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AutorThema: Football-Stammtisch 2013/2014  (Gelesen 6780 mal)

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Re: Football-Stammtisch 2013/2014
« Antwort #15 am: 20. September 2013, 10:12:16 »
P.P.S.: Hier nochmal ne schönere Karte der NFL (Irgendwie hab ich Düses Smilie nicht gerafft  [noplan])^^:

Vielleicht weil Mannschaften, die in East eingeordnet sind weiter westlich liegen als welche die in West eingeordnet sind u.ä.
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Offline Imho

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Re: Football-Stammtisch 2013/2014
« Antwort #16 am: 20. September 2013, 15:23:50 »
NFC North (Ravens, Bengals, Steelers, Browns)
Divisionsfavorit: Cincinnati Bengals
In Lauerstellung, evtl. Playoffs: Baltimore Ravens
Wundertüte: Pittsburgh Steelers
Keine Chance: Cleveland Browns


Es ging ja gerade schon um die Cleveland Browns. Ich hatte die ursprünglich als Außenseiter mit Überraschungspotential auf der Liste. Augenscheinlich hat man nach dem 0-2 Saisonstart und mit dem Trent Richardson-Trade aber in Cleveland die Saison bereits abgeschenkt. Der aus der Arbeitslosigkeit geholte Willis McGahee sollte diese Lücke zwar einigermaßen schließen können. Trotzdem scheint dieser Trade ein bisschen die metaphorische weiße Fahne zu sein, die das Browns Management in dieser Saison bereits zu schwenken scheint.

Ebenfalls 0-2 gestartet sind das ehemalige sportliche Aushängeschild und das populärste Team dieser Division, die Pittsburgh Steelers. Einige Experten haben die Steelers immer noch auf dem Zettel, da ich aber kein experte bin, gehöre ich nicht zu denen, die eine Playoff-Teilnahme dieser Franchise erwarten. Für mich haben die Steelers ihren Zenit sowas von überschritten, die bereits begonnene Verjüngung des Teams ist noch nicht weit genug und sich einzig und allein auf QB Ben Roethlisberger (von dem ich viel halte) zu verlassen… Naja. Der Draft mit Linebacker Jarvis Jones, Running Back Le’Veon Bell und QB Landry Jones schaut schonmal gut aus. Trotzdem sind die Waffen, die Big Ben zur Verfügung stehen doch sehr begrenzt, zumal sein vorheriger Big-Play Receiver Ben Wallace nun für viel Geld in Miami spielt und receiver Paxico Burres noch länger verletzt ausfällt. Vielleicht wächst Receiver Emmanuel Sanders in eine neue Rolle als Leistungsträger hinein, in seinen 3 Jahren als Steeler hat er sich immer schön gesteigert. Trotzdem sind das für mich relativ viele Fragezeichen, die bei den Steelers im Raum stehen. Diese Saison sollte man evtl. noch als Übergangsjahr ansehen.

So kommt es, dass die eher biederen Cincinnatti Bengals dieses Jahr die Rolle des Divisionsfavoriten inne haben. Der in seine dritte Saison startende QB Andy Dalton hat zwar noch ordentlich Steigerungspotential, ist aber sicherlich kein Schlechter und spielt relativ fehlerfrei. Zum starken Receiver-Korps um Superstar A.J. Green und den wiedergenesenen Mohammed Sanu (den ersten Bengals-Receiver der einen TD-Pass sogar über 73 yards warf) kommt vom College Tight End Tyler Eifert. Cincinnatti ist jetzt nicht der Top-Favorit für späte Playoff-Runden - aber in dieser NFC North zumindest leicht favoritisiert.

