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AutorThema: WM 2022: Neuvergabe gefordert  (Gelesen 2076 mal)

Offline Letterman

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #30 am: 29. Oktober 2014, 14:01:00 »
Rummenigge will WM im Frühling


Karl-Heinz Rummenigge hat in seiner Funktion als Vorsitzender der europäischen Klub-Vereinigung ECA eine Austragung der WM in Katar von Ende April bis in den Mai 2022 hinein vorgeschlagen.

Den konkreten Plan der ECA will Rummenigge, wie er in der englischen Tageszeitung "The Times" berichtete, beim Treffen der Task Force des Weltverbandes FIFA am kommenden Montag in Zürich vorlegen.

Die FIFA favorisiert eine Austragung der wegen extrem hoher Temperaturen im Sommer und möglicher Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe umstrittenen Endrunde im November.

Die UEFA hält dagegen den Januar für den am besten geeigneten Monat.

Rummenigge und mit ihm die europäischen Klubs wollen sich nun für den Frühling stark machen.

"Es wird zwar recht heiß sein, aber in der Spitze nicht wärmer als etwa 35 Grad", sagte Rummenigge. Als Anstoßzeiten schlug er 19 bzw. 21.30 Uhr Ortszeit vor, was 17 bzw. 19.30 Uhr deutscher Zeit bedeuten würde. "Wenn man also alles berücksichtigt, ergäben sich dann keine Probleme mehr", sagte Rummenigge über die ECA-Pläne.

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Offline Exilwaldhöfer

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #31 am: 05. November 2014, 16:11:53 »
Am 2. April 2022 beginnt der Ramadan. Würde wenigstens warten bis der Fastenmonat rum ist, bevor das Turnier beginnt.
  Η αξιοπρέπεια δεν παίρνει κούρεμα.

Offline Letterman

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #32 am: 05. November 2014, 22:58:20 »
Platini würde CL-Finale verlegen


UEFA-Präsident Michel Platini hat Bereitschaft signalisiert, das Finale der Champions League 2022 in den Juni zu verlegen, um die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar Anfang des Jahres zu ermöglichen.

"Als UEFA-Präsident sehe ich da kein Problem", sagte der Franzose Journalisten in England.

Gegenüber der "BBC" ergänzte Platini, er könne sich keine WM im April, Mai oder Juni vorstellen: `Sie wird im Winter stattfinden."

Im März wird eine Task Force dem Weltverbands eine Empfehlung aussprechen, Platini ist Mitglied des Exekutivkomitees und FIFA-Vizepräsident.

Wegen der hohen Temperaturen in dem arabischen Emirat wird derzeit intensiv diskutiert, wann die WM ausgetragen werden soll. Platini hatte sich bereits mehrfach für Januar und Februar ausgesprochen. Allerdings würde dieser Termin mit den olympischen Winterspielen kollidieren.

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Offline Webtroll Joerch

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Offline Matti

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #34 am: 13. November 2014, 16:39:27 »
das sind zweimal der derselbe Link
Der Gipfel des Wahnsinns ist es, auf Veränderungen zu hoffen, ohne etwas zu verändern. (A. Einstein)

Offline Tara

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #35 am: 13. November 2014, 16:56:21 »
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Niveau ist keine Handcreme

Offline Letterman

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #36 am: 13. November 2014, 17:17:55 »
Löw: Fragezeichen hinter Katar-WM


Für Bundestrainer Joachim Löw stehen trotz der entlastenden Erkenntnisse der Ethikkommission des Weltverbandes FIFA zur doppelten WM-Vergabe an Russland 2018 und Katar 2022 Fragezeichen hinter der Endrunde am Golf.

"Es bleibt die ein oder andere Frage - vor allem was die Temperatur und den Zeitpunkt betrifft - offen", sagte Löw.

Die FIFA-Ethikkommission hatte am Donnerstag mit dem vorläufigem Abschluss ihrer Ermittlungen die Gastgeber der kommenden beiden Endrunden von jeglichen Korruptions-Vorwürfen freigesprochen. Vor allem die WM 2022 in Katar steht dennoch massiv in der Kritik, weil im Emirat offenbar teils unmenschliche Arbeitsbedingungen herrschen.

