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AutorThema: Nati A - Super League Schweiz  (Gelesen 3669 mal)

Offline ranch

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Antw:Nati A - Super League Schweiz
« Antwort #180 am: 09. August 2010, 00:57:33 »
War heute auf der Heimreise vom Wallis bei FC Thun vs St. Gallen. Ende 3:0 vor 5600 Zuschauern. Bilder und mehr morsche.

Ente nebst Mann getroffen ?

Ähem. Nein. Weil: Handy in Schließfach eingeschlossen. Schäm.
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Offline ranch

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Antw:Nati A - Super League Schweiz
« Antwort #181 am: 10. August 2010, 00:17:56 »
Bericht vom Spiel:

8. August 2010
Dritter Spieltag der schweizerischen Bundesliga (der dämliche Sponsortitel der Liga ist mir zu blöd)
FC Thun vs FC St. Gallen 3:0 (2:0)
Stadion Lachen
 5600 Zuschauer



Thun. Berner Oberland. Der Thunersee, das Strandbad, dahinter erhebt sich majestätisch das schneebedeckte Jungfraumassiv auf mehr als 4000 Meter.
In der Stadt Rentner, Japaner, Wanderer, Bergsteiger.
Kaum vorstellbar, dass bei herrlichem Sommerwetter in dieser 60er Jahre Postkartentouristenidylle in zwei Stunden ein Fußballspiel der ersten schweizerischen Liga stattfinden soll. Man möchte ein Glas Walliser Weißwein trinken, an der Aare entlang bummeln oder die Schwäne füttern.
Dennoch: Wild entschlossen kippten wir die Getränke in den Schlund und befragten einen wie zum Klischee geronnenen maulfaulen Thuner nach dem Weg zum Stadion Lachen. Haltestelle Strandbad, so die kurze Antwort. Fünf Minuten mit dem Bus.
Dort angekommen entpuppte sich die Gegend als veritables Sport- und Freizeitzentrum: Turnhalle, die Sportanlage des FC Dürrenast, Beachvolleyballfelder, Wanderwege, der See und natürlich als Krone der Schöpfung das Strandbad. Lufttemperatur 20°C, Wasser nur 18°C.
Viel zu kalt, also doch zum Stadion, dessen Flutlichtmasten zwischen den Masten der zahllosen Segelyachten hervorlugten. 24 Franken Eintritt für einen Stehplatz und die Empfehlung, „wenn Sie für cheinen bestimmten Klubb halten, wählen Sie am beschte Sektor A.“
Weil: In der Oschtkurve die Hardcore-Thuner stehen und im Gästesektor die St. Galler Anhänger und das kann dort bisweilen „brutal werde.“
Also ab in die Familienkurve. Fünf, sechs flache Stufen, Blick auf eine halbe Kurve gegenüber, in die sich alsbald die Horden der ostschweizerischen Gästeanhänger begeben sollten. Links von uns der Heimblock. Fünfzig Menschen, freundlich geschätzt, brieten in der Sonne. Ein Vorstandsmitglied, der Geschäftsführer oder auch der Vorsteher der Berner Oberländer Sennervereinigung  verkündet „ä Wältpremiere, ä Europapremiere, ä schwyzer Premiere“. Gemeint ist der brandneue Hit des FC Thun. Und es mögen doch bitte alle einstimmen in den schwungvollen Kracher, damit es ein einmaliges Erlebnis werde.
Der Berner Oberländer an sich ist allerdings von einer nicht zu erschütternden Bierruhe, man könnte auch sagen, Behäbigkeit (Christoph Spycher, anyone?). Und so sangen dann die etwa vierhundert Grün-Weißen aus St. Gallen lauthals mit. Wenn sie auch nicht den FC Thun hochleben ließen, sondern ihren eigenen Club, während die gut 5000 Thuner andächtig lauschten.