Wer fehlt jetzt also noch als 32.Team in dieser kleinen Saisonvorschau. Kein geringerer als der amtierende Super Bowl Champion, die Baltimore Ravens. Diese haben eine schwere Saison vor sich. Der Kern des letztjährigen Champions-Kader ist weg, der Spielplan ist heftig und man wird für die kommenden Jahre mit weniger Cap-Space auskommen müssen, weil man Quarterback Joe Flacco zum dank für seine grandiosen Playoff-Leistungen letzte saison mit einem Monstervertrag ausstattete. Ja - in den ersten zwei Jahren ist dieser Vertrag relativ Cap-freundlich. Aber danach bindet er teilweise 15-20% des Gesamtetats der Ravens. Da ist es und war es schon in dieser Offseason schwierig, gute Spieler von einem Wechsel nach Baltimore zu überzeugen. Die Abgänge der Ravens sind dagegen nicht von Pappe. Linebacker Legegende Ray Lewis beendete seine Karriere. Der einzig verlässliche Receiver Anquan Boldin ging nach San Francisco. Safety-Altstar Ed Reed wurde entassen, verabschiedete sich mit einer ganzseitigen Dank-Anzeige in der lokalen Presse und schnürt seine Schuhe jetzt für Houston. Linebacker Danell Ellerbe wechselte nach Miami. Alles Leistungsträger, die man kaum adäquat ersetzen konnte. Dank der eher durchwachsenen NFC North könnte das trotzdem noch mit den Playoffs klappen. Es wird aber eine sehr schwere Saison für den Meister, der gegen den Top-Favoriten aus Denver schon mal klar seine Grenzen aufgezeigt bekommen hat.

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Offline düse

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Re: Football-Stammtisch 2013/2014
« Antwort #17 am: 20. September 2013, 17:23:23 »
P.P.S.: Hier nochmal ne schönere Karte der NFL (Irgendwie hab ich Düses Smilie nicht gerafft  [noplan])^^:

Vielleicht weil Mannschaften, die in East eingeordnet sind weiter westlich liegen als welche die in West eingeordnet sind u.ä.

Die Smilie war hauptsächlich gesetzt, weil ich mir keine Mühe (wie andere Leute hier) gegeben haben, sondern nur ein olles Bild verlinkt hab. Die meisten dürften vermutlich nicht alle Orte zweifelsfrei identifizieren können... Aber da kann man ja auf imhos Bild nachschauen. Das mit dem Ost-West-Dingens hatte er schon geschrieben, man muss seine Beiträge auch mal aufmerksam lesen.  [dummdidum]

Offline Imho

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Re: Football-Stammtisch 2013/2014
« Antwort #18 am: 20. September 2013, 18:13:09 »
Übrigens: Das mit dem "Ost-West-Dingens" hat noch nen weiteren Grund: So ne Franchise kann ja auch mal umziehen. Dasist z.B. bei dem krassesten "West-Beispiel", den St.Louis Rams so. Dieses Team spielte lange Zeit in Los Angeles, viel westlicher geht's ja irgendwie nicht. Dass sich die NFL jetzt nicht bei jedem Umzug neu strukturiert oder das Teams wie Dallas ihre jahrtausendealten Rivalitäten gegen New York und Washington aufgeben, wenn ein Besitzer meint, in einer neuen Stadt mehr Kohle scheffeln zu können - das sollte jedem klar sein.

Im übrigen sind solche Namen in Amerika ja nicht immer nur stur an den Himmelsrichtungen angelehnt, sondern auch historisch gewachsen. Der Bundesstaat Missouri, in dem Kansas City und eben St.Louis (das sich ja selbst als "Tor zum Westen" bezeichnet) liegen, war bis zur richtigen Erschließung der Westküste Anfang des 20.Jahrhunderts für America schon tiefer Westen.  Die Nördlichen Bundesstaaten um die großen Seen (Illinois, Indiana, Ohio, Michigan,etc.), in denen die komplette NFC North zu Hause ist, werden nicht selten als Midwest bezeichnet. Texas, Oklahoma, Louisiana, Arkansas - alles geographisch zentral liegende Südstaaten, fasst man als Southwest zusammen. Hier mal die Wiki-Seite zum Begriff Western United States



Erschwerend kommt noch hinzu, dass die "westlicheren" Staaten zwischen der Pazifikküste bis zur Linie Texas-Oklahoma bis Minnesota ja kein Potential weil keinen Markt für ein Profi-Footballteam haben. Wie soll man denn bitte Teams in eine Westliga integrieren, wenn es in diesem Gebiet nie Teams geben wird. Ich denke aber, mit Ausnahme von drei, vier Teams (wie schon erwähnt: Miami, Dallas, Indianapolis und mit Abstrichen St.Louis) sind die Divisionen schon ganz gut aufgeteilt. Zu Miami, Dallas und St.Louis hab ich schon was geschrieben, bei den Colts kommt ebenfalls ein Umzug mit ins Spiel. Dieses Team spielte einmal in einer East-Conference und war dort - als der Spielort noch Baltimore hieß - auch ganz gut aufgehoben. Mit dem Umzug in den mittleren Westen nach Indiana passte das geographisch nicht mehr. Als dann 1998 die NFL zum letzten Mal umstrukturiert wurde, gab es die Wahl, Indy in den Süden (was sie nicht sind) oder in den Osten (was sie auch nicht sind) zu stecken. Da Miami im Osten bleiben wollte, blieb halt nur der Süden.

