Der NOFV ist eine absolute Schande, und das bringt zur Abwechslung auch mal der unsrige Verein zur Geltung:
Reaktion des FC Carl Zeiss Jena auf das NOFV-Urteil gegen den FSV Zwickau:
Nachdem der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) sein Urteil gegen den FSV Zwickau (1.000 Euro Strafe und Neuansetzung des Spiels) gesprochen und dieses unserem FC Carl Zeiss Jena zur Kenntnis gebracht hat, wurde unser FCC von verschiedener Seite angefragt, wie er mit diesem Urteil umgeht. Der FC Carl Zeiss Jena - und allen voran seine Fans - ist zwar Betroffener der Spielabsage beim FSV Zwickau aber eben kein Verfahrensbeteiligter. Dies haben wir mit einiger Verwunderung zur Kenntnis genommen, müssen aber feststellen, dass sich für unseren FC Carl Zeiss Jena somit erst gar nicht die Frage stellt, ob er Rechtsmittel gegen das Urteil des NOFV einlegen wird.
Wir haben das Urteil zu akzeptieren, erlauben uns als Betroffener der Spielabsage aber dennoch, dieses für uns zu bewerten. Rainer Zipfel, Vereinspräsident: „Ich bin maßlos enttäuscht über dieses Urteil, das wir in keiner Weise nachvollziehen können. Aus unserer Sicht liegt ein klarer Verstoß des Veranstalters gegen die Spielordnung vor.“
Überrascht haben wir in Jena des Weiteren zur Kenntnis genommen, dass das NOFV-Sportgericht sein Urteil auf Erkenntnissen aufbaut, die bei aktuell noch laufenden Untersuchungen von Polizei und Staatsanwaltschaft noch nicht einmal den Ermittlungsorganen vorliegen.
Für unseren FC Carl Zeiss Jena steht nicht die Wertung des nicht stattgefundenen Spieles im Vordergrund, selbst wenn es aus unserer Sicht - die wir von etwa 1000 Jenaer Anhängern begleitet pünktlich anreisten - durchaus sachliche Argumente für eine Wertung des Spiels zu Gunsten des umsonst angereisten FC Carl Zeiss Jena gäbe. Vielmehr beschäftigt uns die Frage, ob das Urteil vor dem Hintergrund vieler Strafen, die mit der Begründung eines „unzureichenden Ordnungsdienstes“ gegen den FCC und andere Vereine ausgesprochen wurden, womöglich die richtige Verhältnismäßigkeit vermissen lässt. Dies treibt uns umso mehr um, als dass unsere Fans nachweislich in hohem Maße gefährdet waren, und wir womöglich nur knapp einer nicht auszudenkenden Katastrophe entgingen.
Schon allein aus diesem Grund hoffen wir sehr, dass die staatsanwaltschaftlichen und polizeilichen Ermittlungen mit Unterstützung der dem NOFV vorliegenden Erkenntnissen zu einem Ergebnis führen, das es unseren Fans, die neben ihrer Zeit auch nicht unerhebliche Reisekosten auf sich nahmen, auf zivilrechtlichem Wege ermöglicht, die entstandenen Aufwendungen beim Verursacher dieses Desaster geltend machen zu können.
Wir werden beim FSV Zwickau darauf drängen, unseren Fans, sobald das Urteil des NOFV rechtskräftig und ein neuer Termin für die Austragung des Spiels gegen den FSV Zwickau festgesetzt ist, anbieten zu können, sich den Kartenpreis im Ticketcenter im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld erstatten zu lassen, bevor es zu einer Neuabrechnung der Gästekarten zwischen den beiden Vereinen kommt. Darüber hinaus wird der FCC die ihm durch die Anreise entstandenen Mehrkosten dem FSV Zwickau in Rechnung stellen.
Es bleibt die Hoffnung und dringende Bitte, das offensichtliche Problem eines bis dato regionalligauntauglichen Stadions in Zwickau zu lösen – und das nicht nur im Interesse der Jenaer Zuschauer.
FC Carl Zeiss Jena
Rainer Zipfel, Präsident
Roy Stapelfeld, Geschäftsführer