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #37 am: 14. November 2014, 11:14:07 »
Empörte Reaktionen auf FIFA 


Australiens Fußball-Verband FFA will die Korruptionsvorwürfe gegen seine Bewerbung um die WM-Endrunde 2022 nicht auf sich sitzen lassen und attackiert den Weltverband FIFA.
"Wir haben uns an die Regeln gehalten. Unsere Aktivitäten wurden ständig von der Bundesregierung und unabhängigen Prüfern kontrolliert. Zu den beanstandeten Zahlungen hatte uns die FIFA selbst geraten, damit unsere Verbundenheit mit dem Fußball deutlich werden würde", erklärte FFA-Chef Frank Lowy am Freitag in Sydney.
Australien war im Bericht der rechtsprechenden Kammer der FIFA-Ethikkommission zur Vergabe der WM-Endrunden 2018 an Russland und 2022 an Katar vor vier Jahren unangebrachter Zahlungen an Heimatverbände von Exekutivkomitee-Mitgliedern der FIFA beschuldigt worden.
Kammer-Chef Hans-Joachim Eckert (München) unterstellte dem australischen Bewerbungskomitee ausdrücklich Missbrauch von Steuergeldern - während der mit Spannung erwartete Report die erfolgreichen Bewerber Russland und Katar vom weit verbreiteten Verdacht der Korruption freisprach.
"Die Ermutigungen der FIFA, Fußball-Entwicklungsprogramme zu unterstützen, hat uns zu Entscheidungen verleitet, die jetzt als Veruntreuung gewertet werden", erläuterte Lowy die FFA-Position.
Australiens Kritik ist nicht der einzige Widerspruch gegen Eckerts Bericht.
"Wir akzeptieren keine Kritik an der Integrität der englischen Bewerbung oder an daran beteiligten Personen", schrieb der ebenfalls gerügte britische Verband FA in einer Stellungnahme: "Wir haben eine transparente Bewerbung durchgeführt und mit den Ermittlern vollständig kooperiert."

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #38 am: 14. November 2014, 14:36:06 »
Presse: "Schande ohne Ende"
FIFA spricht FIFA frei

Die internationale Presse hat den Freispruch der FIFA-Ethikkommission für die FIFA-Funktionäre mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Sarkasmus aufgenommen (NEWS: Empörte Reaktionen von Australien und England).

So spricht der englische "Mirror" von einem "Skandal. Das totale Chaos", für die Italiens Gazzetta dello Sport ist es eine "Schande ohne Ende". Die "New York Times" (USA) vergleicht die Situation (Bericht) mit der eines Polizisten an einem Tatort: "Der Bericht sagt: 'Geht weiter, Leute! Hier gibt es nichts zu sehen."

SPORT1 hat die Pressestimmen zum FIFA-Desaster gesammelt.

ENGLAND

The Guardian: "Die FIFA entblößt ihren völlig verzerrten Sinn für Integrität. Korruption, geheime Absprachen und Stimmenkauf werden erkannt, aber nicht als beschädigend angesehen. Das Regierungsorgan des Weltfußballs hat sich vor der ganzen Welt lächerlich gemacht."

Daily Mail: "Die FIFA ist krank und korrupt." "Noch fehlt ein Kapitel in dieser Geschichte: Dass alle 435 ursprünglichen Seiten des García-Berichts zur Gänze und ohne jede Zensur veröffentlicht werden."

Mirror: "Eine Reinwaschung. Ein Skandal. Das totale Chaos. Aber keine Überraschung. Russland und Katar können ihre Vorbereitung auf die große Show fortsetzen."

Ex-Nationalspieler Peter Crouch äußert sich zum FIFA-Chaos

USA

New York Times: "Die FIFA schaut auf sich selbst - und nickt zustimmend. Der Bericht sagt: 'Geht weiter, Leute! Hier gibt es nichts zu sehen."

AUSTRALIEN

Sydney Morning Herald: "Warte mal, Sepp, ich glaube, ich habe Ethik gefunden, hier, hinter dem Regal! Ach nein, doch nicht, es war nur ein altes Sandwich. Vielleicht unten hinter der Couch? Schau mal nach, irgendwo muss doch ein bisschen Ethik zu finden sein."