Abschließend noch mal zwei Karten mit den heutigen Verhältnissen und einer fiktiven, strikt nach geographischen Gesichtspunkten geordneten Liga. In dieser fiktiven Liga würden aber viele Rivalitäten, die ja den Sport immer ausmachen, wegfallen. Bezeichnenderweise bliebe auch nur eine Division, wie sie heute ist: Die Division des mittleren Westen, die NFC North!

Heute:


Fiktiv
« Letzte Änderung: 20. September 2013, 18:24:04 von Imho »
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Offline Imho

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Re: Football-Stammtisch 2013/2014
« Antwort #19 am: 25. September 2013, 09:17:20 »
NFL- Spieltag 3

Kansas City Chiefs @ Philadelphia Eagles 26:16
Die Eagles nach guten Saisonstart wieder auf dem Boden der Tatsachen. Bei der 2.Saisonniederlage verfällt die Michael-Vick-Offense wieder in ihre alte Turnover-Krankheit (3 Fumbles, 2 Interceptions). Wenn der Gegner dann in dieser Hinsicht fehlerfrei spielt, reicht es dann eben zum Auswärtssieg und zu einem 3-0 Saisonstart des schlechtesten Teams der letzten Saison.

Carolina Panthers vs. New York Giants 38:0 [freuuu]
Grausame erste 20 Footballminuten, in denen bei beiden Teams offensiv nichts laufen wollte und in denen die Panthers NY-Quarterback E.Manning allein 6x sackten. Als die Panthers dann offensiv einen Rhytmus fanden, wurde das Spiel zu Blowout. Erster Saisonsieg für Carolina, die Giants stehen mit 0-3 breits mit dem Rücken zur Wand

Miami Dolphins vs. Atlanta Falcons 27:24  [freuuu]
Wieder ein Comeback-Sieg, wieder ein Sieg gegen einen letztjährigen Playoff-Teilnehmer und der erste 3-0 Saisonstart seit 2001 für die Dolphins. Und das gegen das beste Regular Season Team des Vorjahres. Der siegbringende TD-Pass mit weniger als einer Minute Spielzeit und nachdem die Falcons zuvor erst per Field Goal in Führung gegangen waren. Ein Saisonstart zum Genießen!

Cincinnati Bengals vs. Green Bay Packers 34:30
Ein Spitzenspiel, welches hin und her wogte. Den 14 Punkten-Lauf der Bengals zum Spielstart folgten 30 Punkte der Packers bis Mitte des dritten Viertels - nur um diese komfortable Führung durch Turnover wieder aus der Hand zu geben. Green Bay mit 1-2 Saisonstart schon etwas unter Zugzwang, die Bengals scheinen ihrer leichten Favoritenrolle in der AFC North gerecht zu werden.

Baltimore Ravens vs. Houston Texans 30:9
Die eher durchwachsenen Eindrücke der ersten beiden Spiele des Playoff-Kandidaten aus Houston waren nicht verkehrt. Beim Meister aus Baltimore konnte man aus anfänglicher Überlegenheit nicht viel (2 Field Goals) machen, geriet dann durch einen INT-Return- und einen Punt-Return-TD vor der Pause in einen 11-Punkte Rückstand. Dadurch beflügelt konnten die Ravens sich in Hälfte 2 auch offensiv steigern und das Spiel am Ende souverän ziehen!

Dallas Cowboys vs. St.Louis Rams 31:7
Sind die Cowboys real? Der 2-1 Saisonstart ist sicher nicht übel, aber beide Siege kamen gegen Gegner mit einem kombinierten Saisonstart von 0-6. Gegen St. Louis war der Sieg nie gefährdet und jederzeit souverän.

