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AutorThema: Gruppe B  (Gelesen 1077 mal)

Offline Monika

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Antw:Gruppe B
« Antwort #45 am: 17. Juni 2010, 22:33:28 »


PS: ich will mich direkt für den etwas ausschweifenden Beitrag entschuldigen, aber ich fühle mich die Tage einfach nur verarscht und gehänselt. Dafür könnt ihr wahrlich nichts.
hey, ihr habt gewonnen. Freu dich doch einfach 

Offline AcPauer

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« Antwort #46 am: 17. Juni 2010, 23:40:42 »
Der Ton macht die Musik und die Töne, die ich seit Tagen höre gefallen mir nicht immer.


Also ich gönne euch einen Erfolg gegen Argentinien von ganzem Herzen.  [nik]
Wenn Holland nicht wär, läg Aachen am Meer.

Offline rayoazul

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« Antwort #47 am: 18. Juni 2010, 03:24:55 »
Schade, dass mal nicht erwähnt wird (außer von Matti) dass meine Griechen, natürlich auch aufgrund der Überzahl, für ihre Verhältnisse ein gutes Spiel in der 2.HZ gemacht haben, vor allem als Team; und auch vor dem Platzverweis haben sie im Vergleich zum ersten Match gut zusammengespielt. Vor allem: gerannt sind sie! Unglaublich!! Sturmtechnisch hat es da in HZ1 garnich gut funktioniert. Wobei, dass die Griechen das Stürmen nicht erfunden haben sollte mittlerweile bekannt sein. Trotzdem heißt es von manch einem ohne weiteren Kommentare "die Antifussballer haben 2:1 gewonnen". Wenn die Schweizer aber Beton anrühren und 1:0 gewinnen ist es eine "super Leistung" und Hitzfeld ist ein Gott. Manchmal wird halt mit zweierlei Maß gemessen.
Aber seis drum. Es verlangt keiner, dass jemand das griechische Spiel nicht kritisiert oder gar akzeptabel findet. Keineswegs! Traumfussball sieht wahrlich anders aus. Nur, diese kommentarlosen "Antifussballer gewinnen"- und "YES, Nigeria führt!"-Posts nerven. Schreibt doch etwas mehr dazu! Wobei nerven ist nicht der richtige Ausdruck. Es ist eine Mischung zwischen nerven und verletzen, vor allem, wenn man seit Tagen Pseudomitleid z.B. von Abteilungskollegen bekommt die mich morgens nicht mal grüßen und sonst kein Wort mit mir tauschen oder z.B. von Leuten die mit Fussball überhaupt nichts am Hut haben (und ich bin bestimmt keiner, der vor der WM große Töne über Griechenland gespuckt hat). Oft höre ich auch so Sachen wie "habt ihr gestern wieder gut gemacht" die mit einem breiten Grinsen im Gesicht untermalt werden. Der Ton macht die Musik und die Töne, die ich seit Tagen höre gefallen mir nicht immer.

Ja, es ist echt schlimm: es gab heute ein Team, dass schlechter war als die Antifussballer. Das Team, dass nur 0:1 gegen Argentinien verloren hat.


PS: ich will mich direkt für den etwas ausschweifenden Beitrag entschuldigen, aber ich fühle mich die Tage einfach nur verarscht und gehänselt. Dafür könnt ihr wahrlich nichts.

