Ach je, die Diskussion jetzt. Tara hat doch recht. Es ist nun mal längst ein "Industriezweig" geworden. Hier wird kräftig Monopoly gespielt. Dabei geht der eine ein höheres Risiko ein (eventuell auch, weil er im Zweifel weicher fällt) und der andere eben ein geringeres. Bremen zeigt seit Jahren, dass man auch ohne ein Transferminus zu machen, erfolgreich sein kann. Schalke und Dortmund (seinerzeit, aktuell habe ich da keinen Überblick) versuchen es auf dem anderen Weg. Allerdings hat Magath ja zuerst VERKAUFT, noch dazu Spitzenverdiener. Bis zum Huntelaar-Deal war das meiner Meinung nach eher ein positives Gesamtgeschäft. Das kann nach diesem Transfer nicht mehr ganz stimmen.
Hannover hat unter Hochstätter versucht, nach guten Platzierungen ein finanzielles Risiko zu wagen. Nicht nur hohe Ablösen (Hanke, Schlaudraff, Andreasen), sondern vor allem auch hohe laufende Kosten (Hanke, Schlaudraff, Forssell, Eggimann). Das Risiko hat sich nicht gelohnt (gut, in wie weit der Tod von Enke eine Rolle in der letzten Saison spielte, lässt sich weder berechnen, noch ließ sich die Tragödie vorhersagen, aber die Saison davor war ja auch nicht der große Schritt nach vorne). Nun muss man diese Altlasten abtragen (die Gehälter weiterfinanzieren) und kann daher bei aktuellen Kaderplanungen nur noch wenig Geld in die Hand nehmen. So geht das Spiel eben.