Ähem. Nein, nicht zwingend. Wenn ich z.B. beim Finanzamt Schulden habe, die ich nicht wie bei anderen Gläubigern drücken kann oder klein bekomme und das Finanzamt auch keinen großen Spielraum gibt, die Summe mit verträglichen Laufzeiten und Zinsen abzutragen, dann hilft ein besser zu finanzierendes Darlehen durchaus die Liquidität herzustellen, ohne neue Schulden zu machen. Das wäre eine Umschuldung zu besseren oder zu überhaupt zu erfüllenden Konditionen. Wenn diese Summe tatsächlich dafür benötigt wurde, dann hätte der OFC insgesamt 4 Mio. Euro an Darlehen benötigt, um die Auflagen des DFB zu erfüllen. Du glaubst doch selber nicht, dass dieses Geld bereitgestellt worden wäre. Weder würde das Land für 4 Mio bürgen, noch würde eine Bank ohne Bürgschaft 4 Mio Darlehen zur Verfügung stellen.
Aus meiner Sicht ist es so: Ich kenne keine Zahlen, aber wenn die Angaben des OFC stimmen, hatte man mit dem Konzept erreicht, dass der OFC die Saison (inkl. der Tilgung und Zinsen des Darlehens über die 2 Mio. Euro) hätte liquide aus den Einnahmen finanzieren können. Das sollte eigentlich der Punkt sein, auf den es bei dem Zulassungsverfahren ankommt. Auflagen schön und gut, aber wenn die gar nicht erfüllbar sind, ist das in meinen Augen nur eine große Show.
Wenn Vereine, die diesen Sanierungsweg gar nicht gegangen sind und einfach mit neuen Schulden in die neue Saison gehen eine Zulassung erhalten und der OFC auf dieser Basis nicht, dann ist das ein sehr unglückliches Zeichen des DFB nach außen.