Ich finde du solltest nicht so undankbar sein.
Es koennte schlimmer sein.
Du koenntest Franzose sein. ;)

Offline Imho

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Antw:Gruppe B
« Antwort #48 am: 18. Juni 2010, 10:19:13 »
Schade, dass mal nicht erwähnt wird (außer von Matti) dass meine Griechen, natürlich auch aufgrund der Überzahl, für ihre Verhältnisse ein gutes Spiel in der 2.HZ gemacht haben, vor allem als Team; und auch vor dem Platzverweis haben sie im Vergleich zum ersten Match gut zusammengespielt. Vor allem: gerannt sind sie! Unglaublich!! Sturmtechnisch hat es da in HZ1 garnich gut funktioniert. Wobei, dass die Griechen das Stürmen nicht erfunden haben sollte mittlerweile bekannt sein. Trotzdem heißt es von manch einem ohne weiteren Kommentare "die Antifussballer haben 2:1 gewonnen". Wenn die Schweizer aber Beton anrühren und 1:0 gewinnen ist es eine "super Leistung" und Hitzfeld ist ein Gott. Manchmal wird halt mit zweierlei Maß gemessen.
Aber seis drum. Es verlangt keiner, dass jemand das griechische Spiel nicht kritisiert oder gar akzeptabel findet. Keineswegs! Traumfussball sieht wahrlich anders aus. Nur, diese kommentarlosen "Antifussballer gewinnen"- und "YES, Nigeria führt!"-Posts nerven. Schreibt doch etwas mehr dazu! Wobei nerven ist nicht der richtige Ausdruck. Es ist eine Mischung zwischen nerven und verletzen, vor allem, wenn man seit Tagen Pseudomitleid z.B. von Abteilungskollegen bekommt die mich morgens nicht mal grüßen und sonst kein Wort mit mir tauschen oder z.B. von Leuten die mit Fussball überhaupt nichts am Hut haben (und ich bin bestimmt keiner, der vor der WM große Töne über Griechenland gespuckt hat). Oft höre ich auch so Sachen wie "habt ihr gestern wieder gut gemacht" die mit einem breiten Grinsen im Gesicht untermalt werden. Der Ton macht die Musik und die Töne, die ich seit Tagen höre gefallen mir nicht immer.

Ja, es ist echt schlimm: es gab heute ein Team, dass schlechter war als die Antifussballer. Das Team, dass nur 0:1 gegen Argentinien verloren hat.


PS: ich will mich direkt für den etwas ausschweifenden Beitrag entschuldigen, aber ich fühle mich die Tage einfach nur verarscht und gehänselt. Dafür könnt ihr wahrlich nichts.

Ich stimme Dir völlig zu, dass hier - gerade im Vergleich zu dem Spiel der Schweitzer - manchmal mit zweierlei Maß gemessen wird. Ebenso, dass hier größtenteils untergegngen ist, dass Griechenland das Spiel gegen Nigeria 100% verdient gewonnen hat. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob das durch die rote Karte der Nigerianer ausgelöst wurde- dieser Platzverweis war immerhin strunzendumm und total berechtigt. Griechenland hat hochverdient gewonnen und fertig.

Trotzdem wirst Du es mir vielleicht nachsehen, dass ich Griechenland von allen Gruppe B Teams am wenigsten den Einzug in die KO-Runde gönne. Argentinien mochte ich schon immer, Südkorea und Nigeria sind mir ebenso sympathisch wie Griechenland, spielen aber schöner (mindestens Südkorea) und besser als die Griechen. Nur mal als Indiz dafür eure Tore von gestern. Ein abgefälschter Schuss aus der zweiten Reihe und ein Abstauber-Tor nach Torwart-Patzer.  Ihr habt euch in der Schlußphase gegen Südkorea und gestern nach dem 0:1 einige gute Chancen erarbeitet, das ist richtig. Aber unterm Strich fand ich beide Spiele nicht wirklich überzeugend. Deshlb gönne ich eher den Teams das Weiterkommen, die mir mindestens ebenso sympathisch sind und besseren Fußball spielen.