New England Patriots vs. Tampa Bay Buccaneers 23:3
Immer noch keine Glanzvorstellung der Pats aber stark verbessert gegenüber der dreckigen Auftaktsiege gegen die Jets und Bills. Tampa machte in Hälfte 1 nichts aus seinen Möglichkeiten, fand in Hälfte 2 dann garnicht mehr ins Spiel und kassierte somit die dritte Saison-Niederlage. Die Patriots dagegen jetzt mit einem 3-0 Saisonstart.

Indianapolis Colts @ San Francisco 49ers 27:7
Überraschender Sieg der Colts beim großen Favoriten San Francisco, der seine zweite Niederlage in Folge kassiert. Den 49ers fehlen momentan wegen Verletzungen die Anspielstationen für QB Colin Kaepernick, der zudem eines seiner schlechtesten NFL-Spiele ablieferte. Dagegen kann sich Colts-QB Andrew Luck jetzt auch auf ein gutes Laufspiel verlassen. Neben dem Neuzugang Trent Richardson, der wenig überraschend noch nicht glänzen konnte, erlief Kollege Ahmed Bradshaw 95 yards und einen TD.

Tennesee Titans vs. San Diego Chargers 20:17
Wie schon in Woche 1 in Houston verloren die Chargers auch ihr zweites Auswärtsspiel durch einen TD Sekunden vor Schluss. Erneut verspielte San Diego eine hohe Führung (gegen Houston 21 Punkte, gegen Tennessee 10 Punkte) im Schlussviertel. Die Titans, bei denen QB Jake Locker eines seiner besten Spiele machte, stehen jetzt mit 2-1 gleichauf mit ihren Divisionskonkurrenten aus Houston und Indianapolis. Hätte man vor Saisonstart auch nicht so erwartet.

Cleveland Browns @ Minnesota Vikings 31:27
Nach dem Abgang von Trent Richardson folgte der erste Saisonsieg der Browns. In einem spannenden Spiel,  in dem die Führung 4 mal wenselte, gelang mit dem neuen QB Brian Hoyer der siegbringende TD in der Schlussminute. Die Vikings fallen dagegen auf eine 0-3 Bilanz zurück. Nur ein Adrian Petersen reicht eben nicht.

New Orleans Saints vs. Arizona Cardinals 31:7
Souveräner Sieg der Saints gegen Arizona, das zwar 7:0 in Führung ging, danach aber nichts mehr produzieren konnte. Angetrieben von QB Drew Brees ( 342 passing yards, 3 TDs) passten sich die Saints zum 3-0 Saisonstart. Immerhin gelang dem "Honey Badger" Tyrann Matthieu auf Arizona Seite seine erste Interception. Am nächsten Montag kommt es nun zum Aufeinandertreffen zweier ungeschlagenen Mannschaften - der Saints und der Dolphins - in New Orleans.

Chicago Bears @ Pittsburgh Steelers 40:23
Gegensätzlicher könnte ein Saisonstart für 2 Teams wohl nicht sein. Die Bears feiern einen 3-0 Start, während die ehemals mächtigen Steelers noch ohne Saisonsieg sind. Dabei kämpfte man eisern, verkürzte einen 17 Punkte Rückstand auf 4 Punkte, nur um dann im innerhalb von einer Minute den Gegen-TD + einen Fumble, der zum TD returniert wurde hinnehmen zu müssen. Immerhin war auf Steelers-Seite wieder ein erkennbares Passpiel zu beobachten.

New York Jets vs. Buffalo Bills 27:20
Die totgesagten Jets leben und feiern bereits ihren zweiten Saisonsieg. OK- der Gegner hieß Buffalo und man verspielte eine-Punkte Führung, um dann nochmal zurückzukommen. Aber viele hätten den Jets wahrscheinlich keine 2 Saisonsiege zugetraut. Im Duelle der Rookie-QBs konnte sich trotzdem Geno Smith gegen einen dieses Mal überforderten E.J. Manuel durchsetzen.

