Was soll denn dein Post bitte? Hier geht's doch um was ganz anderes, als um den Verkauf eines Spielers.
Dietmar Hopp hat hier zusammen mit Uli Hoeneß ein Geschäft abgewickelt, vorbei an allen Funktionsorganen eines Vereins. Hopp will doch immer wieder Hoffenheim als ganz normalen Verein verkaufen, dann gelten dort auch die ganz normalen Spielregeln. Er hat in diesem Verein keine Funktion, ausser der eines Sponsoren und in dieser Funktion hat er halt nicht zu entscheiden, ob und an wen ein Spieler verkauft wird. Und es braucht jetzt auch keiner Wolfsburg oder Leverkusen als Beispiele anzuführen. Dort ist ganz klar eine große Verflechtung mit Bayer bzw. VW vorhanden, aber dort hält man sich zumindest noch größtenteils an normale Abläufe und die Leute, die Einfluss nehmen sollen, sind halt im Aufsichtsrat oder sonstwo. Aber Dietmar Hopp tritt bewusst nicht in einem Amt an, um den Anspruch des tollen Gönners aufrecht zu halten und das ist die Frechheit an dieser ganzen Geschichte, nämlich das alle anderen Vereinsorgane hier überhaupt kein Mitspracherecht haben, egal ob Aufsichtsrat, Präsidium oder die sportliche Leitung.
Und in einem solchen Fall ist dann auch bei so einem Transfer die Rechtmäßigkeit in Frage zu stellen. Gab es überhaupt eine Möglichkeit für einen anderen Verein, den Spieler zu bekommen? Oder handelt es sich hier nicht um ein Freundschaftsgeschäft zwischen Hoeneß und Hopp, die ja ganz dicke sind miteinander?
Hier wird ganz klar eine der letzten Grenzen überschritten, die es im deutschen Fußball noch gab. Wenn Hopp einsieht, dass Hoffenheim nicht ganz oben mitspielen kann, ohne noch mehr zu investieren, gut. Wenn er dann lieber gern im Mittelfeld stehen möchte, mit nem gelegentlichen Ausflug nach oben und dann evtl. Überraschungsspieler für gutes Geld veräussert, gekauft. Aber wenn es darum geht, guten Freunden ein paar Spieler zu besorgen, dann soll er Spielerberater werden und seinen Laden dicht machen. Das wäre ehrlich.