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AutorThema: WM 2018 Russland  (Gelesen 643 mal)

Offline Letterman

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WM 2018 Russland
« am: 12. Juli 2014, 21:56:22 »
Russland: Brasilien als Vorbild

Die Stimmung in Brasiliens Stadien begeistert den russischen Sportminister Mutko
(Copyright: getty)
Der russische Sportminister Witali Mutko hat die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien in den höchsten Tönen gelobt.

"Es ist atemberaubend, in den Stadien herrscht eine einzigartige Atmosphäre", sagte der Vorsitzende des russischen Organisations-Komitees für die WM 2018 während einer Pressekonferenz in Rio de Janeiro. Es sei eine "große Fußball-Feier".

Für die Endrunde im eigenen Land will Mutko genau daran anknüpfen: "Wir werden alles tun, das zu wiederholen." Nach Ende der WM in Brasilien werden sich die beiden OKs zusammensetzen, um die Lehren aus dem Turnier zu ziehen.

Vier Jahre vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land deutete Mutko Reformen an, um die Nationalmannschaft zu stärken.

"Es hat Priorität, ein anderes Level zu zeigen als in Brasilien. Wir haben unter unseren Möglichkeiten gespielt", erklärte er.

Vielleicht müsse man "das Training im Jugendbereich umstellen", sagte Mutuko.

Zudem scheint auch eine strengere Ausländerregel in der Premjer Liga möglich, bisher dürfen bis zu sieben Spieler aus dem Ausland gleichzeitig auflaufen.

Die russische Nationalmannschaft war bei der WM ohne Sieg bereits in der Vorrunde gescheitert.

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Re: WM 2018 Russland
« Antwort #1 am: 14. Juli 2014, 09:22:23 »
Putin will WM auf höchstem Niveau

Wladimir Putin (l.) richtet mit Russland die WM 2018 aus
(Copyright: getty)
Russlands Präsident Wladimir Putin hat für die WM 2018 in seinem Land größte Anstrengungen versprochen.

"Ich gratuliere Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff, wie Ihr Land die WM organisiert hat. Wir werden alles tun, was wir können, um dieses Turnier auf höchstem Niveau zu organisieren", erklärte Putin bei der symbolischen Übergabe der WM-Gastgeberrolle vor dem WM-Finale am Sonntag im Maracana-Stadion von Rio de Janeiro im Beisein von Weltverbands-Präsident Joseph S. Blatter.

Der Schweizer FIFA-Boss präsentierte dazu ein von beiden Staatschefs unterzeichnetes Dokument.

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Re: WM 2018 Russland
« Antwort #2 am: 18. Juli 2014, 09:30:16 »
OK-Chef: Russische WM einzigartig

Alexej Sorokin im Moskauer Lushniki-Stadion, wo das Finale 2018 stattfindet
(Copyright: imago)
Die Vorbereitungen für die WM 2018 laufen nach Plan.

"Die Arbeiten haben vor drei Jahren angefangen und sind weit fortgeschritten", sagte Alexej Sorokin, Chef des lokalen Organisationskomitees, bei SPORT1.

Einen Vergleich zu den gerade zu Ende gegangenen Titelkämpfen in Brasilien wollte Sorokin nicht ziehen.

"Ich kann nicht vergleichen, jede Weltmeisterschaft ist einzigartig. Unsere Weltmeisterschaft wird auch in vielen Aspekten einzigartig sein", kündigte er an.

Ein Hauptanliegen sei, dass sich die Gäste wohlfühlten. "Wir hatten eine Umfrage, was für eine Weltmeisterschaft unsere Bevölkerung gerne haben würde. Und die absolute Toppriorität war eine herzlich organisierte Weltmeisterschaft", sagte Sorokin.

Zum Abschluss der WM in Brasilien hatte FIFA-Präsident Josef Blatter mit der Ankündigung für Verwirrung gesorgt, über die Anzahl der WM-Stadien noch einmal diskutieren zu wollen.

"Es werden zwölf Stadien in elf Städten sein", stellte Sorokin dazu bei SPORT1 klar. "Derzeit ist es Status Quo, wie wir es in den vergangenen drei Jahren organisiert haben. So werden wir weitermachen, die WM zu organisieren."

