Da liegt ein Missverständnis vor.
Mir liegen Offenbach, Darmstadt, Saarbrücken genauso viel oder wenig am Herzen wie all die anderen Vereine auch. Mir geht es um folgendes:
Es gibt eine strukturelles Ungleichgewicht zwischen den Vereinen, die CL spielen (v.a., wenn sie es fast jedes Jahr tun), und den Vereinen, die es nicht tun. Es ist das gleiche strukturelle Ungleichgewicht wie zwischen Bundesliga und 2.Bundesliga, 2.Bundesliga und 3.Liga, 3.Liga und Regionalliga etc.
Trotzdem spielen die CL-Teilnehmer weiter Bundesliga. Das ist in Etwa so, als wenn Hannover 96, Mainz 05 und Werder Bremen jedes Jahr die Einnahmen aus der Bundesliga hätten, aber trotzdem 2.Bundesliga spielen müssten. Und die anderen Vereine spielen dann irgendwann die Plätze darunter unter sich aus, weil der Unterschied in den finanziellen Möglichkeiten das so zementiert.
Das ist Irrsinn.
Und mir geht es bitte nicht um Vereinsnamen, und diverse andere Probleme in der deutschen Ligenlandschaft sind dadurch sicherlich unberührt. Aber ein Tumor wie RB Leipzig wird sich in jeder Ligenstruktur und bei jeder Rechtsform durchsetzen, wenn die Verantwortlichen einen langen Atem haben. Ein VfR Aalen wird noch hundert Jahre vor den Offenbacher Kickers einlaufen, wenn beide Vereine so weiterarbeiten, wie bisher.
Ich möchte einfach, und das hat nichts mit Sympathie zu tun, dass Vereine wie Eintracht Frankfurt und Hannover 96 theoretisch um die Meisterschaft mitspielen können.
P.S.: Und ich möchte davon wegkommen, dass Bayern München 100 Pflichtspiel im Jahr hat und deswegen 50 Leute im Kader, von denen 20 auch ganz gut bei anderen BL-Vereinen aufgehoben wären.