSEN und es braucht seine Zeit, bis diese vermittelt werden können, vor allem wenn man einen Neubeginn wagen wird, was ich sehr hoffe. Mit Santos (ich gehe stark davon aus, dass er Rehhagels Nachfolge antritt) tritt immerhin jemand die Nachfolge an, der PAOK fast zur Meisterschaft geführt hätte, aus dem nichts! ...und defensiv würde ich "seine" Spielweise nicht grad nennen.
Rehhagel kann man auf jeden Fall eins verdanken: er hat vor 9 Jahren Disziplin und Teamgeist in den Sauhaufen Nationalmannschaft gebracht. Wichtige Attribute ohne die man an ernsthaftes Spiel garnicht zu denken braucht.
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ich glaub nicht das der gähn.smiley was mit der wahrnehmung afrikas zu tun hat, sondern ehr damit das die sog. experten ja wirklich immer sagen das jetzt die wm der afrikanischen nationen kommt, diese aber halt leider noch nicht so weit sind
du legst aber wirklich manche aussagen zu sehr auf die goldwaage
ja, vielleicht. [nik]
Dann nix für ungut an Schwabenpfeil.
Nicht immer alles politisch sehen! ;)
Franconia hat Recht: Mein böser Gähn-Smiley (gabs schon jemals eine Diskussion über einen politisch nicht korrekten Smiley?) bezog sich darauf, dass uns die Experten jedes Mal prophezeien, dass diesmal Afrika für den großen Wurf fällig ist.
Ich finde aber, dass Afrika Anfang der 90er mit Kamerun oder Nigeria einen erfrischenderen Fußball gespielt hatte als heute. Klar haben sie immer hervorragende Einzelspieler, aber irgendwie beraubt man die afrikanischen Teams meiner Meinung nach ihrer (Spiel-)Stärke, wenn man sie in zu defensive Systeme zwängt.
Für mich haben z. B. die Asiaten von den einstigen Underdogs größere Schritte gemacht. Sowohl Südkorea als auch Japan haben überzeugend das Achtelfinale erreicht. Und das mit sicher schwächeren Einzelspielern als die afrikanischen Länder.
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ich glaub nicht das der gähn.smiley was mit der wahrnehmung afrikas zu tun hat, sondern ehr damit das die sog. experten ja wirklich immer sagen das jetzt die wm der afrikanischen nationen kommt, diese aber halt leider noch nicht so weit sind
du legst aber wirklich manche aussagen zu sehr auf die goldwaage
ja, vielleicht. [nik]
Dann nix für ungut an Schwabenpfeil.
Nicht immer alles politisch sehen! ;)
Franconia hat Recht: Mein böser Gähn-Smiley (gabs schon jemals eine Diskussion über einen politisch nicht korrekten Smiley?) bezog sich darauf, dass uns die Experten jedes Mal prophezeien, dass diesmal Afrika für den großen Wurf fällig ist.
Ich finde aber, dass Afrika Anfang der 90er mit Kamerun oder Nigeria einen erfrischenderen Fußball gespielt hatte als heute. Klar haben sie immer hervorragende Einzelspieler, aber irgendwie beraubt man die afrikanischen Teams meiner Meinung nach ihrer (Spiel-)Stärke, wenn man sie in zu defensive Systeme zwängt.
Für mich haben z. B. die Asiaten von den einstigen Underdogs größere Schritte gemacht. Sowohl Südkorea als auch Japan haben überzeugend das Achtelfinale erreicht. Und das mit sicher schwächeren Einzelspielern als die afrikanischen Länder.
Ich habe bei den Afrikanern fast nur Kleiderschränke statt Fussballer gesehen. Die legen zuviel Wert auf Athletik und Kraft. Alter DDR-Fussball...
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Für mich haben z. B. die Asiaten von den einstigen Underdogs größere Schritte gemacht. Sowohl Südkorea als auch Japan haben überzeugend das Achtelfinale erreicht. Und das mit sicher schwächeren Einzelspielern als die afrikanischen Länder.
Bei den Asiaten zaehlt auch nicht der Einzelne, sondern nur das Kollektiv und sie sind sehr diszipliniert. Das macht sie erfolgreich, auch wenn ich sie persoenlich nicht ueber die Vorrunde hinaus braeuchte.