Über die Art und Weise, wie Du in Deinem persönlichen Umfeld mit Reaktionen über die Griechenland-Spiele zu kämpfen hast, kann ich nichts sagen. Auch ich habe mich mit meinem Griechen, bei dem ich in den letzten Tagen einige WM-Nachmittagsspiele verfolgt habe, mehrfach über die Auftritte Griechenlands unterhalten. Wir waren aber zumeist einer Meinung. Mitleid bekam er von mir keines (warum auch?), aber über Aussagen, dass Griechenland nicht weiterkommt oder nicht gut gespielt hat, war er mir nicht wirklich böse (Rehhagel hält er übrigens für einen Glücksfall für die griechische Nationalelf). Immerhin ist Griechenland erst zum zweiten Mal überhaupt bei der WM dabei und hat gestern im fünften Spiel die ersten Punkte und Tore geholt. Diese Qualifikation für die WM (immerhin gegen den EM-Dritten Türkei und die Ukraine) war für mich bereits ein großer Erfolg, an den man sich vielleicht erinnern sollte, wenn man die Leistung der Mannschaft bei dieser Endrunde bewertet.

Was aber nicht heißt, dass man jetzt die spieleris che Defizite nicht kritisieren darf, bzw. froh sein darf, sollte Griechenland erwartungsgemäß in der Vorrunde rausfliegen. Woran ich fest glaube. Denn mit jeder Niederlage ist Griechenland rechnerisch raus, egal wie Südkorea und Nigeria spielen. Und da bin ich mir ziemlich sicher, dass Argentinien das packt.
« Letzte Änderung: 18. Juni 2010, 10:21:17 von Imho »
Kölle und der FCM - getrennt in den Farben, geeint im Wahnsinn...

Offline Beorn

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Antw:Gruppe B
« Antwort #49 am: 18. Juni 2010, 11:21:49 »
Am Mittwoch war bei uns im Unibistro lauter Jubel, als der Führungstreffer der Schweizer fiel. Ausser mir habe ich einen Studenten wahrgenommen, ob Spanier oder nicht, kann ich nicht sagen, der sich über den Treffer ärgerte und laut rief "Das ist so ungerecht!"

Leider habe ich das Spiel Griechenland - Nigeria arbeitsbedingt verpasst, aber ich kann es mir nicht so recht vorstellen, dass die Tore Griechenlands ähnlich bejubelt wurden. Na gut, es eine Spekulation.

Im Fußball haben wir alle unsere persönlichen "Landkarten" mit Städten und deren Vereinen im Kopf. München ist schlecht, Nürnberg ist gut, Hannover ist schlecht, Braunschweig ist gut, Hamburg ist braun-weiss, die Rostocker sind es nicht, also eher schlecht, Siegen ist für mich sowieso gut, weil Heimatstadt, Trier ist ganz schlecht, Dortmund sowieso, und so weiter...

Diese "Landkarte" ist völlig irrational. Das weiss ich selbst, und versuche wenigstens mich beim Besuch der Städte, wenn es nicht um Fußball geht, davon loszumachen, so gut es eben geht. Wenn es um Fußball geht sind meine Sympathien und Abneigungen aber dafür recht fest.

Ich denke, so geht es auch bei Turnieren der Nationalmannschaften. Aussenseiter sind knuffelig, klein und lieb, Favoriten sind groß und böse. Wie sonst waren etwa die vielen Sympathisanten für Trinidad und Tobago oder Jamaica zu erklären, die bei früheren Weltmeisterschaften zu hauf rumliefen?

Afrikanische Mannschaften haben fast immer eine Art Bonus. Das war etwa bei der WM 1990 in Italien ganz deutlich spürbar, als Kamerun riesige Sympathie entgegengebracht wurde. Ähnlich war es 2002 bei der WM in Japan und Südkorea, wo der Senegal eine Art Herzensteam war. Dagegen gilt etwa eine Mannschaft wie Uruguay als "Kloppertruppe", auch mit dem Land kann man nicht viel verbinden. Wenn diese also gegen ein Sympathieteam gewinnt, werden sie umgekehrt eher unsympathisch wahrgenommen. Das gilt übrigens fast nur für Mannschaften aus Schwarzafrika, die Nordafrikaner haben diesen Sympathiebonus eher nicht.