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: "Selbst ein Kind begreift, dass da etwas nicht stimmt. Russland 2018 und Katar 2022 sind Turniere, die von Anfang an nach Skandal und Korruption rochen."

Corriere dello Sport: "Schande ohne Ende. Der Fall ist paradox: Die FIFA-Ethikkommission hat im perfekten Blatter-Stil versichert, dass alles in Ordnung ist. Laut FIFA hat es bei der WM-Vergabe zwar Fehler, aber keine Korruption gegeben. Die FIFA spricht sich nach zwei Jahren selbst frei."

Tuttosport: "England gegen FIFA: Der Fall der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 wird zur Farce. Die Turniere werden nach Plan organisiert, doch über die Ergebnisse der Untersuchung der Korruptionsvorwürfe bei der WM-Vergabe wird gerätselt. Die Briten behaupten, dass die Untersuchung wegen des politischen Drucks versandet ist."

SPANIEN

El Pais: "Offener Krieg bei der FIFA. Der Untersuchungschef beschwert sich, dass sein Bericht von der höchsten Fußballorganisation falsch interpretiert werde. Sofort nach der Veröffentlichung bläst Garcia rabiat zur Attacke."

El Mundo: "Die FIFA ist wegen der Korruptionsvorwürfe gespalten. Sie kommt zu dem Schluss, dass Russland und Katar sauber sind - doch die Entscheidung führt zu einer internen Krise in der Ethikkommission."

AS (Spanien): "Noch fehlt ein Kapitel in dieser Geschichte: Dass alle 435 ursprünglichen Seiten des García-Berichts zur Gänze und ohne jede Zensur veröffentlicht werden."

NIEDERLANDE

AD: "Die Diskussion über die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft an Russland und Katar ist noch nicht vorbei. Der langerwartete Schlussbericht der FIFA über mögliche Korruption enthält keine schockierenden Enthüllungen, aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen."

De Volkskrant: "Der Pitbull und der Sesselkleber. Die FIFA und Sepp Blatter haben die Wut von Michael Garcia auf sich gezogen. Der hat nicht die Angewohnheit, loszulassen - und Blatter hat nicht die Absicht, seine despotische Macht aufzugeben."

Voetbal International: "Die FIFA hat die gesamte Welt fassungslos gemacht mit dieser Brutalität. Fast die Hälfte aller Personen, die für Russland und Katar gestimmt haben, sind mittlerweile verurteilt. Zahllose Dokumente beweisen, dass Katar Bestechungsgelder gezahlt hat. Das FBI beschäftigt sich jetzt damit. Das wird ein Bumerang."

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #39 am: 14. November 2014, 20:48:38 »
Der Gipfel des Wahnsinns ist es, auf Veränderungen zu hoffen, ohne etwas zu verändern. (A. Einstein)

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #40 am: 14. November 2014, 20:55:56 »
Rauball kritisiert FIFA-Bericht


Ligapräsident Reinhard Rauball hat scharfe Kritik am Abschlussbericht der Ethik-Spruchkammer des Fußball-Weltverbandes FIFA zu den Korruptionsvorwürfen bei der Vergabe der WM-Endrunden 2018 und 2022 geübt.

"Das Ergebnis ist der kommunikative Super-GAU und erschüttert die Grundfesten der FIFA in einer Weise, wie ich es noch nicht erlebt habe", sagte der 67-Jährige im Gespräch mit dem Fachmagazin "kicker".

Rauball forderte die komplette Veröffentlichung des Reports des Ethikkommissions-Chefermittlers Michael J. Garcia, der Grundlage für die umstrittene Bewertung des Spruchkammer-Vorsitzenden Hans-Joachim Eckert war.

Damit müsse deutlich werden, "was angeklagt und was wie beurteilt worden ist. Und auch, was nicht beurteilt wurde und ob es gerechtfertigt war, diese Dinge wegzulassen."

Der Ligachef und Präsident des Bundesligisten Borussia Dortmund brachte als Konsequenz einen Austritt aus der FIFA ins Gespräch.