Bei den Afrikanern sprechen alle nur von einzelnen Top-Stars und man vergisst dabei, dass eine Mannschaft aber aus 11 Spielern besteht.
Ausnahme hier Ghana, die sehr kompakt stehen, dafuer eben aber auch nicht viel zaubern. Der Erfolgt gibt ihnen aber recht, ja auch schon 2006, wo man fast die Spaghettis raushaute.
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Ausnahme hier Ghana, die sehr kompakt stehen, dafuer eben aber auch nicht viel zaubern. Der Erfolgt gibt ihnen aber recht, ja auch schon 2006, wo man fast die Spaghettis raushaute.
Versteh ich nicht. [noplan]
Italien war in seiner Vorrunde doch trotz des 1:1 gegen die USA nicht wirklich vom Ausscheiden bedroht. Und wenn, dann von den Tschechen im letzten Gruppenspiel. Denn das Auftaktspiel hatte Italien sicher mit 2:0 gegen Ghana gewonnen. Bei einer abschließenden Niederlage gegen die Tschechen bei gleichzeitigem Sieg Ghanas wäre das italienische Team ausgeschieden, vielleicht meinst Du das?
Am Ende standen die Italiener mit sieben Punkten als Gruppensieger fest, der Rest ist bekannt. Ghana schied dagegen mit einem 0:3 gegen Brasilien aus. Wobei der hohe Sieg über die Spielanteile und die hochklassigen, vergebenen Torchancen nichts aussagte.
Auch bei dieser WM habe ich den Eindruck, es ist eine der großen Schwächen afrikanischer Teams, sich bietende Einschußchancen zu nutzen. Damit setzen sie im Prinzip den Eindruck von Teams wie Togo und Angola bei der letzten WM fort, welche beide jeweils ein Tor in drei Spielen erzielten.
Wenn ich das Spiel am Mittwoch noch einmal heranziehe, da habe ich zwischen Deutschland und Ghana keinen Leistungsunterschied gesehen. Aber während die Black Stars die sich bietenden Möglichkeiten, und es gab sie ja, nicht verwandelten, erzielte die deutsche Mannschaft das Siegtor. Nur ein Spiel, aber ein durchaus nicht ungewöhnliches, wie ich finde.
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Ausnahme hier Ghana, die sehr kompakt stehen, dafuer eben aber auch nicht viel zaubern. Der Erfolgt gibt ihnen aber recht, ja auch schon 2006, wo man fast die Spaghettis raushaute.
Versteh ich nicht. [noplan]
Italien war in seiner Vorrunde doch trotz des 1:1 gegen die USA nicht wirklich vom Ausscheiden bedroht. Und wenn, dann von den Tschechen im letzten Gruppenspiel. Denn das Auftaktspiel hatte Italien sicher mit 2:0 gegen Ghana gewonnen. Bei einer abschließenden Niederlage gegen die Tschechen bei gleichzeitigem Sieg Ghanas wäre das italienische Team ausgeschieden, vielleicht meinst Du das?
Am Ende standen die Italiener mit sieben Punkten als Gruppensieger fest, der Rest ist bekannt. Ghana schied dagegen mit einem 0:3 gegen Brasilien aus. Wobei der hohe Sieg über die Spielanteile und die hochklassigen, vergebenen Torchancen nichts aussagte.
Auch bei dieser WM habe ich den Eindruck, es ist eine der großen Schwächen afrikanischer Teams, sich bietende Einschußchancen zu nutzen. Damit setzen sie im Prinzip den Eindruck von Teams wie Togo und Angola bei der letzten WM fort, welche beide jeweils ein Tor in drei Spielen erzielten.
Wenn ich das Spiel am Mittwoch noch einmal heranziehe, da habe ich zwischen Deutschland und Ghana keinen Leistungsunterschied gesehen. Aber während die Black Stars die sich bietenden Möglichkeiten, und es gab sie ja, nicht verwandelten, erzielte die deutsche Mannschaft das Siegtor. Nur ein Spiel, aber ein durchaus nicht ungewöhnliches, wie ich finde.
Die Nigerianer erst im letzten Spiel, frei aus drei Metern am Tor vorbei geschoben, etc...