Detroit Lions @ Washington Redskins 27:20
Die Redskins verbessert, es reichte aber trotzdem nicht zum ersten Saisonsieg. Die Lions stehen dagegen mit 2-1 noch vor den Packers in ihrer Division, haben aber bisher nur Gegner gespielt, die bisher schlecht gestartet sind (Bilanz der 3 Gegner ist 1-8, der einzige Sieg gelang ausgerechnet gegen Detroit). Jetzt folgen für die Lions zwei Spiele gegen Chicago und Green Bay. Das sind zwei wirkliche Tests.

Seattle Seahawks vs. Jacksonville Jaguars 45:17
Ein nie gefährdeter, auch in dieser Höhe erwarteter Favoritensieg von Seattle gegen das wohl schlechtes NFL-Team. Bereits zu Beginn des dritten Viertels - nach einer 31-0 Führung schonten die Seahawks ihre Starter. Somit konnte Jacksonville zumindest seine Punkteausbeute in dieser Saison (davor in 2 Spielen gerade mal 10 Punkte) ausbauen. Seattle bleibt auch im dritten Spiel ungeschlagen, dass die Jags auch ihr drittes Spiel verloren haben, ist wirklich kaum der Rede wert.

Denver Broncos vs. Oakland Raiders 37:21
Das dieses Duell am Montag Abend lief, hat leider nur etwas mit der Rivalität außerhalb des Platzes zu tun. Auf dem Spielfeld gelang dem großen Favoriten ein souveräner Sieg. Immerhin scheint sich bei Oakland nun wirklich eine QB-Lösung heruaszukristallisieren. Terelle Pryor sah erneut sehr gut aus, am Ende schonte man ihn sogar und ließ seine Ersatzleute ran. Auf der anderen Seite ist die QB-Frage eh keine: Peyton Manning glänzte mit 10yards/Passversuch, mit 80% Completion-Quote, mit 370 passing yards und mit 3 TD-Pässen. Über die Saison liest sich das dann so: knapp 3/4 completions, 12 TDs, 1.140 yards und noch keine Interception. Sollte er so weitermachen, bricht er alle wichtigen Passer-Rekorde der NFL (was nach 3 Spieltagen natürlich noch keine Aussage ist)!
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Re: Football-Stammtisch 2013/2014
« Antwort #20 am: 25. September 2013, 10:59:10 »
NFL- Spieltag 3
Indianapolis Colts @ San Francisco 49ers 27:7
Überraschender Sieg der Colts beim großen Favoriten San Francisco, der seine zweite Niederlage in Folge kassiert. Den 49ers fehlen momentan wegen Verletzungen die Anspielstationen für QB Colin Kaepernick, der zudem eines seiner schlechtesten NFL-Spiele ablieferte. Dagegen kann sich Colts-QB Andrew Luck jetzt auch auf ein gutes Laufspiel verlassen. Neben dem Neuzugang Trent Richardson, der wenig überraschend noch nicht glänzen konnte, erlief Kollege Ahmed Bradshaw 95 yards und einen TD.

Das war aber auch ein erschreckend schwaches Spiel der 49ers Offensive. Gegen die Seehawks sah San Francisco schon schwach aus, aber das Spiel gegen die Colts war ja schrecklich.  [darunter]

Offline düse

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Re: Football-Stammtisch 2013/2014
« Antwort #21 am: 25. September 2013, 19:46:08 »
Aber sowas von...
Hatte während des Spiels die Vorschau des Foren-Bike´n´Football-Godfathers im Ohr, dass sich andere Teams mehr und mehr auf Kaepernicks Spiel einstellen. Das mag ja vielleicht auch sein, aber aus meiner laienhaften Sicht war vor allem seine Offense ziemlich dünn, er verkam ja regelrecht zum erfolglosen Alleinunterhalter.

Das zweite Spiel, das ich gesehen hab war Kansas City vs. Philadelphia. Trotz Niederlage der Eagles fand ich aber LeSean McCoy sehr erstaunlich. Jetzt nicht nur die reinen Zahlen, fand einfach seinen Stil ziemlich cool. 