"Wenn das nicht passiert und diese Krise nicht glaubwürdig gelöst wird, muss man sich auch über die Frage unterhalten, ob man in der FIFA überhaupt noch gut aufgehoben ist", sagte Rauball: "Eine Option, über die ernsthaft nachgedacht werden müsste, ist sicherlich, dass die UEFA sich von der FIFA löst."

Eckert hatte am Donnerstag die Untersuchungen der WM-Vergaben mit Hinweis auf fehlende Anzeichen für Manipulationen der Wahlen für abgeschlossen erklärt.

Garcia kündigte daraufhin wegen unvollständiger und falscher Interpretationen seiner Ergebnisse Einspruch gegen Eckerts Bewertung an.

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #41 am: 15. November 2014, 11:23:07 »
FBI verstärkt FIFA-Ermittlungen

Die US-Bundespolizei FBI will ihre Ermittlungen gegen den Fußball-Weltverband FIFA auch wegen Korruptionsverdachts verstärken.
Das berichtete der US-Nachrichtensender "CNN" auf seiner Homepage mit Berufung auf nationale Strafverfolgungsbehörden.
Die FBI-Offensive soll demnach eine Reaktion auf den weltweit als unbefriedigend gewerteten Bericht der FIFA-Ethikkommission zu Manipulationsvorwürfen bei der Vergabe der WM-Endrunden 2018 an Russland und 2022 an Katar sein.
Dabei würde das FBI offiziell anstreben, Zugriff auf die dem Bericht zugrunde liegenden und von der FIFA unter Verschluss gehaltenen Untersuchungsergebnisse des FIFA-Sonderermittlers Michael J. Garcia zu erlangen.
In dem umstrittenen Bericht hatte der Münchner Hans-Joachim Eckert, Vorsitzender der rechtsprechenden Kammer, erklärt, dass aufgrund mangelnder Anhaltspunkte für korrupte Vorgänge keine Grundlage zur Neuvergabe der WM-Turniere bestehe.
Garcia, ein früherer US-Bundesanwalt, hatte umgehend öffentlich "wegen unvollständiger und fehlerhafter Schlussfolgerungen" Protest gegen Eckerts Bewertungen seiner Resultate angekündigt. Seine Einspruchsabsicht teilte Garcia inzwischen auch schon der FIFA offiziell mit.
Das FBI ermittelt bereits seit 2011 zu möglicherweise illegalen Vorgängen in der FIFA-Führung.
Erst zuletzt war bekannt geworden, dass ein ehemaliger Spitzenfunktionär der FIFA die FBI-Beamten mit Insiderinformationen versorgt hat.

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #42 am: 16. November 2014, 18:03:07 »
Drohungen wegen Ethikbericht


Zwei wichtige Informantinnen für die Korruptionsermittlungen beim Weltverband FIFA sehen sich durch den Bericht von Ethikkommissionschef Hans-Joachim Eckert verunglimpft.

Katars frühere Bewerbungs-Pressechefin Phaedria Almajid und Bonita Mersiades aus dem australischen Bewerbungs-Team enthüllten in der Londoner "Mail on Sunday" nach ihren von Eckert nicht verwerteten Aussagen außerdem von Repressalien ihrer früheren Arbeitgeber.

Almajid berichtete, ihre Aussagen bei Sonderermittler Michael J. Garcia über verbotene Praktiken der Katarer aufgrund von Drohungen der Araber gegen ihre Familie und Kinder wieder zurückgezogen zu haben.

"Wenn es um die FIFA geht, muss man darauf vorbereitet sein, gekreuzigt zu werden, nicht einmal oder zweimal, sondern wieder und wieder. Man muss vorbereitet sein zu leiden, für seine Handlungen zu bezahlen, sich niemals mehr sicher zu fühlen, und niemandem mehr vertrauen zu können. Vor allem muss man bereit sein, von denen verraten zu werden, die versprochen haben, einen zu beschützen", sagte Almajid.

Almajid und Mersiades wiesen Eckerts Vorwürfe in seinem umstrittenen Bericht über die Vergabe der WM-Turniere 2018 an Russland und 2022 an Katar gegen ihr Verhalten entschieden zurück.

Der Münchner Richter, Vorsitzender der rechtsprechenden Kammer, hatte in seinem Bericht Almajid Unglaubwürdigkeit und Mersiades Widersprüche attestiert und deswegen ausdrücklich auf Berücksichtigung ihrer Informationen in seiner Bewertung verzichtet.