Hat eine Mannschaft einmal ein Image weg, dann bleibt es fest in den Köpfen. So geht es etwa Griechenland. Vor sechs Jahren waren sie für viele von uns die "Spaßbremsen", welche den als spielerischer und sympathischer wahrgenommenen Portugiesen und Tschechen den Titel wegnahmen. Damals war gerade Tschechien nach seinem großartigen Spiel gegen die Niederlande (3:2 nach 0:2-Rückstand) großer Sypathieträger in Deutschland. Griechenland war damals das "Antiteam", "mauerte" sich ins Finale und wurde bestenfalls beim Viertelfinalsieg gegen Frankreich positiv wahrgenommen.

Seit diesem Turnier ist es in Deutschland einfach üblich, Griechenland mit den damals vergebenen Attributen zu belegen. Wie Griechenland auch anschliessend spielte, sie hatten ihr einmal vergebenes Image weg. Das Vorrundenaus bei der Euro 2008 wurde mit entsprechender Häme aufgenommen, wie schon vorher die gescheiterte Qualifikation für die WM in Deutschland.

Interessanterweise hat die Schweiz dagegen eine recht gute Wahrnehmung. Zwar spielte die Schweiz vor vier Jahren einen, meiner persönlichen Meinung nach, noch schlimmeren Defensivfußball als Griechenland 2006. Aber das hat nicht so nachhaltige Erinnerungen hinterlassen. Die Spiele gegen Frankreich, Togo und Südkorea haben nicht wirklich große Aufmerksamkeit erfahren, das Achtelfinalspiel gegen die Ukraine (ein furchtbares Spiel!) fand im direkten Anschluß an den deutschen Sieg gegen Schweden statt, da war man eher im Autokorso als vor dem Fernseher oder Beamer.

Italiens Fußball hatte schon vor dem Sieg bei der WM 2006 bei der Mehrzahl der deutschen Fans (der Deutschen?) keinen guten Ruf, seit dem Achtelfinalspiel gegen Australien, dem verdienten Sieg gegen Deutschland und dem Finalsieg im Elfmeterschiessen sind sie fast vollständig auf "bad guy" gebucht.

Ganz aus der Reihe sehe ich Spiele zwischen Deutschland und der Türkei, denn da spielen sportliche Gedanken und Gefühle auf beiden Seiten wohl eine eher geringe Rolle. Immerhin wird es allgemein wahrgenommen und thematisiert, dass sich viele unserer türkischen Kollegen und Nachbarn mit Deutschlandfahnen eingedeckt haben und diese offen präsentieren.

Als Grieche gilt man bei einigen Deutschen, ganz unabhängig vom Fußball, dank diverser Hetzkampagnen gegen das Land, ohnehin als eine Art europäischer Paria. Wenn eine Nation systemathisch als Heimat schnorrender, arbeitsscheuer und korrupter Tagediebe dargestellt wird, bleibt davon einiges hängen. Beim Fußball wird es dann artikuliert und thematisiert.

Übrigens habe ich den Eindruck, dass viele Deutschen oft ein Problem mit der Eigen- und Fremdwahrnehmung haben. Man möchte scheinbar unbedingt immer und von allen geliebt werden. Erst dann, wenn von aussen eine positive Wahrnehmung artikuliert wird, kann man sich selbst akzeptieren. Und ich kann mir vorstellen, dass viele eigene Komplexe auch gern auf andere geschoben werden, denen man es, wenn die Zeit gekommen ist, gern vorhält. Und was ist eine bessere Zeit als das Weltereignis Nummer Eins, die Fußball-WM?
"Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe." (Keilschrifttext aus Babylon, um 2000 v. Chr.)

