NFL – Divisional Playoffs
Pittsburgh Steelers vs. Baltimore Ravens 31:24 
Ein Spiel, in welchem die Ravens zur Halbzeit wie der sichere Sieger aussahen (21:7 Führung), welches Pittsburgh aber wieder drehen konnte. Diese Aufholjagd im dritten Viertel brachte die Steelers in Spiel mit der angeblich größten Rivalität in der NFL (wer auch immer solche Wertungen abgibt, kann ich auch nicht sagen zumal es die Ravens ja nun sooo lange auch noch nicht gibt) wieder zurück auf die Siegerstraße.
Green Bay Packers @ Atlanta Falcons 48:21 
Die erste Überraschung gab es am Samstag im Aufeinandertreffen der Packers und Falcons. Nachdem die Falcons als bestes Team der NFC zunächst zwei Mal in Führung gehen konnte, wurden sie von den Packers im zweiten und dritten Viertel nahezu überrannt. Der Genickbruch war wohl der TD mit auslaufender erster Halbzeit, als Packers-Cornerback Tramon Williams an der eigenen 30 yard Linie einen Pass abfing und 70 yards zurück in die Endzone zur 28:14 Führung der Falcons trug. Mit zwei weiteren Touchdowns im dritten Viertel war das Spiel dann endgültig gelaufen. Die Packers sind momentan wohl DAS Team, welches die Amis als „Red Hot“ bezeichnen würden. Mit großen Siegen in den letzten Regular Season Spielen (Chicago, NY Giants) und zwei Auswärtssiegen nun in den Playoffs (Phillie, Atlanta) geht es nun mit ordentlich Rückenwind ins NFC Championship Game – ins Soldier Field nach Chicago. Ein Traditionsduell, welches ESPN als „footballs oldest rivalry“ bezeichnet.
Chicago Bears vs. Seattle Seahawks 35:24 
Wie soeben erwähnt stoppten die Bears im Schneesturm von Chicago das Überraschungsteam aus Seattle. Der 35:24 Endstand klingt dabei knapper, als das Spiel wirklich war. Die drei Touchdowns der Seahawks fielen alle erst, als das Spiel quasi entschieden war, 14 der 24 Punkte erzielten die Seahawks sogar erst in den letzten 2:30 Minuten. Bis dahin dominierten die Bears dieses Spiel. Bei leichtem Schneefall zu Spielbeginn folgte für die Seahawks nicht nur ein Chicago-typischer Schneesturm sondern auch ein Sturm der Chicago Bears. Im Traditionsspiel gegen die Cheesehats nächste Woche sollte Chicago aber mehr Gegenwehr rechnen.
New York Jets @ New England Patriots 28:21 
Die größte Überraschung dieses Playoff-Spieltages lieferte dann wohl das Ausscheiden des besten Regular Season Teams. In Regular Season Heimspielen sind die Patriots seit 17 Spielen ungeschlagen. In dieser Zeit haben sie nun aber schon das zweite Jahr in Folge gleich ihr erstes Playoff-Spiel verloren – und das jeweils zu Hause. Die Jets ließen damit – das muss man zähneknirschend zugeben – der großen Fresse auch große Taten folgen. Trotzdem bleiben für mich dieses Team und dieser Coach mit das unsympathischste, was die NFL im Moment zu bieten hat. Bezeichnend dafür auch der Jubel zum letzten Jets-TD, bei dem der Running Back den Ball als Kopfkissen benutzt und sich in der Endzone erstmal „schlafen legt“. Ekelhafte Mannschaft.
Nun sind also nur noch 4 Teams im Rennen. Die Südstaaten und die Westküste sind komplett aus dem Rennen und die 4 Teilnehmer an den Conference-Finals – Green Bay, Chicago, Pittsburgh und die Jets – sind Traditionsteams aus dem Nordosten, dem traditionellen Gebiet der NFL. Vom Namen her alles große Teams mit großer Historie, auch wenn ich mir mindestens zwei andere Teams in den Conf. Finals gewünscht hätte. Denn egal ob man die Patriots nun mag oder nicht – verdient hätte es diese grandios spielende Mannschaft auf alle Fälle gehabt. Aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert und so schade es auch ist - ein Champion muss halt auch in Playoff Spielen seine Klasse zeigen können. An Spannung ist diese Playoff-Season definitiv nicht zu überbieten, seit diesem Wochenende sind sowohl der amtierende Champion als auch die beiden besten Teams der Regular Season aus dem Titelrennen. Und Green Bay trauen viele Experten zu, das Kunststück der Steelers von vor ein paar Jahren zu wiederholen und ohne ein Heimspiel in den Playoffs den Super Bowl zu erreichen. Für NY wäre das übrigens ebenfalls noch möglich...
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