Adler: Saison ist Ausnahmesituation
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Rene Adler hat bestätigt, dass das Chaos rund um den Hamburger SV die Mannschaft in dieser Saison stark beschäftigt hat:
"Ich will keine Ausreden und Alibis suchen, aber die ganze Saison mit allen Begleiterscheinungen ist eine Ausnahmesituation. Es ist brutal unruhig, es wurde sehr, sehr viel gestritten im Verein", sagte der Torwart im "kicker".
Man könne sich nicht zu hundert Prozent abkapseln, "auch wenn das als Profi unser Job ist."
Besonders die Situation vor dem DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den FC Bayern, als über Felix Magath als Trainer-Nachfolger für Bert van Marwijk diskutiert wurde, obwohl dieser noch im Amt war, war für Adler kurios:
"Da stellst du dir als Spieler schon die Frage: Sind wir hier nur Beiwerk? (…) Aber der Fußball muss an erster Stelle stehen!"
Seit dem Trainerwechsel zu Mirko Slomka hat sich die Situation grundsätzlich verändert: "Mirko Slomka hat mit seiner Art Ruhe reingebracht. Wir als Mannschaft sind wieder aufgestanden und können in dem Fall wirklich von einer Mannschaft sprechen."
Die Nicht-Berücksichtigung für das Länderspiel des DFB-Teams gegen Chile war laut Adler frühzeitig abgesprochen:
"Es ging einfach darum, jede Trainingseinheit mitzunehmen und mich in dieser schwierigen Phase auch im Verein einzubringen. Denn der HSV steht jetzt an erster Stelle", erklärte der Keeper. Dennoch bleibt eine WM-Teilnahme für Adler das Ziel.
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