Offline galle

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« Antwort #50 am: 18. Juni 2010, 12:28:59 »
Als Grieche gilt man bei einigen Deutschen, ganz unabhängig vom Fußball, dank diverser Hetzkampagnen gegen das Land, ohnehin als eine Art europäischer Paria. Wenn eine Nation systemathisch als Heimat schnorrender, arbeitsscheuer und korrupter Tagediebe dargestellt wird, bleibt davon einiges hängen. Beim Fußball wird es dann artikuliert und thematisiert.

Die Griechen spielen, von gestern mal abgesehen, einen unansehnlichen Fussball. Komischerweise sind sie so sogar Europameister geworden. Nur darum geht's mir.
Was die Schweiz betrifft, so fand ich den Sieg als überaus glücklich, aber dank spanischer Inkonsequenz eben nicht unbedingt unverdient.
Unterschiede mache ich zwischen Schweizern und Griechen nicht, sondern bewerte einzig und allein deren Fussballspiel.
« Letzte Änderung: 22. Juni 2010, 12:48:40 von galle »
Es soll Hähne geben, die denken, dass die Sonne morgens aufgeht, weil sie krähen.

Offline Exilwaldhöfer

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« Antwort #51 am: 22. Juni 2010, 12:09:40 »
Na gut, dann halten wir fest, dass Griechenland unansehnlich aber verdient gegen Nigeria gewonnen hat ;)

@ Imho: ich hab bei weitem kein Problem damit, wenn man das griechische Spiel nicht gut findet oder sich gar wünscht, dass Griechenland nicht weiterkommt...aufgrund der Spielweise. Deinen Standpunkt z.B. kann ich voll und ganz nachvollziehen und ich hab natürlich dem nichts entgegen zu setzen. Solange sich eine Diskussion aufs Spielerische bezieht ist es ok.


Beorn hat schon sehr gut analysiert was mir ein Dorn im Auge ist. Wenn ich zitieren darf...

Hat eine Mannschaft einmal ein Image weg, dann bleibt es fest in den Köpfen.
Ich kann Beorns Aussagen voll und ganz unterstreichen; und ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, dass selbst wenn z.B. die griech. Tore gegen Nigeria nicht abgefälscht oder abgestaubt gewesen wären und Hellas das beste Spiel aller Zeiten abgeliefert hätte: irgendwas zum Meckern hätte sich gefunden. Selbst wenn Griechenland (Achtung, krasse, unrealistische Hypothese!!!) jetzt alle drei WM-Vorrundenspiele überzeugend gewonnen hätte...zum Schluss würde nur eine Aussage im Raum stehen: ihr seit so unverdient Europameister 2004 geworden.
Nochmal klarstellend: ich rede hier nicht von Äußerungen und Einschätzungen, die von Fussballinteressierten, bzw. -wissenden getroffen werden, die Spiele einfach objektiv beurteilen. Ich denke schon, dass ihr hier am Stammtisch gute Leistungen würdigt und schlechte abstraft und einigermaßen objektiv bleibt. Sympathien spielen im Direktvergleich natürlich auch noch ne Rolle, klar. Dagegen gibt's auch überhaupt nichts zu sagen!

Meine Kritik zielte zum großen Teil auch auf das Verhalten von Leuten mir gegenüber, mit denen ich normalerweise nichts zu tun habe (z.B. Büro) wärend der WM; von Leuten, die mit Fussi nichts am Hut haben und einfach schadenfroh sind, wenn MEIN Hellas verliert...ob verdient oder unverdient...die das Spiel nicht mal gesehen haben! Dieses Verhalten mir gegenüber habe ich aber schon einige Jahre vor der griechischen Finanzkrise 2010 erfahren. EM 2008, 2004 und weit davor. Ich frage mich immer wieder was für ein geiles Gefühl es sein muss über den eindeutig (fussballerisch) Schwächeren anzulästern und diese offensichtlich Schadenfreude zu empfinden. Über den letzten Absatz von Beorns Beitrag würde ich auch gerne debattieren, aber ich denke das ist der falsche Thread davür. Außerdem muss ich noch was schaffe.
  Η αξιοπρέπεια δεν παίρνει κούρεμα.