Offline Imho

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Re: Football-Stammtisch 2013/2014
« Antwort #22 am: 26. September 2013, 18:26:17 »
Aber sowas von...
Hatte während des Spiels die Vorschau des Foren-Bike´n´Football-Godfathers im Ohr, dass sich andere Teams mehr und mehr auf Kaepernicks Spiel einstellen. Das mag ja vielleicht auch sein, aber aus meiner laienhaften Sicht war vor allem seine Offense ziemlich dünn, er verkam ja regelrecht zum erfolglosen Alleinunterhalter

Naja, ich Schrieb ja schon in den Zeilen zum Spiel, dass Kaepernick momentan etwas die offensiven Optionen fehlen. Das las sich zwar in der Saisonvorschau etwas anders  [schäm] aber man kann da ja immer sagen, dass Football halt ein verletzungsreicher Sport ist. Momentan schaut's so aus:

Receiver
Michael Crabtree - verletzt, steht auf der PUP-Liste
Mario Manningham - seit seinem Wechsel nach Kalifornien immer verletzt, auch auf PUP-Liste

Bleibt erstmal "nur" Anquan Boldin, der nach seinem Traumeinstand gegen Green Bay aber in den Spielen danach fast komplett aus dem Spiel genommen wurde (geht auch besser, wenn sonst die Optionen fehlen). Einzig Tight End Vernon Davis (der soll aber auch angeschlagen sein) kann momentan Boldin und Kaepernick etwas entlasten. Dazu kommt, dass das Laufspiel um Frank Gore derzeit nicht in die Puschen kommt und - und da bin ich wieder bei meiner These - sich die Gegner auf den Threat "Kaepernick" besser eingestellt haben. Wenn wenigstens das Running Game funktionieren würde, dürften die Gegner diese Option weniger vernachlässigen, es würden sich Räume für das Passing Game öffnen. Andererseits hat Seattle es anders herum gemacht - Kaepernick den Raum zum Laufen gegeben, dafür aber das Passspiel abgewürgt. Wohl wissend, dass ein scrambelnder QB zwar eine Gefahr darstellt, aber ein Team nie allein durch Runs zum Sieg führen wird (zumindest nicht auf NFL Niveau)

Ich gebe aber zu, bis auf das Green Bay-Spiel (und da hat's ja noch funktioniert) hab ich diese Saison noch kein 49ers Spiel gesehen. Die Interpretationen der Niederlagen fußen auf Statistiken, Ausschnitten, Spielberichten und Play-by-play Beschreibungen.

Egal, trotz aller Probleme: Heute Nacht in St.Louis gibt's keine Ausreden. Die 49ers sind dort immer noch klarer Favorit.
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Offline Imho

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Re: Football-Stammtisch 2013/2014
« Antwort #23 am: 27. September 2013, 06:29:49 »
San Francisco 49ers @ St. Louis Rams 35:11
Ein in der zweiten Halbzeit grausam anzuschauendes Spiel. Hab mich gegen 4:15 Uhr zugeschaltet. Die Halbzeitbilder zeigten einen glänzend aufgelegten Frank Gore (Bereits zu diesem Zeitpunkt 105 Rushing yards inkl. TD) und ein wieder besser funktionierende QB-Receiver Duo Kaepernick/Boldin. Und eine starke Defense, die beim Stand von 7:3 kurz vor der eigenen Endzone den Ball abfängt und somit den Grundstein für den Drive legt, der die 14:3 Halbzeitführung bringt.

Und dann? Nichts! Gleich im ersten Drive fumbelt Frank Gore den Ball an der eigenen 43 yard Linie. Die Rams können aus dieser exzellenten Field Position nix machen, verlieren sogar noch yards und punten. San Francisco gelingt noch ein guter Drive, den Kaepernick mit einem TD-Pass auf Vernon Davis abschließt. Danach nur noch Punts, massenweise 3andOuts. Die 49ers zwar mit bärenstarker Defense (die Kommentatoren haben NaVorro Bowman bereits zum Defensive Player of the Week ausgerufen), die Rams aber auch mit völlig anämischer Offense. Massenhaft deplatzierte Pässe und ein nicht-existentes Laufspiel. In den Gegenzügen der 49ers sieht's aber größtenteils auch nicht besser aus. Und so kommen die noch folgenden Punkte:

1.) Nach einem Fumble von Rams-QB Sam Bradford, als SF nur noch 2 yards bis in die Endzone überwinden muss)
2.) Nach einem Kaepernick-Fumble (24yards zu gehen, davon 10 per Penalty)
3.) Nach dem folgenden Onside Kick (42 yards zu gehen, davon 15 per Penalty bekommen) läuft Rookie-Running Back Kendal Hunter (Frank Gore wird bereits geschont, Kaepernick ebenfalls) 29 yards bis in die Endzone.