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Re: WM 2018 Russland
« Antwort #3 am: 20. Juli 2014, 22:47:50 »
Diskussion über Russland-Boykott

John van't Schip wurde 1988 mit den Niederlanden Europameister
(Copyright: getty)
Im niederländischen Sport ist wegen des undurchsichtigen Umgangs mit den Opfern des Flugzeugabsturzes über der Ostukraine eine Debatte über einen Boykott von Veranstaltungen in Russland entbrannt.

"Ich rufe den Fußball-Verband KNVB, die Regierung und den Fußball-Weltverband FIFA auf, die WM 2018 in Russland zu boykottieren", meinte der frühere Fußball-Europameister John van't Schip am Sonntagabend via Twitter.

Beim Oranje-Sportdachverband NOCNSF zeigte Sportdirektor Gerard Dielessen Verständnis für die Forderung von van't Schip und mehreren weiteren Prominenten aus dem Sport des Landes. "Mir ist klar, dass in unserem Land eine gesellschaftliche Diskussion über dieses Thema entsteht. Das sind Aufgaben für den KNVB und den NOCNSF", sagte Dielessen der Tageszeitung De Gelderlander.

Prorussische Separatisten aus der Ukraine stehen im Verdacht, den Flug MH17 der Malaysian Airlines mit fast 300 Menschen an Bord über der Ostukraine abgeschossen, anschließende Bergungs- und Aufklärungsarbeiten behindert sowie sogar Leichen von der Absturzstelle verbracht zu haben.

Die Separatisten ihrerseits beschuldigen die ukrainische Regierung des Flugzeug-Abschusses.

Dielessen erinnerte sich in seinem Zeitungsinterview auch an sein Treffen mit Russlands Staatspräsident Wladimir Putin in Anwesenheit des niederländischen Königspaares: "Ich frage mich noch immer, was diesen Machthaber antreibt. Offenkundig die absolute Macht", sagte Dielessen.

Van't Schips Forderung nach einem WM-Boykott unterstützt der niederländische Top-Sportvermarkter Frank van den Wall Bake nachdrücklich.

Der für die Ehrendivision und den NOCNSF tätige Manager spricht sich sogar für einen kompletten Boykott von internationalen Wettkämpfen in Russland aus.

"Damit trifft man Putins Seele", schrieb van den Wall Bake bei Twitter.

Ein besonderes Zeichen der Trauer um die überwiegend niederländischen Todesopfer des Absturzes kündigte unterdessen Trainer Frank de Boer von Ajax Amsterdam an: Der Rekordmeister wird seine sämtlichen Vorbereitungsspiele für die neue Saison mit Trauerlor bestreiten.

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Re: WM 2018 Russland
« Antwort #4 am: 22. Juli 2014, 14:08:30 »
WM 2018: Druck auf Putin ausüben

Der russische Präsident Wladimir Putin steht wegen der Anerkennung des Völkerrechts in der Kritik
(Copyright: getty)
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Frank Steffel hat die FIFA dazu aufgefordert, im Zusammenhang der WM-Vergabe 2018 Druck auf Russland und Präsident Wladimir Putin auszuüben.

"Die FIFA muss Putin deutlich machen, dass die Anerkennung des Völkerrechts unabdingbare Voraussetzung für die Austragung der Spiele ist", fordert Steffel in einem Gastbeitrag für die Huffington Post Deutschland.

"Ein Eröffnungsfeuerwerk in Moskau, wenn wenige hundert Kilometer weiter mit russischen Raketen Passagierflugzeuge abgeschossen werden, ist unvorstellbar.

Wenn sich Putin nicht ans Völkerrecht hält, sollte die WM in einem anderen Land stattfinden. Die FIFA ist gefordert, Putin klar die Rote Karte zu zeigen", schreibt der Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Sportausschuss.

Fußball stehe für friedliche Völkerverständigung, so Steffel weiter: "Eine Fußball-Weltmeisterschaft passt nicht in ein Land, in dem Völkerrecht und Menschenrechte mit den Füßen getreten werden."

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Offline Schwabenpfeil

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Offline mike_sv98

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Re: WM 2018 Russland
« Antwort #6 am: 24. Juli 2014, 08:48:32 »
Was ein Geseier. Richtige Sanktionen trauen sie sich nicht, wegen der deutschen Wirtschaftsinteressen und dann kommt so ein Alibigeschwätz. Scheiß Doppelmoral.
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Re: WM 2018 Russland
« Antwort #7 am: 24. Juli 2014, 08:59:44 »
Da wird noch eher die WM 2022 neu vergeben, als dass man Russland die WM wegnehmen würde.