Währendessen blieb Zeit, das Stadion einer raschen Überprüfung zu unterziehen: Der Sektor A, hinter dem Tor, deckte mit ein paar flachen Stufen beinahe die ganze Kurve ab. Die Stehplätze setzten sich links fort, zunächst die Oschtkurve der überschaubaren Thuner Anhänger, dann weiter an der Geraden. Die wurde von einer winzigen Tribüne unterbrochen. Womöglich die Super-VIP-Stätte, für die Spielerfrauen, die Funktionäre – es wird mir ewig verborgen bleiben.
Danach folgte gegenüber unseres Standortes, also etwa schräg hinter dem Tor, die Gästekurve, die allerdings nur zur Hälfte stand. Vielleicht ging beim Bau das Geld aus. Es folgte eine kleine Anzeigetafel, scheußliche Bierreklame auf Zelten (mutmaßlich der Lachsschnittchenbereich), bevor sich zwei (!) Tribünen auf der Gegengeraden anschlossen.
Nun ja, mal erfrischend anders, kann man wohlwollend sagen.
Inzwischen brannte die Sonne vom Himmel, dass es nur so eine Art hatte.  Ein Bier, eine Kalbsbratwurst, und ab auf unseren Platz, das Spiel möge beginnen. Im Thuner Block wurden Schwenkfahnen und (zwei? Drei?) Doppelhalter gereckt, die Gäste hatten den Zaun grün-weiß beflaggt und sorgten mit ein paar Kassenrollen für ein nettes Bild.
„Hopp Thun!“ tönte es aus der Oschtkurve, während die sowohl zahlenmäßig als auch von der Lautstärke her deutlich überlegenen Ostschweizer mit – richtig: „Hopp San Galle!“  konterten.
Meine Hochachtung vor den lautstarken und sangesfreudigen San Galler Fans sollte sich parallel zur Spielentwicklung noch steigern. Nichts, aber auch gar nichts brachten der „harzig in die Saison gestartete“ (Programmheft FC Thun) FCS  zusammen. Kein Pass fand einen Mitspieler, keine Flanke fand einen Abnehmer, ein Bild das man nach den zwei „Kanterniederlagen“ (erneut Programmheft FC Thun) in Luzern und Basel beinahe erwarten musste.
Zwei gelbe Karten für die Grün-Weißen und drei gefühlte Sonnenbrände später war es dann passiert: Eine Flanke von rechts, Gestocher und Gewühl im Strafraum, bevor der aus der Challenge League vom FC Vaduz verpflichtete deutsche Stürmer Nick Proschwitz, einst auch für Hannover 96 am Ball, die Kugel reindrückte.
St. Gallen wirkte jetzt überfordert, der FC Thun, bis zum Führungstor auch kein Ausbund an Spielwitz, setzte nach. Flanke von links auf den langen Pfosten gezogen, und Stefan Glarner trifft volley ins linke obere Eck.
Noch gut zwanzig Minuten bis zur Halbzeit. Die Hausherren richteten sich kommod ein und taten nicht mehr viel für das Spiel, die Gäste erzielten ein Abseitstor, die Zuschauer tranken Bier, aßen Wurst, brieten in der Sonne oder suchten ihre Kinder.
Halbzeit. Heiß. Bier zu fünf Franken fünfzig. Junge Frauen ohne Sandalen plaudern mit gelackten Schönlingen mit bescheuerten Sonnenbrillen über Michael  Jackson, die letzte Party und das neue Boot, bloß nicht über das Spiel.
Zweite Halbzeit. Die Gästefans singen, die Sonne brät weiter, die Kinder spielen, die junge High Society plaudert, der Thuner Block schweigt, die St. Galler singen.
Das Spiel wird nicht besser, obwohl sich die Gäste etwas anstrengen, den Rückstand zu verringern. Es reicht für einen Flugkopfball knapp neben das Tor, mehr geht nicht. Zu uninspiriert, zu harmlos, zu drucklos agieren die bemitleidenswerten St. Galler.