Der 35:11 Sieg sieht also wesentlich dominanter aus, als es die zweite Halbzeit war. SF zwar (gegen einen indisktablen Gegner) verbessert, in dieser Form aber mit Sicherheit kein SuperBowl-Anwärter!
« Letzte Änderung: 27. September 2013, 06:33:36 von Imho »
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Re: Football-Stammtisch 2013/2014
« Antwort #24 am: 28. September 2013, 09:39:36 »
- College Football - was gibt es Neues!

So, ich fange jetzt mal vor Woche 5 endlich mit dem College Football an und würde ganz kurz etwas zu den strukturellen Veränderungen im College Football schreiben. Viele dieser Veränderungen (Wechsel von Unis in andere Conferences kommen selten über Nacht sondern es gibt bestimmte "Wechselfristen") waren zwar schon bekannt, aber vor dieser Saison hat es dazu geführt, dass eine Traditions-Conference komplett dichtgemacht hat und eine der Major-Conferences komplett überholt und in neuem Gewand daherkommt:

1.) Bye bye Western Athletic Conference
Der Niedergang dieser über 50 Jahre alten Conference begann Mitte der 90er, als sich die WAC auf Ihrem höchsten Mitgliederstand (16 Unis) befand. Damals waren noch so namhafte Programme wie TCU, Utah, Air Force oder Brigham Young Mitglieder. Gerade diese Programme waren aber in dieser Riesen-Conference unzufrieden und gründetet mit weiteren WAC-Mitgliedern die Mountain West Conference. Anfangs konnte die WAC noch dagegensteuern (u.a. wurde anfang der 2000er Jahr Boise State aufgenommen), nach und nach setzte aber der weitere Niedergang ein. Vor zwei Jahren wechselte Boise State ebenfalls in die MWC, zog ein Jahr später die noch verbliebenen weiteren namhafteren Unis (u.a. Fresno State, Nevada,Hawaii) nach. Damit war die WAC Geschichte. Utah State und San Jose State zogen in dieser Saison nach, die frisch aufgenommenen Neuen Texas State und Texas-San Antonio zogen gleich in die Conference USA und Sun Belt Conf. weiter und Louisiana Tech fand in der ebenfalls gerupfte Conference USA eine neue Heimat. Auf der Strecke blieben die eher unattraktiven Unis aus Idaho und New Mexiko State, die zunächst erst einmal als Independent in der obersten College Liga bleiben, aber irgendwann "freiwillig" den Gang in die zweite Liga- die FCS antreten werden. Die Western Athletic Conference wird weiter existieren - mit kleinen Unis und ohne Football, aber das war's dann auch schon. Da College Football der größte Markt ist und die größte Beachtung erfährt, ist die Bedeutung der WAC (auch angesichts ihrer jetzigen Mitglieder) nahezu gegen Null gesunken.

2. Der Osten wird Amerikanisch - aus Big East wird American Athletic Conference
Auch die Big East existiert nur noch als Nicht-Football-Conference, das aber aus eigenem Antrieb. Noch einmal der kurze Abriss: Die Big East wurde Ende der 70er als Basketball-Power-Conference gegründet und begann erst 10 Jahre später die Expansion zu einer Football-Conference. Von Anfang an wurde dabei aber ein zahlenmäßiger Ausgleich zwischen Mitgliedern, die Football im Programm hatten und denen die das nicht tatetn, festgelegt. Trotzdem stieg die Bedeutung der Big East im Football, Anfang dieses Jahrtausends spielten dort namhafte Programme wie West Virginia, Virginia Tech, Miami oder Syracuse. 2004 verließen dann die Football-Programme aus Miami, Virginia Tech und Boston College die Big East Richtung ACC und machten eine Umstrukturierung nötig. Das ging natürlich zu Lasten der Qualität, trotzdem blieb die Big East eine der 6 Major Conferences im Football. Den Auftakt zum Football-Ende gaben dann die Unis aus Syracuse und Pittsburgh, die Ende 2011 ihren Wechsel zur 2013er Saison - auch in die ACC - ankündigten, woraufhin sich West Virginia bereits zum Beginn der 2012er Saison aus der Liga mobbte und in die Big12 wechselte. Als dann auch noch Notre Dame seine Basketball-Mitgliedschaft kündigte und ebenfalls in die ACC ging, war Schicht im Schacht. Die Basketballunis (Catholic 7) erklärten ihren Austritt und nahmen nach langen Verhandlungen den Namen gleich mit. Es wurde eine neue Conference gegründet: Die American Athletic Conference