Offline rayoazul

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« Antwort #52 am: 22. Juni 2010, 19:18:47 »
Na gut, dann halten wir fest, dass Griechenland unansehnlich aber verdient gegen Nigeria gewonnen hat ;)

@ Imho: ich hab bei weitem kein Problem damit, wenn man das griechische Spiel nicht gut findet oder sich gar wünscht, dass Griechenland nicht weiterkommt...aufgrund der Spielweise. Deinen Standpunkt z.B. kann ich voll und ganz nachvollziehen und ich hab natürlich dem nichts entgegen zu setzen. Solange sich eine Diskussion aufs Spielerische bezieht ist es ok.


Beorn hat schon sehr gut analysiert was mir ein Dorn im Auge ist. Wenn ich zitieren darf...

Hat eine Mannschaft einmal ein Image weg, dann bleibt es fest in den Köpfen.
Ich kann Beorns Aussagen voll und ganz unterstreichen; und ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, dass selbst wenn z.B. die griech. Tore gegen Nigeria nicht abgefälscht oder abgestaubt gewesen wären und Hellas das beste Spiel aller Zeiten abgeliefert hätte: irgendwas zum Meckern hätte sich gefunden. Selbst wenn Griechenland (Achtung, krasse, unrealistische Hypothese!!!) jetzt alle drei WM-Vorrundenspiele überzeugend gewonnen hätte...zum Schluss würde nur eine Aussage im Raum stehen: ihr seit so unverdient Europameister 2004 geworden.
Nochmal klarstellend: ich rede hier nicht von Äußerungen und Einschätzungen, die von Fussballinteressierten, bzw. -wissenden getroffen werden, die Spiele einfach objektiv beurteilen. Ich denke schon, dass ihr hier am Stammtisch gute Leistungen würdigt und schlechte abstraft und einigermaßen objektiv bleibt. Sympathien spielen im Direktvergleich natürlich auch noch ne Rolle, klar. Dagegen gibt's auch überhaupt nichts zu sagen!

Meine Kritik zielte zum großen Teil auch auf das Verhalten von Leuten mir gegenüber, mit denen ich normalerweise nichts zu tun habe (z.B. Büro) wärend der WM; von Leuten, die mit Fussi nichts am Hut haben und einfach schadenfroh sind, wenn MEIN Hellas verliert...ob verdient oder unverdient...die das Spiel nicht mal gesehen haben! Dieses Verhalten mir gegenüber habe ich aber schon einige Jahre vor der griechischen Finanzkrise 2010 erfahren. EM 2008, 2004 und weit davor. Ich frage mich immer wieder was für ein geiles Gefühl es sein muss über den eindeutig (fussballerisch) Schwächeren anzulästern und diese offensichtlich Schadenfreude zu empfinden. Über den letzten Absatz von Beorns Beitrag würde ich auch gerne debattieren, aber ich denke das ist der falsche Thread davür. Außerdem muss ich noch was schaffe.

Ich seh das alles nicht so verbissen.
Die von Koenig Rehakles incorporierte kontrollierte Offensive(hinten keinen reinlassen und vorn einen reinstolpern) hat schliesslich zum groessten fussballerischen Erfolg der Griechen aller Zeiten gesorgt. Anders waere es auch gar nicht moeglich gewesen, sind wir mal ehrlich.
Ich kann diee Laesterei deshalb auch nicht verstehen, ausserdem sollte man erstmal vor der eigenen Haustuer kehren, wie oft sind die Deutschen schon mit dem miesesten Rumpelfussball sehr weit gekommen, ich denke da z.b. mit Grauen an die WM2002 zurueck und mit Abstrichen auch an die EM2008.