Offline jediefe

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Re: WM 2018 Russland
« Antwort #8 am: 24. Juli 2014, 09:41:16 »
Diese ganze Diskussion ist doch kompletter Bullshit. Damit lenken die nur vom eigenen Unvermögen ab.
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Offline Tara

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Re: WM 2018 Russland
« Antwort #9 am: 24. Juli 2014, 09:44:56 »
Finde die Diskussion richtig, auch wenn ich sie für zu früh empfinde. Es muß eine Frist gesetzt werden bis wann es entschieden wird. Eine WM darf nicht in einer Krisenregion statt finden. Wenn die WM nächsten Sommer wäre würde ich ganz klar für einen Boykott Deutschlands stimmen.
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Offline Lars

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Re: WM 2018 Russland
« Antwort #10 am: 24. Juli 2014, 12:21:27 »
Man muss ja sehen, dass die Forderungen dafür vor allem aus Holland ausgehen.
Dass dort unter dem Eindruck der Geschehnisse eine gewisse Wut und vorherrscht, kann man denke ich verstehen.
Gerade weil die EU nicht willens und in der Lage scheint Holland politisch die notwendige Rückendeckung gegenüber Moskau zu geben, versucht man jetzt auf anderen Wegen seine Frustration gegenüber Putins Arroganz abzubauen. (siehe auch die geforderte Ausweisung von Putins Tochter).
Das sollte man nachvollziehen könne und es nicht einfach als Geseier und Ablenkung abtun.
Bis 2018 ist noch lange hin, hoffentlich entspannt sich die Lage mit der Zeit.
Falls Russland seinen aussenpolitischen Kurs jedoch so weiter fährt wird die Opposition gegen eine WM auf russischem Boden ebenfalls wachsen.
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Offline mike_sv98

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Re: WM 2018 Russland
« Antwort #11 am: 24. Juli 2014, 13:04:32 »
Das sollte man nachvollziehen könne und es nicht einfach als Geseier und Ablenkung abtun.

Zitat
Denn "man kann die Fußball-WM an kein Land vergeben, das andere Staaten mit Krieg überzieht", findet beispielsweise der CDU-Bundestagsabgeordnete und Außenexperte Karl-Georg Wellmann in der "Bild".
Zitat
Auch der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Michael Fuchs erklärt: "Deutschland weiß, wie man solche Großereignisse veranstaltet."
Zitat
Die sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Michaela Engelmeier-Heite, sagte der "Bild", es wäre gut, "wenn Deutschland bereitstände und in der Lage wäre, die WM zu übernehmen – falls die Fifa Russland die WM entzieht".
Zitat
Vorsitzende der bayerischen Grünen, Dieter Janecek betont: "Lieber ein deutsches Sommermärchen 2018 als Putin-Propaganda-Spiele.

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Offline Lars

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Re: WM 2018 Russland
« Antwort #12 am: 24. Juli 2014, 13:12:59 »
Zitat
Denn "man kann die Fußball-WM an kein Land vergeben ... Putin-Propaganda-Spiele.

Geseier.

War hier alles nicht verlinkt oder?
Ich bezog mich eindeutig auf die Aufrufe aus Holland von den zitierten John van't Schip, dem niederländischen Sportdirektor und dem Sportvermarkter.

Kein Geseier.
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Offline mike_sv98

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Re: WM 2018 Russland
« Antwort #13 am: 24. Juli 2014, 13:23:50 »
Doch, das steht alles und auch ausschließlich in dem vom Schwabi verlinkten Artikel.
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Re: WM 2018 Russland
« Antwort #14 am: 24. Juli 2014, 14:33:34 »
Ich halte Boykotts von Sportveranstaltungen aus politischen Gründen für völlig unsinnig, da sie erwiesenermaßen nichts bringen. Wenn diese Schiene konsequent gefahren werden würde, gäbe es nur noch wenige Länder dieser Erde, die man nicht wegen irgendetwas boykottieren könnte.
Sport sollte Sport bleiben, der Verständigung der Völker dienen und nicht politisch instrumentalisiert werden. Und das gerade auch in Krisenzeiten.
Das Leben ist rot-weiss !