Angesichts der geographischen Verteilung der neuen Mitglieder wäre der Name "Big East" auch ein Witz gewesen. Und zwar nicht nur, was die geographische Einordnung in den Osten angeht, auch der Zusatz Big ist nicht mehr wirklich da. Als letzte "größere" Uni wird die immer stärker werdende Uni aus Louisville nächste Saison die American (auch in die ACC) verlassen, ebenso gehen wird die Uni aus Rutgers (in die Big10). Nächst Saison werden also noch verblieben sein:

- Connecticut
- Cincinnati
- South Florida
- Temple

UConn ist Gründungsmitglied der Big East gewesen, Cincinnati und South Florida wurden erst 2005 in die Big East (als Ersatz für Miami, Virginia Tech) aufgenommen und Temple erst letzte Saison zurückgeholt (nachdem man der Uni aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit und Attraktivität den Ausstieg nahegelegt hatte) um die Mindestanzahl von 8 Unis zu halten. Das sieht nicht wirklich attraktiv aus, bis auf Cincinnati sind das auch sportlich keine Bringer. In die Liga wurden aufgenommen:

Central Florida, Houston, Southern Methodist (SMU) und Memphis. Alle Teams kommen aus der Conference USA. Aus genau dieser Conference kommen nächste Saison noch Tulane, East Carolina und Tulsa hinzu, außerdem als Football-Mitglied die Navy Academy.

Sportlich ist das zunächst natürlich kein Lineup, die den Titel "Major Conference" rechtfertigt. Aber vom Marktpotential liest sich das sehr attraktiv: New Orleans (Tulane), Dallas (SMU), Philadelphia (Temple), Cincinnati, Houston, Memphis, Tulsa, Orlando (Central Florida) und Tampa (South Florida) sind alles große Metropolregionen mit Millionenbevölkerung. East Carolina macht sein Stadion immer voll, die Navy wird immer Beliebtheit ziehen und UConn ist zumindest im Basketball ein Bringer. Finanziell sind das (für die Verhandlungen über TV-Verträge) sicher ordentliche Argumente. Nur muss sich jetzt auch sportlich etwas entwickeln. Und diese Zukunft steht noch in den Sternen.
« Letzte Änderung: 28. September 2013, 09:53:38 von Imho »
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Re: Football-Stammtisch 2013/2014
« Antwort #25 am: 28. September 2013, 10:23:46 »
San Francisco 49ers @ St. Louis Rams 35:11
 

Habe mir das Spiel gestern Abend ganz in Ruhe angesehen. Zumindest stimmt das Ergebnis. Aber wenn eine Offensive in einem viertel nur 7 Yards erläuft, spricht das schon für sich. Aber du hast recht, sehr sehr viele Punts in dem Spiel, müssten so an die 20 Stück gewesen sein. Zum Schluss war das Stadion ja auch mehr als überschaubar.   

Offline düse

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Re: Football-Stammtisch 2013/2014
« Antwort #26 am: 28. September 2013, 19:21:41 »
sehr sehr viele Punts in dem Spiel, müssten so an die 20 Stück gewesen sein

18  [eingebildd]

Hatte er zumindest kurz vor Schluss erwähnt, danach kam glaub ich keiner mehr.
« Letzte Änderung: 28. September 2013, 19:23:54 von düse »

Offline Mayk

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Re: Football-Stammtisch 2013/2014
« Antwort #27 am: 02. Oktober 2013, 13:42:05 »
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Offline jediefe

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Re: Football-Stammtisch 2013/2014
« Antwort #28 am: 02. Oktober 2013, 14:12:35 »
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Re: Football-Stammtisch 2013/2014
« Antwort #29 am: 02. Oktober 2013, 19:08:51 »
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