Es kommt, wie es kommen muss: Für die Heimelf gibt es Räume, endlich wird ein Konter zu Ende gespielt, und 24 Minuten vor Spielende unterläuft Bakens ein Eigentor. Dreinull, die Thuner singen „FC Thun olé“, die San Galler schweigen deprimiert, mir ist heiß, sehr heiß.
Das Spiel ist gelaufen, Ergebnisverwaltung hüben, Ohnmacht drüben, weiterhin große Hitze.
Mit dem Ergebnis schiebt sich der FC Thun als einzige noch ungeschlagene Mannschaft in dieser Saison auf einen respektablen zweiten Rang hinter dem FC Basel, während der FC St. Gallen in der Tat „harzig“ startete und nur knapp vor dem Barragerang neun liegt, den derzeit der Grashopper Club Zürich einnimmt. Schwere Zeiten für die Ostschweizer.   











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Offline Tino

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Antw:Nati A - Super League Schweiz
« Antwort #182 am: 10. August 2010, 21:34:29 »
Danke Ranch für den schönen Bericht [winkk]

Offline Ente

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Antw:Nati A - Super League Schweiz
« Antwort #183 am: 12. August 2010, 11:36:44 »
sehr schöner bericht, schade dass wir uns nicht treffen konnten :-(
Anatidenphobie - Die Angst irgendwie, irgendwo von einer Ente beobachtet zu werden...

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Offline Louis98

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Antw:Nati A - Super League Schweiz
« Antwort #184 am: 13. August 2010, 18:10:18 »
der See und natürlich als Krone der Schöpfung das Strandbad. Lufttemperatur 20°C, Wasser nur 18°C.
Viel zu kalt, 

Weichei  [winkk]
Meine Signatur ist beim Umzug des Forums vom Möbelwagen gefallen.

Offline Ente

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Antw:Nati A - Super League Schweiz
« Antwort #185 am: 15. August 2010, 12:30:03 »
heute gehts daheim gegen GayC. Dieses Jahr hat dieses Volk unser Stadtfest nicht überfallen. Gerüchten zu folge, war ein grossteil beim Pokalspiel in Chemnitz

HOPP Sangalle
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Offline Tino

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Antw:Nati A - Super League Schweiz
« Antwort #186 am: 15. September 2010, 16:49:21 »
die Tabelle gefällt mir momentan ganz gut ;)


Offline Webtroll Joerch

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Antw:Nati A - Super League Schweiz
« Antwort #187 am: 15. September 2010, 18:16:54 »
 [vogeel] Die Lutscher vorn. Never!
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Offline Ente

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Antw:Nati A - Super League Schweiz
« Antwort #188 am: 16. September 2010, 09:51:15 »
mit den Lutschern gefällt mir das ganz und gar nicht. Aber davon mal abgesehen: Die Nati A geht momentan irgendwie völlig an mir vorbei.... ich glaube, Sangalle hatte zur Abwechslung am Sonntag gewonnen  [nik]
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Offline Webtroll Joerch

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Antw:Nati A - Super League Schweiz
« Antwort #189 am: 16. September 2010, 09:53:17 »
Wirst dich nach der Derbypleite bestimmt wieder drauf besinnen... [kicher]
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Offline Ente

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Antw:Nati A - Super League Schweiz
« Antwort #190 am: 04. Oktober 2010, 15:51:09 »
ach ja, der FCSG kann doch noch gewinnen  [dummdidum] 3-1 am Freitag in Bellenz  [prolll]
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Offline Ente

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Antw:Nati A - Super League Schweiz
« Antwort #191 am: 25. Oktober 2010, 15:19:13 »
joa... in der Schweiz wird auch gespielt, noch  [kicher]

FCSG - FC Bääääääh 1-3

war aber ein ganz tolles Spiel der Espen, zumindest in der 2. HZ  [nik]
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Offline Webtroll Joerch

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« Antwort #192 am: 25. Oktober 2010, 16:23:33 »
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Offline Ente

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Antw:Nati A - Super League Schweiz
« Antwort #193 am: 29. Oktober 2010, 21:22:49 »
Das wars dann wohl für den FCSG. Wenn bis zum 05.11.10 keine 10 Mill. CHF aufgetrieben werden, müssen die Espen zwangsabteigen. Man hatte sich wohl auf die Stadt verlassen, dass sie was zu geben. Nun machen sie das nicht mehr und Sangalle steht da und hat keinen Plan B.... Voraussichtlich wird der Spielbetrieb zur Winterpause eingestellt...  [blin]

Aber: die Fans könnten den Club doch aufkaufen??  [nunja]
http://www.drs3.ch/www/de/drs3/themen/panorama/220173.gedankenspiel-fans-kaufen-den-fcsg.html
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Offline jediefe

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Antw:Nati A - Super League Schweiz
« Antwort #194 am: 29. Oktober 2010, 21:59:32 »
 [blin]
I: DO, F, HD, KI, DD, B, EF, OS, BS, W, HB, HDH, AA, R, HRO, P, M, HIG, WBS, WI, C, OF, S, BI, Z, WE, L, HBS, MSW, AE, MD, PL, NZ, NDH, SON
II: HAL, L, BZ, ESA

Saaletal Wanderers FC

Gesendet vom Lautfernsprecher LF700 des VEB Stern Radio Rochlitz.