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #43 am: 21. November 2014, 10:01:39 »
FIFA-Bericht wird erneut überprüft


Die Aufklärung der Korruptionsvorwürfe bei der Vergabe der WM an Russland 2018 und Katar 2022 wird endgültig zur Hängepartie.

Nach dem vermeintlichen "Friedensgipfel" der zerstrittenen Kammer-Vorsitzenden der FIFA-Ethikkommission, Hans-Joachim Eckert und Michael Garcia, soll nun der Italiener Domenico Scala als weiterer Prominenter des eigenen Reformprozesses für Ordnung sorgen - das wird Zeit kosten.

Der Vorsitzende der Audit- und Compliance-Kommission werde "vollständige Kopien aller Berichte" der von Garcia geleiteten Untersuchungskammer erhalten, teilten der frühere US-Bundesanwalt und der deutsche Richter Eckert, Vorsitzender der rechtsprechenden Kammer, in einer gemeinsamen Stellungnahme mit.

Scala werde dann entscheiden "wie viele dieser Informationen dem FIFA-Exekutivkomitee offengelegt werden sollten".

Die "Regierung des Weltfußballs" um Präsident Joseph S. Blatter müsse schließlich "unbedingt über die nötigen Informationen verfügen", um über die weiteren Schritte zu entscheiden, "die aufgrund der Arbeit der FIFA-Ethikkommission erforderlich sind", heißt es in der Stellungnahme.

In der vergangenen Woche hatte Eckert in seiner veröffentlichten Auswertung des Garcia-Berichts erklärt, dass die Ermittlungen keine Beweise für Korruption bei den WM-Vergaben 2018 und 2022 ergeben hätten.

Garcia wollte dies nicht hinnehmen und hatte Einspruch eingelegt. Der Amerikaner sprach von "unvollständigen und fehlerhaften" Informationen in der 42-seitigen Stellungnahme des Münchner Richters.

Wann und wie Scala nun Licht ins Dunkel bringen kann, ist völlig offen. Eckert hatte den Garcia-Bericht - mit Anhang mehrere Tausend Seiten - Anfang September erhalten und Mitte November seine Auswertung vorgelegt.

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Re: WM 2022: Neuvergabe gefordert
« Antwort #44 am: 23. November 2014, 11:49:15 »
Erneut scharfe Kritik an Katar


FIFA-Informantin Phaedra Almajid hat erneut scharfe Kritik am Emirat Katar, Gastgeber der WM 2022, und am Weltverband geäußert.

"Katar hat die WM unsauber geholt. Aber das hat fast jeder andere Kandidat auch versucht. Weil die FIFA ein korruptes System unterstützt", sagte Katars frühere Bewerbungs-Pressechefin der Bild am Sonntag: "Die FIFA hat für mich jegliche Glaubwürdigkeit und Integrität verloren."

Almajid, die FIFA-Chefermittler Michael Garcia bei dessen Bericht über Korruption im Zuge der WM-Vergabe mit Informationen unterstützt hatte, sagte, sie habe Drohungen aus Katar erhalten.

"Mir wurde gedroht, mich auf eine Million Dollar zu verklagen. Ich werde für den Rest meines Lebens über die Schulter schauen, ob mir jemand folgt", sagt Almajid und beteuerte, dass sie "über weitere Drohungen aus Sorge um mich und meine zwei Söhne nicht sprechen" könne.

Der deutsche Richter und Vorsitzende der rechtssprechenden Kammer der FIFA-Ethikkommission, Hans-Joachim Eckert, hatte die Bewerbungsprozesse untersucht und dabei "weder Vergehen noch Verstöße gegen die maßgebenden Bestimmungen und Regelungen festgestellt."

Almajid kann dieses Untersuchungsergebnis allerdings nicht nachvollziehen.

"Ich musste sofort weinen, dann fühlte ich nur Wut. Ich fühlte mich wie vor den Kopf geschlagen, weil ich identifiziert werden konnte und meine Informationen an Garcia als unglaubwürdig dargestellt wurden. Der Eckert-Bericht hat mich plötzlich ins Rampenlicht gezerrt", sagte sie.

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