Offline rayoazul

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« Antwort #53 am: 22. Juni 2010, 22:38:25 »
So,l Rehakles und seine Spartaner fahren wie erwartet nach Hause. Das Ding hat man leider gegen die Koreaner vergeigt.
Raus ist leider auch Nigeria denen ein einfacher Sieg zum weiterkommen gereicht haette.
Damit sind wohl alle afrikanischen Mannschaften bereits nach der Vorrunde ausgeschieden(es sei denn Algerien packt noch das Wunder gegen die USA), und das bei einer WM im eigenen Kontinent [darunter]

Offline Schwabenpfeil

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« Antwort #54 am: 22. Juni 2010, 22:43:03 »

Damit sind wohl alle afrikanischen Mannschaften bereits nach der Vorrunde ausgeschieden(es sei denn Algerien packt noch das Wunder gegen die USA), und das bei einer WM im eigenen Kontinent [darunter]

Und seit Jahrzehnten hören wir vor jeder WM aufs Neue, dass jetzt die WM der afrikanischen Länder kommt. [gäähn]

Beeindruckend stark als Kontinent finde ich aber bisher Südamerika. Wenn ich mich jetzt nicht spontan irre, haben alle 5 Südamerikaner noch nicht verloren...
« Letzte Änderung: 22. Juni 2010, 22:44:40 von Schwabenpfeil »

Offline Alfatier

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« Antwort #55 am: 22. Juni 2010, 22:54:57 »
So,l Rehakles und seine Spartaner fahren wie erwartet nach Hause. Das Ding hat man leider gegen die Koreaner vergeigt.
Raus ist leider auch Nigeria denen ein einfacher Sieg zum weiterkommen gereicht haette.
Damit sind wohl alle afrikanischen Mannschaften bereits nach der Vorrunde ausgeschieden(es sei denn Algerien packt noch das Wunder gegen die USA), und das bei einer WM im eigenen Kontinent [darunter]

Ghana?  [abhauu]

Offline düse

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« Antwort #56 am: 22. Juni 2010, 23:13:09 »
Gehen Sie bitte weiter!!

Offline Horschti

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« Antwort #57 am: 23. Juni 2010, 07:19:29 »

Hannnssssiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!  [freuuu]

Horschti

Offline ranch

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« Antwort #58 am: 23. Juni 2010, 08:52:59 »

Damit sind wohl alle afrikanischen Mannschaften bereits nach der Vorrunde ausgeschieden(es sei denn Algerien packt noch das Wunder gegen die USA), und das bei einer WM im eigenen Kontinent [darunter]

Und seit Jahrzehnten hören wir vor jeder WM aufs Neue, dass jetzt die WM der afrikanischen Länder kommt. [gäähn]

Bis man den infrastrukturellen und finanziellen Vorsprung der Europäer und Südamerikaner aufgeholt hat, wird es noch dauern, das ist doch kein Wunder.
Afrika, und im speziellen Schwarzafrika, wird seit Jahrhunderten geschunden, ausgebeutet, ausgesaugt, getreten und geschlagen.
Genug gute Fußballer bringt Afrika allemal hervor, um in der Lage sein zu können, dass ein Land auch mal Weltmeister wird.
Insofern finde ich den Gähn-Smilie überheblich. Er passt aber ins Bild, wie Afrika und seine Bewohner wahrgenommen wird: Chaotisch, wild, schlecht organisiert, undiszipliniert.

Schade.
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Offline franconia

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« Antwort #59 am: 23. Juni 2010, 08:59:24 »
ich glaub nicht das der gähn.smiley was mit der wahrnehmung afrikas zu tun hat, sondern ehr damit das die sog. experten ja wirklich immer sagen das jetzt die wm der afrikanischen nationen kommt, diese aber halt leider noch nicht so weit sind

du legst aber wirklich manche aussagen zu sehr auf die goldwaage
“Und so viele bengalische Feuer soll’s geben, dass wir in der Nacht Sonnenbrillen brauchen.” - Reinfried Herbst, Skifahrer Team Austria
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